Was nervt euch so, während der Programmierung oder so allgemein

**Bernhard Geyer**

Noch etwas anderes zur Elektronik: Es gibt Ideen (die wahrscheinlich auch in der Entwicklung sich befinden), bei Kraftfahrzeugen die Lenkung (womöglich auch die Bremsen) vollelektronisch anzusteuern - oder gibt es so etwas sogar schon auf dem Markt?. Ich hoffe, daß das Schicksal (und der Gesetzgeber) uns vor dieser Perversion bewahren möge. Da halte ich einen Menschen immer noch für deutlich zuverlässiger.

Drive By Wire ist ein Alter hut. Erste Serienfahrzeuge gabs Mitte der 90er. Und wenn du so Angst vor Drive By Wire hast solltest du dich in kein Flugzeug setzen. Kein modernes Flugzeug setzt noch auf Steuerung per Hydraulik.

Zitat von Delphi-Laie:

Das ganze wirft auch ein juristisches Problem auf: Was ist, wenn der Fahrzeugführer nach einem schweren, womöglich tödlichen Unfall behauptet, korrekt gelenkt bzw. gebremst zu haben? Wie will man ihm den Gegensatz beweisen?

Das gleiche Problem hast du jetzt auch wenn mal die Hydraulik versagt oder der mechanische Lenkung versagt. Kein Bremsspuren -> Grundannahme das nicht gebremst wurde.
Übrigens hat fast jedes Auto heutzutage einen Bremsassistenten der im Notfall dafür sorgt das wirklich eine Vollbremsung durchgeführt wird weil viele Autofahrer auch wenns nötig wäre keine Vollbremsung machen.

Zitat von Delphi-Laie:

So etwas werde ich schon zur eigenen Sicherheit so lang wie möglich verweigern. In einem solchen Fahrzeug würde ich mich nicht sicher fühlen (nicht um Hinblick des eigenen, sondern auch anderer Fahrzeuge), und als Fußgänger am Straßenrand genausowenig.

Dann solltest du nicht mehr aus dem Haus gehen, Nicht fliegen, Nicht Schiff fahren, ...

**Bernhard Geyer**

Zitat von Delphi-Laie:

Statistische Zahlen sind mir nicht geläufig und (für mich auch) uninteressant.

Dein Post hat aber ehr nach einer statistischen Aussage sich angehört.

Zitat von Delphi-Laie:

Relevant ist für mich vor allem, was sich in meinem Haushalt befindet, denn den Strom muß ich bezahlen. Und da ich ein "Stand-By-Verweigerer" bin (jedenfalls solang und sofern als/wie möglich), stelle ich eher eine tendenzielle Zunahme der Anzahl solcher Geräte fest (sie z.B. mein AT-Fetischismus).

Hast du schon deine ganzen "Nicht-Standby-Geräte" durchgemessen? Solange sie keine Primärseiten Netzschalter haben, werden sie Leistung ziehen.

Zitat von Delphi-Laie:

Schon vor etlichen Jahren las ich aber auch, daß z.B. Fernsehgeräte - nachdem auch die letzte Röhre in ihnen, die Bildröhre, ausstarb, und sie dadurch erstmal sparsamer wurden - allmählich wieder in bezug auf ihren Energieverbrauch (korrekt: elektrische Wirkleistung) zunehmen.

Du gehst auf die Zunahme der Bildschirmdiagonalen ein. Die LED-Entwicklung sorgt dafür das selbst große Bildschirme weniger Leistung benötigen als damals große Bildröhren.
Und die ersten LED/Plasmafernseher waren gegenüber den damals noch erhältlichen Röhrenmonitoren Stromschlucker. 300 W bei Plasma war in der Anfangszeit keine Seltenheit. Heutzutage ist 100W selbst für 46+-Geräte ein schlechter Wert.

**Codehunter**

Zitat von Bernhard Geyer:

Heutzutage ist 100W selbst für 46+-Geräte ein schlechter Wert.

