Move und FillChar bei strings.

[Bjoerk]

Delphi-Quellcode:

function StrMove(Dest: PChar; const Source: PChar; Count: Cardinal): PChar;
begin
  Result := Dest;
  Move(Source^, Dest^, Count);
end;

Da kann man doch auch gleich Move(Source, Dest, Count) schreiben, oder?

My Problem is, ich wäß ned was (hier) als Count anzusetzen is?

[himitsu]

Natürlich so, wie man es von C++ und Co. auch kennt.

Also das CharCount.


Drum sieht das seit Delphi 2009 in etwa so aus, seitdem das PChar kein PAnsiChar mehr ist.

Delphi-Quellcode:

{$IFNDEF NEXTGEN}
function StrMove(Dest: PAnsiChar; const Source: PAnsiChar; Count: Cardinal): PAnsiChar;
begin
  Result := Dest;
  Move(Source^, Dest^, Count * SizeOf(AnsiChar));
end;
{$ENDIF !NEXTGEN}

function StrMove(Dest: PWideChar; const Source: PWideChar; Count: Cardinal): PWideChar;
begin
  Result := Dest;
  Move(Source^, Dest^, Count * SizeOf(WideChar));
end;

[Bjoerk]

Ok. Thanx. Dann kann man das aber so nicht machen (Integerüberlauf). Ich lass es jetzt sein.

Delphi-Quellcode:

function TMyStringList.MoveBytes(const Index: integer): integer;
var
  I: integer;
begin
  Result := 0;
  for I := Index to FCount - 1 do
    Inc(Result, Length(FItems[I]) * SizeOf(Char));
end;

[himitsu]

Also vom Code her sieht es OK aus und sollte so auch funktionieren.

Aber wo werden da Bytes gemovet und wenn ja Welche?

[Bjoerk]

Zuletzt hatte ich es so. Geht aber nicht. Bringt sogar gelegentlich EInavlidPointer AV.

Delphi-Quellcode:

function TMyStringList.Add(const Value: string): integer;
begin
  Result := FCount;
  Insert(Result, Value);
end;

function TMyStringList.MoveBytes(const Index: integer): integer;
var
  I: integer;
begin
  Result := 0;
  for I := Index to FCount - 1 do
    Result := Result + Length(FItems[I]) * SizeOf(Char);
end;

procedure TMyStringList.Insert(const Index: integer; const Value: string);
begin
  if FCount = FCapacity then
    Capacity := FCapacity + DeltaCapacity;
  if Index < FCount then
  begin
    Move(FItems[Index], FItems[Index + 1], MoveBytes(Index));
    // FillChar(FItems[Index], Length(FItems[Index]) * SizeOf(Char), 0);
    Finalize(FItems[Index]);
  end;
  FItems[Index] := Value;
  Inc(FCount);
end;

procedure TMyStringList.Delete(const Index: integer);
begin
  if Index < FCount - 1 then
  begin
    Move(FItems[Index + 1], FItems[Index], MoveBytes(Index));
    // FillChar(FItems[FCount - 1], Length(FItems[FCount - 1]) * SizeOf(Char), 0);
    Finalize(FItems[FCount - 1]);
  end;
  FItems[FCount - 1] := '';
  Dec(FCount);
end;

[Insider2004]

Für was soll das alles gut sein? Nimm TStringList und fertig!

[himitsu]

Delete:
Erst Freigeben (Finalize), und zwar das, was du löschst.
dann verschieben, was vor muß und das, was verschoben, aber nicht gelöscht wurde, leeren FillChar, sonst ist der Eintrag doppelt da und du hast somit die Referenzzählung zerschossen.
Oder das erst den zu Löschenden zuwischenspeichern (Move in ine Tempvariable), dann verschieben und den zu löschenden an letzter Stelle einfügen (Movo) und die TempVariable natürlich, wenn man dafür den OriginalTyp verwendete, ebenfalls Nullen, da dieses sonst auch doppelt ist.

Genauso beim Insert.


Fazit: Erst lernen wie eigentlich die Speicherverwaltung funktioniert und dann sich an soein Projekt rantrauen.

Oder du fummelst besser nicht an der Speicherverwaltung rum

Delphi-Quellcode:

procedure ArrayDelete(var Arr: TMyArray; Index: Integer);
var
  i: Integer;
begin
  for i := Index to High(Arr) - 1 do
    Arr[i] := Arr[i + 1];
  SetLength(Arr, Length(Arr) - 1);
end;

Oder du nutzt fertige Codes, welche sich darum kümmern, wie z.B. die generische TList<>.

[Bjoerk]

Dann muß man den Index aber aussparen (***).

Und wie gesagt, ich laß den Blödsinn jetzt.

Delphi-Quellcode:

procedure TMyStringList.Delete(const Index: integer);
begin
  Dec(FCount); // ***
  if Index <= FCount then
  begin
    Finalize(FItems[Index]);
    if Index < FCount then
    begin
      Move(FItems[Index + 1], FItems[Index], (FCount - Index) * SizeOf(string));
      FillChar(FItems[FCount], Length(FItems[FCount]) * SizeOf(Char), 0);
    end;
  end;
  FItems[FCount] := '';
end;

[himitsu]

Was ist denn FItems nun eigentlich?

Die Char-Größe muß man nur einrechnen, wenn sich die Große auf Chars bezieht.
Wenn sich das nur auf einen String-Pointer und nicht auf den String-Inhalt bezieht, dann hat das dort absolut nichts zu suchen.

[Bjoerk]

FItems: array of string; (Siehe auch #1)