Delphi-PRAXiS
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DerKapitalist 26. Dez 2002 14:18

ohne euch zu nahe treten zu wollen:
- ihr bekommt unter Linux das Zeug nicht zum laufen, weil euch dazu der technische Horizont auf Linuxbasis fehlt. Zwischenzeitlich ´gibt es für jede Software immer Alternativen, eine davon läuft immer, und wenn man sich vorher informiert, dann weiß man das auch ziemlich schnell, welche man verwenden soll.
- Sollte etwas nicht gehen, weiß man als versierter Linuxuser auch sofort warum: Ich war zu dumm dazu, es sei denn in der Mailingliste wurde ich über den Bug informiert, den ich dann sofort selbst berichtigen kann, oder ich warte einfach 20 Minuten und zieh mir dann den Patch von nem Freund ausm IRC. Nich so wie in Windows, wo dann auf einmal das selbe Setup urplötzlich mit dem nächsten Servicepack tut, ohne, dass jemals darüber gesprochen wurde.

.NET ist eine interessante Sache, aber ich _hasse_ JAVA und alle anderen nicht fertigkompilierten Sprachen: Sie sind zu langsam. Zu langsam in der Ausführung. Dann find ich es besser, wenn man den Quellcode hat und sich so, wie es mit Kylix einen guten anfang genommen hat, durch kleine Modifzierungen einfach eine auf das system angepasste binary kompilieren kann.

Und Thema Sicherheit: Microsoft verspricht, dass ich mich niemehr um die Sicherheit in meinem Programm kümmern muss (à la Buffer Overflow) richtig!?) Warum, warum dieses mal, warum soll Microsoft ausgerechnet bei .NET sich nicht selbst Bugs reinprogrammieren, die uns später als unschuldige Programmierer den Hals kosten?

Irgendwer hat gemeint, dass mit .NET die erste Scriptsprache kommt, die OO unterstützt. Was ist mit Perl? Das kann auch OO.

Was hier passiert ist eindeutig, MS möchte wie schon oben mehrmals erwähnt, seine Monopolstellung ausbauen. Mein Gott ich hab gar nichts dagegen, wären sie nur besser als die Alternative.

Ich hab richtig angst vor .NET, weil Microsoft uns wieder überhäuft mit Standards und Änderungen, wo man Jahre benötigt, bis man alles über dieses Zeug rausgefunden hat, gehts euch nicht so?

sakura 26. Dez 2002 14:35

Es stimmt, dass ich eigentlich keine tiefergehende Ahnung von Linux habe, aber ich bin trotzdem der Meinung, dass ein OS von heute, welches sich auch an den Endanwender richten will, sich problemlos installieren lassen sollte.

Ob nun alles läuft oder nicht, Windows macht dieses inzw. recht passabel und i.A. passen über 90% der automatischen Konfiguration im Anschluss. Sorry, aber Linux bringt das bei weitem noch nicht. Dazu möchte ich nicht gezwungen sein von einem "Freund" ein Patch zu ziehen, entweder der OS-Anbieter (RedHat, SuSe oder sonstwer) kann es ohne großen Aufwand bieten, oder wir lassen es sein. Ah, wie komme ich an die Patches, wenn Linux meine Netzwerkkarte nicht erkennt :evil:

Egal, nun zu .NET. Es stimmt, alle .NET Anwendungen basieren auf der CLR und sind nicht komplett durchkompiliert. Aber meine Erfahrung hat inzwischen gezeigt, dass .NET Anwendungen, nach dem ersten Laden, um weites performanter sind, als deren Win32 Counterparts. :shock: Der Grund ist recht simple. Die .NET Machine kompiliert die CLR Anwendung passend auf die lokale Umgebung (Prozessortyp, Grafikkarte, etc.)

Allerdings sind dadurch natürlich auch Tür und Tor geöffnet für neue Bugs und Fehler. Alles hat seine Vor- und Nachteile.

In dem Sinne,
...:cat:...

DerKapitalist 26. Dez 2002 14:45

prinzipiell hast du recht, aber wenn du dir die entwicklung anschaust: Linux wird bald zum Mainstreamsystem, es sei denn MS verhindert das. Deswegen bin ich ja gegen .NET) Und ich sehe Linux immernoch als komplizierte, aber dafür hochfunktionale und sichere Plattform, und wenn es das bleibt, wird MS keine Chance haben, es sei denn sie werden besser (Im sinne der freien Marktwirtschaft :-)

.NET: ok, wenn mein UT 2003 in C# genauso flüssig läuft wie jetzt, dann steig ich um, koste es was es wolle :-)
Was passiert eigtl. mit MS VS C++? Ist das tot?

Programmierer möchten immer Fehler von anderen durch vorrausdenken neutralisieren, doch meistens wurden die Fehler von viel fähigerern Programmierern gemacht. Solange wir nicht perfekt werden, wirds auch keine perfekte Software geben. Leider steuert Microsoft mit dem Entwicklungsdrang genau in die falsche Richtung, da fand ich dieses Announcement von dem Chefentwickler(?) von MS gut: Keiner schreibt eine neue Zeile Code, bevor nicht alle Fehler behoben sind :-)

Wozu brauch ich .NET, wenn meine Firma pleite ist, weil mein IIS Firmenserver nicht erreichbar ist :-)

lg

sakura 26. Dez 2002 17:07

Ich habe das Thema mal geteilt. Hier gehts zum Thema LINUX statt .NET

http://www.delphipraxis.net/viewtopic.php?p=14789#14789

Hansa 26. Dez 2002 17:09

Hi

Zitat:

Zitat von DerKapitalist
hast du auch schonmal MySQL in betracht gezogen?

Ja, aber nicht viel gutes gehört, bleibt außen vor.

Zitat:

Zitat von DerKapitalist
Ja, also linux auf jedenfall, das wird auch sicherlich von Borland direkt supportet (wegen "Delphi goes Linux").

Klar wegen Kylix.

[qoute="DerKapitalist"]aber für ne Firma würd ich mir externe Hilfe holen.[/quote]Ohne Fallschirm spring ich nicht aus einem Flugzeug. :bouncing4:

Gruss
Hansa


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