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Re: Eigenes Betriebssystem schreiben ?
na ja, also unmöglich ist es sicher nicht
mein systeme-prof hat sich sein eigenes Betriebssystem programmiert. Zwar nur eine art Dos-shell, aber man kann schon mit dateien arbeiten. Ich schätze mal, dass wenn du das probieren willst, schon einiges draufhaben musst, du musst assembler perfekt beherrschen, und ein hohes Wissen über Kommunikation zwischen Hardware-Hardware und Hardware-Software, du musst dir die busse selbst steuern, dann kommen noch die treiber für die Tastatur (damit du die mal verwenden kannst), dann auch noch den Kernel... wenn du für lange Zeit nicht weißt was machen, und 50 wände hast, an denen du dir den kopf zerschlagen kannst, :wall: :wall: :wall: :wall: :wall: :wall: :wall: :wall: , kannst dus ja versuchen |
Re: Eigenes Betriebssystem schreiben ?
im
![]() Gruß Spurius |
Re: Eigenes Betriebssystem schreiben ?
Bitte vorher lesen, dann hier weiter posten:
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Re: Eigenes Betriebssystem schreiben ?
@ShareHolder:
Wenn du wirklich so was in der Art vor hast, dann baue dir doch ein "Pseudo-Betriebssystem", welches auf Windows aufbaut. So ne Art JAVA für Arme :roll: Baue dir ein Programm, was als "Betriebssystem" fungiert, dafür deine eigene Programmiersprache und daraus dann deine ShareJAWWA Programme. Damit hast sicherlich erst mal genug zu tun. |
Re: Eigenes Betriebssystem schreiben ?
@Luckie: Ah Oh, ja das ist der Thread, den ich meinte... Ich hätte schwören können, das der hier war... :gruebel: :wall:
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Re: Eigenes Betriebssystem schreiben ?
Nö, sowas haben wir ihr nicht. Obwohl, wenn ich mir diesen Thread so ankucke... :roll:
@shareholder: Wie lange programmierst du schon in Delphi? Und wie sieht es mit deinen ASM Kenntnissen aus? |
Re: Eigenes Betriebssystem schreiben ?
Immer diese Pessimisten.
Also wenn in einem Betriebssystem nur 5% Hochsprache und 95% Assembler benutzt wird, frage ich mich a) wie weit ist das Betriebssystem geworden? b) wenn es einigermaßen weit ist, wie bekloppt war der Programmierer? In der Tat kommt man um Assembler nicht herum, mit den entsprechenden Tools und Compilern kriegt man aber schon relativ früh relativ viel in einer Hochsprache geregelt. Wenn man tatsächlich ein Betriebssystem schreiben will und dies nicht alleine machen will, kann sich zum Beispiel ![]() Wer den Weg lieber alleine Beschreitet, dessen erste Anlaufstelle ist ![]() Ohne anständiges Buch bringt's natürlich alles nix, eine recht gute aber leicht verständliche (wenn auch ein wenig verwirrende da teilweise nicht ganz korrekte) Einführung in die Programmierung des Real und des Protected Mode bietet das "PC Hardwarebuch", erschienen im Addison-Wesley-Verlag, geschrieben von Hans-Peter Messmer (nein, nicht der mit dem heißen Getränk). Und um zum Eingangsthema zurückzukehren: Immer diese Pessimisten. Und sie haben Recht! Ohne passendes Equipment und wenigstens grundlegende Assemblerkenntnisse (muss ja nicht optimal sein, hauptsache es läuft) wird da nix raus. Und soll das geliebte Betriebssystem in Eigenarbeit auch noch Multitasking unterstützen, sind entsprechende Kenntnisse über Schedulingalgorithmen und Vermeidung von Deadlocks auch notwendig, schließlich soll ein Bluescreen nicht genauso häufig auftreten wie unter Windows, was es ja schließlich zu bekämpfen gilt. Ansonsten empfehle ich zur praktischen Ausführung jedem, sich an den POSIX-Standard zu halten, dank vorhandener Software erleichtert man sich eine Menge Arbeit, da man sich weder um die ganzen Daemons, noch um eine funktionierende und zufreidenstellende Shell kümmern muss. |
Re: Eigenes Betriebssystem schreiben ?
