Thema: Delphi Random ohne Dublette

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marabu

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Re: Random ohne Dublette

  Alt 12. Jan 2007, 19:43
Lieber Hagen,

Zitat von negaH:
Wenn wir 6 zufällige Zahlen haben möchten, jede nur einmal, wie oft muss man minimal Random() aufrufen ?
die Zahlen stehen doch schon fest, 1 bis 6 sind vorgegeben!

Zitat von negaH:
Die Mischer-Methode ist deshalb nicht elegant weil sie aus meiner Sicht
1.) bei 6 Zahlen minimal 12 mal Random() aufruft.
Meine Funktion ruft Random() nur 5 mal auf.

Zitat von negaH:
2.) weil sie trivial ist, also das was man als normaler Programmierer als Worst-Case Lösung, wenn einem nichts anders mehr einfällt, benutzt.
Trivial ist kein Synonym für Worst-Case.

[equote="Prof. Beutelspacher in 'Das ist o.B.d.A. trivial'"]Trivial ist das Wort in mathematischen Texten, das am häufigsten falsch gebraucht wird. ... Damit bezeichnet man Argumente oder Eigenschaften, die sich ohne jedes Zutun aus einer Definition oder einem Satz ergeben. ... Bei richtigem Gebrauch des Wortes bewegt man sich auf einem schmalen Grat. Es ist manchmal eine Frage der mathematischen Vorbildung, was man als trivial bezeichnet.[/equote]
Und negativ besetzt ist der Begriff auch nicht - wie man sieht.

Zitat von negaH:
Mal ehrlich unter uns, was an dieser Methode ist so besonders elegant ?
Die von mir verlinkte Methode arbeitet inplace und kommt mit einer minimalen Anzahl Lines-Of-Code aus.

Zitat von negaH:
Brute Force bezog sich also auf die "Idee wie man es lösen" könnte, und Brute Force ist immer der letzte Schritt wenn alles andere keine Lösung ist.
Auch Brute-Force ist kein negativ besetzter Begriff per se. Bei einer nicht analytisch beschreibbaren Extremwertsuche verwendest auch du gerne eine Brute-Force-Methode, weil du dadurch sicher sein kannst den Extremwert zu finden.

Zitat von negaH:
Die "Mischer-Methode" ist dann und nur dann elegant wenn die Aufgabenstellung nicht mehr das "Ziehen von x eindeutigen zufälligen Zahlen" ist sondern das "zufällige Mischen einer Menge von x Zahlen" ist.
Genau so habe ich die Aufgabe hier verstanden - und ich habe noch immer das Gefühl, dass ich das nicht alleine so sehe.

Zitat von negaH:
Und selbst dann sollte man mit x Aufrufen von Random() auskommen können.
Einer weniger würde es auch tun...

Zitat von negaH:
In deinem Falle solltest du also das Array nur von 0 bis x-1 durchgehen und das Element an diesem Index mit einem Element an einen zufälligen Index austauschen.
Das ist nicht zwingend - ich kann auch vom anderen Ende her mischen:

Delphi-Quellcode:
procedure Shuffle(var a: array of integer);
var
  i, j, temp: integer;
begin
  for i := High(a) downto 1 do
  begin
    j := Random(i);
    temp := a[i];
    a[i] := a[j];
    a[j] := temp;
  end;
end;
BTW: Das soll der Fisher-Yates-Shuffle sein.

Nachdenkliche Grüße
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