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AW: Kalkulation eines Festpreises für ein neues Programm
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Kunden wollen immer Individualsoftware für Standardsoftware-Kosten.
Und wir fahren da auch die Salami Taktik, wenn wir uns verkalkuliert haben oder ein Kunde argumentiert das irgend etwas NICHT vereinbartes ja implizit enthalten sein muss, machen wir das auch umsonnst...wenn er noch nicht bezahlt hat... Hat er bezahlt werden alle nachfolgenden Feature Request mit einem Bonus-Preis versehen, wenn er vorher was für Umme bekommen hat! Besonder nervig sind Kunden die einem den Einkauf als Ansprechpartner vorsetzen...die wollen sich dann immer für ihren AG profilieren und tricksen ohne ende um noch was implizit im Projekt enthalten zu sehen... Das letzte mal meinte ein Chef von einer großen Aktiengesellschaft, der persönlich ein feature bestellt hat....das ich ihm das hätte garnicht verkaufen dürfen, weil ich hätte sehen müssen das das so wie er das gerne hätte, für die nicht nutzbar wäre (er wollte nur ein paar Daten ausgewertet haben die deren Mitarbeiter leider seit 5 jahren nicht sorgfältig einpflegen, weil sie bis dahin eher Kommentierenden charakter hatten....) Dachte erst das war dann umsonnst, aber er hat es bezahlt.... Kaum ein Kunde will dafür bezahlen das man sich mal mit allen stakeholdern zusammen setzt und ein Pflichtenheft formuliert...ich meine das kann je nach projekt auch echt sehr lange dauern. Der letzte Kunde meinte das könne er selbst besser...: Das ergebniss waren 2 DinA Seiten mit Stichpunkten...... Er meinte noch die letzte Firma hätt ihn ja voll über den Tisch gezogen und für selbstverständlche Funktionen immer wieder Geld verlangt.....lol... ODER Updates: Wieso sind Updates einer Software nicht umsonst? "Ich er erhlate von allen unseren Programmen regelmäßig updates nur von ihrer Firma kommt nichts..." wir: "die können sie kaufen" Kunde: "Das sehe ich nicht ein, das ist ja eine Unverschämtheit, da haben wir uns wohl falsch entschieden." wir: "Tut mir leid, aber sie arbeiten doch sicher auch nicht umsonnst." oder wie schnell Kunden und Händler mit der Floskel "mal eben" (=gratis) sind... "können sie nicht mal eben noch dies und jenes ändern/einbauen"... *machen sie es doch MAL EBEN selbst* |
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Wenn der Kunde so etwas wünscht, was hält dich davon ab mit dem Kunden einen Servicevertrag abzuschließen? Hat der Kunde ernsthaft Interesse an regelmäßigen Updates wird er einen solchen Vertrag auch in Betracht ziehen. Natürlich muss in diesem dann wieder genau geregelt werden, was Bestandteil der "Updates" ist. Zitat:
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Mit anderen Worten: Unterprivilegierte Entwickler wie ich, die nicht mit einem Uni-Abschluß und zahlreichen abgeschlossenen Projekten protzen können, erhalten sonst kaum Aufträge, wenn sie sich nicht auch auf solche Kunden einlassen. Zitat:
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Die kommen sowieso wieder auf Dich zurück. Zitat:
Jeder Kunde wird verstehen, das mehr Leistung auch mehr Geld bedeutet. Er versucht natürlich, wenig auszugeben, ist ja klar. Er versteht oft auch nicht, das eine Zusatzfunktion viel aufwändiger ist, als er sich das denkt. Das ist auch klar. Deine Aufgabe ist es, ihm das verständlich zu machen und so zu agieren, das er dir vertraut und vor allen Dingen: vertrauen kann. Übrigens: Man kommt immer so rüber, wie man sich gibt (Stichwort: "unterprivilegiert") |
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Bei Delphi gibt es sicher beides. Großkunden, die auf Verträge von der Organisationsstruktur angewiesen sind und diese allerdings auch rechtlich einfordern und klein- und mittelstänische Betriebe, bei denen schonmal das Wissen über die Komplexität von Software nicht unbedingt besteht.
