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Zugriff von C# auf Delphi-Library

Ein Thema von Kyon · begonnen am 11. Apr 2011 · letzter Beitrag vom 14. Apr 2011
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Kyon

Registriert seit: 11. Apr 2011
2 Beiträge
 
#1

Zugriff von C# auf Delphi-Library

  Alt 11. Apr 2011, 09:34
Hi ^^

ich habe hier ein Problem mit dem Aufruf von Funktionen einer Delphi-DLL (Kein ActiveX, verwendet wird Delphi 7 für Windows). Der Zugriff auf die Dll erfolgt genau so wie ich es bei C++-DLLs mache:

Code:
[DllImport("MyDll.dll", EntryPoint = "openDB", CallingConvention = CallingConvention.StdCall)]
    private static extern void _OpenDB();
Der Aufruf von openDB sorgt dafür, dass innerhalb der DLL eine Datenbankverbindung initialisiert wird. Verwendet wird diese dann jeweils über Query-Funktionen:

Code:
[DllImport("MyDll.dll", EntryPoint = "queryX", CallingConvention = CallingConvention.StdCall)]
    public static extern string _QueryX(Char[] val);
Nun zum eigentlichen Problem: Die Datenbankverbindung wird in einem eigenen Thread erstellt. Der Aufruf einer Query*-Funktion erfolgt jeweils aus einem eigenen Thread heraus. Bei diesen Aufruf bleibt der Thread der C#-Anwendung offenbar stehen. Nach dem Aufruf des Einsprungspunktes der DLL sollte sofort eine Debugging-Meldung ausgegeben werden, was nicht der Fall ist. Zu dem Zeitpunkt erfolgt also noch gar kein Zugriff auf die Datenbankobjekte.

Bei C++-DLLs ist sowas kein Problem. Leider bin ich kein erfahrener Delphi-Programmierer und würde gerne wissen, ob sich Delphi hier irgendwie anders verhält. (Alle Funktionen wurden mit einem stdcall; versehen und mit extern auch exportiert)
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Benutzerbild von Stevie
Stevie

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4.009 Beiträge
 
Delphi 10.1 Berlin Enterprise
 
#2

AW: Zugriff von C# auf Delphi-Library

  Alt 11. Apr 2011, 17:34
Delphi Strings und C# Strings sind nicht kompatibel. Imo geht an der Stelle nur der Austausch über PChar.
Stefan
“Simplicity, carried to the extreme, becomes elegance.” Jon Franklin

Delphi Sorcery - DSharp - Spring4D - TestInsight
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daywalker9

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594 Beiträge
 
Delphi XE3 Professional
 
#3

AW: Zugriff von C# auf Delphi-Library

  Alt 11. Apr 2011, 17:46
Code:
[DllImport("MyDll.dll")]
public static extern bool EineFunktion([MarshalAs(UnmanagedType.LPStr)]string AChars);
In C# musst Du angeben als was die Strings interpretiert werden sollen. Dazu gibt es MarshalAs(UnmanagedType.LPStr) (in diesem Fall ist es pAnsiChar). Bei PWideChar müsstest Du UnmanagedType.LPWStr nehmen

Edit: Im Namespace
Code:
using System.Runtime.InteropServices;
zu finden
Lars
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Elvis

Registriert seit: 25. Nov 2005
Ort: München
1.909 Beiträge
 
Delphi 2010 Professional
 
#4

AW: Zugriff von C# auf Delphi-Library

  Alt 11. Apr 2011, 21:56
Delphi Strings und C# Strings sind nicht kompatibel. Imo geht an der Stelle nur der Austausch über PChar.
Nope, der Austausch geht ganz einfach mit WideString.
Keine Pointer, Kein Ansi, Kein Gezicke.
Der Beitrag bei Stackoverflow handelt von Oxygene aka Delphi Prism, aber ist genauso rückwärts auf C# anwendbar.

btw, als Ergebnis einer Abfrage wäre wohl ein OleVariant am sinnvollsten. Oder ein Interface, welches einem erlaubt durch die Ergebnismenge zu scrollen.
Robert Giesecke
I’m a great believer in “Occam’s Razor,” the principle which says:
“If you say something complicated, I’ll slit your throat.”

Geändert von Elvis (11. Apr 2011 um 21:59 Uhr)
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Kyon

Registriert seit: 11. Apr 2011
2 Beiträge
 
#5

AW: Zugriff von C# auf Delphi-Library

  Alt 12. Apr 2011, 12:54
Danke für die ganzen anregenden Antworten. Diese Infos brauche ich ganz sicher nochmal alle.

