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bandy 14. Mär 2012 13:25


Delphi Programmierer Fernstudium
 
Hallo,

wuerde gerne wissen, ob es ein Fernstudium als Delphi-Programmierer gibts? Auch bin ich an Buechern interessiert, welche koennt ihr mir empfehlen?

Luckie 14. Mär 2012 13:27

AW: Fernstudium
 
Bitte verfasse den Titel deines Beitrages so, dass er etwas über den Inhalt deines Beitrages aussagt. Ein einzelnes Wort tut dies in der Regel nicht.

s.h.a.r.k 14. Mär 2012 13:37

AW: Fernstudium
 
Klapper mal diverse Foren ab. Da findest du sehr, sehr, sehr viel Material. Richtig gute Bücher habe ich bisher leider noch nicht gefunden.

Popov 14. Mär 2012 14:02

AW: Delphi Programmierer Fernstudium
 
Zitat:

Zitat von bandy (Beitrag 1156516)
wuerde gerne wissen, ob es ein Fernstudium als Delphi-Programmierer gibts? Auch bin ich an Buechern interessiert, welche koennt ihr mir empfehlen?

Brauchst du auch ein Diplom oder geht es nur ums lernen.

Und dann, auch bei Fernstudien gibt es Abstufungen, wie Anfänger, Fortgeschrittene, themenbezogene Vertiefungen.

Was bist du bereit zu zahlen oder geht das über einen Träger?

Gustav.R 14. Mär 2012 16:10

AW: Delphi Programmierer Fernstudium
 
http://forum.delphi-treff.de/archive...p/t-25581.html

Da geht es zwar um C# aber trotzdem lesenswert, denke ich.

GG

hans ditter 14. Mär 2012 18:37

AW: Delphi Programmierer Fernstudium
 
Als Buch kann ich immer wieder "Borland Delphi 7 - Grundlagen, Profiwissen, Kochbuch" von Walter Doberanz und Thomas Gewinnus (ISBN-10: 3-446-41216-6; ISBN-13: 978-3-446-41216-3) empfehlen. Hat mehrere weit über Tausend Seiten (inkl. Zusatzmaterial) und behandelt alle grundlegenden wichtigen Dinge (einige Stichworte: Umgang mit Delphi (Debuggen etc.), Komponenten entwickeln, einfache Grafikprogrammierung, GDI-Programmierung, Dateien, Streams, Datenbankprogrammierung, OLE-Automation / ActiveX, Arrays, Records, Listen jeglicher Art, Pointer, PChar / String).
Zudem hat das Buch auch noch einen sehr großen How-to Bereich, in dem dann Sachen wie "Wie erstelle ich ein Splash-Screen?" oder ähnliches abgearbetet werden.


LG; hans ditter

Delphi-Laie 14. Mär 2012 21:54

AW: Delphi Programmierer Fernstudium
 
Gibt es ein "Programmier(er)studium"? Ich kenen keines, dafür aber Informatik als Studienfach/-richtung.

Oder ist das so ein(e Art) Halbstudium (Duales Studium / Berufsakademie o.ä.)? Heutzutage wird ja alles mögliche als Studium bezeichnet, um es möglichst vielen schmackhaft zu machen und auch solchen Leuten ein Studium zu ermöglichen, die sich das klassische Studium nicht zutrauen (oder es nicht bewältigen würden).

bandy 17. Mär 2012 17:33

AW: Delphi Programmierer Fernstudium
 
Zitat:

Zitat von Popov (Beitrag 1156528)
Zitat:

Zitat von bandy (Beitrag 1156516)
wuerde gerne wissen, ob es ein Fernstudium als Delphi-Programmierer gibts? Auch bin ich an Buechern interessiert, welche koennt ihr mir empfehlen?

Brauchst du auch ein Diplom oder geht es nur ums lernen.

Und dann, auch bei Fernstudien gibt es Abstufungen, wie Anfänger, Fortgeschrittene, themenbezogene Vertiefungen.

Was bist du bereit zu zahlen oder geht das über einen Träger?

