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AW: Leiharbeit/Zeitarbeit in der IT Branche?
Meine Erfahrung mit Zeitarbeit:
Nachdem ich 1999 meinen Job beim PC-Hersteller Packard-Bell verloren hatte, da die deutsche Supportabteilung in Langen geschlossen wurde, hatte mir ein ehemaliger Arbeitskollege empfohlen, mich bei it@manpower zu bewerben, der IT-Sparte von Manpower (zwischendurch hießen die einige Jahre lang "Elan", mittlerweile Experis). 1999 waren noch gute Zeiten, ich hatte als gelernter Radio- und Fernsehtechniker, der Quereinsteiger in der IT-Welt war, gleich am Anfang 28 DM (14,32 Euro) / Stunde bekommen, 2001 dann Lohnerhöhung auf 29,96 DM (15,32 €). Ich habe dann über 9 Jahre im Support meines jetzigen Arbeitgebers als externer gearbeitet (ohne Lohnerhöhung). Nach dem ersten Jahr wurden dann die Vertragsmodalitäten zwischen IT@Manpower und dem Kunden geändert, damit ich länger als ein Jahr bleiben konnte (leider habe ich erst Jahre später erfahren, dass ich damals schon die selbe Bezahlung wie für Festangestellte hätte kriegen müssen). 2004 wurde uns der Tarifvertrag der BZA aufgezwängt, um die gesetzlichen Vorgaben zur gleichen Bezahlung wie bei Festangestellten zu umgehen. Von einem früheren Vorgesetzten, von dem sich Elan getrennt hatte, habe ich erfahren, dass 2008 für einen externen Supportmitarbeiter 38 Euro / Stunde an Elan bezahlt worden sind. Da wurde von Elan ordentlich abkassiert. 2010 konnte ich dann vom Support in die QS wechseln (für gerade mal 1 EUR / Stunde mehr), ein Jahr später bot sich die Gelegenheit, über eine Beraterfirma eines anderen externen Kollegen als selbstständiger Consultant zu arbeiten. Ca. 1 Jahr später hat es endlich mit der Festanstellung geklappt. Nun bekomme ich deutlich mehr als ich als Zeitarbeiter bekommen habe, habe statt 40 nur 38 Wochenstunden, sowie 14 Monatsgehälter. Zurückblickend auf die letzten Jahre kann ich nur sagen, dass ich riesiges Glück gehabt habe. Im Support bei uns arbeiten immer noch einige externe Kollegen von IT@Manpower/Elan/Experis, die gerade ein halbes Jahr nach mir angefangen hatten. Noch vor einigen Jahren hatten wir über einen Michael Moore Film gelacht, in dem Michael Moore einen Manpower-Zeitarbeiter interviewt hatte, der seit 10 Jahren im selben Job als externer beschäftigt war. Gruß, Patrick |
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Es wird halt scheinbar echt überall versucht abzuzocken..
Eine Festanstellung würde ich auch bevorzugen, ich muss mich halt dann mal genauer umschauen, wenn es ans bewerben geht. Am liebsten wäre mir schon eine Firme die Zertifikate bzgl. Vorgehensweisen etc. vorweisen kann, aber kann man irgendwo gezielt nach solchen Firmen suchen? Auch wenn die Leiharbeit ihre Vorzüge haben kann, ist es wahrscheinlicher das man übers Ohr gehauen wird. |
AW: Leiharbeit/Zeitarbeit in der IT Branche?
Das können doch alles gar keine aktuellen Sorgen mehr sein ... :gruebel:
Seit dem 1.11.2012 gibt es geregelte Branchenzuschläge für Zeitarbeitnehmer. Diese stellen sicher, dass der Stundenlohn eines Zeitarbeitnehmers genauso hoch ist wie der Stundenlohn eines gleichwertigen, gleich erfahrenen und gleichaltrigen Festangestellten am gleichen Einsatzort in der gleichen Betriebsstätte. Wenn der ZAN das gleiche Geld bekommt und der Personaldienstleister die vollen Risiken (Krankheit, "Drehtür-Regelung", Rückstellungen für Mehrarbeit ...), Verwaltungskosten und im Regelfall auch Fortbildungskosten tragen muss, dann dann ist es aus meiner Sicht auch verständlich und fair, dass der ZAN dem Kunden gegenüber zu einem angemessenen Stundenverrechnungssatz in Rechnung gestellt wird. Der Kunde bekommt dafür im Regelfall doch auch gut ausgebildetes Personal auf Abruf und "ohne Ausfallrisiko" und mit "Umtauschrecht"... |
AW: Leiharbeit/Zeitarbeit in der IT Branche?
