Re: Ist Delphi wirklich tot.
Zitat:
Ich arbeite seit Turbopascal 1.0 mit Borland Produkten und solche Cäsuren gab es doch schön öfter. In der Anfangszeit unter CP/M und viel später dann MSDOS war Turbopascal regelrecht eine Revolution. Vorher habe ich mich mit C, Basic und Fortran herumgeplagt. TP war das erste System mit dem, aufgrund der pfiffig gelösten Overlay Technik, größere Programme auf dem PC effektiv erstellt werden konnten. TP lief in 64 kbyte Hauptspeicher und 720 kbyte Floppy richtig schnell. (Da waren noch 32 Kbyte zum Testen und 4 kbyte für Overlay frei.) Das erste Windows was vernünftig programmiert werden konnte, war W 3.1 bzw. Windows 3.11. Borland brachte dann als Delphi Vorläufer die OWL heraus und hat nach 2 oder 3 Jahren diesen Zopf rigeros, zum Schaden der Anwender, abgeschnitten. Delphi selbst war in der Version 1.0 wieder eine kleine Revolution kam aber etwas zu spät. Da hatte VB bereits einen Teil dieses Marktsegmentes besetzt. (Delphi 1 hies mal VB Killer.) Der kreative Kopf hinter dieser Entwicklung ging zu MS und eigentlich alles was danach kam, hat Borland /Codegear bis D2009 mehr oder weniger in den Sand gesetzt. W32 Delphi und Prism ist eine ähnliche Cäsur wie damals CP/M - MSDOS - OWL-VCL. Bestenfalls Codefragmente übernehmbar, ansonsten neu machen. Jetzt scheint die Zeit reif für einen Übergang auf gemanagten Code zu sein. Java hat zeitiger damit angefangen und MS zieht nach. Pikant dass Delphi und Net den gleichen Ursprung haben. Mit den selben Begründungen die hier für Delphi 32 gebracht werden, hätte man damals bei Turbo Pascal oder OWL bleiben können. Es mag Bereiche geben, wo Delphi 32 besser ist. Die kommerzielle Anwendungsentwicklung gehört sicherlich nicht mehr unbedingt dazu. Also die Entwicklung als Chance verstehen. Gruß Peter |
Re: Ist Delphi wirklich tot.
Das ist ja richtig, trotzdem hat nicht jeder (ich zum Beispiel :mrgreen: ) das Geld, sich aller 5 Jahre eine neue IDE zu leisten. OK, wahrscheinlich war ich mit Delphi 2006 etwas zu voreilig, aber trotzdem geht es sicher vielen anderen genauso. Und das wäre einfach nicht schön, wenn man seine alten Programme nicht mehr nutzen kann, weil die Programmierer sie überhaupt nicht weiterentwickeln können (zumindest nicht 64 Bit).
Und es gehört sich ganz einfach auch von Seiten Windows so, abwärtskompatibel zu sein. Aber das ist für MS ja scheinbar ein Fremdwort. Windows ist da nicht das einzige Beispiel dafür. |
Re: Ist Delphi wirklich tot.
Naja - mit Windows 7 kommt ja eine integrierte XP-VM ... ich könnte mir vorstellen, dass deine abwärtskompatibilität in Zukunft so aussehen könnte ;)
|
Re: Ist Delphi wirklich tot.
Zitat:
Auf deren Webseite ist nachzulesen, dass Oxygene permanent auch gegen Mono getestet wird. Gruß Peter |
Re: Ist Delphi wirklich tot.
Zitat:
|
Re: Ist Delphi wirklich tot.
wie gesagt, monodevelop-integration kommt
|
Alle Zeitangaben in WEZ +1. Es ist jetzt 20:47 Uhr. |
Powered by vBulletin® Copyright ©2000 - 2024, Jelsoft Enterprises Ltd.
LinkBacks Enabled by vBSEO © 2011, Crawlability, Inc.
Delphi-PRAXiS (c) 2002 - 2023 by Daniel R. Wolf, 2024 by Thomas Breitkreuz