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Ja ich bin gerade 23 geworden. Die oben genannte Universität ist halt komplett anders als "normale". Komplett Projekt bezogen und noch vieles mehr.
Das Problem was ich mit normalen Universitäten / Fachhochschulen habe ist das ich 3 Jahre in ein Studium investiere alleine um den Abschluss zu haben. Außerdem bin ich mir nicht sicher ob ich in einer Firma arbeiten möchte die dies voraussetzt. Bei uns ist ein Entwicklungsleiter unstudiert und die hälfte der Team-Leiter auch. Ein guter Freund von mir arbeitet in einem Chemie Konzern als Leiter der Entwicklung ohne formellen Studienabschluss. (Hochgearbeitet) Studium = Türöffner | Aber vielleicht gibt es ja irgendwo ein Fenster was offen ist... Wie viel man in 3 Jahren schon in der Welt verändern kann... |
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Also, wenn ich in den Mitte Zwanzigern wäre, dann würde mich nichts und niemand von einem Studium abhalten können. Mittlerweile ist für mich der Zug abgefahren.
Ich bin auch selbstständig und komme auch gut zurecht. Auch kann ich jetzt nicht behaupten, dass mir studierte Kollegen generell was vormachen können. Denn auch im Selbststudium kann man einiges erreichen. ABER: Allein das man etwas an einer Uni studiert hat, wie erfolgreich das auch immer gewesen ist, öffnet Türen. Ob nun im Angestelltenverhältnis oder als selbstständiger Unternehmen. Es gibt immer noch ganz viele Menschen und Unternehmen, gerade hier in Deutschland, die enormen Wert auf solche Titel legen. Ich kann nur jedem Raten, der meint damit Zeit zu verschenken, mach es trotzdem. Irgendwann zahlt sich das aus. |
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Gerne gehe nebenbei arbeiten, um wertvolle Praxisluft zu schnuppern. Mache Praktika, lerne andere Firmen kennen. Nicht jede Firma schätzt Mitarbeiter ohne Abschluss. In der Regel werden gute Studienabbrecher genommen, weil man sie nicht so hoch bezahlen braucht. Drei Jahre sind super schnell rum, das ist dir mit 23 nur nicht so bewusst. Wenn du jetzt anfängst, haste den Bachelor mit schon 26 Jahren. Da du so ein bisschen mit blauäugig mit "Welt verändern" und "Positiven Impact" (übrigens alles so nichtssagende Floskeln ohne Inhalt) sei dir gesagt, das selbst Greenspace in ihren Stellenausschreibungen auf "ein abgeschlossenes Studium oder eine gleichwertige Ausbildung und Berufserfahrung im Bereich..." setzt. Diverse "Erfolgsgeschichten" von blutjungen Teams die irgendwelche Apps programmieren stehen tausende und abertausende von gescheiterten und erfolglosen Projekten gegenüber, lass dich davon nicht blenden. Das mit dem Leiter der Entwicklung in einen Chemiekonzern klingt übrigens etwas zweifelhaft. Da müssen wirklich intensive 20 bis 30 Jahre Erfahrung dahinter stehen. Kaum ein Chemiker in der Branche ist ohne Doktortitel. |
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Es muss übrigens auch nicht unbedingt Informatik sein, lass dich doch einfach mal hiervon inspirieren und schau mal was es so gibt:
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Praxis lernt man nur in der Praxis, und keine Ausbildung kann einem die Praxis so vermitteln, dass man nicht hinterher mächtig was dazu lernt. Aber die Theorie. Das ist nämlich das, wofür später in der Praxis wenig zeit bleibt. Denn da geht's um Geld verdienen und Umsatz machen. Ich habe 1993 mit EDV angefangen. Damals haben wir uns unsere ersten Computer (was man damals so nannte) selber gebaut. Ich weiß noch wie ein Z80 und 8086 aufgebaut ist. Ich habe von DOS 1.0 über Windows 2.0 (1.0 habe ich ausgelassen), Win NT 3.5, NT4 bis hin zu Windows 10 alles mitgemacht. Ich habe