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Re: Berechnen, wann eine Platte keinen Speicherplatz mehr ha
@littleDave:
ich hab jetzt nicht nachgerechnet, aber ich geh mal davon aus, dass du dich nicht verrechnet hast. Allerdings hast du einen Denkfehler: Deine Methode zum ermitteln des "besseren" Ergebnisses passt genau zu deinem Algorithmus, nicht aber zur Methode der kleinsten Quadrate. Mit deinem Ansatz minimierst du direkt die durchschnittliche Abweichung. Deshalb ist dein Algo da auch mehr oder weniger unschlagbar. Die Methode der kleinsten Quadrate minimiert aber gerade nicht die durchschnittliche Abweichung, sondern die Abweichungsquadrate. Rechne mal die aus und du wirst sehen, dass dein Algo da deutlich schlechter abschneidet. Ganz einfach weil dieses Kriterium direkt zur Methode der kleinsten Quadrate passt. Da is die per Definition unschlagbar. @p80286: Zitat:
Zitat:
Jedenfalls hat deine Methoden den Nachteil, dass sie erfordert auf die jeweilige Situatuion(große/kleine Dateien, etc. wie du es schon beschrieben hast) angepasst wedren muss. Alle anderen bisher diskutierten Lösung interessiert das alles aber gar nicht. Die müssen nicht maßgeschneidert werden. Sie funktionieren einfach. Und genau das macht die Mathematik: Allgemeine Lösungen liefern. Nichts Zurechtgezimmertes, das man mit der Nagelschere auf die Anforderungen maßschneidern muss für dann zu hoffen, dass sich ja nix an den Bedingungen ändert... mfg Christian |
Re: Berechnen, wann eine Platte keinen Speicherplatz mehr ha
Zitat:
Zitat:
Zitat:
Die andere Vairante ist, dass wenn das Programm meldet, das ein Volume in den gelben oder roten Bereich kommt, dann soll es noch zusätzlich anhand einer Berechnung ausgeben, das in ca. x Tagen das Volume voll ist. Dafür brauche ich die Berechnung. Da ich nie Mathe studiert habe oder in der Oberstufe auf'm Gymnasium war, bin ich da etwas hilflos mit den Formeln, von dem Link zu der ![]() Dann noch eine Frage, wieviele Werte muss ich haben, um für mein Vorhaben eine einigermaßen vernüftige Berechnung anzustellen ? |
Re: Berechnen, wann eine Platte keinen Speicherplatz mehr ha
@r2c2
Du hast zwei Eimer. Beide haben das gleiche Volumen. Beide sind mit Wasser gefüllt. Im einen ist die Temperatur ca 80 Grad Celsius im anderen ca 0 Grad Celsius. "Statistisch gesehen hat man dan eine angehme Temperatur für ein Fußbad." OK ist ein wenig platt, zeigt aber , daß Du ohne eine hinreichend große Anzahl von Stichproben mit der Statistik keine vernünftige Aussage treffen kanst. Zitat:
Also es kommt darauf an wofür Du es brauchst. Eine IBM-Serverfarm (viele Stichproben) fährt mit der Statistik ganz gut, bei einer relativ kleinen Installation (wenige Stichproben) mußt Du eine "weiche" Korrektur einführen. Oder anders ausgedrückt lautet die Frage, kannst Du aus den Vergangenheitswerten die Zukunft hinreichend genau abschätzen und mögliche Verhaltensänderungen beachten? Gruß K-H |
Re: Berechnen, wann eine Platte keinen Speicherplatz mehr ha
Zitat:
Mit der Anzahl der Stichprobem hast du aber natürlich vollkommen Recht. Hab ich oben ja auch schon erwähnt. Zitat:
Sofern sich das Verfahren also nicht eideutig in mehreren weiteren Fällen als brauchbar erweist, wäre es zumindest mir viel zu unsicher. Zitat:
@RWarnecke: Zitat:
![]() Gut, das steht jetzt unter GPL, inwieweit es also für dich interessant ist(und wie gut es ist; hab mirs nicht näher angeguckt). Wobei ich nicht denke, dass es die einzige Implementietrung ist. Such einfach mal. Alternativ kannst du natürlich auch eine der anderen hier angesprochenen Lösungswege gehen. Die sind allesamt einfacher, wenngleich das Ergebnis etwas "schlechter" sein dürfte. Über die Vor- und Nachteile haben wir ja diskutiert... [1] Wer das nicht kennen sollte: Physiker: "Alle ungeraden Zahlen sind Primzahlen. Beweis: 3 ist prim, 5 ist prim 7 ist prim, 9 ist.... äh.... Messfahler, 11 ist prim, 13 ist prim... Passt!" [2] Was nicht heißt, dass ich jetzt Zeit oder Lust dazu hätte. Beweis dur Lehrbuch: Entsprechende Beweise lassen sich in den einschlägigen Werken nachlesen. qed mfg Christian |
Re: Berechnen, wann eine Platte keinen Speicherplatz mehr ha
Ich werfe noch einmal die
