Delphi-PRAXiS
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Delphi-PRAXiS (https://www.delphipraxis.net/forum.php)
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himitsu 2. Mai 2017 16:07

AW: UPX-Packer ja oder nein?
 
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Zitat:

Zitat von EWeiss (Beitrag 1369875)
Zitat:

Komisch: Die Platte will und will nicht voll werden
Dann machst du etwas falsch! ;)

Nee nee, ist schon richtig.

Ich hab mal 'nen Foto von seiner Platte gemacht. :lol:
Anhang 47244
Wer kennt noch die Fake-Terrabytedinger aus China, mit 'nem 8 GB-USB-Stick drin, der als Ringspeicher konfiguriert war?


Mit UPX bekommt man Programme/DLLs echt klein und noch viel kleiner,
nur wunder dich nicht, wenn nichts mehr läuft, wenn zuviel entfernt wurde.

Daniel 2. Mai 2017 16:18

AW: UPX-Packer ja oder nein?
 
Ich denke, Ihr schweift vom Thema ab.

Mavarik 3. Mai 2017 12:44

AW: UPX-Packer ja oder nein?
 
Zitat:

Zitat von Sherlock (Beitrag 1369754)
UPX taugt nicht für kommerzielle Software.

Die Aussage ist mir zu Pauschal...

Wir nehmen schon immer upx...

Abgesehen von Update-/Download Traffic/Zeit hat es den Vorteil wenn Kunden unsere Software über ein NAS und/oder WLAN starten. (Ja das machen die...)

Ob bei einem Programmstart 38 MB oder knapp 100MB geladen wird ist schon ein unterschied...

Mavarik

PS:

Zitat:

Zitat von a.def (Beitrag 1369699)
Ich würde sagen speziell von Avira. Denn die haben es bis heute nicht hinbekommen ein anständiges und konkurrenzfähiges AV-Programm zu entwickeln wie ich finde.

Auszug aus unseren AGB's : Wenn Sie Avira auf Ihrem Computer installiert haben, können wir für eine störungsfreien Nutzung unserer Software nicht garantieren. :twisted:

Sherlock 3. Mai 2017 13:02

AW: UPX-Packer ja oder nein?
 
Den Hinweis mit Virenscannern, die sich an UPX zu Unrecht austoben, den hast Du aber schonmal mitbekommen, Mavarik?

Es ist einfach ein vermeidbarer, schwer glattzubügelnder Imageverlust.

Sherlock

a.def 3. Mai 2017 13:09

AW: UPX-Packer ja oder nein?
 
Welches Image will Avira denn noch verlieren? Die waren vor 10 Jahren schlecht und sind es heute noch. Deren Existenz ist ohnehin fraglich bei all den besseren Alternativen.
Bei mir hatte Avira mit UPX-Programmen absolut immer Probleme.

himitsu 3. Mai 2017 13:14

AW: UPX-Packer ja oder nein?
 
Nicht Avira, sondern du.

Eh du deinen Kunden erklärt hast, dass es ein False-Positive ist und was das überhaupt ist, haben viele deine Anwendung schon gelöscht.
Also geht eher um Programme, bei vielen Kleinkunden, die sich das (fast) kontaklos via Internet besorgen und wo es genügend bessere/schlechtere Alternativen gibt.

Mavarik 3. Mai 2017 13:19

AW: UPX-Packer ja oder nein?
 
Zitat:

Zitat von a.def (Beitrag 1370023)
Bei mir hatte Avira mit UPX-Programmen absolut immer Probleme.

Nicht nur mit UPX-Programmen - eigentlich IMMER!

[OT]
Schreib einfach mal immer die selbe Temp-Datei 10x pro Sekunden mit anderen Inhalten auf die Platte - spätestens nach 4 Sekunden ist eine Temp-Datei mit 0 Byte da... Wird vom Virenscanner festgehalten und kann 10 Sekunden nicht gelöscht werden...

Deswegen haben wir schon seit vielen Jahren in diesen Routinen einen "Virenscanner-Repeat-Schleife" die immer testet ob die Datei auch mit kompletter länger angekommen ist...
[/OT]

Aber das war hier nicht das Thema... Sorry

Mavarik

Uwe Raabe 3. Mai 2017 13:45

AW: UPX-Packer ja oder nein?
 