Diplom waere natuerlich nuetzlich, bin bereit so wenig wie moeglich zu bezahlen, weil es keinen Traeger gibt und beginnen muss ich natuerlich mit Anfaengerstuffe und dann sich vertiefen

Delphi-Laie 17. Mär 2012 17:46

AW: Delphi Programmierer Fernstudium
 
Zitat:

Zitat von bandy (Beitrag 1157093)
Diplom waere natuerlich nuetzlich, bin bereit so wenig wie moeglich zu bezahlen, weil es keinen Traeger gibt und beginnen muss ich natuerlich mit Anfaengerstuffe und dann sich vertiefen

Von der asozialen Entgleisung der Einführung der Studiengebühren (die schon vorher gerinfügiger mit Semestereinschreibgebühren existierten) einmal abgesehen, ist das Studium an staatlichen Hochschulen nach wie vor kostenlos.

Perlsau 17. Mär 2012 18:40

AW: Delphi Programmierer Fernstudium
 
Zitat:

Zitat von bandy (Beitrag 1156516)
Hallo, wuerde gerne wissen, ob es ein Fernstudium als Delphi-Programmierer gibts? Auch bin ich an Buechern interessiert, welche koennt ihr mir empfehlen?

Also ich weiß nicht, ob ein Fernstudium der beste Weg ist, Delphi zu lernen. Wer es wirklich lernen will, der findet im Netz zahlreiche Einsteiger-Tutorials wie z.B. das viel gepriesene Delphi-Ebook vom Delphi-Treff. Nimm dir jeden Tag ein zwei Stunden Zeit, die du fest einplanst, und arbeite das Tutorial durch. Du wirst sehen, in ein paar Wochen setzt du bereits erste eigene Ideen um. Ich hatte mir damals (zwischen 1993 und 1995), als ich Turbo Pascal lernte (davor kannte ich nur Basic und Assembler), eine Video-Verwaltung vorgenommen, mit Records, Sortierungen, Suchfunktionen usw. Heute würde ich eine entsprechende Datenbank-Anwendung in Delphi an einem Tag hinlegen, damals arbeitete ich Wochen daran. Aber ich hab dabei viel gelernt. Aber auch meine ersten Delphi-Programme waren einfast gestrickt.

Wichtig ist, wie ich aus meiner Erfahrung weiß, daß man dranbleibt. Wenn ich manchmal ein paar Wochen nicht programmiere, oder, was auch schon mal vorgekommen ist, einige Monate, merke ich das beim Wiedereinstieg. Es ist wie mit dem Gitarrespielen: ein paar Wochen Pause und es flutscht nicht mehr so wie gewohnt ...

Ich kann beim besten Willen keinen Vorteil eines Fernstudiums erkennen. Ich kenne auch keinen Programmierer, der sich seine Programmiersprache hat beibringen lassen. Auch Informatik-Studenten müssen sich ihre Programmiersprache selber beibringen, das ist meines Wissens nach nicht Teil des Studiums.

Popov 17. Mär 2012 19:19

AW: Delphi Programmierer Fernstudium
 
Zitat:

Zitat von Perlsau (Beitrag 1157104)
Ich kann beim besten Willen keinen Vorteil eines Fernstudiums erkennen.

Zumindest einen gibt es: Motivation. Erstens gibt man viel Geld dafür aus und zweitens man hat einen gewissen Zeitdruck.

Allerdings, wenn das keine Rolle spielt, dann ...

Gustav.R 17. Mär 2012 20:35

AW: Delphi Programmierer Fernstudium
 
Zur Motivation, wie der allroundberatende? popov schon schrub: Viel eigenes Geldausgeben sollte motivieren.

Allerdings kann genügend Geld den Zeitdruck auch drastisch minimieren...

Als Problem bleibt aber nach wie vor:

"Diplome" bekommt man mit sehr viel Zeitaufwand nur als Abschluß eines echten Uni-Studiums oder für teures Geld in Form eines aufwändig gestalteten Prägedrucks, den der Freund eines Freundes für zehn Euro auch hinbekommen würde - sogar auf handgeschöpftem Büttenpapier...