Grüße in die Runde |
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Btw: Zitat:
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Mann, Mann, wo kommt denn der ganze Frust da her ? :shock: Mich beschleicht da der Eindruck, dass trotz Kundenschelte von der anderen Seite massiv Fehler gemacht werden, insbesondere von Dir Perlsau. Selbst wenn ein Auftrag dringend gebraucht wird, so darf man das doch dem potentiellen Kunden nicht glasklar sagen ! Du sagst es ja selber : reflexartig wird vom Kunden der Preis gedrückt. Ungeschicklichkeit ist da noch sehr sehr höflich ausgedrückt. *hüstel* 8-)
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Und Kunden sind keine Freunde ! Das sind Geschäftspartner, die genausowenig unbeschränkt Geld auszugeben haben, wie jeder andere auch ! |
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Was sollte ich denn deiner Ansicht dagegen unternehmen? Keine Aufträge mehr annehmen und von Hartz-IV leben? Ich weiß doch nicht im Voraus, ob ein Kunde ehrlich oder unehrlich ist. Soll ich jetzt allen grundsätzlich mißtrauen und nur noch Kunden annehmen, die bereit sind, einen Vertrag zu unterschreiben? Bislang hatte ich nur einen einzigen Kunden, der einen Vertrag unterschrieben hat und der auch stets korrekt bezahlt hat - zwar nicht kommentarlos, gemeckert wird wohl immer, aber immerhin. Was meinst du, was die im Amt mir erzählen werden, wenn ich denen erkläre, daß sich mein Job nicht mehr lohnt und ich ALG-II beantrage, weil ich unter diesen Bedingungen nicht mehr arbeiten will? Glaubst du allen Ernstes, die haben dafür vollstes Verständnis? Glaubst du im Ernst, ich bin durch eigenes Verschulden in diese Zwangslage geraten? Was macht ein wegen Krankheit arbeitsloser ehemaliger Angstellter des Öffentlichen Dienstes, der 50 Jahre alt ist und garantiert nicht mehr eingestellt wird? Etwa abhängen und aufgeben? Wird das von mir erwartet? Oder weiterkämpfen und trotz täglicher körperlicher Schmerzen versuchen, seinen Lebensunterhalt zu bestreiten? Kann ich mir die Kunden etwa aussuchen? Was meinst du? Zitat:
Ich empfinde es als zutiefst unmoralisch, Betroffene für die Abzocker-Mentalität ihrer Kunden verantwortlich machen zu wollen! Ist etwa der Handwerker, dem der Villenbesitzer seine Fliesenlegerei nicht bezahlt, selber schuld, wenn er in Konkurs gerät? |
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Und selbstverständlich jammere ich keinem Kunden vor, wie schlecht es mir finanziell geht und daß ich seinen Auftrag dringend benötige. Wenn es dir hilft, darfst du mich aber gerne weiterhin für blöde halten, es ist dein Irrtum, den ich nicht weiter kommentieren möchte. Wenn mich ein Kunde anruft, der 500 oder 800 km weit weg wohnt, dann war das bislang immer ein Abzocker. Ich nehme solche Aufträge grundsätzlich nicht mehr an, weil solche Leute mit der Absicht, zu betrügen, gezielt nach weiter entfernten Entwicklern zu suchen scheinen. Wär ja auch zu blöde, wenn der Betrogene ihn eines Nachts mit ein paar Kumpels in eine dunkle Ecke zerren würde ... das ist kalkuliert, davon gehe ich inzwischen aus. Du ahnst nicht, wie mich das ärgert und wie sehr ich mich beherrschen muß, wenn ein Kunde gleich zu Anfang meint: "Ich sag mal einfach du, wir sind hier ja Kollegen ...", weil ich genau weiß, daß er das nicht tut, weil er Respekt empfindet, sondern weil er keinen hat und eine vertrauliche Atmosphäre schaffen möchte, die ihm das Abzocken erleichtert. Wie bereits erwähnt darfst du mich gerne für strohdumm halten, ich weiß, was ich aus meinen Erfahrungen gelernt habe. Demzufolge muß ich inzwischen 80 Prozent der potentiellen Kunden rundheraus absagen, weil sie gewisse Kriterien nicht erfüllen. Wenn das so weitergeht, bin ich Ende des Jahres Kunde beim Jobcenter ... All das sind Fakten, auf die ich seit Beginn meiner Selbständigkeit gestoßen bin. Ich habe diese Fakten weder provoziert, erfunden oder erzeugt, sondern sie so vorgefunden, wie ich sie hier beschreibe. Wenn es dir hilft, darfst du mich aber gerne weiterhin für die Abzocker-Mentalität vieler Menschen verantwortlich machen ... |