Zitat:

Zitat von Mavarik (Beitrag 1370018)
Wir nehmen schon immer upx...

Das ist aber jetzt wirklich kein Argument!

Zitat:

Zitat von Mavarik (Beitrag 1370018)
Abgesehen von Update-/Download Traffic/Zeit hat es den Vorteil wenn Kunden unsere Software über ein NAS und/oder WLAN starten.

Ich bin ja auch ein vehementer Befürworter der Installation im <Programme>-Ordner mit einem ordentlichen Setup.

Zitat:

Zitat von Mavarik (Beitrag 1370018)
Ob bei einem Programmstart 38 MB oder knapp 100MB geladen wird ist schon ein unterschied...

Dumm nur, wenn zusätzlich zu den 38 MB noch 100 MB mehr im Speicher verbraucht werden, um an das eigentlich Programm heranzukommen. Womöglich werden im ungepackten Zustand selbst bei einer 100 MB großen EXE nicht mal 38 MB wirklich in das RAM geladen?

Es gibt effizientere Methoden als UPX, um den Traffic zu reduzieren. Sobald das Programm auf einer lokalen Festplatte liegt ist UPX eher schädlich. Immer nur auf die EXE-Größe zu schauen, ist hier womöglich irreführend.

Mavarik 3. Mai 2017 15:39

AW: UPX-Packer ja oder nein?
 
Zitat:

Zitat von Uwe Raabe (Beitrag 1370036)
Ich bin ja auch ein vehementer Befürworter der Installation im <Programme>-Ordner mit einem ordentlichen Setup.

Vorausgesetzt Du kannst auf dem Rechner Admin-Rechte an fordern und darfst etwas installieren....

Uwe Raabe 3. Mai 2017 15:42

AW: UPX-Packer ja oder nein?
 
Zitat:

Zitat von Mavarik (Beitrag 1370057)
Vorausgesetzt Du kannst auf dem Rechner Admin-Rechte an fordern und darfst etwas installieren....

Wenn ich es nicht installieren darf, wieso darf ich es dann ausführen? Und dann auch noch per UPX? Klingt irgendwie schizophren.

nahpets 3. Mai 2017 15:59

AW: UPX-Packer ja oder nein?
 
Wieso?

Gehen wir mal davon aus, dass wir X Beschäftigte haben und Y Arbeitsplätze.

Die Beschäftigten gehen, wenn sie in die Frima kommen an einen freien Arbeitsplatz und melden sich dort an.

Damit haben sie Zugriff auf die mit der Anmeldung verbundenen Resourcen.

Die Software, die sie nutzen dürfen, liegt auf einem definierten Laufwerk. Nennen wir es mal O für Office.

Wo sich O physikalisch befindet, ist (für die Beschäftigten) irrelvant. Sie bekommen wichtige Verknüpfungen auf den Desktop gelegt.

Ihr persönliches Profil liegt "irgendwo im Netz", aber nicht auf dem Arbeitsplatz und C:\Dokumente und Einstellungen\ oder c:\Users\ oder wo auch immer das gerade bei welcher Windowsversion es gerade mal wieder defaultmäßig abgelegt werden mag.

Ihre persönlichen Daten liegen auf D. Dies ist überall, aber sicherlich nicht auf dem Arbeitsplatzrechner.

Die Programme können sie über einen Doppelklick starten und damit arbeiten.

Bei Software, die einfach aus dem Netz geladen wird, funktioniert das.

Bei Software, die erst installiert werden muss, entsteht hier erstmal Aufwand.

Entweder die Beschäftigten müssen mit den Rechten zur Softwareinstallation "ausgestattet" sein oder alle Software muss vorsorglich auf jedem Rechner installiert (und natürlich aktuell gehalten) werden, da es ja sein könnte, dass jeder Beschäftigte an jedem Arbeitsplatz arbeiten könnte.

Und ja, es gibt Unternehmen, die über solche Arbeitsplätze verfügen. Vorrangig für solche Beschäftigten, die nicht permanent in der Firma arbeiten, sondern im Außendienst, überwiegend bei Kunden oder Homeoffice ... und nur sporadisch einen Arbeitsplatz in der Firma nutzen.