mich mit Novell rumgeärgert, mich mit Siemens/Nixdorf Unix und AIX rumgeschlagen, und die ersten Schritte im Internet über Mailboxen und Compuserve mit erlebt. Das bringt einiges an theoretischem Wissen mit sich, was man jedoch Häppchenweise aufnehmen konnte. So sind im Laufe der Zeit viele "bahnbrechenden" Neuerungen in der Computerentwicklung eingezogen, die sich jedoch nicht immer als wirklich Neu entpuppt haben. Und auch heute ist manches Mal nicht anders. Denn manches, was MS, Apple und Co. als die Revolution verkaufen, hat es schon mal in etwas anderer Form vor Jahren bei längst vergessenen BS bereits gegeben. Denn heute kochen die Köche mit dem gleichen Wasser wie früher. Nur einiges Schicker und Schneller. Diese Erfahrung, wie wichtig oder unwichtig die für die heutige Zeit auch sein mag, holt keiner der heute 25 Jahre alt ist mal so ganz nebenbei auf. Natürlich wird in einem Studium kein historisches Wissen vermittelt. Aber wenn ich mich in neue Technologien einarbeiten möchte, dann passiert es öfter mal, dass ich die grundsätzliche Verfahrensweise bereits von früheren Systemen kenne, und mir somit der Einstig mal etwas leichter fällt. |
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Wenn ein Studium zu theoretisch ist, dann muss man halt zu Hause die Praxis üben. P.S.: eine Konjunktion ist toll :stupid: |
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Im Prinzip stimmts, denn wer wegen des schnöden Mammons zur Arbeit geht wird nie reich. Nicht reich an Erfahrung und sonst auch nicht. Es geht um die Anwendung des Wissens und nicht den Nachweis das Wissen potentiell anwenden zu können. Schwer ist schon das Potential anderer Menschen heben zu können, aber erst das eigene ist die wahre Herausforderung. |
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Sehr interessante Universität in Berlin.
Denke an die Zeit zu der dich programmieren nicht mehr interessiert. Wenn du schon genug Erfahrung im Handwerk der Programmierung hast investiere eher in eine anderes Eck. Selbst aus der wissenschaftlichen Perspektive bleibt Informatik eine Hilfswissenschaft. Eine Studium ist keine Berufsausbildung. Informatik ist ein Mittel zum Zweck die Anwendung von Wissen effektiv zu gestalten. Ich kann allein aus über 40 Jahre sagen. Man weiß nicht unbedingt warum man etwas macht, aber gebraucht habe ich noch alles auch nur irgendwie angeeignete Wissen. Ich bin zwar eher belesen als gebildet. Ich schmökere von Zeit zu Zeit wieder mal die Schulbücher durch, besorge mir Schulbücher aus der HTL (ich hatte nur HAK). Umgekehrt ist die Sache weniger spannend, denn wenn jemand her der Technik zugewandt ist. Ein Schulstoff im kaufmännischen Bereich ist nicht lehrreich. Auch wirtschaften lernt der Mensch durch tun. Bei mir war klar, nachdem ich als Kind schon Münzen eingesammelt habe und die Frequenz beim Besuch von Tanten hinoptimiert habe auf max. Einnahmen, dass ich vermutlich eher mal lieber Rechnungen schreibe als arbeite. Das brachte mich nahe an den Berufsstand des Beraters. Die Zeiten sind vorbei. Heute muss man in dem Feld, im Moment auf jeden Fall, in Oberliga spielen. Sonst gehe Kegelscheiben und habe deinen Spaß dabei. In den 90ern war IT ein Weg schnell zu Cash zu kommen und dann im Neuen Markt zu zocken. Deswegen habe ich Informatik studiert und nebenbei gearbeitet. Heute ginge diese Strategie gar nicht mehr auf, heute müssest du Traden den lieben langen Tage - Zeitverschwendung. Bis du aus der Fortbildung kommst und nebenbei geht nicht viel liegt die Latte wieder höher. Mach was dich freut und du wirst es brauchen können sofern du es auch tust. Zitat:
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