Quelltext für Kunden sperren aber Formulare änderbar

[Alex_ITA01]

Hallo zusammen,
ich habe mal eine Frage.

Wir entwickeln bei uns in der Firma Individual Software in der Automatisierungsindustrie.
Wir geben keinen Quelltext von unserem Delphi-Programm raus (Know how Schutz).
Die Frage kommt jetzt allerdings auf, ob wir unsere eigenen Komponenten sowie bestimmte Teile des Quelltextes in Packages oder ähnliches auslagern können, sodass der Kunde vielleicht doch mal auf einem Formular noch eine Anzeige oder ein Button oder ähnliches nachrüsten kann.

Also kann man bestimmte Sachen so schützen, dass der Kunde den Quelltext nicht hat aber das er Änderungen an Oberflächen (Formularen) machen kann und sich dann eine neue Exe mit dem "geschützten" Quelltext (Package?) erzeugt?!

Bin gerne für alle möglichen Lösungsvorschläge offen.

Danke und Gruß
Alex

[Sir Rufo]

Wenn ihr in den Formularen keinen schützenswerten Code habt, was spricht dagegen?

Einfach statt der pas Dateien die dcu Dateien mitliefern (die Formulare allerdings mit pas und dfm)

[Furtbichler]

Wenn ein Button nachgerüstet werden soll, wie würdest Du die Funktion hinter diesem Button umsetzen? Soll das auch in Delphi passieren?

Wie wäre es mit einer Script-Engine? Oder soll der Kunde eine Delphi-Lizenz erwerben müssen?

Layoutanpassungen, also Beschriftungen, Anordnung, Größe der Controls etc. lassen sich mit einem Runtime-Designer ganz gut handeln. Wir haben Layout-Anpassungen beim Endkunden mit dem DevExpress LayoutControl erschlagen.

Blöd ist allerdings, das die Betriebsanleitung nicht mehr 100% gültig ist, wenn nachträglich Änderungen vorgenommen werden, auch der Gewährleistungsanspruch könnte betroffen sein.

Ich würde damit anfangen, schützenswerten Code auszulagern und als BPL mitzuliefern. Dann kann der Kunde gerne die Quelltexte seiner Anwendung bekommen und rumfriemeln, wie er möchte.

[Alex_ITA01]

Danke für eure Anregungen.

Das mit den DCU's ist sicherlich recht "einfach".

Ja der Kunde müsste sich dann natürlich eine Delphi Lizenz erwerben, wenn er denn darin wirklich ändern will.

Wie schützt man denn Quelltext und liefert den in einer BPL mit @Furtbichler?

Viele Grüße
Alex

[Furtbichler]

Na einfach die schützenswerten Units als BPL kompilieren, also: Eine neue BPL anlegen und die Units dort importieren. Dann kompilieren, fertig. Deine Anwendung verweist dann auf die BPL.

Skripten willste nicht? Ist eigentlich schnell genug.

[Sir Rufo]

Interessant wäre auch, alle Funktionen in eine DLL zu verfrachten, dann könnte der Kunde sich die gesamte Oberfläche neu bauen in einer Sprache seiner Wahl.

Zudem entgeht man der BPL-Hell (wenn ihr euer Delphi aktualisiert, müssen die Kunden nachziehen)

[Neumann]

Hallo, habe für unsere Zwecke (Kassenprogramm) etwas gebaut was die Programmoberfläche in den Teilen, mit denen der Kassierer arbeitet komplett unabhängig vom eigentlichen Programm
ist.
Die Oberfläche wird dann über einen externen Designer mit graphischen Objekten zusammengebaut.

Bisher gibt es Objekte Für Textanzeigen und Eingaben, Datengitter, Buttonartige un noch andere. Kann relativ leicht erweitert werden.

Ein paar Bilder kann man hier sehen:http://abacus-retail.de

Ralf