Größe Exe-Datei XE2 -> XE4

[Bernhard Geyer]

Zitat:

Zitat von Tomski (Beitrag 1268853)

Der Größenunterschied bei gleichen Komponenten und gleichem Funktionsumfang ist frapierend, siehe folgende gerundete Größen.

XE = 6800 KB
XE2 = 28000 KB
XE4 = 32500 KB

Die vorgeschlagenen Compilerdirektiven ...

Ich vermute du hast noch ein paar ungünstige Schalter gesetzt.
Unsere Hauptanwendung ist jetzt auch auf XE6-Stand.
Die Daten sind hier.

Delphi 6: 16,8 MB
Delphi XE6: 25,3 MB

Bis auf 2-3 kleiner Packages die jetzt nicht mehr benötigt werden (da XE6 das schon selbst mitbringt) ist der Quellcode nahezu identisch (bis noch auf einige $IFDEF UNICODE-Anweisungen)

[Delphi-Laie]

Ich bin Deiner Meinung, Tomski.

Die beiden wirksamsten Maßnahmen dagegen sind m.E. die Laufzeitstypinformationen (RTTI) aus den Units zu entfernen oder gar ohne die Visuelle-Komponenten-Bibliothek zu programmieren. Gerade bei letzterem ist die Größenverminderung atemberaubend.

[Bernhard Geyer]

Zitat:

Zitat von Delphi-Laie (Beitrag 1268858)

... oder gar ohne die Visuelle-Komponenten-Bibliothek zu programmieren. Gerade bei letzterem ist die Größenverminderung atemberaubend.

Für 99,9% der Anwendungsfälle ist das aber keine Alternative.

[Whookie]

Tja, musste ich auch leider schlucken. Ich hatte eine DLL die unter D2007 gerade mal 120kB hatte, jetzt unter DXE5 (und auch unter DXE4) hatte sie 1023kB und das optimiert.
Nach ein paar Tests (start mit leerer DLL) gibt allein die Classes Unit gut 970kB dazu. Daneben sind nur WinSock, Windows und Messages eingebunden - die tragen aber natürlich kaum was bei.

[Perlsau]

Wo ist denn da ein Problem? Ob die Exe jetzt 16 oder 25 MB hat, spielt doch bei den heutigen Rechnern und Datenübertragungsbandbreiten keine Rolle mehr :cyclops:

Oder anders formuliert: Wieso sollte ich Zeit und Mühe darin investieren, die Exe so klein wie nur möglich zu halten?

[Whookie]

Zitat:

Zitat von Perlsau (Beitrag 1268861)

Wo ist denn da ein Problem? Ob die Exe jetzt 16 oder 25 MB hat, spielt doch bei den heutigen Rechnern und Datenübertragungsbandbreiten keine Rolle mehr :cyclops:

Du hast natürlich recht ;) ... aber für jemanden wie mich, der mit 16k RAM am ZX81 begonnen hat zu programmieren, ist ein Faktor 8.5 beim Speicherbereich halt immer noch ein Grund für 'Angst' :? ...
Dann wache ich wieder auf und denke mir 8GB RAM, da haben die paar MB locker platz ;)

[Tomski]

Zitat:

Zitat von Perlsau (Beitrag 1268861)

Wo ist denn da ein Problem? Ob die Exe jetzt 16 oder 25 MB hat, spielt doch bei den heutigen Rechnern und Datenübertragungsbandbreiten keine Rolle mehr :cyclops:

Oder anders formuliert: Wieso sollte ich Zeit und Mühe darin investieren, die Exe so klein wie nur möglich zu halten?

Hab ich ja schon gesagt für die Meisten spielt das keine Rolle und auch für mich letztendlich nicht, aber wundern darf man sich da hoffentlich schon. Es sagt ja auch etwas über die Einstellung der Programmierer aus... Mein Sohn sagt immer wenn ich seine schludrige Programmierweise anschaue...

weshalb Qualität wenn Quantität durch Programmierzeitersparnis mehr Geld und Zeit bringt...

Aber bitte nicht falsch verstehen, Delphi ist eine tolle Programmierumgebung und ich bin froh dass es sie gibt und das Borlands CodeGear von Embarcadero aufgekauft wurde. Ich glaube es konnte allen Delphiprogrammierern nichts besseres passieren...

