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AW: Gendering in Jobangeboten
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Auf allen Ebenen falsch, mein Lieber. Ach: Den stupid-Smiley steck wieder weg - wir sind bisher ohne Beleidigungen ausgekommen. :thumb: |
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der Stupid steht doch für mich, der hier die dumme, naive Meinung teilt ... Daran sieht man wieder mal dass die Kommunikation ein echt dickes Brett ist, und sich der Empfänger (ja, diesmal meine ich Dich) leicht versehentlich angesprochen fühlen kann. |
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Wobei letzteres inzwischen ja auch überholt ist, weil es ja mehr als zwei Geschlechter geben soll. Hm, das würde natürlich auch die anderen Schreibweisen ad absurdum führen, denn männliche und weibliche Bürgerinnen, BürgerInnen, Bürger*innen oder Bürger:innen würde ja z.B. non-binäre Personen ebenfalls nicht einschließen. Bleibt nur noch der Vorschlag mit dem angehängten -y: Bürgery. Wenn sich das bloß nicht so bescheuert anhören würde! Andererseits gewöhnt man sich an alles... |
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Wenn man in der Kommunikation einfach dazu übergehen könnte, die Angesprochenen anzusprechen und nicht mehr die implizite Annahme macht, dass die, die angesprochen werden sollen, sich auch angesprochen fühlen werden (und wenn nicht, dann ist das deren Problem), wäre schon viel erreicht. Zitat:
Man hat dann irgendwann gemerkt, dass das so nicht korrekt ist und hat dann an die männliche Form ein in gehängt, den Artikel die davorgesetzt und fertig war eine erste, einfache Lösung. (*) Daraus jetzt zu interpretieren, dass XY-Chromosombesitzer benachteiligt wären, da es für sie keine spezifische Version gibt, ist schon eine gewagte Interpretation der Sprachentwicklung. (*) Nachtrag: Da fällt mir gerade so eine schöne Berufsbezeichnung ein: Früher gab es den Amtmann. Das war immer ein Kerl. Der Beruf konnte dann im Laufe der beruflichen Entwicklung und den steigenden beruflichen Möglichkeiten für Frauen, auch von Frauen ausgeübt werden. Sie wurden dann als Amtmännin bezeichnet. Erst später ging man dann dazu über von Amtfrau und Amtmann zu sprechen und beide Berufsbezeichnungen als gleichwertig nebeneinander einzuführen. (Diese "später" ist noch keine 50 Jahre her.) Der Amtmann war der oberste Mann im Dienst eines vom Landesherrn zur Territorialverwaltung von Gutshöfen, Burgen und Dörfern geschaffenen Amtes, das zugleich ein Verwaltungs- und Gerichtsbezirk, ... diente. Es war also eine klar auf die männliche Person bezogene Berufsbezeichnung. Dies gilt / galt auch in Bezug auf viele andere Berufsbezeichnungen, für die es selbstverständlich war, dass sie nur von Männern ausgeübt wurden. Nicht weil Frauen nicht wollten oder nicht zur Ausübung des Berufes in der Lage waren, sondern weil sie es nicht durften. Und mit dem langsam aber sicheren Wegfallen des "nicht dürfens", wurden dann zunehmend die B(erufsb)ezeichnungen mit -in am Ende etabliert. Aber daraus jetzt eine Benachteiligung der Männerwelt zu konstruieren, ist doch schon eher "sportlich" ;-) |
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Was ist, wenn es nicht um Mißverständnisse geht, sondern um Lebenseinstellungen? Ist die Sozialisation verantwortlich? Sind die unterschiedlichen Haltungen zu akzeptieren? Ich will damit nur mal zeigen, dass eine normale Kommunikation immer irgendwelchen Interpretationsspielraum lässt. Jeder kann in die gleiche Aussage irgendetwas anders interpretieren. Wenn man das dann noch aufbauscht, entwickelt man u.U. Problemstellungen, die es in Wahrheit gar nicht gibt . Zitat:
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Hi zusammen
