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AW: Fehlt mir der Killerinstinkt?
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AW: Fehlt mir der Killerinstinkt?
Hallo Popov ,
also "Fehlt mir der Killerinstinkt?" ist das eher nicht. Eventuell sehen wir den Nutzen/Kosten (=Zeitaufwand, Werbung machen usw) Faktor einfach zu negativ. Die reine Programmierung dauert vll ein Tag für so ein Tool. Dazu kommen dann aber die folgenden Fragen: Und für wen wurde es gemacht? Für mich selbst oder für eine Freundin/Freund? Was würde ich dafür berechnen wollen? (+/- Support? Paketumfang der Software?) Gehe ich in der Erwartung heran das Tool auch gleich für den Verkauf anzubieten? Was wird die Zielgruppe dafür Ausgeben können/wollen? usw usw... Also so einfach sehe ich das nicht. Vermutlich haben die meisten hier sowieso keine Zeit, so ein Projekt nebenher zu betreuen. Es ärgert mich zwar auch das dort so ein 0815 Programm kursiert und nicht meine.. aber der andere hat eben den Upload vor mir gewagt. Darum Leben und Leben lassen :wink: P.S: Der Typ von dem "KRYPTOCHEF Detlef Granzow (persönlich)!" erscheint mir auch sehr aufgeblasen. |
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Die versprochenen 200000 € für die Entschlüsselung wären schon nett, aber dafür erst 130€ auszugeben, um dann nichtmal sicher zu sein das Geld wirklich zu bekommen? :?
Killerinstinkt: Am Schlimmsten sind immernoch die Domaingrabscher ... mit Nichts Geld machen. |
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@Popov Der Killerinstinkt fehlt dir ganz sicher nicht, denn so ein Programm sollte sogar ich, als gnadenloser Delphi Anfänger, hinbekommen und wer kauft sich sowas?! Ich würde wenn ich solche Programme schreibe sie als Freeware auf einer eigenen HP anbieten und Werbung schalten, dann hat man schon mehr Einnahmen und auch Downloads (!) als wenn man sowas für 15€ verkauft.
Also 15€ für einen Tag Arbeit? NEIN!:evil: |
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Der Wert eines Produktes ist vollkommen subjektiv. Wenn ich als Kunde keine Ahnung von dem Markt habe (und mich auch nicht damit auseinandersetzen will) und unbedingt eine Tagebuchsoftware brauche, ist der Wert des Produkts auch 100€ für mich und die würde ich zahlen. Auch wenn der Wert für dich als Entwickler vielleicht 0€ ist. Es ist absolut fatal als Entwickler der seine Produkte vermarkten will von sich selbst auszugehen. Alles was interessiert ist die Kundenperspektive. |
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In die Preisfestlegung gehört aber mehr rein als der reine Wert (im Sinne von funktionalem Nutzen). Persönliche Einstellung, Image, Prestige, soziale Gruppen und viele mehr. Man könnte also meinen, alleine von der Hardware und dem OS her ist ein Macbook Pro maßlos überteuert. Ist Apple also nun unanständig? Was ist unanständig? Wie definierst du unanständig denn? Findest du mehrere tausend Euro für Delphi-IDE's unanständig (nur aus deiner Perspektive). Sind 1,65€ fürn Liter Super unanständig? Quasi müssten ja dann die Mehrzahl der Unternehmen unanständig sein!? :P
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Dazu kommt natürlich auch noch der Aspekt, dass Entwickler mit der IDE in der Regel Geld verdienen. Ich nehme mal ein anderes Beispiel: Sagen wir, ich hätte ein Tool programmiert, durch das ein Programmierer doppelt so effizient arbeiten kann, wodurch dieser theoretisch doppelt so viel Umsatz macht – natürlich will ich da als Entwickler des Tools etwas vom Kuchen abhaben, denn sonst würde ich dem Programmierer, der das Tool nutzt, ja quasi Geld schenken. Es gäbe also ein Ungleichgewicht zwischen dem, was ich als Entwickler des Tools meinen Kunden gebe, und dem, was ich von ihnen zurückbekomme. Fairerweise könnte ich einen Anteil am Umsatz verlangen, was aber wohl kaum realistisch wäre. Also muss ich einen Preis verlangen, der diese Beteiligung quasi miteinrechnet. Das zählt für mich aber auch zum „Wert“. So, wenn ich jetzt aber weiß, dass mein Tool in Wirklichkeit nur eine Effizienzsteigerung von 10% bewirkt (oder gar keine), aber Leute glauben, dass es ihre Effizienz verdoppelt, sind sie natürlich bereit, mehr zu zahlen. Ich würde dann, wenn ich das ausnutzen würde, wissentlich mein Tool für einen Preis verkaufen, von dem ich weiß, dass mein Kunde den nie mehr reinholt. Das bedeutet für mich, ein Produkt über dem Wert zu verkaufen, und das wäre für mich unanständig. Das wäre jetzt meine Definition für Arbeitswerkzeug. Natürlich definiert sich der Wert bei reinen Konsumgütern anders, z.B. über den Spaß, den man damit hat. Außerdem sollte der Preis im Vergleich zu ähnlichen Produkten gerechtfertigt sein. Luxusgüter sind noch mal was anderes, da sich der Wert teilweise erst durch den ungerechtfertigt hohen Preis ergibt. TL;DR: Der Preis – muss hoch genug sein, dass der Hersteller existieren kann – sollte einen Ausgleich darstellen zu dem Mehrwert, den der Kunde durch das Produkt hat – sollte im Verhältnis zu anderen Produkten stehen Zitat:
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Wenn eine Firma mehrere Milliarden Euro Gewinn erzielt, dann hat sie einerseits irgend etwas "richtig" gemacht, aber andererseits, rein logisch betrachtet, mehr Geld für ihre Produkte verlangt, als sie an Arbeitskraft und Forschung hineingesteckt hat.