Entweder Informatikstudium oder Geld zum Fenster rauswerfen für ein "Delphi-Diplom", das in der Berufswelt gerade mal das Papier wert ist, auf das es gedruckt wurde.

Frag mal die echten Delphi-Profis hier im Forum, die ihren Lebensunterhalt mit Delphi verdienen, wie sie es geschafft haben, ihren Job zu bekommen ...

Bestimmt und garantiert mit einem "Diplom" mittels Fernstudium!

GG

Perlsau 18. Mär 2012 03:19

AW: Delphi Programmierer Fernstudium
 
Zitat:

Zitat von Popov (Beitrag 1157107)
Zitat:

Zitat von Perlsau (Beitrag 1157104)
Ich kann beim besten Willen keinen Vorteil eines Fernstudiums erkennen.

Zumindest einen gibt es: Motivation. Erstens gibt man viel Geld dafür aus und zweitens man hat einen gewissen Zeitdruck. Allerdings, wenn das keine Rolle spielt, dann ...

Wer keine Motivation hat, Delphi zu lernen, der wird sie auch nicht durch Geldausgeben erlangen, besonders dann nicht, wenn er über genügend Mittel verfügt, so daß ihn die Ausgabe nicht schmerzt. Und auch den von dir angeführten Zeitdruck halte ich für kontraproduktiv, weil man eine Sache aus echtem Interesse heraus wesentlich besser lernt als unter Druck. Wenn dich eine Sache nicht so sehr interessiert, um dich damit intensiv zu befassen, dann fehlt die entsprechende Motivation. Mir fehlt z.B. die Motivation, Java oder C oder andere Programmiersprachen zu erlernen, weil ich das, was ich mit Delphi zu machen habe, auch mit Delphi zu lösen vermag (in den meisten Fällen zumindest).

Was häufig den Wunsch nach einem Lehrer aufkommen läßt ist die eigene Geringschätzung hinsichtlich des eigenen Lernvermögens: Man glaubt nicht an sich selbst, glaubt nicht, daß man den mit dem Erlernen der Sprache aufkommenden Problemen alleine gewachsen wäre und wünscht sich deshalb einen kompetenten, vor allem aber auch verpflichteten Ansprechpartner, den man im Notfall fragen kann. Ansprechpartner gibt's aber auch hier und in den anderen Delphi-Foren, wenngleich hier viele Neulinge Fragen stellen, deren Antwort sie durch F1 oder Google selbst herausfinden könnten. Es handelt sich meiner Ansicht nach in beiden Fällen um eine Bequemlichkeit: Warum sollte ich groß rumsuchen, irgend so ein Delphi-Dödel wird's schon wissen ...

Perlsau 18. Mär 2012 03:22

AW: Delphi Programmierer Fernstudium
 
Zitat:

Zitat von Gustav.R (Beitrag 1157109)
Entweder Informatikstudium oder Geld zum Fenster rauswerfen für ein "Delphi-Diplom", das in der Berufswelt gerade mal das Papier wert ist, auf das es gedruckt wurde.

An welcher Uni lernt man im Informatikstudium eine Programmiersprache? Das Informatikstudium vermittelt keine speziellen Programmier-Sprachen, sondern vielmehr alles andere. Es gibt also tatsächlich Informatiker, die nicht programmieren können :lol:

mz23 18. Mär 2012 07:09

AW: Delphi Programmierer Fernstudium
 
Bücher helfen einem vielleicht in Geschichte oder Biologie weiter,
aber eine Programmiersprache erlernt man am Rechner, wo man alles
gleich ausprobieren kann.

Denk an die wissenschaftlichen Taschenrechner. Kannst Du die bedienen,
nachdem Du die Gebrauchsanweisung gelesen hast? Ich nicht :)

Wie bereits erwähnt, Walter Doberenz hat mir meine ersten Schritte
in Delphi gezeigt. Damals gab's noch Delphi 2 gratis dazu, man
mußte sich nur bei Embarcadero einen Schlüssel registrieren lassen.