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Das aber bedeutet: Frauen werden nicht diskriminiert. Und wenn doch, muss ganz schnell eine Gender-Diskussion angefacht werden. Sonst müssen "die Herren der [S]Chöpfung" die Verfassung tatsächlich noch umsetzen... (Achtung! Dieser Beitrag kann Spuren berechtigten Sarkassmus enthalten!) Soweit ich mich erinnere, haben sich seinerzeit Formulierungen wie 'Kellnerinnen und Kellner' (Reihenfolge nach Anzahl?) oder KellnerInnen durchgesetzt. Und warum sollte dies jetzt ändern? Wären Frauen, nur wegen einem Gendersternchen, weniger diskriminiert? So ganz nebenbei: Vor einiger Zeit musste das Amt des bestehenden Stadtpräsidenten (ja, das war ein Mann) neu besetzt werden. Die Wahl wurde von der einzigen Kanditatin mit deutlichem Vorsprung gewonnen. Wer hat denn nun eigentlich die aktuelle Genderdiskussion in der Gesellschaft angeregt? Feministinnen? Es würde mich nicht wundern, wenn Frauen das Thema nur aufgegriffen haben, weil die Sache an sich nicht nur aufs Tapet gehört, sondern endlich befriedigt gelöst werden muss. Gruss Delbor PS: Wo ist eigentlich Baumina? PSPS: Soeben ist der neue Beitag gemeldet worden. Zitat von Stahli: Zitat:
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Aber sicherlich ist er kein zitierfähiger Experte in Bezug auf den korrekten Umgang mit Sprache. Er ist in der Hinsicht auch nuhr ein Laie, der das gleiche Recht hat, wie wir, seine Meinung zum Thema zu äußern. Gerne auch überspitzt und sarkastisch, tägliche Problematiken überspitzt darstellend, ... (Aber er hat sicherlich keinen Anspruch darauf, dass irgendwas von dem, was er sagt, als richtig oder maßgebend anerkannt wird. Es ist nichts weiter als eine Ansicht, die man teilen kann, aber sicherlich nicht muss.) Der Tisch ist eher ein ungeeignetes Beispiel, da es sich bei ihm um eine Sache handelt, bei der die Problematik der korrekten Ansprache einer Person oder einer Personengruppe nicht existiert. "Sehr geehrte Tischinnen und Tische," wäre dann schon eher eine in der Realität nicht vorkommende Anrede ;-) Und weil's ähnlich klingt: "Sehr geehrte Fischinnen und Fische," eher möglich wäre dann aber schon "Sehr geehrte Fischerinnen und Fischer," und schon haben wir da wieder den Beginn der Problematik: "Sehr geehrte Fischer," mit der impliziten Annahme, dass auch die Fischerinnen gemeint sind, sich angesprochen zu fühlen haben. Zitat:
Und ja: In der deutschen Sprache gibt es in Bezug auf die Artikel und die Zuordnung von Sachen in die Bereiche weiblich / männlich / sächlich schon so einige "Ungereimtheiten" oder nicht wirklich nachvollziehbare Zuordnungen. Aber die muss ich im Umgang mit Menschen doch nicht zwingend beibehalten, zumindest dann nicht, wenn die deutsche Sprache an den entsprechenden Stellen adäquate Alternative bietet, ohne die Sprache dabei verbiegen zu müssen. |
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Von daher ist sowas wie die Frage nach doppelten Möglichkeiten oder einfachen Möglichkeiten schon irgendwie irreführend oder eher absolut unverständlich. Ein paar Dutzend Möglichkeiten für die Nutzung von der ![]() ![]() ![]() Bei einer potentiellen Möglichkeit für ein Missverständnis kann es sich um eine Formulierung handeln, bei der die gewählte Formulierung Unterumständeneventuellvielleichtvielleichtauchnic htodereventuelldochoderdochnichtodermanweißnichtso genaudanndochodereherdochnichtoderso zu einem Missverständnis führen könnte. Oder es könnte die Gefahr bestehen, dass die Formulierung ein Missverständnis heraufbeschwören könnte. Oder einfach: Lassen wir doch Formulierungen weg, bei denen wir nicht wissen, ob sie so verstanden werden, wie wir meinen, dass sie nach unserem eigenen Verständnis verstanden werden müssten. |
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O'Neill |
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Ich hab schon versucht, meinem Sohn beizubringen, dass es sowas wie Respekt und Empathie gibt + dass nicht er entscheidet, was wer anderer kränkend finden darf. Und hätten sie im Kindergarten von Negerlein gesprochen, wäre das zum Thema gemacht worden.
Mag sein, dass manche den "Negerlein", den "Zigeuenern", den "Eskimos", den "Nutten", den "Schwuchteln", und und und , nachtrauern - war ja nicht so gemeint. Wird man doch wohl noch sagen dürfen. Aber ich denke, das entspringt eher einer großen Angst vor Veränderungen, die nicht mehr verstanden werden. Dann hätte man gern, dass alles möglichst so bleibt, wie es ist. |
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