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Alles andere ist absoluter Quatsch und absolut unprofessionell. Ohne Vertrag kein Programm, so einfach ist das. Du kannst nicht erwarten das ohne vertragliche Einigung und Festlegung der Bestandteile es zu keinerlei Problemen kommt. Wenn jemand keinen Vertrag will, dann soll er sich einen anderen Entwickler suchen. Und überhaupt, wie unprofessionell sind deine Kunden denn bitte? Jeder Kunde will sich doch ebenfalls absichern was seine Zahlungen und andere Dinge wie Haftungsansprüche angeht. Kunden die keinen Vertrag unterschreiben wollen - da sollten gleich die Alarmglocken angehen. |
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Wieso machst du mich für die Unprofessionalität meiner Kunden verantwortlich? Was soll das?? |
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So ein Unfug, dann musst du deine Kunden-Akquise eben weiter ausbauen und dir Kunden suchen die professionell arbeiten. Wenn ein Kunde dich engagieren möchte und mit dem Preis einverstanden ist den du vorschlägst - dann habe ich absolut keine Idee wieso man dann keinen Vertrag machen sollte. Daran siehst du doch, der einzige Grund kann sein das sich der Kunde nicht an die Vereinbarungen halten will! Und trotzdem nimmst du solche Kunden an! Da stimmt doch was nicht. Zitat:
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@Perlsau
Dein Frust ist ja verständlich, aber die Ausführungen sind nicht wirklich zielführend. Letztlich sprichst Du ein generelles Problem an. Ich habe mich auch in der Sauna massieren lassen, als ich "akkut Rücken hatte". Nun spare ich wieder das Geld und der Masseur (der gute Arbeit geleistet hat), hat das Nachsehen. Genau so läuft es mit Tischlern und allen anderen Dienstleistern. Im Softwarebereich hat man nicht unbedingt etwas "Greifbares", das eine angemessene Bezahlung noch schwieriger macht. Also bleibt Angebot und Nachfrage. Dass der Kunde nicht mehr als nötig zahlen will, ist ja auch klar. Also bleibt nur, die Verträge möglichst sicher und plausibel festzuschreiben. Ohne gegenseitige Vertrauensbasis wird da nix gehen. Und einiges Lehrgeld muss man sicher immer einplanen. Aber mitreden kann ich letztlich nicht. Ich kann mir ehrlich gesagt nicht wirklich erklären, wie man von Programmier-Aufträgen leben kann. Wie findet man Kunden? Die Aufträge müssen ja auch zum eigenen Entwicklerprofil passen (nicht mal ich kann alles ;-)) Ich bin im öffentlichen Dienst beschäftigt und habe ein Nebengewerbe als Programmierer angemeldet. Auf mein erstes Projekt gab es ungefähr 2-3 Nachfragen, aber keinen Auftrag (war gar nicht mal so schlecht, das Ding...). Mein eigentliches Baby (Turniersoftware) ist recht vielversprechend ("hat das Zeug, die ultimative Turniersoftware zu werden" - wurde kürzlich geschrieben (und zu Recht :-))), ist aber noch in der Entwicklung. Ich kann halt nur in meiner Freizeit dran arbeiten (und tagsüber auch nicht zu viel in der DP schreiben). Wenn "Olympic" mal fertig wird, will ich es natürlich gern verkaufen - aber ob Vereine dann dafür auch bezahlen... Mal sehen - jetzt habe ich jedenfalls erst mal Spaß daran :!: Wenn ich als selbständiger Programmierer einigermaßen leben könnte, das wäre schon sehr reizvoll. Aber ich stelle mir das grundsätzlich schwierig vor - und auf mich bezogen (Quereinsteiger) als eher unrelistisch - leider. |