Also, Mut zu Neuem,
Schöne Grüße aus Nürnberg,
Manfred

implementation 18. Mär 2012 07:13

AW: Delphi Programmierer Fernstudium
 
Zitat:

Zitat von Perlsau (Beitrag 1157129)
An welcher Uni lernt man im Informatikstudium eine Programmiersprache?

In Hannover wird Scheme gelehrt. Haben die zumindest erzählt.

Bummi 18. Mär 2012 09:02

AW: Delphi Programmierer Fernstudium
 
Wenn ich jemanden einstellen müsste würde jemand mit Studium, Diplomen und guten Noten, bei mir den kürzenren ziehen vor jemandem ohne o.g., dafür mit Biss, Interesse (Leidenschaft) und reichlich breitbasiger Delphierfahrung ...

Meflin 18. Mär 2012 11:10

AW: Delphi Programmierer Fernstudium
 
Zitat:

Zitat von Perlsau (Beitrag 1157129)
An welcher Uni lernt man im Informatikstudium eine Programmiersprache?

Ich wage mal zu behaupten: an jeder. Irgendeine Programmiertechnikvorlesung (oder ähnlich bennante Veranstaltung) gibt es doch immer, und da bekommt man Konzepte anhand einer vom Dozenten ausgewählten Programmiersprache beigebracht (bei mit waren das Python, Java und Scheme). Und irgendwann kommt man dann an den tollen Punkt, wo einem die Sprache egal ist, weil man sich binnen kürzester Zeit neue Sprachen aneignen kann und man sich nicht dogmatisch an der, die man zuerst kennen gelernt hat, festklammern muss (wie das bei Hobbyentwicklern ja sehr häufig der Fall ist). Und so lernt man dann - mal aus Interesse, mal aus Notwendigkeit - Sprachen kennen, die vielleicht viel eleganter, einfacher, "schneller" sind als was man bisher so verwendet hat (Scala :love:). Was ich damit sagen will: Die Sprache ist mindestens drittrangig, ein "Studium" zu suchen, in dem Sprache XY gelehrt wird, also imo sinnbefreit.

Perlsau 18. Mär 2012 12:31

AW: Delphi Programmierer Fernstudium
 
Zitat:

Zitat von Bummi (Beitrag 1157149)
Wenn ich jemanden einstellen müsste würde jemand mit Studium, Diplomen und guten Noten, bei mir den kürzenren ziehen vor jemandem ohne o.g., dafür mit Biss, Interesse (Leidenschaft) und reichlich breitbasiger Delphierfahrung ...

Sehe ich genauso. Davon abgesehen werden nichtakademische Programmierer gewöhnlich schlechter bezahlt bzw. verlangen weniger. Auch die Finanzämter (zumindest in Baden-Württemberg) benachteiligen Nichtakademiker: So kann ich mich ohne abgeschlossenes Studium nicht als Freiberufler betätigen, sondern muß ein Gewerbe anmelden, wenn ich Programmieraufträge erledigen will. Der abgeschlossene Informatiker muß das nicht.

Man studiert ja in der Regel auch nicht Informatik, um hinterher ein gewöhnlicher Programmierer zu werden. Die meisten streben wohl eher höher dotierte Positionen an, wo sie konzeptionell, delegierend und überwachend tätig sein können. Dennoch erwarten die meisten Firmen von einem Bewerber auf eine Programmiererstelle ein abgeschlossenes Informatik-Studium und meist so um die 3 bis 4 Jahre Erfahrung ...