In diesem Sinne noch allen einen erholsamen Sonntag
Gruß Tomski

[jaenicke]

Zitat:

Zitat von Tomski (Beitrag 1268865)

weshalb Qualität wenn Quantität durch Programmierzeitersparnis mehr Geld und Zeit bringt...

Der einzige Punkt, der an der Stelle wirklich der Qualität zuzuschreiben ist, ist die Verschwedung bei Generics. Statt gleiche generische Klassen auch als solche zu verwenden werden diese bei jeder Verwendung komplett neu einkompiliert. Wenn man also wie wir oft Generics verwendet, trägt das nicht gerade zu einer kleinen Anwendung bei.

Die beiden anderen Punkte sind neue Funktionen in Standardunits und die RTTI. Gegen ersteres kann man kaum etwas haben. Und die RTTI wird häufig verwendet, so dass es keine Alternative ist diese Informationen standardmäßig herauszulassen. Wer diese bewusst nicht verwendet und wem der Speicherplatz so wichtig ist, der kann das ja manuell machen.
Bei uns ist das z.B. keine Option, da dann z.B. unsere Skriptinglösungen, Reporting, Konfigurationseinstellungen, usw. nicht mehr funktionieren würden...

[Perlsau]

Zitat:

Zitat von Tomski (Beitrag 1268865)

Mein Sohn sagt immer wenn ich seine schludrige Programmierweise anschaue...

... wobei die Größe der Exe nichts mit schludriger oder ordentlicher Programmierweise zu tun hat :roll:

[Bernhard Geyer]

Zitat:

Zitat von Perlsau (Beitrag 1268896)

Zitat:

Zitat von Tomski (Beitrag 1268865)

Mein Sohn sagt immer wenn ich seine schludrige Programmierweise anschaue...

... wobei die Größe der Exe nichts mit schludriger oder ordentlicher Programmierweise zu tun hat :roll:

Teilweise schon. Wenn ich für jede kleine Funktionalität schaue ob es irgendeine Komponentensammlung gibt die das kann bevor ich schaue ob das (mit kleine Anpassung) schon in den Eingesetzten Sammlungen dabei wäre.

[Perlsau]

Zitat:

Zitat von Bernhard Geyer (Beitrag 1268901)

Teilweise schon. Wenn ich für jede kleine Funktionalität schaue ob es irgendeine Komponentensammlung gibt die das kann bevor ich schaue ob das (mit kleine Anpassung) schon in den Eingesetzten Sammlungen dabei wäre.

Wer macht das schon, für wirklich jede kleine Funktionalität nach Fremdkomponenen Ausschau zu halten?


[off topic] Schludrig bedeutet doch soviel wie nachlässig oder schlampig, nicht wahr? Womöglich definierst du den Begriff "schludrig" etwas anders als ich. Im Fall des TE kann man nun wirklich nicht von Schludrigkeit sprechen, wenn er bei neueren Delphi-Compilern bzw. -IDEs eine größere Exe erhält. Natürlich könnte er (wenn er könnte), statt eine neuere IDE einzusetzen, auch versuchen, weiterhin mit der alten zu arbeiten und fehlende Funktionen selbst entwickeln. Und natürlich kann man, wenn man es kann, die Funktionalität von zugekauften oder sonstwie erhaltenen Drittkomponenten selbst entwickeln. Ob das der Kunde dann noch immer bezahlen kann oder will, bleibt dabei völlig unberücksichtigt. Ergo ist es meines Empfindens nach keine Schludrigkeit, Drittkomponenten zu verwenden. Schlampige Programmierung ist was anderes. Davon abgesehen sind wir alle einmal "schludrig" in der Programmierung gewesen bzw. sind es einige noch immer, denn Anfänger können gar nicht anders als schlampig programmieren, sonst wären sie ja keine Anfänger, sondern Fortgeschrittene. Aber das ist dann auch nicht wirklich Schlampigkeit, sondern Unkenntnis bzw. fehlende Erfahrung. Es ist ja auch nicht jeder faul, der arbeitslos oder jeder neidisch, der arm ist. Und nicht jedem Rauchsignal liegt ein Feuer zugrunde ...