Codehunter 4. Mai 2017 14:51

AW: UPX-Packer ja oder nein?
 
Das Szenario ist bei uns in etwa ähnlich. Da streiten sich die Geister doch schon seit es Windows 95 gab und durch die neue Registry eine Installation eigentlich obligatorisch wurde. Ich empfand es aber gerade bei Delphi als sehr angenehm, dass man gerade nicht einen riesigen Haufen Frameworks mitliefern muss sondern beinahe ideal für Portable-"Installationen" geeignete Kompilate ausspuckt.

Aber ich ahne schon, wohin die Diskussion gleich wieder abdriften wird... Lassen wir es doch dabei, dass es spezielle Szenarien gibt, in denen UPX durchaus Sinn machen kann. Jedoch in der Mehrzahl der Fälle keine Vorteile bringt.

Hobbycoder 4. Mai 2017 15:19

AW: UPX-Packer ja oder nein?
 
Zitat:

Zitat von Uwe Raabe (Beitrag 1370058)
Wenn ich es nicht installieren darf, wieso darf ich es dann ausführen?

Na, vielleicht weil man das Installieren dem Admin über lässt und den Benutzern diese Rechte nicht gibt.

Aber: Wenn ich in von meinem Selfmade-NAS über mein zusammengefrickeltes Lan eine 100MB-Datei lade, dann dauert das ca. 1-1,5 Sekunden.
Diese kleine Wartezeit nehme ich gerne in Kauf, wenn ich meinen Kunden nicht erklären muss, warum mein Programm alle Nase lang vom VS angemeckert wird. Und spätestens, wenn die sich dann mal einen Virus auf irgendeine Art eingefangen haben, kommen die zu mir, weil sie sich eben nur noch an die VS-Meldung erinnern können. Allein den Beweis im Zweifelfall antreten zu müssen, wäre mir die Sache nicht wert.

Da würde ich denen eher klarmachen, dass das Starten vom NAS halt länger dauert, oder eben einen schmalen Loader, der mal gleich den Splashscreen anzeigt (damit die nicht x-mal auf's Icon klicken).

Codehunter 4. Mai 2017 15:25

AW: UPX-Packer ja oder nein?
 
Zitat:

Zitat von Hobbycoder (Beitrag 1370198)
Wenn ich in von meinem Selfmade-NAS über mein zusammengefrickeltes Lan eine 100MB-Datei lade, dann dauert das ca. 1-1,5 Sekunden.

Wie bäckt man den sowas? Die größte Exe die ich jemals zusammen bekommen habe waren 17 MB. Evtl. ein Debugbuild ausgeliefert? Da komme ich schon mal auf 50 MB. Aber drüber war ich noch nie.

Hobbycoder 4. Mai 2017 15:57

AW: UPX-Packer ja oder nein?
 
Zitat:

Zitat von Codehunter (Beitrag 1370200)
Wie bäckt man den sowas? Die größte Exe die ich jemals zusammen bekommen habe waren 17 MB. Evtl. ein Debugbuild ausgeliefert? Da komme ich schon mal auf 50 MB. Aber drüber war ich noch nie.

In dem du einiges an Recourcen reinpackst. z.B. nen Haufen Grafiken, Sound, vielleicht noch die eine oder andere DLL.

jaenicke 4. Mai 2017 17:25

AW: UPX-Packer ja oder nein?
 
Zitat:

Zitat von Codehunter (Beitrag 1370200)
Wie bäckt man den sowas? Die größte Exe die ich jemals zusammen bekommen habe waren 17 MB. Evtl. ein Debugbuild ausgeliefert? Da komme ich schon mal auf 50 MB. Aber drüber war ich noch nie.

Eine unserer Releaseversionen ist 28 MiB groß. Mit Debuginformationen sind es 120 MiB. ;-)
Und da sind keine größeren Ressourcen oder ähnliches drin.

a.def 4. Mai 2017 17:26

AW: UPX-Packer ja oder nein?
 