Meine Erfahrung mit Informatikern als Kunden ist eher negativ gefärbt. Der letzte, ein abgebrochener, daher mit Gewerbe, hatte die Millionen Codezeilen seines seit (nach eigenen Angaben) zehn Jahren laufenden Projekts nur sehr spärlich kommentiert. Ich erhielt einen Auftrag von ihm, wofür ich mich aber erst mal in sein komplexes System einarbeiten mußte. Er hielt mich in dem Glauben, daß ich auch für die Einarbeitung bezahlt würde. Nach 4 Wochen à 7 Tage à 10 Stunden machte er mir klar, daß er für die Einarbeitung nicht zu zahlen bereit wäre, und daß Nachfragen bei zukünftigen Projekten meine Rechnungen schmälern würden. War mal wieder ärgerlich, vier Wochen verplempert und keinen Cent gesehen. Dabei hab ich ihm während der Einarbeitung ein Projekt fertiggestellt, für das er, wie er meinte, leider nichts bezahlen kann, denn das sei im Vertrag mit seinem Kunden bereits mit drin gewesen. Ein anderer Informatiker verlangte doch tatsächlich, daß ich für ihn für 15 Euro die Stunde arbeite und ihm für jedes Projekt unentgeltlich Struktogramme und Dokumentationen zu liefern hätte. Dann lieber gar nicht arbeiten ... Üblich scheint es auch zu sein, bis zur Vollendung des Projekts zu warten, um dann mit fragwürdigen Argumenten zu behaupten, das Resultat meiner Arbeit sei nun plötzlich doch nicht das, was er sich vorgestellt hatte und mit diesem Argument das Projekt zu stornieren. Mit meinen Außenständen könnte ich ein halbes Jahr Urlaub machen ... Wenn das so weitergeht, sind meine Reserven bald aufgebraucht und ich muß zum Sozialamt gehen ...

Ich könnte noch mehr derartiges erzählen, aber das würde den Rahmen sprengen ...

FaTaLGuiLLoTiNe 18. Mär 2012 12:41

AW: Delphi Programmierer Fernstudium
 
Zitat:

Zitat von Perlsau (Beitrag 1157129)
An welcher Uni lernt man im Informatikstudium eine Programmiersprache? Das Informatikstudium vermittelt keine speziellen Programmier-Sprachen, sondern vielmehr alles andere. Es gibt also tatsächlich Informatiker, die nicht programmieren können :lol:

Von der Uni vermag ich nicht zu berichten, aber an der Fachhochschule (in meinem Fall in Dortmund) bekommt man zumindest einen umfassenden Einstieg in grundlegende Programmiertechniken (OOP, Threads, Sockets, Entwurfsmuster usw.) in Java und in etwas geringerem Umfang auch in verschiedenen C-Dialekten geliefert. Und das zumindest teilweise als Pflichtprogramm.

Es ist zwar richtig, dass Informatik bei weitem nicht allein aus Programmieren besteht, aber es wäre imho ebenso falsch zu behaupten, dass die Softwareentwicklung und das Erstellen von Programmcode nicht einen eminent wichtigen Teilaspekt der Informatik darstellen würden.

BUG 18. Mär 2012 16:56

AW: Delphi Programmierer Fernstudium
 
Nun, bei uns lernt man zwangsläufig im 4. Semester mit C/C++ umzugehen, weil man sonst in Betriebssysteme durchfällt (macht sich halt schlecht in Java :mrgreen:).
Der TE (bandy) sollte sich mal äußern, ob er wirklich etwas Studieren möchte oder ob es ihm darum geht, Delphi zu lernen und dafür ein Zertifikat zu bekommen.

Studium vs Biss: Ein Job, in dem man nichts wissenschaftliches/theoretisches Anwenden kann/muss, sollte vielleicht auch nicht zu den Zielen eines Studenten gehören. Dann könnte man sich das Studium sparen und eine Ausbildung machen. (Ich gebe es zu, etwas überspitzt.)

Medium 18. Mär 2012 17:26

AW: Delphi Programmierer Fernstudium
 
Ich hab die Uni und die FH in Dortmund kennen gelernt. Während dort an der Uni "Programmierkurs" eine freiwillig wählbare Veranstaltung ohne Note um 19 Uhr abends war, und man zumindest in den ersten Semestern so gut wie gar nicht an Rechnern war, waren an der FH mindestens zwei Kernveranstaltungen, die tatsächliche Programmierung (Java, C) zum Hauptthema hatten.

