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AW: Delphi 64 Speicherfragen (Memory Mapped Files)
Hallo zusammen,
ich habe noch eine Frage zu dem Thema Memory Mapped Files. Ich habe mir ein Objekt gebaut, um die verschiedenen Matrizen im MMF zu bearbeiten. Das funktioniert echt super. Ich kann den Speicher von/zu Platte streamen und auf die diversen Elemente zugreifen. Ich möchte nun das Ganzen noch etwas tunen, da ich wie gesagt teilweise sehr viele Zugriffe habe. Speziell beim Lösen von linearen Gleichungssystem mittels Gauss finden extrem viele Zugriffe statt. Da werden aus jeder Nanosekunde gleich mehrere Minuten. Folgende Zugriffe habe ich erstellt und möchte ich optimieren:
Delphi-Quellcode:
FMMPtr ist die Startadresse des MMF-Speichers. FCountX ist die Breite der Matrix.
function TMatrixMMF<T>.GetValue(Y, X: Cardinal): T;
// Wert lesen type P = ^T; begin Result := P(UInt64(FMMFPtr) + (Y * FCountX + X) * SizeOf(T))^; end; procedure TMatrixMMF<T>.SetValue(Y, X: Cardinal; const Value: T); // Wert schreiben type P = ^T; begin P(UInt64(FMMFPtr) + (Y * FCountX + X) * SizeOf(T))^ := Value; end; Ich habe mir das Ganze mal im Assembler angeschaut und etwas potential entdeckt. Leider will Delphi XE5 keinen Inline-Assembler im 64-bit Code??? Meine Idee wäre folgende gewesen: Nach jeder Teiloperation wird eine Bereichsprüfung auf die Variable durchgeführt. Auf diese würde ich gerne verzichten, da ein Überlauf eigentlich nicht möglich ist. Hat irgendwer vielleicht eine Idee wie man das sonst noch was rauskitzeln könnte? "inline" habe ich schon gemacht, bringt aber nicht viel... Bin für jeden Tipp dankbar. :-D So long Alex |
AW: Delphi 64 Speicherfragen
Kann man die Bereichsprüfung nicht in den Projektoptionen deaktivieren :?:
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AW: Delphi 64 Speicherfragen
Zitat:
Delphi-Quellcode:
Die Idee wäre halt gewesen die jnbs etc. und calls zu entfernen...
glbMatrix.pas.126: P(UInt64(FMMFPtr) + (Y * FCountX + X) * SizeOf(T))^ := Value;
0000000000759DD8 488B4D30 mov rcx,[rbp+$30] 0000000000759DDC 488B5530 mov rdx,[rbp+$30] 0000000000759DE0 8B4538 mov eax,[rbp+$38] 0000000000759DE3 F76208 mul dword ptr [rdx+$08] 0000000000759DE6 7305 jnb {glbMatrix}TMatrixMMF<System.Double>.SetValue + $2D 0000000000759DE8 E87319CBFF call @IntOver 0000000000759DED 034540 add eax,[rbp+$40] 0000000000759DF0 7305 jnb {glbMatrix}TMatrixMMF<System.Double>.SetValue + $37 0000000000759DF2 E86919CBFF call @IntOver 0000000000759DF7 8BC0 mov eax,eax 0000000000759DF9 486BC008 imul rax,rax,$08 0000000000759DFD 7105 jno {glbMatrix}TMatrixMMF<System.Double>.SetValue + $44 0000000000759DFF E85C19CBFF call @IntOver 0000000000759E04 488B4918 mov rcx,[rcx+$18] 0000000000759E08 4803C8 add rcx,rax 0000000000759E0B 7305 jnb {glbMatrix}TMatrixMMF<System.Double>.SetValue + $52 0000000000759E0D E84E19CBFF call @IntOver 0000000000759E12 488B4548 mov rax,[rbp+$48] 0000000000759E16 488901 mov [rcx],rax Gruß Alex |
AW: Delphi 64 Speicherfragen
Wenn man viel RAM und ein 64Bit-BS hat, kann man das Programm-Limit von 2GB höher setzen.