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Ich bin finanziell nicht in der Lage, umfangreiche Kundenaquise zu betreiben. Wie bereits erwähnt lebe ich inzwischen unterhalb des Existenzminimums und verfüge daher nicht über Ressourcen für Werbung bzw. Werbebriefe. Emails, die ich an potentielle Kunden versende, werden gewöhnlich nicht beantwortet und wenn doch, erhalte ich Beschwerden wegen unerwünschter Werbemails. Ich bin auch kein großer Redner und daher auch nicht für telefonische Aquise geeignet. Schreiben kann ich gut, aber frei reden weniger, da stört meist schon mein breiter badischer Dialekt, der bei "Hochdeutschen" schnell mal den Eindruck eines dümmlichen Hinterwäldlers entstehen läßt, wie ich mir sagen lassen mußte. Ich hatte zu Beginn meiner Selbständigkeit noch etwas Geld, das ich größtenteils für Werbung verwendet habe. Das Resultat war niederschmetternd. Man hat mir von professioneller Seite auch bereits eingestanden, daß die meisten Aufträge durch Vitamin B zustande kommen: Beziehungen und Bestechung. Wenn man wie ich ohne Erfahrungen als Freiberufler damit anfängt, Software-Entwicklung anzubieten, gerät man zwangsläufig auch an Abzocker und Betrüger. Wie soll man das auch wissen? Wer wie ich offen redet und das kalkulierte, berechnende Reden nicht gelernt hat, den hält man für dumm. Andererseits beschweren sich Frauen ständig über ihre berechnenden und wenig offenen Männer, aber das ist eine andere Geschichte. Man fordert Offenheit und Ehrlichkeit, belohnt werden aber Heimtücke, Heuchelei und Betrug. Letztendlich weiß ich, daß hier keiner wirklich zur Lösung dieser Problematik beitragen kann. Ich ziehe mich daher aus dieser Diskussion zurück und entschuldige mich bei allen, denen ich vielleicht etwas zu emotional entgegnet habe. |
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Da bist du natürlich in einer ungünstigen Situation. Aber Abzock-Aufträge anzunehmen und darauf zu hoffen, wenigstens noch ein paar Cent daran zu verdienen, kann auch irgendwie keine Lösung sein.
Noch mal zum „sich verkaufen können“: Ich habe mir eben mal die ![]() Zitat:
Und wieso tust du eigentlich die ganze Zeit so, als wärst du eine Firma, obwohl du anscheinend nur eine Einzelperson (Freelancer) bist? PS: Bitte sei mir nicht böse – ich versuche nur zu helfen. |
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1. Dir fehlt ein ordentliches Studium. Ich habe Vollzeit gearbeitet und Wirtschaftsinformatik studiert, in Teilzeit, das ist möglich. 2. Software verkauft sich nicht nur über den Preis, sondern über den Verkäufer !!! Du musst professionell auftreten. Dazu gehöhren ordentliche vorgedruckte Veträge. Systembögen um die Anforderungen zu erfassen, oder ein formales Vorgehensmodell (egal welches) an das man sich hält. 3. Beziehungen, jeder positive Kundenkontakt ist eine Beziehung! Refernzkunden sind was feines. 4. Lass doch bloß die Entwicklungs-Preise auf der Website weg. Versuche dir eine Art Standardsoftware zu entwickeln...das lohnt eher! Gibt genug Nieschen mit wenig Konkurenz. z.B. Gibt es kaum WaWi-Software speziel für Gebrauchtwaren/Gebrauchtwagen-Händler ich wollte mal eine machen, opensource, weil die ja auch zum Teil arme Schweine sind , und dann nur die Feature-Requests und den Service (Reports entwerfen, Einrichten, Datenwiederherrstellen,Daten - Import/Export, Schulung &c.) kostenpflichtig anbieten (Salamitaktik ^^ free+opensource ftw )... 5. Als Freiberufler mit einem Gewinn unterm Existenzminimum bekommt man Staatskneete dazu. Damit kannst du konkurrenzlos günstig sein, wenn du gerne der Biligheimer bist. 6. Ich würde die Domain wegschmeißen!!!! Deine Website hatte bisher nur 57 Besucher...schummel doch wenigstens. UND "Heil ihn doch selbst!" Zitat:
Aber du musst ja auch von dem Bild das du nach außen verkörperst leben und deine ID ist von einem deiner Posts gerade mal 4 klicks entfernt. Profil->Kontaktinformationen->Homepage->Impressum |