Letztlich geht's wie so oft um die Unterscheidung, die selbst in der Brance eher wenige wirklich schaffen zu machen: Informatik ist eine Wissenschaft, Programmierung eine ihrer Anwendungsfälle. Insofern macht o.g. auch viel Sinn, da sich die FH auch "University of applied sciences" schimpft.

cookie22 18. Mär 2012 21:00

AW: Delphi Programmierer Fernstudium
 
Zitat:

Zitat von BUG (Beitrag 1157252)
Studium vs Biss: Ein Job, in dem man nichts wissenschaftliches/theoretisches Anwenden kann/muss, sollte vielleicht auch nicht zu den Zielen eines Studenten gehören. Dann könnte man sich das Studium sparen und eine Ausbildung machen. (Ich gebe es zu, etwas überspitzt.)

Wenn es hoch kommt, braucht man doch sowieso nur 5% von dem was man in der Schule/Studium gelernt hat.

mz23 19. Mär 2012 07:28

AW: Delphi Programmierer Fernstudium
 
Zitat:

Zitat von implementation (Beitrag 1157141)
Zitat:

Zitat von Perlsau (Beitrag 1157129)
An welcher Uni lernt man im Informatikstudium eine Programmiersprache?

In Hannover wird Scheme gelehrt. Haben die zumindest erzählt.

Ich habe 1991 mit Turbo Pascal 3.0 angefangen - damit konnte man noch
echte COM-Dateien erzeugen - dann TP 5.0, ohne Maus und ohne Syntax-Farben,
dann TP 5.5, erstes objektorientiertes Pascal, bin dann nach
Borland Pascal BP 7.0 übergegangen, weil man da mehr Speicher - bis
2 MBytes nutzen konnten.

Das erinnert mich noch an die Aufsplittung seiner Programm.exe in
Programm.001, .002, usw. damit der Speicher ausreichte wurden immer
nur Teile in den unteren Speicherbereich von 0..640 kByte (kiloByte !)
geladen.

Turbo C und der C++ Builder waren im Studium verlangt und wir
schrieben viele Projekte damit. Ich habe Clipper 5.0 und Turbo Prolog
noch gelernt - beide ohne Mausunterstützung in der IDE.

Dann kam 1994 endlich Html ins Spiel, vorher verwendeten wir auf
unseren Unix-Workstations noch Lynx, eine Art textbasierendes Html.

Im 'Internet' war man per FTP unterwegs, mit anonymous Logins,
alles auf einem 80 x 25 (43 oder 50) Textspalten Monitor. Unter
Unix in einem Fenster. Graue Schrift auf schwarzen Hintergrund.

Die ersten NetScape-Versionen waren frei per FTP von www.netscape.com
herunterzuladen. Liefen 30 Tage zur Probe mit dem neuen Html-Format
und konnten dann nur noch FTP.

Entgegen meiner damaliger SysAdmins im Rechenzentrum der FH-Nürnberg
installierte ich das nächste NetScape. Die nutzten das mit, konnten
es aber nicht machen, wegen der Rechte der FH, usw.

Und dann kam der Tag, wo Olaf zu mir kam. Er wußte, daß ich begeisterter
Turbo Pascal Freak war und mich nur schwer mit C++ und Java und
Java-Script und all den Applets anfreundete. Die exakte Typenüberprüfung
in Pascal kam meiner Art von Ordnung und Sicherheit beim Laufen des
Programmes entgegen.

VB - Wuschel Basic genannt, bot bereits eine IDE Oberfläche wie die
mir von Olaf gebrachte Delphi-Version 1.0. Es war in der letzten Reihe
auf A 415, Fensterplatz. Ich schob die 1,44 MB Disketten von Olaf ins
Laufwerk und installierte Delphi 1.0 Schnupperversion in meinem
Windows-Account.

Dann stand ich auf und lies Olaf ran. Er startete Delphi, erzeugte
ein Formular, zog einige Buttons und ComboBoxes und FileListBoxes
und DirectoryListBoxes und FilterListBoxes aufs Formular, einige
Verknüpfungen im OI, und schon startete er ein Programm, das
in zwei parallelen Fenstern Verzeichnis-Listen, Dateien-Filter,
Laufwerkswahl, volle Maus-Unterstützung hatte.

