Frame aus eigener Prozedur aufrufen

[pmros]

Zitat:

Bei der Übergabe von TFrame an die Prozedure sind innerhalb der Prozedure nur die Attribute bekannte, über die TFrame verfügt. Wenn FrameH von TFrame abgeleitet ist und dazu zusätzlich ein Edit bekommen hat, so ist dieses in der Prozedure nicht bekannt, dann muss die Prozedur geändert werden, funktioniert aber nicht mehr mit beliebigen Frames, sondern nur noch mit Frames vom Typ TFrameH und den davon abgeleiteten Varianten.

Mit TFrameH funktioniert es, danke. Aber wenn es dann nicht mehr mit beliebigen Frames funktioniert, ist das ein weiterer Grund für mich, keinen Frame Namen an die Prozedur zu übergeben, sondern erst in der Prozedur über die Variabel den jeweiligen Frame zu wählen - falls das überhaupt möglich ist.

[nahpets]

Sorry, wenn ich es jetzt mal sehr flapsig formuliere:

Du möchtest in der Prozedure, abhängig vom Inhalte einer Zeichenfolge, auf einen Frame zugreifen, ohne ihr den Frame bekanntzumachen.

Das kann so erstmal nicht gehen.

Zeig' bitte mal den Quelltext, in dem Du die Prozedure hast und die Frames, sonst stochern wir hier im Dunklen oder reden unnützt aneinander vorbei. Eventuell ist die Lösung ja ganz einfach, wenn man sieht, was Du bisher schon hast.

[BUG]

Zitat von nahpets:

Du möchtest in der Prozedure, abhängig vom Inhalte einer Zeichenfolge, auf einen Frame zugreifen, ohne ihr den Frame bekanntzumachen.

Ich vermute, das Problem ist, dass versucht wird, auf die automatisch angelegte globale Variable zuzugreifen, die aber nicht sichtbar ist.

[nahpets]

Zitat von BUG:

Zitat von nahpets:

Du möchtest in der Prozedure, abhängig vom Inhalte einer Zeichenfolge, auf einen Frame zugreifen, ohne ihr den Frame bekanntzumachen.

Ich vermute, das Problem ist, dass versucht wird, auf die automatisch angelegte globale Variable zuzugreifen, die aber nicht sichtbar ist.

Exakt das ist das Problem.
Nur wie löse ich das, wenn ich den Quelltext dazu nicht kenne.

Eventuell könnte eine Änderung der Prozedure in der Form procedure FormMain.CNCCommandBox(H:String); und ihre Aufnahme in die Private-Deklarationen der Formulars mit procedure CNCCommandBox(H:String); ausreichen. Dann wird sie (vermutlich) auch alle Frames auf dem Formular kennen.

Die Prozedure könnte dann eventuell so aussehen:

Delphi-Quellcode:

procedure FormMain.CNCCommandBox(H:String);
begin
  if (H ='A') then begin
    FrameA.visible:=true;
    FrameA.Left:=1;
    FrameA.Top:=2;
    FrameA.EditX.Text := 'A';
  end else
  if (H ='B') then begin
    FrameB.visible:=false;
    FrameB.Left:=1;
    FrameB.Top:=2;
    FrameB.EditX.Text := 'A²';
  end else
  if (H ='H') then begin
    FrameH.visible:=true;
    FrameH.Left:=192;
    FrameH.Top:=232;
    FrameH.EditX.Text := 'A³';
  end;

[pmros]

Ich kürz das mal etwas ab, damit ihr euch nicht durch den Quelltext kämpfen müsst:

Ich habe eine ListBox, die wird spaltenweise mit CNC-Code (für eine CNC-Fräse) befüllt. Das sieht dann in etwa so aus:

Code:

H X=100 Y=100 Z=19 Arbeitsfeld A

Beim Klicken auf diese Zeile wird der Frame aktiviert, der die jeweiligen Eingabefelder beinhalet, um die Werte X, Y, Z und Arbeitsfeld zu ändern. H gibt an, dass es sich um einen Header handelt, der die Plattenmaße auf der Fräse definiert.

Dann käme als nächstes z.B. die Zeile

Code:

G0 X=50 Y=50 Z=10 C=1 T=101

G0 bedeutet dann "Start einer Fräsbahn".

Meine Prozedur soll nun anhand der ausgelesenen ersten Zeichen (H, G0...) die ihr als Variabel übergeben wird, ermitteln welchen Frame sie zeigen soll und mit welchen Werten sie die auf dem befindlichen Frame gelegenen Eingabefeldern füllen soll.

Ich habe Programmcode, der die Zeilen zerlegt und in die Werte aufteilt und der soll ebenfalls in der Prozedur laufen, da anhand des gewählten Frames auch leicht geänderter Code zum Zerlegen laufen soll, da der CNC Code, den ich aus der ListBox auslese, mal mehr und mal weniger Werte hat.

[pmros]

Zitat:

Nur wie löse ich das, wenn ich den Quelltext dazu nicht kenne.

Ach dafür hättest du den gebraucht...

Zitat:

Delphi-Quellcode:

procedure FormMain.CNCCommandBox(H:String);
begin
  if (H ='A') then begin
    FrameA.visible:=true;
    FrameA.Left:=1;
    FrameA.Top:=2;
    FrameA.EditX.Text := 'A';
  end else
  if (H ='B') then begin
    FrameB.visible:=false;
    FrameB.Left:=1;
    FrameB.Top:=2;
    FrameB.EditX.Text := 'A²';
  end else
  if (H ='H') then begin
    FrameH.visible:=true;
    FrameH.Left:=192;
    FrameH.Top:=232;
    FrameH.EditX.Text := 'A³';
  end;

Ja, so soll mein Code aussehen! Ich probier das jetzt erst einmal. Danke.

[pmros]

nahpets Vorschlag hat funktioniert (sogar ohne Quelltext das Problem gelöst )

allerdings heißt es procedure TFormMain.CNCCommandBox(H:String); Vielen Dank!

[Sir Rufo]

Wenn dir dieses if else Schlangenmonster zu unhandlich wird, kannst du ja nochmal nachfragen, denn das geht auch insgesamt eleganter.

[Alex_ITA01]

OffTopic...

@Sir Rufo:
zeigst du uns mal, wie du es lösen würdest?

[Sir Rufo]

Grobes Rezept:

• Für jeden Arbeitsschritt (H, G0, ...) eine Klasse (ableiten von einer Basisklasse, die wiederum von TPersistent abgeleitet ist)
• Für jede Klasse die ToString Methode überschreiben (damit geht die Anzeige in der Listbox wie von selbst)
• Lookup-Tabelle um zu der Datenklasse den passenden Frame zu finden
• Datenklasse dem Frame per Assign zuweisen
• Eingaben aus dem Frame der Datenklasse per Assign wieder zuweisen

Delphi-Quellcode:

var
  LFrame: TFrame;
  LData: TPersistent;

LFrame := FrameLookup.GetFrame( LData.ClassType );
LFrame.Assign( LData );
LFrame.Visible := True;

// Eingabedaten aus Frame übernehmen
LData.Assign( LFrame );

Vorteil: Ich brauche bei der Anzeige die konkrete Daten-/Frame-Klasse gar nicht kennen und kann die dadurch einheitlich behandeln.

Neue Daten-/Frame-Klassen lassen sich so einfach hinzufügen.