Delphi-PRAXiS
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Delphi-PRAXiS (https://www.delphipraxis.net/forum.php)
-   GUI-Design mit VCL / FireMonkey / Common Controls (https://www.delphipraxis.net/18-gui-design-mit-vcl-firemonkey-common-controls/)
-   -   Delphi CheckComboBox? (https://www.delphipraxis.net/127580-checkcombobox.html)

romber 16. Jan 2009 12:06

Re: CheckComboBox?
 
Zitat:

Zitat von Meflin
Vermutlich indem man irgendwas anderes fokusiert - sprich irgendwoanders hinklickt ;)

Stimmt genau. Das Ding geht nicht zu, bis man irgendeine andere Komponente auf der Form anklickt. Eine durchaus sinnvolle Komponente, wenn man mehrere Einträge aus einer Liste auswählen möchte und dabei nicht viel Platz auf der Form zur Verfügung steht.

alzaimar 17. Jan 2009 15:05

Re: CheckComboBox?
 
Auch wenn diese Komponente Platz spart, muss ich Luckies Bedenken Recht geben. Aus ergonomischen Gesichtpunkten verstößt die Komponente u.a. gegen das Gebot der Sichtbarkeit aller Optionen: Dialoge, die z.B. Eingabefelder komplett ausblenden, wenn eine Eingabe sinnlos wäre, sind solche Kandidaten. Hier sollten die Eingabefelder stattdessen 'disabled' werden, damit der Anwender immer sieht, was machbar ist.

Bei dieser Checkcombobox verhält es sich ähnlich: Man sieht die zur Verfügung stehenden Optionen nicht sofort, sondern nur, wenn man die Combobox aufklappt. Allerdings würde ich das als minderschweren Fall einstufen, da es wesentlich schlimmere Komponenten gibt, die vorgeben 'chic' zu sein, aber den Anwender in Wirklichkeit in den Wahnsinn treiben: Die Eingabe eines Datums in Form dreier Comboboxen (Tag, Monat, Jahr) wäre so ein Beispiel des Grauens.

Meflin 17. Jan 2009 15:14

Re: CheckComboBox?
 
Zitat:

Zitat von alzaimar
Aus ergonomischen Gesichtpunkten verstößt die Komponente u.a. gegen das Gebot der Sichtbarkeit aller Optionen: Dialoge, die z.B. Eingabefelder komplett ausblenden, wenn eine Eingabe sinnlos wäre, sind solche Kandidaten. Hier sollten die Eingabefelder stattdessen 'disabled' werden, damit der Anwender immer sieht, was machbar ist.

Da kann man jetzt auch geteilter Meinung sein: Wenn alles sichtbar, aber die Hälfte deaktiviert ist, versteht der User halt nicht, warum er jetzt da nix eingeben kann :roll: Gerade bie komplexen Formularen ist es doch imo hilfreich, wenn irrelevante Optionen garnichterst eingeblendet werden. Wozu muss beispielsweise ein Feld Kreditkartennummer angezeigt werden, wenn ich per Rechnung zahlen auswähle?

fkerber 17. Jan 2009 16:34

Re: CheckComboBox?
 
Hi!

Allerdings muss ich sagen, dass solche offen bleibenden Boxen in meinen Augen z.T. noch andere Nachteile haben:
Ich wähle meine Sachen aus und will dann eigentlich in ein Feld klicken, dass leider von der runtergeklappten Box gerade verdeckt ist. Dann muss ich erst irgendwo sonst hinklicken, um dann das machen zu können, was ich eigentlich machen will.


Ciao, Frederic

omata 17. Jan 2009 18:31

Re: CheckComboBox?
 
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Zitat:

Zitat von romber
... JEDI ... haben so was, aber irgendwie sehen diese Komponenten ganz komisch aus...

Die sehen doch ganz normal aus?
Und das Auswahlfenster schließt sich, wenn man in den Kopfbereich der Auswahlbox klickt.

alzaimar 17. Jan 2009 20:06

Re: CheckComboBox?
 
Zitat:

Zitat von Meflin
Zitat:

Zitat von alzaimar
Aus ergonomischen Gesichtpunkten...

Da kann man jetzt auch geteilter Meinung sein:

Das ist nun mal die Definition von 'Ergonomie in Benutzerdialogen'. Das Know-How sollte Basis für alle Frontend-Entwickler sein.

Zitat:

Zitat von Meflin
Wenn alles sichtbar, aber die Hälfte deaktiviert ist,

... dann ist dein Dialog-Design schlichtweg daneben. :mrgreen:

Zitat:

Zitat von Meflin
Gerade bei komplexen Formularen ...

... gibt es bei ergonomisch korrekt gestalteten Dialogen nicht.

Zitat:

Zitat von Meflin
Wozu muss beispielsweise ein Feld Kreditkartennummer angezeigt werden, wenn ich per Rechnung zahlen auswähle?

Eben damit der Anwender sofort weiss, das er bei der Auswahl 'Zahlen mit Kreditkarte' auch die Kreditkartennummer eingeben muss. Eine Maxime guter Benutzerinteraktionen heißt "Verstecke nichts vor dem Anwender"

Man muss sich bei der Entwicklung einer Benutzerinteraktion immer fragen, wer der Hauptanweder ist. Man unterscheidet 4(bei mir: 5) Typen:
1. Lernwillig und Vielbenutzer (Softwareentwickler und Delphi)
2. Lernwillig und Wenigbenutzer (Softwareentwickler und Photoshop, um mal ein Glyph zu basteln)
3. Nicht lernwillig und Vielbenutzer (Schlecht bezahlter Disponent mit Dispo-Software)
4. Nicht lernwillig und Wenigbenutzer (Die 'Hausfrau', die von Ihrem Mann gezwungen wird, mit EXCEL ein Haushaltsbuch zu führen)
5. Behörden. :stupid:

Die Ergonomieregeln wurden für 3-5 aufgestellt, Effizienzmaximen für 1 und 2. Die Entwicklung für 3-5 sollte sich unbedingt an die Ergonomiegrundregeln halten.

Du argumentierst auf Basis einer Anwendung, die nur effizient zu bedienen sein soll (komplexe Dialoge etc.). Das hat mit Ergonomie nur zweitrangig etwas zu tun, obwohl Effizienz ein Teil der Ergonomie ist.


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