Delphi-PRAXiS
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Muellermilchtrinker 21. Jul 2010 16:26

AW: [E-Technik] Machbarkeitsfrage
 
[Streber on]
Ach und 8x8x8 / 5x5x5 / 4x4x4 etc sind keine Matrixen. Das sind Cubes.
Eine Matrix ist z.Bsp. 2x2, 8x8, 5x9, etc.
[streber off]

Namenloser 21. Jul 2010 17:09

AW: [E-Technik] Machbarkeitsfrage
 
Zitat:

Zitat von Muellermilchtrinker (Beitrag 1036645)
[Streber on]
Ach und 8x8x8 / 5x5x5 / 4x4x4 etc sind keine Matrixen.
[streber off]

[klugscheißer on]
Der Plural von "Matrix" lautet "Matrizen", nicht "Matrixen".
[/klugscheißer off]

Medium 21. Jul 2010 19:36

AW: [E-Technik] Machbarkeitsfrage
 
Uiuiui, danke für den ganze Lesestoff!

Das gestaltet sich in der Tat scheinbar komplizierter als gedacht - aber das ist nichts, was ich nicht gewohnt wäre ;).

Zunächst meine Vorstellung von den Leuchtbällchen: Ich hab RGB LEDs (4-polig) gefunden, die mit 1200-1800mcd schon recht hell sind. Die gibt es auch mit diffusem Gehäuse, und ich wollte denen dann noch einen Tischtennisball zur weiteren Diffusion aufstöpseln. Wenn das nicht reicht, kann man auch noch etwas Staneolpapier mit reinknüddeln. Der (unausgegorene) Plan war also 1 LED pro Ball.
Dass die Zuleitungen ggf. etwas hochquerschnittiger sein müssten war mir bewusst, und das sinnvollste wäre wohl eine Aufteilung auf mehrere Trafos. Da hab ich allerdings noch wenig Hirn dran verbraten, da ich erst gucken wollte, was die E-Technik überhaupt dazu zu sagen hätte.

Controller, die mehrere LEDs treiben, wären durchaus denkbar! Ich hätte irgendwo zwischen 4 und 20 Bällchen pro Strang (Spitzdach, es sind nicht alle gleich lang), wodurch sich die Gruppierung aus Sicht der ICs wohl anböte. Was mir dabei aber Kopfzerbrechen bereitet:
20 LEDs am langen Strang, ein Chip oben. Pro LED 3 Kanäle * 20 + 1 dicke Masse = 61 Adern fetter Kabelbaum - wenn ich sowas durch einen Tischtennisball ziehe, ist von dem nicht mehr viel über :D. Daher stammte die Spinnerei mit einzeln adressierbaren LEDs - und joa, die alle zu flashen wäre eher was für verkaterte Sonntage, an denen man sich eh nicht groß rühren kann... und muss :).
Aber wenn hier schon keiner spontan so einen kleinen, billigen 3-Kanaligen Mini-IC kennt, sind meine Hoffnungen nicht mehr allzu groß.

Dass die Gesamtansteuerung auch über ein IC laufen müsste war so weit klar, um den wollte ich mich später erst scheren. Ich hab da z.B. den Namen "Arduino" im Hinterkopf. Aber es scheint hauptsächlich an der Logik in den Strängen zu scheitern, zumal, selbst wenn das schon eine lohnende Menge wäre, konfektionierte ICs fast sicher jegliche Kostenrahmen zerfetzen dürften :pale:, sowie zu große Gruppenbildung viel zu dicke Kabel mit sich brächte. Mehr als so 6 Adern sollte so ein Strang nicht haben, sonst wäre auch die Optik irgendwann hin.

Die Idee muss wohl noch ein paar Iterationen lang reifen :)

himitsu 21. Jul 2010 19:59

AW: [E-Technik] Machbarkeitsfrage
 
Ob nun eine LED oder mehrere pro Ball, das wäre von den Steuerleitungen her egal, da diese ja zusammen gesteuert werden.

PS: brauchst du unbedingt FullColor?
Wie wäre es mit zweifarbigen LEDs oder 2 Einfarbigen?
- günstiger
- ein paar weniger Leitungen

Zitat:

Zitat von Medium (Beitrag 1036686)
Was mir dabei aber Kopfzerbrechen bereitet: ...