Mein Senf:
vor 20 Jahren habe ich mich mit OS-Programmierung beschäftigt. Es war ein CP/M Clone und wir haben unsere eigenen Diskettenformate dort eingebaut (höhere Spurdichte, mehr Sektoren je Spur=größere Kapazität). Das war i8086 wenn ich nicht irre und wir hatten die Sourcecodes des Systems (ASM - versteht sich). Es war viel Arbeit und hat schon damals nur einen vergleichsweise winzigen Ausschnitt des Gesamtsystems betroffen. Allerdings hat es auch das Verständnis für Computer und ihre Funktionsweise enorm verbessert. Wenn also jemand glaubt, er könne so ein Projekt benutzen, um sein Wissen aufzubessern, so liegt er damit richtig. Er sollte sich dazu irgendeine museumsreife Kiste besorgen (weil damals die Komplexität der Systeme noch erträglich war, verglichen mit der heutiger Systeme) und damit ein wenig herumspielen. Sinnvoll wäre auch ein Betriebssystem als Source (ich meine CP/M wurde irgendwann später veröffentlicht), um nicht von Null anfangen zu müssen. Das ist in etwa so wie als Hobbypilot mit ein paar Freunden ein Modellflugzeug zu bauen - man lernt auch 'ne Menge übers Fliegen dabei. Ein zeitgemäßes OS mal eben so als Freizeitprojekt zu coden ist zu vergleichen mit dem Vorhaben eines Hobbypiloten, mal eben mit ein paar Kumpels ein weltraumfähiges Spaceshuttle zu bauen. Aber man lernt 'ne Menge übers "auf die Fresse fliegen" dabei. Gruß |
Re: Eigenes Betriebssystem schreiben ?
Hallo,
ich denke nicht, dass man ein OS nur in Assembler programmieren kann. Schätze dass gut 99% von Windows oder Linux in C/C++ geschrieben sind. Starten kann man sein eigenes OS ja erstmal unter Windows und wenn es dann fertig wäre, könnte man sich weitere Gedanken machen. Vielleicht macht es Sinn erstmal mit einem kleinen Teil anzufangen: Wie Speicherverwaltung (vielleicht gleich mit virtual memory) oder ein nettes schnelles Dateisystem (B-Baum-basiert und Fragmentierungsfrei). Meine Empfehlung wäre erstmal etwas Basisliteratur: "Moderne Betriebssysteme" von Andrew S. Tanenbaum, 2002, ISBN: 3827370191 Gruß, Marvin. |
Re: Eigenes Betriebssystem schreiben ?
Was glaubst du ist ein OS?
Es stellt grundlegende Funktionen für den sinnvollen Betrieb eines Personalcomputers bereit. Alles was über die grundlegenden Funktionen hinaus geht sind "Features". Und deine 99% nonAssembler finden sich grösteneils in selbigen - die wiederum zum Großteil als Anwendungen realisiert sind, und somit "eigentlich" nicht mehr fest zum OS gehören. Das war eine Idee von M$ um Fremdanbieter unnötig zu machen. Um aber erstmal Anwendungen erstellen zu können brauchts halt das "eigenliche" OS. Und ein Compiler IST eine Anwendung. D.h. solange du nicht eine Speicherverwaltung, grundlegende Treiberstruktur, Festplatten und generell Datenträgerverwaltung, Tastatur- und Maussteuerung, BIOS-Schnittstellen, IRQ-Implementierung und so weiter hast, ists einfach Essig mit einer Hochsprache. Bis dahin ist das 100% pures unverfälschtes Assembler, ohne Komfort und Schaumstoff ;). (Nicht zu vergessen bei Multithreading: Eine Prozessverwaltung, die zu dem möglichst wenig Ticks verbraucht, egal wie viele Prozesse zu verwalten sind. Dann aber bitte auch virtuelle Adressräume, Paging, Swapping und weiss der Teufel was... manches davon wär aber schon wieder sekundär -> mit einer Hochsprache zumindest teilweise lösbar.) \\edit: Auch ein GUI wie z.B. Windows ist nur ein Feature! Der Kern ist und bleibt asm. Win selber (also die Shell) ist jedoch fast nur C glaub ich. :gruebel: ich WILL gar kein OS schreiben müssen *g*. gruss, dizzy |
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