Dinge, für ich vorher Tage der Arbeit mit Pointern und GetMem, usw.
verbracht hätte, machte er in 5 (fünf !) Minuten. Keine Frage,
ich stand nicht nur in Flammen, ich brannte lichterloh.

Delphi mußte her, das war klar. Wir schrieben das Jahr 1994/5.
Das Internet hatte zur Mittagszeit in der FH Übertragungsraten
von unter 10 Bytes pro Sekunde. Damals waren Html-Seiten noch
winzig klein und Bilder hatten weniger als 50 kiloBytes.

Die CEBit Messe hatte als AnfangsLogo ein riesiges Bild auf ihrer
Seite, das erst ganz geladen werden mußte, bevor man weiterklicken
konnte. Was für Schafsköpfe von Informatikern hatten das verbrochen?

Trotzdem, es war eine schöne Zeit, als das Internet für die
große Öffentlichkeit ans Licht gehoben wurde - und ich war Live
dabei.

Gut, Schluß mit Schwärmen, Arbeit wartet..
Schöne Grüße aus einem sonnigen Nürnberger Morgen,
Manfred

Sybok Factor 19. Mär 2012 10:36

AW: Delphi Programmierer Fernstudium
 
Hallo allerseits,

was einige wohl vergessen: Ende der 80er bis ~ 2000 war Goldgräber Stimmung für Programmiertalente. Da wurden Leute mit hohen Beträgen aus dem Studium geholt und teilweise *Spott an* wurden Leute als Programmierer angestellt, weil Sie ? "Hallo" erfolgreich eingegeben haben *Spott aus*. Das ist aber jetzt vorbei.
In kleinen Firmen ("Sie sind engagiert bei der Sache") kann man es evtl. ohne Referenzen oder Nachweise schaffen, hat dann aber meist auch mit - nun ja sagen wir - minimalem Gehalt bei maximaler Arbeit zu kämpfen.
Größere Firmen haben schon gerne Nachweise, dass man das beherrscht, was man da in die Bewerbung schreibt. Da kann ein Zertifikat vom Fernstudium schon helfen.

Außerdem: Jeder lernt anders, einige aus Büchern, andere aus Praxis und wieder andere aus Unterricht.

Zum Thema: Bei den "großen" Fernunterrichtanbietern sind mir keine Delphikurse bekannt. Selbst IHK (oder vergleichbare) bieten meist nur Basic und C(+,++,#) an.

Soweit von mir.
Viele Grüße

Sybok

Furtbichler 20. Mär 2012 06:37

AW: Delphi Programmierer Fernstudium
 
Ich bin von 30 Programmierern umgeben.
2 haben studiert.

Ratet mal, wie viele mit ASCII, Schleifen, Algorithmen, Zahlentheorie, Algebra, Geometrie, Aufwandsabschätzung etc. einigermaßen klarkommen?

Und natürlich ist mir ein Programmierer ohne Studium, aber dafür mit viel Erfahrung lieber als ein Grünschnabel. Aber ohne Background? Ob der nun autodidaktisch oder per Studium erworben wurde, ist auch vielen größeren Firmen mittlerweile egal.

Beim Überfliegen ist mir nur Perlsau aufgefallen, der bemerkte, das Programmieren nur ein kleinen Teilbereich der Informatik abdeckt.

Wenn ich einen Datenbankspezialisten suche, der mir Datenbankstrukturen und die Serverlandschaft entwirft, benötigt der keinerlei Programmiererfahrung. Denn eine DB wird nicht dadurch gut, das die Stored Procedures toll auscodiert sind.
Ein BI-Spezialist ist vermutlich durch die Programmierprüfung gerasselt, na und?
Ein Prozessoptimierer oder Projektleiter hat vielleicht im Grundstudium programmiert, WTF.

Leute, Leute: Informatik ist ein Studienfach. Programmieren nicht. Programmieren ist ein Lehrberuf. Also sollte man nach einer Programmiererausbildung suchen.

mz23 20. Mär 2012 07:15

AW: Delphi Programmierer Fernstudium
 
Zitat:

Zitat von Furtbichler (Beitrag 1157457)
Ich bin von 30 Programmierern umgeben.
2 haben studiert.