Das Problem konnte ich letztendlich doch noch alleine lösen, aber ich werde jetzt wohl die Anwendung von PChar-Values auf WideString umstellen, wenn diese wirklich kompatibel sind. Bisher habe ich in C# "char[]"-Arrays für Parameter und Rückgabewert verwendet und auf der Delphi-Seite eben PChar. Die waren voll kompatibel. Ob Ansi oder Unicode, scheint C# automatisch zu erkennen (Voreinstellung). Deshalb bleibe ich erstmal dabei.

Allerdings bin ich noch nicht sicher wie ich die Rückgabe von mehreren Werten anstellen soll. Arrays sind hier schon unter C++ eine heikle Sache in bestimmten Fällen und das Gegenstück zu den Structs sind offenbar unter Delphi anders aufgebaut.

Geändert von Kyon (12. Apr 2011 um 12:57 Uhr)
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Medium

Registriert seit: 23. Jan 2008
3.679 Beiträge
 
Delphi 2007 Enterprise
 
#6

AW: Zugriff von C# auf Delphi-Library

  Alt 12. Apr 2011, 14:32
Jain, Records lassen sich durchaus binäridentisch zu Structs gestalten, allerdings muss man stellenweise ein paar Dinge wissen. Übersetzungen von C-Structs in Delphi werden hier desöfteren besprochen, so dass du gleich hier im Forum mal rein informativ danach stöbern könntest. Viele Fallstricke sollten sich durch einfach drüberschauen schon im Vorfeld vermeiden lassen.
"When one person suffers from a delusion, it is called insanity. When a million people suffer from a delusion, it is called religion." (Richard Dawkins)
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Elvis

Registriert seit: 25. Nov 2005
Ort: München
1.909 Beiträge
 
Delphi 2010 Professional
 
#7

AW: Zugriff von C# auf Delphi-Library

  Alt 14. Apr 2011, 18:40
Das Problem konnte ich letztendlich doch noch alleine lösen, aber ich werde jetzt wohl die Anwendung von PChar-Values auf WideString umstellen, wenn diese wirklich kompatibel sind. Bisher habe ich in C# "char[]"-Arrays für Parameter und Rückgabewert verwendet und auf der Delphi-Seite eben PChar. Die waren voll kompatibel. Ob Ansi oder Unicode, scheint C# automatisch zu erkennen (Voreinstellung). Deshalb bleibe ich erstmal dabei.
.Net erkennt da gar nix automatisch. Du hattest einfach nur Glück. Das Standard Charset für P/Invoke in .Net ist Ansi, und das wird er auch nehmen, wenn du ihm nix anderes sagst.
Willst du also WideStrings übergeben, musst du ihm sagen, dass die als UnmanagedType.BStr übergeben werden.

Allerdings bin ich noch nicht sicher wie ich die Rückgabe von mehreren Werten anstellen soll. Arrays sind hier schon unter C++ eine heikle Sache in bestimmten Fällen und das Gegenstück zu den Structs sind offenbar unter Delphi anders aufgebaut.
Eine einfache Lösung hierfür wäre es ein Interface zu deklarieren, welches einen Record aus deinem Programm abbildet. Auf die Art kann man auch aus .Net durch die Daten scrollen und auf einzelne Werte zugreifen.
Das hier ist ein wenig aus den Fingern gesaugt, aber so in der Art kannst du dir das vorstellen.
Man ist bei Delphi->DLL->.Net NICHT auf plattgekloppte, stumpfsinnige Funktionen beschränkt.
Auch wenn das einem viele "Opas" weismachen wollen. Dank Interfaces lassen sich auch Objekte zwischen den Umgebungen übergeben.
Delphi-Quellcode:
type
  IDelphiCursor = interface(IUnknown)
  ['some GUID']
    function MoveNext : Boolean; safecall;
    function GetFieldCount : Integer; safecall;
    function GetFieldName(columnIndex : Integer) : WideString; safecall;
    function GetValue(columnIndex : Integer) : OleVariant; safecall;
  end;

  procedure Sample(out instance : IDelphiCursor); stdcall; export;
Code:
[Guid("some GUID")]
[ComVisible(true)]
[InterfaceType(ComInterfaceType.InterfaceIsIUnknown)]
interface IDelphiRecord
{
  bool MoveNext();
  // Ich nutze hier eine Property, da die ja nur ein Getter ist, der von der Signatur mit der Delphi Funktion passt
  int FieldCount { get; }

  [return:MarshalAs(UnmanagedType.BStr)]
  String GetFieldName(int columnIndex);
  // hier nutze ich einen indexer, weil auch der besser passt
  Object this[int columnIndex] { get; }
}

[DllImport("DeineLib", EntryPoint="Sample")]
static extern void CreateDelphiCursor([MarshalAs(UnmanagedType.Interface)]out IDelphiCursor instance);
Robert Giesecke
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