Ich hab noch einen alten 95-cm-Fernseher. Waren ja größtenteils alles 4:3-Geräte. In Betrieb zieht der 23 Watt. Ein fast gleich großer TFT, 2 Jahre alt, zieht 70 Watt bei höchster Helligkeitsstufe.

Nicht alle Entwicklungen der letzten Jahre sind unter Gesichtspunkten der Stromsparsamkeit entwickelt worden. Man hat einfach die ältere Röhrentechnik pauschal zu Alteisen erklärt und bei Flachgeräten von einer ganz neuen Geräteklasse gesprochen, deren Verbräuche neu einzuordnen sind.

Aber das Gute an der Sache ist: Gegen erhöhte Stromrechnungen wegen der neuen Fernseher hilft: Weniger Fernsehen

**Delphi-Laie**

Bernhard Geyer, den elektromechanischen Stromzähler kann ich ganz bestimmt nicht "wegschmeißen", der ist schließlich Hoheitsgebiet des Stromversorgers.

So, nach der Kühlpaste geschaut: War nichts (mehr) drunter, aber daran konnt es auch nicht gelegen haben, denn der Prozessorlüfter arbeitete nur sporadisch.

Zitat von jfheins:

Dass der PC einfach so im Betriebn wieder aus geht ist mir bis jetzt noch nicht passiert. Und könnte auch mit einem Wackelkontakt am Stecker des Knopfes zu tun haben.

Sehr unwahrscheinlich. Dennoch ausprobiert: Connector von den beiden Mainboardstiften gelöst, kurz mit einem Schraubendreher kurzgeschlossen, und das Mainboard sprang an. Nach ein paar Sekunden aber war es wieder aus. Danach ging nichts mehr, kein erneutes Booten. Damit ist mein erstes ATX-Mainboard (immerhin 64 Bit und 2-Kern-Prozessor) Geschichte. Was für ein fragiler Dreck! Eigentlich traue ich mich gar nicht, ein neues zu kaufen und einzubauen. Die 5 V liegen am ATX-Stecker aber noch an (mehr auch nicht), mithin vermute ich, daß wenigstens das neue ATX-Netzteil noch intakt ist.

Nichtdestoweniger danke ich allen, die die Geduld hatten, mir zu helfen!

**Codehunter**

Zitat von Delphi-Laie:

Damit ist mein erstes ATX-Mainboard (immerhin 64 Bit und 2-Kern-Prozessor) Geschichte.

Ruhe in Frieden.

Immerhin die Erkenntnis dass der Softstart wohl doch nicht schuld war

Beim Neukauf beachten: Performance ist nicht alles. Sinnvoll zusammenstellen spart Nachkäufe und Frust.

**Delphi-Laie**

Zitat von Codehunter:

Zitat von Delphi-Laie:

Damit ist mein erstes ATX-Mainboard (immerhin 64 Bit und 2-Kern-Prozessor) Geschichte.

Ruhe in Frieden.

Immerhin die Erkenntnis dass der Softstart wohl doch nicht schuld war

Beim Neukauf beachten: Performance ist nicht alles. Sinnvoll zusammenstellen spart Nachkäufe und Frust.

Ach, es kitzelt mich, doch einen komplett neuen Computer zu kaufen. An so etwas sensibles traue ich mich gar nicht mehr heran. War früher, zu den guten alten AT-Zeiten, anders, obwohl mir auch schon damals eine gewisse Fragilität auffiel.

Kann es sein, daß die fehlende elektronische "Prelldämpfung" beim Kurzschluß für den Garaus ausgereicht hat? Falls eine solche existiert, nicht, daß die sporadisch für Ein- und Ausschaltungen sorgt? Das bekäme ich nie festgestellt.

Wegwerfen tue ich es (noch) nicht. Erst probiere ich es mit einem anderen Board, das hoffentlich startet. Falls nicht, ist noch ein Netzteil fällig. Nicht, daß das noch eine unendliche Geschichte wird.

