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AW: Ziegenproblem
Das Problem mit der ganzen Theorie ist, dass man das in der Praxis kaum anwenden kann. Denn wer spielt schon regelmäßig in so einer Spielshow mit die es nicht mehr gibt?
Viel interessanter wäre es zu wissen, an welche Kasse ich mich das nächste mal im Supermarkt anstelle, denn irgendwie scheine ich immer die zu nehmen, bei der es am längsten dauert bis ich dran bin. Und wenn ich das erkenne und an die Kasse wechsel, an der ich nur noch eine Person vor mir habe, so ist das eine (wo es doch um Mathe geht: OBDA) Oma der im Moment des Bezahlens das Geld runterfällt oder die die Pinnummer ihrer Karte vergessen hat, oder, oder, oder Somit wird das Ziegenproblem der Theorie zu Murphy's Gesetz in der Realität :-D |
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AW: Ziegenproblem
Na Dame spielen, was sonst!
Gruß K-H |
AW: Ziegenproblem
Um bei Furtbichlers Beispiel zu bleiben: Du gehst in eine Disco (oder zum Bingo bzw. Rollatorfußball, je nach Alter) und siehst drei wunderschöne Frauen - eine Blondine, ein Rothaarige und eine Brünette. Du sprichst die Blondine an. Daraufhin steht die Brünette auf und geht weg, vorher aber sagt sie dir ins Ohr, dass sie und eine weitere von den Beiden sich den Tripper eingefangen haben, sagt aber nicht welche. Du bis risikofreudig, willst es riskieren, wechselst nun zu der Rothaarigen, weil die zu 2/3 keinen Tripper hat?
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AW: Ziegenproblem
So, jetzt wollte ich es mal wissen und habe mir ein kleines Programm gebastelt.
Ich gehe davon aus, dass der Gewinn immer hinter dem 1. Tor versteckt ist. Wenn sich der Computer dann eines der Tore (zufällig) auswählt, hat er mehrere Möglichkeiten. In dem Fall, dass er das erste Tor erwischen sollte gibt es 2 Möglichkeiten: Wenn er sich umentscheidet verliert er, wenn nicht gewinnt er. Bei den beiden anderen Tore ist es genau andersherum. Entscheidet er sich um, gewinnt er; entscheidet er sich nicht um, verliert er. Das Ergebnis ist daher wenig überraschend.
Delphi-Quellcode:
Ergebnis:
Randomize;
zaehler1a:= 0;//zählt die Siege mit Umentscheidung zaehler1b:= 0;//verloren mit Umentscheidung zaehler2a:= 0;//Sieg ohne Umentscheidung zaehler2b:= 0;//verloren ohne Umentscheidung for i:=1 to MAX do//MAX ist in dem Fall 1000 begin auswahl1:=random(3); case auswahl1 of //Erste Auswahl aus 3 Toren 0: begin auswahl2:=random(2); //Auswahl, ob Umentscheiden oder nicht if auswahl2 = 0 then zaehler1b:= zaehler1b+1 else zaehler2a:= zaehler2a+1; end; 1: begin auswahl2:= random(2); if auswahl2 = 0 then zaehler1a:= zaehler1a+1 else zaehler2b:= zaehler2b+1; end; 2: begin auswahl2:= random(2); if auswahl2 = 0 then zaehler1a:= zaehler1a+1 else zaehler2b:= zaehler2b+1; end; end; end; writeln('Siege mit Umentscheidung:'+IntToStr(zaehler1a)); writeln('Verloren mit Umentscheidung:'+IntToStr(zaehler1b)); writeln('Siege ohne Umentscheidung:'+IntToStr(zaehler2a)); writeln('Verloren ohne Umentscheidung'+IntToStr(zaehler2b)); Siege mit Umentscheidung:318 Verloren mit Umentscheidung:166 Siege ohne Umentscheidung:185 Verloren ohne Umentscheidung331 Das ist jetzt zwar nur eine Simulation ohne das Öffnen der Tore, da es ja nur die vorgegebenen Möglichkeiten gibt, aber im "richtigen" Spiel würde das Ergebnis auch nicht anders ausfallen. Wenn es jetzt wirklich drauf ankommt bei nur 3 Toren, ob man sich nun anders entscheidet oder nicht, bleibt jedem selbst überlassen, ich würde mich auf jeden Fall umentscheiden:wink: |
AW: Ziegenproblem
Das Problem ist, dass es meiner Meinung nach mathematisch richtig ist, aber nicht praktisch.
Tor: 1/0/0 (hinter Tor 1 ist der Preis) Wahl Tor 1 1 Treffer bei kein Wechsel 0 Treffer bei Wechsel Wahl Tor 2 0 Treffer bei kein Wechsel 1 Treffer bei Wechsel Wahl Tor 3 0 Treffer bei kein Wechsel 1 Treffer bei Wechsel Ist der Preis stets hinter Tor 1 und man hat 3 Versuche, dann stimmt die Aussage, dass man bei keinem Wechsel nur die 1/3 Chance hat und beim Wechsel 2/3 Chance. Dazu muss man aber drei Versuche haben, also drei Versuche für nicht wechseln und drei Versuche für Wechseln. In der Praxis hat man aber immer nur ein Versuch. Und da greift meiner Meinung nach die Rechnung nicht. |
AW: Ziegenproblem
Zitat:
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AW: Ziegenproblem
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Mal ein anderes Beispiel: Du wirfst (einmalig) einen Würfel und gewinnst genau dann, wenn du die 6 würfelst. Die Gewinnwahrscheinlichkeit ist also offensichtlich 1/6. Nach deiner Argumentation würde ich jetzt sagen: Es gibt genau zwei mögliche Ausgänge – entweder, die gewürfelte Zahl ist die 6, oder die gewürfelte Zahl ist nicht die 6 – also zwei mögliche Ausgänge, das macht 50:50 Wahrscheinlichkeit. Das steht offensichtlich im Widerspruch sowohl zur Mathematik als auch zur Beobachtung. |
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