![]() Ein weniger komplizierter Weg zu etwas ähnlichem kann evtl. auch so aussehen: Du nimmst Messwerte aus der Vergangenheit, und trägst sie grafisch in ein Koordinatensystem ein (Freier Speicher, jede Stunde z.B.). Dann schaust du dir den Verlauf an, und vergleichst es mit Verläufen von diversen Standardfunktionen (Parabel, Exponentialfunktion, Gerade, Sinus, etc.). Die ähnlichste Funktion schnappst du dir, und drehst an ihren Parametern so, dass die Funktion wenn sie in das Koordinatensystem eingetragen wird, möglichst überall ausreichend nah an den Messwerten liegt. (Hier und da kann man dann noch weitere Funktionen "aufmodulieren" um das zu verbessern. Bsp.: Eine wellig verlaufende Linie wird wohl besser von etwas der Form "y=a*x+sin(x)" beschrieben, als nur von "y=a*x".) Von da an kannst du Extrapolieren. Nachteil: Man schätzt eine Schätung -> es ist schon noch irgendwo "Gefummel", und man benötigt Messdaten aus der Vergangenheit. Je mehr desto besser! So in etwa arbeitet die Regressionsanalyse, nur wird dabei noch die Güte der Schätzung in Zahlen bewertet, man kann Wahrscheinlichkeiten für Wertebereiche ermitteln, und, und das ist die eigentliche Stärke, man kann mehr als nur eine Einflussgröße verwenden (also mehr als wie hier die vergangene Zeit z.B.) - wobei man hier vermutlich schwer weitere in Zahlen ausdrückbare Konditionen finden kann, die die Schätzung wirklich verbessern. Allerdings habe ich ebenfalls die Erfahrung gemacht, dass es sich gerade bei solchen Problemen herausstellt, dass empirische Modelle (wie von p80286 vorgeschlagen) meistens die Nase deutlich vorne haben, sowohl in Genauigkeit der Vorhersagen, als auch vor allem in der Zeit in der man sie implementiert hat! Und was ist schlimm daran eine Speziallösung zu entwickeln, wenn es nur für einen Kunden ist? Der WILL ja schließlich eine Speziallösung, sonst bräuchte er den TE nicht um sie zu schreiben. Damit komme ich zum Fazit: Du kannst gerne mit diversen mathematischen Verfahren rumtesten, es ist ein total interessantes Themengebiet, aber wenn du eine praktikable Lösung zeitnah zum Kunden tragen willst, dann besorg dir Messwerte und gehe ähnlich wie p80286 vor. Ich bin ja auch ein Fan von möglichst allgemeinen Lösungen, Mathe insbesondere, und einfach "schönen" Konstrukten. Aber in der "realen Welt" gehts halt darum, dass es klappt, und das nicht erst nächstes Weihnachten. Ich muss mich da aber auch regelmäßig von meinem Chef auf den Teppich runter zerren lassen ;). [1] "Kann", da es noch auf die Wahl der Funktionsbasis ankommt, und auch noch auf die Skalierung und Verteilung der Basisdaten. |
Re: Berechnen, wann eine Platte keinen Speicherplatz mehr ha
Zitat:
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Re: Berechnen, wann eine Platte keinen Speicherplatz mehr ha
Zitat:
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Re: Berechnen, wann eine Platte keinen Speicherplatz mehr ha
Mh, okay, dann muss es wohl in der Tat so generisch wie möglich sein. Ich weiss grad nicht, wie ich darauf gekommen bin, dass es eine Speziallösung sein sollte :oops:
Da wird es dann aber echt kompliziert. Stelle sir folgendes Szenario vor: Datum 1: 200 GB frei Datum 2: 310 GB frei Datum 3: 120 GB frei Datum 4: 230 GB frei Sowas kann man nun durch eine leicht steigende sinusartige Funktion annähern, wodurch die Platte recht spät voll würde, oder man kann es über ein Polynom 3. Grades annähern, wo die Schätzung erheblich eher eine volle Platte postulieren würde. Die zwei vorhersagen wären so sehr unterschiedlich, dass sie keine sinnvolle Information mehr enthält. In dem Fall könnte ich es mir fast noch vorstellen, dass ein N-Tage Durchschnitt nicht übel ist. Extrapolieren würde ich dann über eine Gerade, die durch die Durchschnittskurve eine Sekante bildet, die beim letzten Wert, und dem Wert vor N Tagen schneidet. Die Varianz der Geraden zu den real gemessenen Werten in diesem Zeitraum könnte man dann zu einer Angabe verwursten, wie wahrscheinlich das Vollwerden zu einem Zeitpunkt ist. Aber das ist auch eher eine Methode, die ich mir gerade ausgedacht habe, die vermutlich keine mathem. nachweisbare Qualität besitzt. Ich kann mir lediglich vorstellen, dass das in vielen Fällen sinnvolle Werte ergibt. Feintunen kann man dann über die Wahl von N, und man könnte bei großen N überlegen, ob man aktuellere Tage nicht stärker gewichtet als weiter vergangene, so dass man auch noch über eine Gewichtungsfuntkion tunen kann. Das ist dann Ausprobieren :) |
Re: Berechnen, wann eine Platte keinen Speicherplatz mehr ha
Zitat:
Mir ist ja auch klar, das ich nie eine korrekte Aussage machen kann. Da das ja alles nicht so einfach ist, ist vielleicht das Anzeigen der Tendenz einfacher zu Berechnen und anzuzeigen ? Das ich im Grunde nur anzeige, in welche Richtung mein freier Speicherplatz geht, ob nach oben oder unten oder stagniert. |
Re: Berechnen, wann eine Platte keinen Speicherplatz mehr ha
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Das ist ja, was ich mit meiner beschrieben Idee versuche. Ich hab das mal beispielhaft gebaut, und die angehängte Grafik verdeutlich evtl. was ich da vor hatte. Man muss nur etwas damit spielen, über welchen Zeitraum man den Durchschnitt bilden möchte. (Solche N-Tage Durchschnittslinien werden u.a. auch an der Bösre als Kursindikator herangezogen, neben natürlich anderen Analyseverfahren.)
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