Ich schätze ihr werdet mich mit meiner 9MB großen Exe (ohne upx, mit upx ~2,5) auslachen oder :stupid:

Die 2,5MB sind schon erstaunlich aber ich traue der ganzen Sache mit dem UPX da nicht. Denn wenn da etwa 7MB nutzloser Kram drin sind, warum entfernt mir Delphi den dann nicht schon?

Hobbycoder 4. Mai 2017 17:32

AW: UPX-Packer ja oder nein?
 
Zitat:

Zitat von a.def (Beitrag 1370226)
Ich schätze ihr werdet mich mit meiner 9MB großen Exe (ohne upx, mit upx ~2,5) auslachen oder :stupid:

Die 2,5MB sind schon erstaunlich aber ich traue der ganzen Sache mit dem UPX da nicht. Denn wenn da etwa 7MB nutzloser Kram drin sind, warum entfernt mir Delphi den dann nicht schon?

Ach was.
Nicht jedes Projekt muss so groß werden. Hängt ja auch stark vom Verwendungszweck ab.

Mein größtes ist 31MB Release / 70MB Debug. Aber die Debug vohnt nur bei mir und nicht beim Kunden. Fehleranalyse läuft über MaxExcept, das hat bisher immer gereicht.

nahpets 4. Mai 2017 17:33

AW: UPX-Packer ja oder nein?
 
UPX packt die Datei.

Das heißt doch nicht, dass da nur unnützer Kram entfernt wird.

Wenn Du 'ne Textdatei zippst, wird die ja auch komprimiert und nicht nur unnützer Kram entfernt.

Delphi-Laie 4. Mai 2017 22:05

AW: UPX-Packer ja oder nein?
 
Zitat:

Zitat von jaenicke (Beitrag 1369697)
Erstens spielt es bei den heutigen Festplatten keine Rolle mehr, wenn die Anwendungen etwas größer sind.

Festplatten nicht, wohl aber immer noch bei der Datenübertragung. Und die sog. "Quota" ist in den Foren seit Jahren entweder unverändert geblieben oder nur moderat gewachsen (was aber keine Kritik ist). Kritik wäre eher an den Compilerproduzenten (Embarcadero, Freepascal) zu üben. Sosehr sie sich auch bemühen, daß ihre Compiler korrekte und schnellauffende Compilate erstellen, sowenig waren die Compilatsgrößen jemals ernsthafter Beschäftigungsgegenstand, jedenfalls ohne überzeugendes Ergebnis. Das, was heutzutage "ohne Rumgemache" erstellt wird, ist hinsichtlich der Monströsität jenseits von gut und böse.

Zitat:

Zitat von jaenicke (Beitrag 1369697)
Zweitens verhindert man damit ein besseres Packen durch 7zip, wenn man mehrere Exen oder DLLs packt.

Drittens komprimiert 7zip besser, so dass es für eine Übertragung im Internet mehr Sinn macht damit zu packen und wieder zu entpacken.

Deine Begeisterung für 7zip kann ich nur etwas teilen. Es packt gut - besser als rar oder gar zip - und es kann auch nach den Formaten der beiden letztgenannten packen (sogar mit verschiedenen Algorithmen). Das sind eindeutig Pluspunkte. Doch es ist keinesfalls Spitzenreiter. WinRK und erst recht paq - gibt es (auch?) als Windowsprogramme - packen noch besser, sind allerdings leider kaum verbreitet (ersteres ist Kaufsoftware, letzteres ein hinsichtlich heutigen Softwareergononieniveaus indiskutables Kommandozeilenprogramm), sodaß ich auch "lieber" auf 7zip zurückgreife.

EWeiss 4. Mai 2017 23:38

AW: UPX-Packer ja oder nein?
 
Zitat:

Das, was heutzutage "ohne Rumgemache" erstellt wird, ist hinsichtlich der Monströsität jenseits von gut und böse.
Dito.

Zitat:

sodaß ich auch "lieber" auf 7zip zurückgreife.
Geschmack und Gewöhnungs frage.
Ich verwende nur WinRAR bisher konnte ich mich darauf immer verlassen das die Archive auch in Ordnung sind.

gruss

a.def 5. Mai 2017 00:06

AW: UPX-Packer ja oder nein?
 
