Re: Timing-Event im 10ms-Bereich
Hallo Leute,
nochmals Danke für eure Hilfe. Oftmals sind es doch die Anregungen der anderen die einen wieder frei denken lassen, so daß einem neue Suchbegriffe einfallen und einen zum Ergebnis führen. Bei mir waren das "time slice" -> "win32priorityseparation" -> "quantum" -> "timeBeginPeriod" -> und schon war ich wieder bei euch gelandet und zwar: Delphi für Win32 Schneller Timer gesucht Im 11. Beitrag hat Gandalfus den Link zu einem guten Tutorial gepostet, womit mir gelungen ist was ich gesucht habe -> Timing-Events <= 10ms ohne Prozessorlast. Wobei die Genauigkeit der 10ms nicht so bedeutend sind, sondern ich wollte auf ca. 100Hz kommen. Ich hänge ein kleines Programm an, das dem besagten Tutorial entnommen ist und von mir modifiziert wurde. Es enthält wieder Now und nun glaube ich es auch: Now ist nicht besonders exakt!! Aber wenn man die Events eine Weile auflaufen läßt und die verstrichen ms von Now durch die Anzahl der Durchläufe teilt kommt man wieder auf ca. 10ms.
Delphi-Quellcode:
Damit sehe ich das Problem als gelöst an.
unit Unit1;
interface uses Windows, Messages, SysUtils, Variants, Classes, Graphics, Controls, Forms, Dialogs, ExtCtrls, mmsystem, StdCtrls; //!!!! mmsystem einbinden (für timegettime) type TMsgContainer = class public Msg : string; end; TThreadTimer = class(TThread) private TheMsg: TMsgContainer; Zeit: int64; t0 : TDateTime; Cnt : Int64; published procedure Execute; override; procedure OnTimer; constructor CreateMitCanvas(AMsg: TMsgContainer); virtual; end; TForm1 = class(TForm) Button1: TButton; Button2: TButton; Memo1: TMemo; procedure FormCreate(Sender: TObject); procedure FormDestroy(Sender: TObject); procedure Button1Click(Sender: TObject); procedure Button2Click(Sender: TObject); private { Private-Deklarationen } public { Public-Deklarationen } ThreadTimer: TThreadTimer; Timerid: integer; MyMsg : TMsgContainer; end; var Form1: TForm1; implementation {$R *.dfm} //Dem constructor wird eine zeichenfläche übergeben, //damit klar ist wohin gezeichnet werden soll constructor TThreadTimer.CreateMitCanvas(AMsg: TMsgContainer); begin inherited create(true); TheMsg := AMsg; Zeit := Timegettime ; //Die Startzeit wird ermittelt t0 := Now; Cnt := 0; resume; end; procedure TThreadTimer.Execute; begin while not Terminated do begin sleep(1); OnTimer; end; end; procedure TThreadTimer.OnTimer; Var NewTime, Delay : int64; ElapsedMS : TDateTime; begin NewTime := timegettime; Delay := NewTime-Zeit; ElapsedMS := (Now-t0)*86400000; if NewTime-Zeit>=9 then //Jeweil nach einer Sekunde begin Inc(Cnt); TheMsg.Msg := TheMsg.Msg + Format('%.3d %8.3fms %d',[Cnt,ElapsedMS,delay]) + #13#10; zeit:= NewTime; //neue Start Zeit ermitteln end; end; procedure TForm1.FormCreate(Sender: TObject); begin MyMsg := TMsgContainer.Create; end; procedure TForm1.FormDestroy(Sender: TObject); begin MyMsg.Free; end; procedure TForm1.Button1Click(Sender: TObject); begin MyMsg.Msg := ''; ThreadTimer := TThreadTimer.CreateMitCanvas(MyMsg); Button1.Enabled := False; Button2.Enabled := True; end; procedure TForm1.Button2Click(Sender: TObject); begin ThreadTimer.DoTerminate; ThreadTimer.free; //Timer freigeben memo1.Text := MyMsg.Msg; Button2.Enabled := False; Button1.Enabled := True; end; end. Nochmals vielen Dank für eure Mühe. |
Re: Timing-Event im 10ms-Bereich
Mal was anderes. Wozu brauchst du so eine geringe Auflösung? Eventuell gibt es da noch eine bessere Lösung. allgemein ist es immer schelcht einen Zustand immer wieder abzufragen. Besser ist es sich über einen Zustand mittels eines Ereignisses benachrichten zu lassen. Nicht umsonst wurde ja auch die Türklingel erfunden. ;)
|
Re: Timing-Event im 10ms-Bereich
Hallo Luckie,