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Nächster Fall geht in Richtung Perlsaus nicht sehr erfolgreicher Kundenakquise/Werbung etc. Wer was kauft, der will normalerweise vorher sehen was. Demo-Version ist manchmal zu wenig. Vorführung ist in vielen Fällen besser, verursacht aber immer Kosten. Kommt Verkauf zustande, dann lohnt sich das (zumindest bei mir) aber schon. Also Berlin : Grosskonzern. Berliner Tochterunternehmen fällt etwas aus dem Rahmen und hat relativ freie Hand. Irgendwie kam Kontakt zustande. 19:00 Uhr : diskutiere mit Kollege gerade über den Fall und das Telefon klingelt. Der geht dran und guckt seltsam. :shock: Das war der Berliner Chef und sagt, er wolle das mal vorgeführt kriegen, am besten morgen. :snowball: Ich habe ihm dann gesagt, dass das so kurzfristig wohl sehr teuer würde, einen Flug zu buchen. Letzenendes war das dann auch Sache von 800 EUR. Hierbei wurde folgende Abmachung getroffen: bei Geschäftsabschluss bezahlen die nichts, ansonsten übernehmen sie die Flugkosten. Die Vorführung verlief zu beiderseitiger Zufriedenheit. Es wurde sogar schon über Hardware und Preise diskutiert. Wer rhetorisch nicht so begabt ist : da war nicht umsonst mein Kollege mitgekommen ! Der war damals Autoverkäufer und ich habe mich nicht gross gewundert, dass ich da das Programm erkläre und der hauptsächlich mit den Sekretärinnen flirtet. War aber gut so, eventuell haben die mehr Einfluss als der Chef. :mrgreen: Dann noch der mit dem abgelehnten Leasing. 3 Komplettsysteme verkauft und das sollte per Leasing laufen. Chef von dem Laden ruft an und sagt mir, dass er in Scheidung lebe und noch mit seiner Ex am verhandeln sei, wem was gehört, aber deshalb ginge das mit dem Leasing leider nicht. Geschäft geplatzt ? Ne, der Hardware-Anteil betrug 1/3. Mein Vorschlag war nun, dass er 1/3 sofort bezahlt und den Rest in 48 Monatsraten statt an die Bank an mich. Zu banküblichen Zinsen und Bankeinzug, versteht sich. 8-) So wurde das auch vertraglich :!: abgemacht. Durch das bezahlte erste Drittel waren ja dann auch die Monatsraten wesentlich geringer als beim Leasing. Nach 4 Jahren war dann auch alles bezahlt. Das waren jetzt 3 eher komplizierte Fälle. Insbesondere letzterer hätte mich relativ leicht abzocken können, aber selbst dann wäre mir kein materieller Schaden entstanden. Mit Zahlung der ersten Monatsrate war ja die Gewinnzone schon erreicht. Ich würde solche Sachen auch zuerst mal positiv angehen und nicht negativ. Allerdings immer darauf achten, zumindest nichts draufzulegen. Ach ja : die Sache in Berlin die wurde doch nichts. Obwohl die ganze Firma dafür war, das Besprochene ein/umzusetzen. Hatte noch 3mal mit Chef telefoniert und ihm gesagt, wir könnten sofort loslegen und der sagt : "ich weiss das, aber es ist noch nicht durch. Ich kämpfe für sie". Der und ich auch hatten die Rechnung ohne die Konzernmutter gemacht und die waren was am umstrukturieren, so dass das alles so wie geplant denen nicht ins Konzept passte. Also wurde das doch nichts. Rechnung über Flug wurde geschrieben, 2 Tage später kam Scheck und fertig. Ich könnte das jetzt negativ sehen (Hetz-Tag in Berlin, sehr knapp, wurde noch nie am Flughafen ausgerufen :mrgreen: und nicht mal ein Geschäft gemacht) und sagen : ach, die Welt geht sowieso unter. Nicht mein Ding. Es ist noch lange nicht aller Tage Abend ! Insofern habe ich die letztjährigen Delphi Tage u.a. auch benutzt, diese Geschichte neu aufzurollen. P.S.: da hat jeder den gleichen Preis bezahlt ! Der Berliner wäre allerdings billiger weggekommen, allerdings wegen Mengenrabatt ! Und wenn der mit den 3 Systemen auch soviel bestellt hätte wie der Berliner : gleicher Preis für beide ! |
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25% Anzahlung 25% bei 50% erledigter Arbeit 50% wenn fertig Hat sich bisher sehr bewährt! Sind Anfahrtskosten etc. nötig, gilt hier natürlich auch: Vorkasse! Weigert sich der Kunde: Lecko Mio! Soll er sich nen anderen suchen... |
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Also bei uns in der Firma gibt es eigentlich zu jeder Entwicklung ein Pflichtenheft (was der Kunde erstellt) und natürlich einen Vertrag.