Zitat:

Ich verwende nur WinRAR bisher konnte ich mich darauf immer verlassen das die Archive auch in Ordnung sind.
Ich ebenfalls. Seit, wenn ich mich nicht irre, 2003.

jaenicke 5. Mai 2017 02:44

AW: UPX-Packer ja oder nein?
 
Zitat:

Zitat von Delphi-Laie (Beitrag 1370249)
Festplatten nicht, wohl aber immer noch bei der Datenübertragung. Und die sog. "Quota" ist in den Foren seit Jahren entweder unverändert geblieben oder nur moderat gewachsen (was aber keine Kritik ist).

Genau das sind die Fälle, in denen UPX kontraproduktiv ist. Denn ein normaler Packer, auch WinRar oder ein stinknormales Zip, packt wie gesagt einfach besser, weil er keine immer noch ausführbare Datei erstellen muss.

Deshalb macht es für das Veröffentlichen weit mehr Sinn normal zu packen. Und sobald mehr als eine Exe oder DLL gepackt wird, werden die Unterschiede zu UPX immer größer.

Die Ausnahme Netzlaufwerk wurde ja schon genannt.

Zitat:

Zitat von a.def (Beitrag 1370254)
Zitat:

Ich verwende nur WinRAR bisher konnte ich mich darauf immer verlassen das die Archive auch in Ordnung sind.
Ich ebenfalls. Seit, wenn ich mich nicht irre, 2003.

Ich sage ja auch nicht, dass es schlecht ist. Aber warum sollte ich für ein schlechteres Packergebnis als mit dem kostenlosen 7zip Geld bezahlen?
(Bisher habe ich allerdings auch nur selten ordentlich registrierte Versionen von WinRar gesehen.)

Und dass die Archive in Ordnung sind, sollte bei jedem Packprogramm Standard sein.

Sherlock 5. Mai 2017 07:27

AW: UPX-Packer ja oder nein?
 
Ich kenne niemanden, der für das WinRAR zahlt, das gilt auch für Anwender, die das in einer Firma nutzen. Ich persönlich halte das für unfair, und nutze es nicht (auch wegen des Nag-Screens :stupid:). Darum bin ich auch ein großer Freund von 7Zip.

Aber BTT?

Sherlock

Codehunter 5. Mai 2017 07:53

AW: UPX-Packer ja oder nein?
 
Zitat:

Zitat von Delphi-Laie (Beitrag 1370249)
Kritik wäre eher an den Compilerproduzenten (Embarcadero, Freepascal) zu üben. Sosehr sie sich auch bemühen, daß ihre Compiler korrekte und schnellauffende Compilate erstellen, sowenig waren die Compilatsgrößen jemals ernsthafter Beschäftigungsgegenstand, jedenfalls ohne überzeugendes Ergebnis. Das, was heutzutage "ohne Rumgemache" erstellt wird, ist hinsichtlich der Monströsität jenseits von gut und böse.

Da kann ich eingeschränkt zustimmen. Die Größe dessen, was an Binaries ausgeworfen wird, ist mir auch seit Jahren schon viel zu groß. Es gab von Delphi-Version zu Delphi-Version eigentlich immer nur eine Richtung: Groß, größer, noch größer. Einzig als Seattle heraus kam gab es einen minimalen Rückgang.

Das liegt aber nicht an den Compilern und auch nicht an den Linkern, sondern an dem, was die Standardbibliotheken so alles einbinden. Compiler und Linker tun ja letztlich nur das was die Units, Includes und Resourcen ihnen befehlen. Das was Borland vor Jahren mal als "Compiler Magic" bezeichnete, ist ja eigentlich nichts weiter als statisch gelinkter Binärcode. Diverse zugekaufte Bibliotheken tun evtl. das selbe und schon bläst man seine Exe um 20 MB auf, nur weil man eine nichtvisuelle Komponente auf das Form gelegt hat. Selbst das Entfernen der Komponente ändert daran erstmal nichts mehr, so lange man die Uses-Klausel nicht auch händisch bereinigt.