wenn du noch eine ereignisgesteuerte Lösung hast dann her damit, schau ich mir gerne an. Allerdings müssen die Ereignisse <= 10 ms ankommen und die CPU darf nicht ausgelastet werden; dieses Verhalten hatte ich erst im letzten Beispiel gesehen. Des weiteren soll mir dieser Timer bei einer messtechnischen Anwendung helfen. Ich bekomme Daten aus verschiedenen Quellen geliefert, die sich hardwareseitig nicht synchronisieren lassen. Einerseits von Motorreglern (grobe Werte aber hohe Taktrate) andererseits Messdaten von einem Messverstärker (genaue Werte, langsame Taktrate). Die Werte lassen ich in ein gemeinsames Datenfeld laufen und hole sie mir dann "Quasi-Synchron" mit dem Timer ab. Und hier möchte ich auf ca. 100Hz kommen, damit ich dem Motorregler auch noch sagen kann wo es langgeht. Die Idee Signale direkt vom Messverstärker in den Motorregler zu packen hatte ich auch schon allerdings ist der dort verbaute AD-Wandler zu schlecht. Es gibt auch noch weitere Gründe dagegen, so daß ich auf ein Softwaregeführte Variante zurückgreifen muß. Ansonsten wünsche ich Euch allen noch einen schönen geruhsamen Abend. |
Re: Timing-Event im 10ms-Bereich
Da wäre hier ein Microcontroler angebrachter, welcher die Ein- und Ausgangswerte mit passend seuern kann und diesen könnte man dann auch vom PC aus ansteuern ... zwar nicht alle 10ms (obwohl dieses auch möglich wäre).
Ein µC könnte 100 Hz wesendlich leichter einhalten und dazu kommt noch, daß durch andere Umstände der PC auch mal "blockiert"/ausgebremmst sein kann und dann selber die 100 Hz garnicht mehr hinbekommt. Falls die Messwerte dennoch für 100 Hz im PC auftauchen sollte, könnte der µC diese Werte auch mal zwischenspeichern und ich (un)regelmäßigen Abständen vom PC abgefragt bekommen. |
Re: Timing-Event im 10ms-Bereich
Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 2)
Mit QPF-QPC sind auch 0,1 msec möglich:
|
Re: Timing-Event im 10ms-Bereich
Zitat:
(ok, bei mir insgesammt nur knapp 50%, da 2 CPUs) |
Re: Timing-Event im 10ms-Bereich
Hab zu dem Timerproblem eine kleine Frage:
Kann man eigentlich nicht irgendewelche Dinge verwenden, die so oder so mit hoher Taktrate laufen und echt exakt sein müssen? Also zb das man Irgendwas von der Soundkarte einen Event auslösen läßt? Ich weiß nur, dass es bei Softwaresynthesyzer ja auch irgendwie gehen muss wenn die ein live ein Geräusch produzieren können. |
Re: Timing-Event im 10ms-Bereich
Zitat:
man kann zwar einem Prozess eine sehr hohe Priorität verpassen > Stichwort: critical time < aber dann kann immernoch ein interrupt oder irgendelche Hardware dazwischenfunken und zusätzlich ist der restliche PC nicht mehr bediehnbar. Zitat:
es wird bestimmt nicht der Soundausgang direkt angesteuert > das würde ja zu Knacken anfangen, sobald auch nur eine kurze Pause auftritt. |
Re: Timing-Event im 10ms-Bereich
Zitat:
@Reinhard Kern: Unter Windows NT hat der Timer eine minaml Auflösung von 15 ms. das hat mit der Geschwindigkeit der CPU nichts zu tun. Hinzukommt, dass die Timernachrichten im System eine sehr geringe Priorität haben, also schon mal etwas länger in der nachrichtenschlange stehen können. Hinzukommt, dass jeder Prozess eine Zeitscheibe von 20 ms zur CPU Nutzung zu gewiesen bekommt. Prozesse mit einer höheren Priorität kommen entsprechend öfters dran. Über den genauen Scheduling Algorithmus macht Mictrosoft keine genauen Angabewn, damit die Entwickler in ihren Anwendungen keine schmutzigen Tricks benutzen und dann nmit der nächsten Windows Version auf die Nase fallen, da es Microsoft sich vorbehält den Scheduling Algorithmus zu ändern, um die Systemperformance beständig zu verbessern. |
Alle Zeitangaben in WEZ +1. Es ist jetzt 09:03 Uhr. |
Powered by vBulletin® Copyright ©2000 - 2024, Jelsoft Enterprises Ltd.
LinkBacks Enabled by vBSEO © 2011, Crawlability, Inc.
Delphi-PRAXiS (c) 2002 - 2023 by Daniel R. Wolf, 2024 by Thomas Breitkreuz