Festpreise werden nur bei sehr kleinen Anwendungen bzw. Tools vereinbart, alles andere geht nach Aufwand. Dazu kommen dann auch Termin beim Kunden vor Ort für Präsentationen/Besprechung/Vorführung, Änderungen oder neue Funktionen usw. |
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Wir haben die Erfahrung gemacht das selbst IT-Consultant-Firmen, Controller und Interne IT-Abteilungen &c. nicht in der Lage sind Vollständig und Präzise ihre Anforderungen zu Formulieren oder gar zu ermitteln. Das geht normalerweise nur wirklich gut in einem Dialog, weil wir eine Gewisse Erfahrung haben was in welchen branchen an Anforderungen üblich ist, bzw...was es alles für Anforderungen schon gab. Viel Verantwortliche sind sich über den Informationsfluss oder den Workflow im eigenen Unternehmen garnicht im klaren und es gibt auch keinen Singlepoint of truth um den zu ermitteln. Also haben wir Glück, wenn wir 1 oder 2 Leute aus dem Unternehmen interviewen dürfen...mit noch mehr Glück ist ein Zukunftiger PowerUser darunter... Wir rechnen dann meist noch transparent x stunden an Customizing mit ein, die der Kunde dann mit kauft so das im Betrieb sichtbar werdende Anforderungen nicht gleich die ganze Buchhaltung bei uns involviert. Kunden die meinen das nicht zu brauchen....haben entweder Glück und es ist so...oder bekommen dann eben Angebote für Feature Requests...bzw. Diskutieren das Feature mit rein...udn wir hohlen uns das Geld später wieder. Es gibt nur einige wenige Kunden bei denen das richtig läuft...ein großer Logistik Konzern z.b. hat mit uns vorher, eine ganze Woche lang vor Ort und unter Beteiligung und Interview aller Stakeholder ein Pflichtenheft entwerfen lassen. Egal ob das dann korrekt kalkuliert wurde, wir haben alle Punkte abgearbeitet die Software und Hardware eingeführt, die Mitarbeiter geschult, das Geld bekommen und gut. Keine Diskussionen keine Enttäuschungen auf deren Seite keine blank liegenden Nerven auf unserer Seite. Ein Wartungsvertrag abgeschlossen, falls mal was ist. Usw. War ziemlich, cool. Wenn alle Großen Firmen zu kleinen Firmen so nett wären |
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Was heißt da LOL?
Ich habe nicht geschrieben das ein Pflichtenheft vollständig ist. |
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Moin moin,
Die Preise für Delphientwicklung sind regional in Deutschland sehr unterschiedlich. Vom Saarland z.B. auf die sächische Schweiz zu schliesen ist sicherlich nicht seriös möglich. Da wo derzeit Geld zu verdienen ist, im Serverbereich, hat Delphi vergleichsweise wenig zu bieten. Hier ist der Markt fest bei MS. Und der zweite Bereich, Host und Cluster, hätte von Delphi400 abgedeckt werden können, aber davon hört man fast nichts. Mein Fazit: Beide Sichtweisen haben hier etwas, je nach Region. Geht daher etwas diplomatischer miteinader um. Hoffe das Embracadero noch die Kurve bekommt. |
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Aber ich hatte auch mal einen Kunden, der wollte Leistung, Leistung, Leistung. Zum Schluss musste ich ihm mit dem Gericht drohen, weil er partout nicht bezahlen wollte. Schlußendlich habe ich durchgesetzt und er war hinterher trotzdem noch mein Kunde. Da hatte ich dann aber keinen Bock mehr und habe ihn an einen Kumpel "abgegeben". |
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