Ratet mal, wie viele mit ASCII, Schleifen, Algorithmen, Zahlentheorie, Algebra, Geometrie, Aufwandsabschätzung etc. einigermaßen klarkommen?

Und natürlich ist mir ein Programmierer ohne Studium, aber dafür mit viel Erfahrung lieber als ein Grünschnabel. Aber ohne Background? Ob der nun autodidaktisch oder per Studium erworben wurde, ist auch vielen größeren Firmen mittlerweile egal.

Beim Überfliegen ist mir nur Perlsau aufgefallen, der bemerkte, das Programmieren nur ein kleinen Teilbereich der Informatik abdeckt.

Wenn ich einen Datenbankspezialisten suche, der mir Datenbankstrukturen und die Serverlandschaft entwirft, benötigt der keinerlei Programmiererfahrung. Denn eine DB wird nicht dadurch gut, das die Stored Procedures toll auscodiert sind.
Ein BI-Spezialist ist vermutlich durch die Programmierprüfung gerasselt, na und?
Ein Prozessoptimierer oder Projektleiter hat vielleicht im Grundstudium programmiert, WTF.

Leute, Leute: Informatik ist ein Studienfach. Programmieren nicht. Programmieren ist ein Lehrberuf. Also sollte man nach einer Programmiererausbildung suchen.

In der Tat. Dem ist nichts hinzuzufügen.
Schöne Grüße aus einem kalten aber sonnigen Nürnberger Morgen,
Manfred

mz23 20. Mär 2012 07:22

AW: Delphi Programmierer Fernstudium
 
Zitat:

Zitat von cookie22 (Beitrag 1157283)
Zitat:

Zitat von BUG (Beitrag 1157252)
Studium vs Biss: Ein Job, in dem man nichts wissenschaftliches/theoretisches Anwenden kann/muss, sollte vielleicht auch nicht zu den Zielen eines Studenten gehören. Dann könnte man sich das Studium sparen und eine Ausbildung machen. (Ich gebe es zu, etwas überspitzt.)

Wenn es hoch kommt, braucht man doch sowieso nur 5% von dem was man in der Schule/Studium gelernt hat.

Aber nur, wenn Du zu 100% anwesend warst :))
Ich hatte nebenbei noch einen 12 Wochenstundenjob, der Fluch, wenn man
mit 30 nochmal zu studieren anfängt und keine Elternstütze zu erwarten
hat. Also ich profitiere von so ziemlich allem, was ich zu hören und zu
bearbeiten bekam - auch wenn ich vieles erst Jahre später erkennen
sollte.

Das liegt bei mir vielleicht daran, daß ich mich immer nach einer
höheren Decke strecken muß, weil mir schnell langweilig wird bei
Sachen, die ich aus 'dem Ärmel schütteln' kann.

In diesem Sinne, nichts für ungut, und einen schönen Frühlingsanfang,
Manfred

DP-Maintenance 25. Mär 2012 21:17

Dieses Thema wurde am "25. Mar 2012, 22:17 Uhr" von "Daniel" aus dem Forum "Fragen / Anregungen zur DP" in das Forum "Klatsch und Tratsch" verschoben.

Klaus01 26. Mär 2012 08:59

AW: Delphi Programmierer Fernstudium
 
..
die FernUni-Hagen hatte vor 15 Jahren in den Programmier Lerneinheiten Pascal als Sprache.
Sind nun aber bei Java gelandet.

FH-Trier (Fernstudium) hat bei den Embedded Systems Lerneinheiten C
und in den Lerneinheiten zum Programmieren Java.
In den Lerneinheiten Software-Engineering und Programmiertechniken wird auf Java zurückgegriffen.

Aber wie bereits geschrieben wurde, ist das "Erlernen" der Programmierung nur ein (kleinerer) Teil des Informatik Studiums.

Grüße
Klaus

Grüße
Klaus


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