Das geht bei 32Bit- und 64Bit-EXE. Zitat: This program demonstrates how to use up to 2.5 GB of RAM on the 32bit versions of Windows XP Prof. and Server 2003 and up to 3.5 GB of RAM on the 64bit versions of Windows XP, Vista, Server 2003 and 2008. This is accomplished by instructing the Delphi linker to set the IMAGE_FILE_LARGE_ADDRESS_AWARE flag set in the EXE header of the 32bit app. ![]() Dafür braucht man nur eine Directive im .DPR-File:
Delphi-Quellcode:
program Project2;
uses Vcl.Forms, Unit2 in 'Unit2.pas' {Form2}; const IMAGE_FILE_LARGE_ADDRESS_AWARE = $0020; {$SetPEFlags IMAGE_FILE_LARGE_ADDRESS_AWARE} {$R *.res} begin Application.Initialize; Application.MainFormOnTaskbar := True; Application.CreateForm(TForm2, Form2); Application.Run; end. unit Unit2; interface uses Winapi.Windows, Winapi.Messages, System.SysUtils, System.Variants, System.Classes, Vcl.Graphics, Vcl.Controls, Vcl.Forms, Vcl.Dialogs, Vcl.StdCtrls; type TForm2 = class(TForm) Label1: TLabel; procedure FormCreate(Sender: TObject); private { Private-Deklarationen } public { Public-Deklarationen } end; var Form2: TForm2; implementation {$R *.dfm} procedure TForm2.FormCreate(Sender: TObject); var p: Pointer; n: Int64; begin p := Pointer($D0000000); //= 3.489.660.928, Above the 2GB line; and the 3GB line! p := VirtualAlloc(p, 1024, MEM_COMMIT or MEM_RESERVE, PAGE_READWRITE); if p = nil then RaiseLastWin32Error; n := Cardinal(p); Label1.Caption:= IntToHex(n, 16); end; end. |
AW: Delphi 64 Speicherfragen
Danke, aber das reicht leider nicht. Selbst meine Test-Matrizen haben schon 5 bis 6 GB... Im Endausbau sind die Teile schnell mal 100 oder mehr GB groß... Und ausgelagert dürfen die natürlich auch nicht werden, wegen dem Random-Access... Für den Start wird ist ein Rechne mit 64 GB Hauptspeicher geplant, der dann entsprechend den Anforderungen vergrößert wird. Win 8 kann ja bis 512 GB auf einer Maschine...
Gruß Alex |
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Zitat:
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Zitat:
Delphi-Quellcode:
Hast Du noch so einen guten Tipp?
glbMatrix.pas.128: P(UInt64(FMMFPtr) + (Y * FCountX + X) * SizeOf(T))^ := Value;
0000000000759DA4 488B4510 mov rax,[rbp+$10] 0000000000759DA8 488B4018 mov rax,[rax+$18] 0000000000759DAC 488B4D10 mov rcx,[rbp+$10] 0000000000759DB0 8B5518 mov edx,[rbp+$18] 0000000000759DB3 0FAF5108 imul edx,[rcx+$08] 0000000000759DB7 035520 add edx,[rbp+$20] 0000000000759DBA 8BD2 mov edx,edx 0000000000759DBC 488B4D28 mov rcx,[rbp+$28] 0000000000759DC0 48890CD0 mov [rax+rdx*8],rcx Vielen, vielen Dank! Alex |
AW: Delphi 64 Speicherfragen
Zitat:
Was mir allerdings auffällt, ist dass du den Zeiger auf ein Element an verschiedenen Stellen berechnest. Im Allgemeinen lagere ich die Adress-/Index-Berechnung in eine inline-Methode aus (DRY), so dass man immer konsistent auf das Feld zugreift. Fehler an dieser Stelle sind ziemlich tückisch :mrgreen: |
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Zitat:
Trotzdem Danke! Alex |
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Ich denke, dass du vor allem auf gute Lokalität achten musst. Bei der Lösung solltest du also eben nicht wild durch die Gegend dereferenzieren, sondern die Matrix in Teile teilen und dann lösen.
Vorteil vom Partitionieren siehe hier die blaue Kurve: ![]() Was da mathematisch passiert: ![]() Falls es geht, solltest du eine aktuelle Intel-CPU hernehmen und die Intel-MKL einsetzen. Die Intel-MKL diskriminiert gegen AMD-CPUs, aber auf einer Intel-CPU macht die so ziemlich alles platt. Das gilt aber natürlich nur, falls die CPU nicht gerade auf die SSD werten muss. Bei dir spielt ja anscheinend nicht nur die Lokalität RAM<>Cache eine Rolle, sondern auch die (viel krassere) Latenz SSD<>RAM. ![]() Soweit ich weiß, ist die Intel-MKL aber nur in C verfügbar. Vielleicht kannst du dir ja eine DLL mit Subroutinen erzeugen und in Delphi benutzen... |
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