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Re: Microsoft Windows Style Guidelines
Richtig lustig wird das Thema erst mit WPF. Wenn sich da nicht ein Großteil der Entwickler an diesen (oder überhaupt irgendeinen) Styleguide hält, sind wir bald bei der babylonischen GUI-(und User-)Verwirrung.
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Re: Microsoft Windows Style Guidelines
Zitat:
Klar weiß ich, dass man beim PageControl den Style auf Buttons ändern kann. Nur weil man es kann, heißt es nicht, dass man es auch benutzen muss. Dieser Style ist ja schon lange drin und somit wahrscheinlich ein Überbleibsel. MS jedenfalls ist der Meinung, dass man es nicht mehr verwenden sollte, da man dadurch nicht eindeutig erkennen kann, dass es sich um ein PageControl handelt. Bei Delphi gibt es auch eine Progressbar, wo man eine Prozentanzeige einblenden kann. Das sollte man auch nicht mehr machen (laut Microsoft). Aufgrund dessen gibt es das auch bei XP und Vista nicht mehr. Ob das wirklich Sinn macht, lassen wir mal außen vor :D Zitat:
Um Ausnahmen kann es sich nicht bei allem handelt, was MS falsch gemacht hat. Klar, passt in vielen Dingen das OK und ABBRECHEN. Sorry, aber ich muss noch ein Beispiel vom IE7 nennen (vielleicht ändern sie es aber noch, da es ja eine BETA ist): Wenn ich auf "Deleting Browsing History" klicke kommt ein Fenster, wo ich auswählen kann, was ich löschen will. Wenn ich dann z.B. auf "Delete cookies..." klicke, kommt noch einmal eine Sicherheitsabfrage, wo ich gefragt werde, ob ich mir sicher bin, die Dateien zu löschen. Da gehört definitiv ein JA oder NEIN hin und kein OK / ABBRECHEN. Vor allem deswegen, weil ich diesen Dialog ja selbst vorher duch einen anderen Button bewusst ausgewählt habe. Solche Stellen gibt es zu Hauf in Windows. |
Re: Microsoft Windows Style Guidelines
Zitat:
außerdem haben die ja schon lange begonnen ihre Progressbar mit diesen groben quadraten zu füllen, somit war es bis dahin ja kein langer Weg mehr. |
Re: Microsoft Windows Style Guidelines
@alzaimar & alcaeus: Ihr seht das zu extrem. Bei dem einem hört man deutlich die Ablehnung gegenüber MS raus und bei dem anderen fast schon die Ergebenheit eines Abhängigen. OK, das war jetzt auch sehr extrem. Aber ich denke, ihr könnt mit Kritik umgehen.
Fakt ist, dass NS wohl das größe Usability Labor betreibt das eine Software Firma betreiben kann. Fakt ist auch, dass sie selten etwas ohne Grund machen. Siehe mein Artikel zum viel belachten "Start"-Button. Fakt ist aber auch, dass leider seltenst die Entwickler das letzte Wort haben. Die XP-Suche ist wohl das beste Beispiel, könnte ich mir vorstellen. Die Marketingabteilung hatte da wohl das letzte Wort, warum auch immer. Dann muss an sehen, dass viele Designs gewachsen sind und dieser Styleguide die letzten Erkenntnisse widerspiegelt. Dass ein Dialog von 95 diesen Richtlinien nicht entsprechen muss, dürfte klar sein. Man nehme mal das Beispiel des Treeviews aus dem besagten Artikel. In der Vergangenheit hat selbst MS ihn so eingesetz, wie sie jetzt davon abraten, aber damals kannte der Listviw noch keine Gruppierung und der Treeview war eben die erste Wahl. Bestes Beispiel für ein misslungenes Design ist der "Dateiöffnen"-Dialog vom Windows 95 im Vergleich zu dem akten von Windows 3.x. Beim alten hat man immer gesehen, wo man sich im Dateisystem befand, beim neuen sieht man das nicht mehr. Hinzukommt, dass sich der neue Teilweise wie der Explorer verhält: Ich kann Dateien und Ordner mit F2 umbennen, doch wozu? Ich will eine Datei öffnen und nicht umbennnen. Was eher verwirt, als den Anwender beim bewältingen seiner Aufgabe unterstützt. Dies kann man deutlich als Griff ins Klo bezeichnen. Aber auch hier hat das wohl technische Hintergründe, es ist einfach die Explorer Shellcontrol, welche nun mal diese Funktionalität mitbringt und man hat sie benutzt ohne sie an dieser Stelle zu kastrieren, was einfach einfachher ist. Auf der anderen Seite ist es aber MS gelungen, diesen Dialog praktisch als Standard durchzusetzen, in dem sie ihn öffenlich zugänglich für Entwickler gemacht hat. Ich kann mich noch an 3.1 erinnern, wo jede Software das Rad neu erfunden hatte diesbezüglich. Heute ist es eben standardisiert und wenn ich mit Word eine Dateiöffnen kann, kann ich das auch mit einem MP3 Player, weil sie den gleichen - misslugenen - Dialog benutzen. Auch MS Entwickler haben sich schon über solche Dinge muckiert. Zum Beispiel die Messagebox am ende eines Updates die Fragt, ob der Rechner neu gestartet werden soll und mir "OK" und "Abbrechen" beschriftet ist. Aber der IE kann nichts anderes darstellen. Warum aber die Frage nicht entsprechend angepasst wurde, bleibt wohl leider ein Geheimniss. Es sind also auch manchaml einfach die technischen Möglichkeiten, die verhindern, dass man sich an den Styleguide hält. Sie haben aber auch Designs entwickelt, die wirklich nützlich sind und sich auch daran gehalten. Leider fällt mir dazu kein konkretes Beispiel ein, was man so deuten könnte, dass sie eben so gut designed sind, dass sie eben nicht auffallen. Auf der anderen Seite muss man aber auch sehen, dass der Mensch keine Maschine ist und nicht jeder Mensch gleich ist, so dass nicht jeder Mensch etwas als praktisch empfindet was ein anderer als parktisch und ergonomisch empfindet. Deswegen ist der schlimmste Fehler den man hier machen kann, die Sache schwarz weiß zu sehen. |
Re: Microsoft Windows Style Guidelines
Kurz zum Theme Windowsupdate:
Was z.B. auch stört, ist nach dem Update der Button "PC später neu starten". Da drückt man drauf, aber alle paar Minuten kommt das Teil wieder und meldet sich. Das finde ich, imho, sehr störend. Ich tu den meistens unten rechts hinschieben, dass der nicht mehr kommt... Wenn dies so in diesem Guide drinne steht, dann prost Mahlzeit. |
Re: Microsoft Windows Style Guidelines
@spider: das neu starten hat einen Grund...darum gehts hier aber nicht ;)
Greetz alcaeus |
Re: Microsoft Windows Style Guidelines
Zitat:
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Re: Microsoft Windows Style Guidelines
Darum geht es zwar nicht, aber das wird tatsächlich im StyleGuide erwähnt.
Wenn ich das richtig interpretiert habe, steht da, dass man sowas nicht machen sollte mit dem Jetzt und Später. Kann aber auch sein, dass sich das darauf bezog, wenn dann der Dialog nicht nach einer gewissen Zeit wieder aufpoppt. |
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