Ein weiteres Ärgernis ist mehrfach redundanter Code. Da platzt mir regelmäßig der Kragen, wenn ich mir so manche Installation anschaue. Beispiel AC97-Treiber fürs Mainboard. Der Download ist lächerliche 500 MB groß. Ziehe ich mir während der Installation einen Snapshot vom Auslagerungsverzeichnis und schaue mir den entpackten Kram mal an, was finde ich da wohl? Einen Ordner für jedes Betriebssystem, von Windows 2000 (!!!) bis Windows 10. Darin diverse Unterverzeichnisse, in denen sich wieder und wieder die selben DLLs finden - exakt binärgleiche! Der eigentliche Treiber für mein Betriebssystem, bestehend aus einer INF und einer SYS, umfasst unglaublich große 988 kB. Der Rest ist redundanter Overhead und selten bis nie benötigte Bunti-Klicki-Programme.

Wenn ich mir überlege, wie viele Leute ich kenne die in einem dieser hintervorletzten Hase-und-Igel-Dörfern leben, wo bis zum heutigen Tage ISDN das schnellste ist was es leitungsgebunden gibt und die auf LTE-Volumentarife angewiesen sind, dann finde ich derartige Download-Größen eine Zumutung. Selbiges gilt für die immer größer werdenden Updates, die sich Windows regelmäßig zieht.

Darum finde ich schon, dass wir wieder ein bisschen mehr auf die Größe achten sollten - Size Matters! :roll: Festplatten sind ja soooo groß und jeder hat ne Flatrate, das finde ich zu kurz gegriffen. Ob man dafür aber UPX verwenden muss, sei mal dahin gestellt. Vielmehr sollte sich jeder die Frage stellen, ob es wirklich nötig ist für einen Splashscreen ein 10-MB-Jpeg beizupacken.

Grafiken sind übrigens eine Kritik die ich ausdrücklich an Embadera richte: Allen möglichen Ballast packt ihr der IDE bei, aber bis heute keine - wirklich überhaupt keine !!! - Komponente bzw. Bibliothek die SVG darstellen könnte. Ein SVG-Renderer täte insbesondere mit Blick auf die neuen, hochauflösenden 4K-, 5K- oder gar 8K-Bildschirme dringend Not.

Uwe Raabe 5. Mai 2017 08:59

AW: UPX-Packer ja oder nein?
 
Zitat:

Zitat von Codehunter (Beitrag 1370269)
aber bis heute keine - wirklich überhaupt keine !!! - Komponente bzw. Bibliothek die SVG darstellen könnte. Ein SVG-Renderer täte insbesondere mit Blick auf die neuen, hochauflösenden 4K-, 5K- oder gar 8K-Bildschirme dringend Not.

Aber dafür gibt es ja Dritthersteller: RiverSoftAVG SVG Component Library

himitsu 5. Mai 2017 10:28

AW: UPX-Packer ja oder nein?
 
Zitat:

Zitat von EWeiss (Beitrag 1370252)
Ich verwende nur WinRAR bisher konnte ich mich darauf immer verlassen das die Archive auch in Ordnung sind.

WinRAR verwendet intern inzwischen auch eine gewisse 7za.dll , zusätzlich zu ihren eigenen Komprimierungsmethoden :stupid:

Bei mir andersrum ... früher WinRAR und seit paar Jahren 7zip.

a.def 5. Mai 2017 12:15

AW: UPX-Packer ja oder nein?
 
Zitat:

Ein SVG-Renderer täte insbesondere mit Blick auf die neuen, hochauflösenden 4K-, 5K- oder gar 8K-Bildschirme dringend Not.
Wenn man sonst keine Wünsche hat, außer einem 8K-Bildschirm wo man dann vermutlich 400% Skalierung einstellen muss - gut :stupid:

"1K" (übrigens: 1K und 2K, das sind völlig falsche Angaben, siehe: https://de.wikipedia.org/wiki/2K_%28...fl.C3.B6sungen)
1080p wird noch lange Zeit Standard bleiben meiner Meinung nach. Kein Mensch braucht heute 8K.

Daniel 5. Mai 2017 12:38

AW: UPX-Packer ja oder nein?
 
ehm ... ja ... und dann schauen wir, ob wir wieder die Kurve schaffen zu UPX.


Alle Zeitangaben in WEZ +1. Es ist jetzt 18:13 Uhr.
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