Du kannst ja in einen Ball 'nen Controler mit reinbauen und dann jeweils ein paar aufeinanderfolgene Bälle ansteuern, das würde die Leitungsanzahl verringern (PS: ich würde sowieso erstmal nur einen Strang oder so'nen Teilstrang basteln und damit bissl Rumtesten)
- 5 Bälle à 2 Farben = maximal 8 LED-Steuerleitungen + Masse + Strom + Daten-/Taktleitung = 10 + 2 große (oder mehrere kleine)
(5*2 = 10, aber die erste LED ist ja schon direkt im Ball)

Bei Conrad hatte ich mal Spezialleitungen gesehn, mit 2 großen/dicken und mehreren kleineren Adern.

blackfin 21. Jul 2010 21:06

AW: [E-Technik] Machbarkeitsfrage
 
Öhm, öhm...ich hab jetzt nicht alle 3 Seiten durchgelesen, aber:

Es gibt einen 24-Kanal-PWM-LED-Treiber, der vielleicht in Frage käme:
Den TLC5947 von Texas Instruments.
Von dem kann man sich auch 5 Samples zukommen lassen, die nichts kosten, wenn man damit mal rumspielen will... :)

Ansonsten kann man das ganze doch auch über Schieberegister machen, du brauchst nur eine ziemlich hohe Taktung für die Ansteuerung.
Da dürfte sich aber sicher was machen lassen, selbst ein moderner 8-Bitter reicht aus.
Oder du nimmst sowas feines wie den....blackFin :D...ok der ist für sowas eigentlich nicht gemacht.

Was mir noch spontan einfällt, ist der 3-Draht-Bus SPI oder I2C...allerdings wird es dann aus der "Sekundenbruchteilen" wohl nichts mehr (100kHz bei I2c) und ich müsste mal sehen, ob man überhaupt bei I2C soviele Bauteile sauber adressieren könnte, ohne über die Leitungsimpedanz zu kommen...


Hmm...das wäre aber irgendwie ein verdammt interessantes Projekt, bei dem ich auch mal wieder meine E-Kiste aus dem Keller räumen würde :D

BenjaminH 21. Jul 2010 21:32

AW: [E-Technik] Machbarkeitsfrage
 
Generell wäre es ja cool das ganze über DMX zu steuern. Das ist das Protokoll, das in der Veranstaltungstechnik genutzt wird. Unterstützt halt dummerweise nur 512 kanäle mit jeweils 8 bit. Dann gäbs da nämlich
  • fertige Steuergeräte(sehr billig z.b. http://usb2dmx.com/)
  • fertige Programme um das darzustellen(auch Matrizzen, usw)

himitsu 21. Jul 2010 21:48

AW: [E-Technik] Machbarkeitsfrage
 
für I²C gibt's notfalls Leitungstreiber, welche etwas über die Spezifikation hinausgehn, wo dann allerdings die maximale Datenrate sinkt.
Und ansonsten lassen diese sich auch als Baumstruktur verbinden (wie bei USB, mit den Hubs), wobei hier ebenfalls die effektive Datenrate sinkt, da (a) mehrere Treiberchips hintereinander geschaltet sind und (b) die Adressierung aufwändiger wird, da man sich durch mehrere Chips zu seinem Ziel durchadressieren muß (längere Adresse).


Da der TE hier ja sowieso nicht alles über eine Prozessor ansteuern will/kann (aufgrund der Masse an LED-Steuerleitungen in den Kabeln/LED-Strängen, wäre hier ja sowieso eine kleine Baumstruktur angesagt.

blackfin 21. Jul 2010 21:53

AW: [E-Technik] Machbarkeitsfrage
 
Ich habe gerade noch was sehr interessantes entdeckt:

