Delphi-PRAXiS
Seite 2 von 2     12   

Delphi-PRAXiS (https://www.delphipraxis.net/forum.php)
-   Programmieren allgemein (https://www.delphipraxis.net/40-programmieren-allgemein/)
-   -   virtuelle adressen in physikalische adressen umwandeln (https://www.delphipraxis.net/47411-virtuelle-adressen-physikalische-adressen-umwandeln.html)

Olli 13. Jun 2005 08:37

Re: virtuelle adressen in physikalische adressen umwandeln
 
Zu GMEM_FIXED. In einer PM tauchte die irrtümliche Annahme auf, daß dieses Flag dafür sorgt, daß der Speicher nicht geswappt (ausgelagert) werden darf. Dies ist nicht korrekt. Windows bietet allein Treibern die Möglichkeit zu wählen, wobei der sog. NonPagedPool als sehr begrenzte Ressource anzusehen ist. Ansonsten kümmert sich der MM um den Rest. Was bedeutet also GMEM_FIXED?
Nun, normalerweise geben die Global*()-Funktionen ein Handle zurück. Dieses Handle kann dann benutzt werden um einen Speicherbereich zu sperren und so einen Pointer darauf zu erlangen. Ist ein Bereich gesperrt, so darf sich die Adresse nicht verändern. Ist ein Bereich entsperrt, so kann der entsprechende Speicherblock, der durch das Handle repräsentiert wird, verschoben werden. GMEM_FIXED veranlaßt, daß der Speicherbereich immer gesperrt ist und somit das Handle auch als Pointer benutzt werden kann (Typecasting).

@ToniR: Ich habe nochmal ins DDK geguckt. Einen Treiber zu schreiben, der nur einen IOCTL hat, welcher dann eine phys. Adresse in eine virtuelle Adresse umwandelt sollte kein Problem sein. Allerdings bin ich mir noch nicht sicher, ob es so einfach geht diesen Bereich für den jeweiligen Prozess sichtbar zu machen. Am besten wäre wohl eine Section (MMF), denke ich. Es wird aber davon abgeraten und ich würde auch eher für das Kopieren eines Puffers. Kann man den DSP nicht stückchenweise füttern?

ToniR 14. Jun 2005 09:37

Re: virtuelle adressen in physikalische adressen umwandeln
 
Zitat:

Zitat von Olli
wobei der sog. NonPagedPool als sehr begrenzte Ressource anzusehen ist.

Wie groß ist denn dieser NonPagedPool (ein bestimmter Prozentsatz vom Hauptspeicher?), bzw. wieviel Speicher kann ein Treiber davon belegen?
Ist die Größe dieses Pools konfigurierbar?

Olli 14. Jun 2005 12:09

Re: virtuelle adressen in physikalische adressen umwandeln
 
Zitat:

Zitat von ToniR
Zitat:

Zitat von Olli
wobei der sog. NonPagedPool als sehr begrenzte Ressource anzusehen ist.

Wie groß ist denn dieser NonPagedPool (ein bestimmter Prozentsatz vom Hauptspeicher?), bzw. wieviel Speicher kann ein Treiber davon belegen?
Ist die Größe dieses Pools konfigurierbar?

Auf jeden Fall maximal so groß wie der echte RAM ;)

Ein Treiber sollte möglichst wenig davon belegen und nur wenn nötig. Wie gesagt, wenn man PagedPool benutzt, heißt dies nicht daß alles gleich ausgelagert wird, aber Windows kümmert sich dann selbst darum.

Robert Marquardt 14. Jun 2005 12:28

Re: virtuelle adressen in physikalische adressen umwandeln
 
Ich glaube du stocherst im Dunkeln herum.
Zur Ansteuerung eines PCI-Geraetes ist zwingend ein WDM-Treiber erforderlich.
Zur Treiberentwicklung braucht man das Windows 2003 DDK (CD bei MS bestellen, kostet nur eine Gebuehr fuer das Versenden).
Visual Studio ist nicht zwingend notwendig, aber sehr nuetzlich. Im DDK ist ein Beispieldriver fuer PCI enthalten.
Ohne C Programmierung geht garnichts, ohne reichlich WDM-Treiberwissen kaum mehr.

Olli 14. Jun 2005 12:42

Re: virtuelle adressen in physikalische adressen umwandeln
 
Zitat:

Zitat von Robert Marquardt
Ich glaube du stocherst im Dunkeln herum.
Zur Ansteuerung eines PCI-Geraetes ist zwingend ein WDM-Treiber erforderlich.

Vielleicht wenn du eine Zertifizierung brauchst (und PnP und Powermanagement), ansonsten tut's auch noch gut ein Treiber im NT4-Stil *grins*. Außerdem, was von oben gesagtem ist bei WDM-Treibern anders? Ich sehe noch nix ;)

Also das aktuelle Problem scheint mir zu sein, daß ein Treiber benutzt wird, welcher, nunja man ahnt es schon, generischen Zugriff bietet. Würde man diesen generischen Zugriff auf das entsprechende Gerät zurechtschneidern, wäre dies vermutlich besser. Dazu braucht's allerdings erstmal die Spezifikationen des Gerätes und einer gewissen Testphase, plus jede Menge Zeit!

Robert Marquardt 14. Jun 2005 14:29

Re: virtuelle adressen in physikalische adressen umwandeln
 
Ein VxD-Treiber statt einem WDM-Treiber? Das heisst den Beelzebub mit dem Teufel austreiben :->
Letztlich geht es aber darum das virtuelle adressen in physikalische adressen nur im Treiber umgesetzt werden koennen.
Ueblicherweise schreibt man seine Daten per DeviceIoControl an den Treiber und der verfuettert die Daten (meist scheibchenweise) dann an das Geraet.

Olli 14. Jun 2005 14:54

Re: virtuelle adressen in physikalische adressen umwandeln
 
Zitat:

Zitat von Robert Marquardt
Ein VxD-Treiber statt einem WDM-Treiber? Das heisst den Beelzebub mit dem Teufel austreiben :->

:shock: ... du weißt sicher worüber du redest? Ich sagte NT-Treiber! VxDs sind für Windows 9x/Me gedacht und haben äußerst wenig mit dem NT-Treibermodell zu tun, geschweige denn dem WDM. Man kann aber sehr wohl ältere NT-Treiber oder Nicht-WDM-Treiber von Windows 2000 auf höheren NT-OSen benutzen (nicht immer aber oft).

Zitat:

Zitat von Robert Marquardt
Letztlich geht es aber darum das virtuelle adressen in physikalische adressen nur im Treiber umgesetzt werden koennen.
Ueblicherweise schreibt man seine Daten per DeviceIoControl an den Treiber und der verfuettert die Daten (meist scheibchenweise) dann an das Geraet.

Hatte ich oben erwähnt, wurde aufgrund von Performanceproblemen als nicht machbar verworfen.


Alle Zeitangaben in WEZ +1. Es ist jetzt 13:31 Uhr.
Seite 2 von 2     12   

Powered by vBulletin® Copyright ©2000 - 2025, Jelsoft Enterprises Ltd.
LinkBacks Enabled by vBSEO © 2011, Crawlability, Inc.
Delphi-PRAXiS (c) 2002 - 2023 by Daniel R. Wolf, 2024-2025 by Thomas Breitkreuz