Besinn Dich auf Deine "URSCHSPRÜNGLICHEN FÄHIGKEITEN"...:twisted:
Jeder der eine "Software-Firma" betreibt...hat leider nur "Projekte"...:-D Danach war es "DAS":stupid: Übrigen`s... MÄRCHENERZÄHLER GIBT ES AUCH BEI "SOFTWARE-FIRMEN". "MACH DEIN DING"...(UDO...:-D) UND LASS DICH NICHT "VERARSCHEN"... ich Lebe immer noch... |
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Hallo Volker,
hier hat doch gar kein Udo was zum Thema gesagt. Mit wem sprichst Du und was wolltest Du uns mit deinem interessanten Beitag sagen? :gruebel: |
AW: Leiharbeit/Zeitarbeit in der IT Branche?
Ich weis auch nicht was er sagen wollte, aber mit Udo ist evtl der Udo Lindenberg gemeint?
Es gibt zwar gesetzliche Regelungen, aber nur weil es ein Gesetz gibt, heisst das lange nicht, dass es auch so umgesetzt wird bzw überhaupt sinnvoll geregelt ist. Also ich werd mich nächstes Jahr vermutlich auch bei einer Zeitarbeitsfirma bewerben und dann mal vergleichen :) |
AW: Leiharbeit/Zeitarbeit in der IT Branche?
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Und dieser Vorabendschwachsinn geht irgendwann ins Hirn über. Wir hatten einen von HAYS, über 3 Jahre. Ein TOP-Mann. Der hat ordentlich verdient. HAYS auch. Aber die zahlen auch dann, wenn der AG nicht zahlt. Ich bemängele nur die 'Abzocke' einiger Dienstleister ggü dem Kunden und eine gewisse Gängelung ggü den ZAKs einiger schwarzer Schafe. |
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Ich programmiere recht viel für einen größeren Personaldienstleister und stecke dort in den Lohnbuchhaltungsthemen recht tief drin.
Persönlich glaube ich, dass ein Zeitarbeitnehmer nach der neuen gesetzlichen Regelungen nicht mehr wesentlich schlechter da steht, als ein gleichqualifizierter, gleichaltriger Festangestellter. Man darf nicht weniger verdienen, als ein "gleichwertiger" Mitarbeiter aus dem Stammpersonal. Den "Vergleichs-Stundenlohn" muss der Kunde rechtsverbindlich angeben. Da kann eigentlich kaum "Gemauschel" entstehen. Das damals bei einigen Unternehmen übliche "Kündigen zum Auftragsende" ist durch die "Drehtür-Regelung" auch stark eingedämmt. Diese Regelung verbietet es dem Zeitarbeitsunternehmen, gekündigte Zeitarbeitnehmer für 6(?) Monate wieder einzustellen. Das Risiko, dass "gekündigte" aber gut ausgebildete Arbeitnehmer dadurch "abwandern müssen" ist recht hoch. Gerade in den qualifizierteren Branchen steckt man die "gut vermarktbaren" Mitarbeiter daher heutzutage eher in Fortbildungsmaßnahmen als sie vorschnell rauszuwerfen. Aus Kundensicht werden die Zeitarbeitnehmer dadurch natürlich automatisch teurer. Fortbildungen und Weiterbeschäftigung "ohne Einsatz" kosten die Personaldienstleister viel Geld. Was für den Angestellten letztlich (wie überall) zählt, sind Qualifikation, Zuverlässigkeit, Auftreten beim Kunden, Flexibilität und Einsatzbereitschaft. In der Zeitarbeit vielleicht immer noch etwas mehr als bei einer Festanstellung.... Zitat:
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Zitat:
Uns war nur Ferchau sehr unangenehm aufgefallen. Bei einem anderen Dienstleister haben wir es wenigstens geschafft, die Leute mal für umsonst kennenlernen zu dürfen. |
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Kann mir mal bitte einer erklären, was Zeit/Leiharbeit mit Fortbildung zu tun hat ? Warum sollen die denn so etwas machen (oder sogar müssen ?) ?
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