Den HL1606
Das ist ein 6-Channel Fullcolor-RGB-LED-Treiber, der über 3/4-Draht SPI angesteuert werden kann, also kann man auch beliebig viele aneinander hängen.
Bei SPI fällt ja auch die Leitungsimpedanz nicht so ins Gewicht.
Es sind auf Basis dieses IC's bereits meterlange LED-Stripes auf dem Markt, bei denen man jede LED einzeln steuern kann.
Im Datenblatt auf Seite 5/6 kann man eine Beispiels-Schaltung sehen, bei dem man die Dinger in Reihe schaltet.
Man braucht also nur noch 6 Leitungen:
S/D/CK/L für den SPI Bus und die Spannungsversorgungen für die LED's (2 Leitungen).
Der Bauteil-Aufwand hält sich dabei auch in Grenzen, pro Chip braucht man nur noch 2 Kondensatoren.
Ganz am Ende nimmt man dann noch einen AVR oder PIC mit USB-Schnittstelle oder USART zum PC, der die ganzen HL-Chips via SPI adressiert.
Nen SPI-Code für einen PIC18, der durch Umbastelei wahrscheinlich auch für das Vorhaben zu gebrauchen wäre, hätt ich hier sogar noch rumliegen.

Das müsste doch eine Möglichkeit sein? Bleibt nur die Frage, woher beziehen und wieviel kostet das Viech :) *google*

Wenn es diese Chips nicht einzeln gibt, könnte man sich aber auch z.B. ein paar von diesen LED-Stripes (aus China? :D) bestellen und dann auseinanderschneiden und somit die Abstände zwischen den LED's mit einem Flachbandkabel (+2 Stromleitungen) verlängern, das man dann durch die Bälle zieht.
Das wäre dann sogar eine honorable Bastler-Arbeit :D
Ich hab mir auch mal, als LCD-Displays zum Basteln noch unglaublich teuer waren, vom Schrottplatz ein paar ausgediente Telefone geholt und die LCD's dann davon genommen. Man muss nur die Muße haben, sich durchzubeissen, bis man die Dinger auch richtig ansteuert :)
In dem Fall dürfte aber nur das exakte Wieder-Zusammenlöten nach dem Trennen der LED-Leiter ein Problem sein, was sich aber mit einem guten Lötkolben und einer Hand ohne Dauerzappeln machen lässt...

himitsu 21. Jul 2010 22:26

AW: [E-Technik] Machbarkeitsfrage
 
Zitat:

Zitat von blackfin (Beitrag 1036704)
Man braucht also nur noch 6 Leitungen:
S/D/CK/L für den SPI Bus und die Spannungsversorgungen für die LED's (2 Leitungen).

Das sind dann pro Chip 2 Dreifarb-LEDs.
bei seinen geplanten 2000 FullColor-LEDs wären das 1000 dieser Chips
(aber bei den LED-Preisen fällt der IC dann och nimmer auf)

- ergibt dann die von dir genannten 6 Leitungen + 3 Leitungen für die LEDs im nächsten Ball.
= 9-10 Leitungen ... nja, geht noch

oder 6+4 Leitungen und ein IC pro 3 Bälle für DuoColor

generic 21. Jul 2010 23:14

AW: [E-Technik] Machbarkeitsfrage
 
Grundsätzlich alles möglich. In der professionellen Lichttechnik wird so etwas schon lange gemacht.
Alles auf DMX512 Basis oder per Videowall.

Allerdings sind deine Geldbeutelsorgen berechtigt.
Madrix - Bilder

Das Video von "Smack" ist cool.

Die günstige alternative wäre wohl einen Microcontroller zu nehmen.
Die in den DIL Gehäusen haben 32 I/O Ports - wo du dann dementsprechend 64 Leds/Controller steuern könntest.
Der PWM machst du das Dimmen.
Die Spannungs- und Stromstärkenberechnung war oben gar nicht schlecht.

So jetzt nur noch vom PC ansteuern können.
USB - nicht genügend Ports
Bluetooth - zu kompliziert
RS232 - möglich muss nur mit hohen Baudraten laufen.
Netzwerk - möglich z.B. wie NET AVR
Die Schaltung muss du nur verändern - durch das Netz gehen aber Ports verloren.
Die könntest durch Multiplexing erweitern.

Ich selbst hab mal mit Led-Stripes experimentiert.
http://quantendrehung.de/temp/led1.mp4


Alle Zeitangaben in WEZ +1. Es ist jetzt 01:58 Uhr.
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