Es mag jedem Käufer eines Appleproduktes, jedem Autofahrer (der tanken geht), jedem Aktiendepotbesitzer, jedem Handybesitzer usw. selbst überlassen sein, ob er diese Form des Kapitalismus (Kundenverarsche) mit seinem Gewissen vereinbaren kann oder nicht. Wir leben in einer Gesellschaft, die Gier, Reichtum und Geld als 'stark' bezeichnet. Ob wir es wollen oder nicht, man bewundert solche Leute und ist vermutlich auch neidisch. Natürlich keiner der hier Anwesenden, klar. Aber alle Anderen :stupid: |
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Ich verstehe die ganze Aufregung bzgl. dieses Tagebuchs nicht wirklich. Mal rein spekulativ: der liebe Hobby-Programmierer Friedhelm hat für sich selbst oder meinetwegen für seine Frau ein Tagebuch-Programm geschrieben. Das haben Freunde und Bekannte gesehen und fanden es nützlich. Beim Stammtisch sagt dann der Helmut: "Friedhelm, das Programm ist toll und viel zu schade zum Verschenken. Da kannst Du aber locker 50 € für nehmen." Also denkt sich Friedhelm: "50 € finde ich zu teuer, aber wenn ich 15 nehme, kann ich ein wenig dazuverdienen." Also bietet er sein Tagebuch für 15 € online an. Ob er Käufer findet oder nicht, ist doch letztendlich vollkommen egal.
Wenn ich persönlich Bedarf für ein kleines Programm habe, das genau das kann, was ich brauche, ohne mit (für mich) unnützen Zusatzfunktionen völlig überfrachtet zu sein, dann kann ich mir entweder selbst die Mühe machen, es zu schreiben, oder ich zahle einen kleinen Betrag und bin zufrieden. Das tut doch keinem weh, und alle sind zufrieden. So what? [edit] P.S.: bei diesem Krypto-Heini sehe ich die Sachlage anders, aber der kam ja erst später ins Spiel. [/edit] |
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Was das Programm bzw. den Programmierer angeht, so habe ich die beiden nicht zerrissen, ich habe das Programm lediglich als einfach beschrieben. Auch habe ich nicht die Frage gestellt ob der Friedhelm nun wahnsinnig ist so ein Programm zu verkaufen, sondern ob ich wahnsinnig bin so ein Programm nicht zu verkaufen (Achtung!!! Feiner Unterschied).
Auf jeden Fall hat mich das angespornt ins Shareware Geschäft einzusteigen. Das erste Programm ist fast fertig. Es ist ein Clone eines Produkts das über eine Million mal weltweit verkauft wurde. Warum nicht? |
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2. und wie willst du als Entwickler diesen Ausgleich definieren? Der ist doch für jeden Menschen anders. 3. Nö warum zwingend? Du interessierst dich immernoch kein Stück dafür was die Kunden denken / wollen. |
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D.h. man kann den Preis nicht so ansetzten, dass man davon leben kann. |
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Aus meiner bescheidenen Shareware-Programmierer-Sicht kann ich sagen, dass wenn nur die Zielgruppe für ein Projekt groß genug ist, dann geht auch die Rechnung irgendwo auf. Ein Projekt alleine ist auch nix auf Dauer und Hilfreich ist sowieso immer, wenn das kleine Mini-Business finanziell quasi On-Top kommt.
Eine Erfahrung ist die Vermarktung so eines Projektes aber auf alle Fälle, dass kann ich versprechen. Abseits der reinen Programmierung gibt es da noch ganz viel Neues zu entdecken, z.B. Homepage Design, Werbung (Stichwort: Google Adwords oder Facebook), Mehrsprachigkeit, ggf. sogar die Anmeldung eines Gewerbes und allen daraus entstehenden Konsequenzen, etc. Gerade wenn man noch weitere interessante Ideen im Hinterkopf hat, dann sind erste Gehversuche in diesem Sektor, später dann mehr als nützlich. Wenn das Grundgerüst steht, dann ist das 2. oder gar 3. Projekt deutlich schneller eingestellt und typische Anfängerfehler werden seltener. Man sollte aber nicht die Zeit unterschätzen, die sowas benötigt. Da zerlaufen Dir die Monate unter den Fingern, das ist nicht zum Aushalten ... und 'mal eben' geht gar nichts, wenn man es richtig machen will! |
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