**p80286**

Zitat von Codehunter:

Ich hab noch einen alten 95-cm-Fernseher. Waren ja größtenteils alles 4:3-Geräte. In Betrieb zieht der 23 Watt.

Selbst für einen 15 Zöller wäre dies ein sehr niedriger Wert. Diese Wuchtbrumme könnte durchaus ihre 100-120 Watt Heizleistung bringen.

Gruß
K-H

**Codehunter**

Zitat von Delphi-Laie:

Wegwerfen tue ich es (noch) nicht. Erst probiere ich es mit einem anderen Board, das hoffentlich startet. Falls nicht, ist noch ein Netzteil fällig. Nicht, daß das noch eine unendliche Geschichte wird.

Gab es für sowas nicht eine Gewährleistung von 0,5/2 Jahren? Einfach mal zurückschicken.

Zitat von p80286:

Selbst für einen 15 Zöller wäre dies ein sehr niedriger Wert. Diese Wuchtbrumme könnte durchaus ihre 100-120 Watt Heizleistung bringen.

KÖNNTE sie auf jeden Fall, tut sie aber nicht. Zugegeben, es ist auch nur so ein 10-Euro-Wattmeter mit dem ich messe, wird nicht auf das letzte Watt genau sein. Aber die grobe Richtung zeigt es recht zuverlässig an (hab mal den Vergleich zu einem Profigerät vom Elektroinstallateur gemacht). Und es ist nicht nur dieser eine der so niedrige Verbrauchswerte hatte. Ich denke, viele der in den späten 1990er und frühen 2000er Jahren gebauten Röhrenfernseher waren so sparsam. Ich kann mich noch an ein Typenschild von einem 86er Sanyo meines Großvaters erinnern, in den 1970er Jahren gebaut. Solide bis zur Verschrottung 2006, keine einzige Reparatur, die Bildröhre schon verfärbt, aber 120 Watt lt. Typenschild. Da gab es wohl noch bedeutende Weiterentwicklungen bis man sich abrupt von der Röhrentechnik verabschiedet hat.

Allerdings soll auch erwähnt sein, dass heutige HD- oder gar 4K-Auflösungen mit Bildröhren unweigerlich zu höheren Verbräuchen führen würden. Der Zeilentrafo müßte mit "bösartigen" Frequenzen getaktet werden und das würde unweigerlich den Verbrauch steigern.

**Namenloser**

Was mich extrem nervt, sind sinnlose, automatische „Style-Checks“ beim Programmieren.

Z.B.: „Catching 'Exception' is not allowed“ oder „Switch statement without default case“. Ich bin immer noch der Programmierer, und ich sage, hier ist es sinnvoll. Als Hinweis wäre es ja noch okay, aber ich muss den automatischen Check bestehen, sonst kann ich meine Lösung nicht mal einreichen!

Das nennt sich Stringenz und ist im Team unabdingbar. Halte und befolge die Regeln einfach. Sie sind wichtig und sinnvoll. So wird sich dein Kollege immer fragen, wieso gerade bei diesem Switch/Case kein Default vorhanden ist. Du weißt das ja, weil Du dir was dabei gedacht hast. Aber dein Kollege verplempert sinnlose Zeit, weil er deinen Gedankengang nachvollziehen muss. Und kommentiert hast Du deinen Gedankengang ja sowieso nicht. Und wenn, ist der Kommentar bestimmt nicht mehr aktuell.

Also: Halte dich an die Regeln und alle werden davon profitieren. Aber hinterfrage sie ruhig, damit Du verstehst, wozu sie da sind.

PS: Reputation bekommt man übrigens nicht dadurch, das man selbstbestimmt programmiert und der Herr über das Refacoring ist, sondern dadurch, das man Code so produziert, das die Kollegen andächtig durch die Zähne pfeifen und dich um Autogramme bitten. Na ja, eher so: Deine Kollegen werden bei sich bei deinem Code nicht ganz so oft die Haare ausreißen (sog. "WTF-Koeffizient")