Delphi-PRAXiS
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Delphi-PRAXiS (https://www.delphipraxis.net/forum.php)
-   Sonstige Fragen zu Delphi (https://www.delphipraxis.net/19-sonstige-fragen-zu-delphi/)
-   -   Delphi oder C# (https://www.delphipraxis.net/156356-delphi-oder-c.html)

himitsu 1. Dez 2010 08:45

AW: Delphi oder C#
 
eventuell auch noch

4. Was kosten uns diese Lösungen in der Zukunft?

Was kommen bei der Weiterentwicklung für Probleme auf uns zu
und wie gut läßt es sich in Zukunft anpassen/erweitern?
Wie zukunftssicher ist das jeweilige System.
....

- altes Delphi: Alles beibehalten und nur wichtige Dinge anpassen.
- neues Delphi: Den Großteil des alten Codes beibehalten und nur wichtige Teile erneuern.
- neues Delphi: Alles komplett neu schreiben und dabei vorallem aktuelle Richtlinien der Codeentwicklung beachten,
sowie einige Teile "besser"/"optimaler"/schöner/anders lösen.
- andere Sprache (C# oder sonstwas): Ebenfalls alles komplett neu und sonst wie vorherriger Punkt.

Bei den letzen beiden Varianten könnte man auch den alten Code ignorieren (vorallem wenn dieser extrem grauenhaft und unübersichtlich geschrieben ist, nimmt sich nur die äußere Funktionsweise des Programms und entwickelt alles unabhäng komplett neu. (ok, abgesehn von eventuellen Schnittstellen, welche vorhanden bleiben müssen)

Florian Hämmerle 1. Dez 2010 08:49

AW: Delphi oder C#
 
Die Frage wird wohl sein, ob das Produkt einen so großen Kundenkreis hat, dass sich eine komplette Neuentwicklung lohnt. Wenn ja, ist zu überlegen, ob eine komplette Neuentwicklung (entweder mit Delphi oder C#) in einer Zeitspanne zu realisieren ist, in der die Kunden nicht zur Konkurrenz abwandern. Eine Möglichkeit wäre das alte Produkt eine Zeit lang nebenher weiterpflegen und dabei rasant an der neuen Implementierung zu arbeiten. Diese sollte jedoch kompatibel zur alten Lösung sein oder zumindest einen Konverter bereitstellen, der die User der alten Version leicht auf die neue umsteigen lässt.

mfg Florian

Assarbad 1. Dez 2010 10:49

AW: Delphi oder C#
 
Zitat:

Zitat von messie (Beitrag 1065211)
Zitat:

Zitat von Insider2004 (Beitrag 1065194)
C# ist 15 Mal langsamer als Delphi EXE Programme.

Hmmm, ich bin auch gerade in genau derselben Lage, mich ins C# einzuarbeiten.
Ich finde .NET 4 recht zügig.

Versuche es mal mit knappem RAM oder einer CPU aus XP-Anfangszeiten (~2001) und dann wirst auch du es merrken. Obwohl der Compiler hier natürlich durchaus gute Arbeit leistet und der "Tradeoff" ggf. durch andere Vorteile zu rechtfertigen ist. Kommt einfach immer auf das Einsatzgebiet an.

Zitat:

Zitat von R2009 (Beitrag 1065283)
Dem wiederspreche ich energisch. Ich habe versucht Unterstützung für einen Umstieg nach C# zu kriegen und habe Leute gesucht die eine Ahnung von C# haben.

Das kann ich nun absolut nicht verstehen. Wenn ich ein Projekt auf eine .NET-Sprache umstelle, muß ich mich doch nicht mehr auf eine der Sprachen festlegen. Dann habe ich VB.NET, C#, F#, Python und und und alle direkt zur Verfügung. Warum also vorher so festlegen? Zugegeben, C# hat die vermutlich breiteste Unterstützung. Aber insgesamt finde ich eine Strategie fragwürdig die nur die Einführung einer Sprache fordert, wenn man doch gerade in der Zielumgebung mehrere Sprachen zur Auswahl hat - andererseits kann es ja noch Begründungen geben die du nicht genannt hast, welche es doch rechtfertigen ;)

Zitat:

Zitat von R2009 (Beitrag 1065283)
Visual basic an erster Stelle

VB oder VB.NET?

Zitat:

Zitat von R2009 (Beitrag 1065283)
Delphi an zweiter Stelle

Ich bin ehrlich schockiert. Klingt genau wie einige von diesen halbseidenen "öffentlichen" Statistiken zum Thema :stupid:

Zitat:

Zitat von R2009 (Beitrag 1065283)
C++ an dritter Stelle (vor allem in der Firmwareentwicklung)

Hmm, bei Embedded hatte ich bisher noch immer C angetroffen, weniger C++.

Zitat:

Zitat von R2009 (Beitrag 1065283)
Ich möchte den Chef sehen, der einer Neuentwicklung zustimmt wenn 70 oder 80% des alten Codes noch verwertbar sind.

Ich möchte einen Code sehen bei dem 70 oder 80% (oder mehr) des Codes aufgrund hervorragender Dokumentation, dokumentierter Veränderungen des Designs und der Anforderungen und vorhandener Tests (Unit und Systemtests) wiederverwendbar sind :lol:

Bitte? Bitte Bitte? Bitte Bitte mit Sahnehäubchen und Kirsche obendrauf? :stupid:

Zitat:

Zitat von R2009 (Beitrag 1065283)
Ich gehe jede Wette ein, dass die alte Lösung bevorzugt wird, aber nicht weil sie besser ist sondern weils schneller geht und damit weniger kostet.
Was dich weiterbringt oder mit welcher Sprache du gerne programmieren möchtest interessiert kein Schwein.

Zu wahr. Das zeigt aber auch, daß deine Argumentation über Wiederverwendbarkeit sich allein auf kurzzeitige Kosten bezieht. Langfristiger könnte es allemal günstiger sein ein Projekt neu anzufangen, da die Wartungskosten von altem Code generell höher sind. Aber Code wird ja auch bspw. an einem Tag geschrieben und dann sozusagen 1000 Tage gewartet :zwinker: ... also sollte man drauf achten, daß die Wartung vereinfacht wird.

Patito 1. Dez 2010 11:00

AW: Delphi oder C#
 
Ich schreibe Anwendungen in C# und Delphi, und privat ein wenig C++. Meine Sicht der Dinge ist ähnlich wie folgendes:

http://www.google.com/trends?q=Delph...ate=all&sort=0

Delphi:
Ich denke, dass nur Delphi 7 für den professionellen Einsatz ernsthaft in Frage kommt. Neue stabile Produktiv-Versionen sind eher ein Ding von Wunschträumen. Delphi 7 ist schlank, schnell und effizient.

Technologisch gerät Delphi so langsam ins Hintertreffen. Wenn es K.O.-Kriterien gibt wie 64-bit, immer die neueste Windows-GUI, Web, WinCE, Linux ... muß man sich wohl oder übel von Delphi verabschieden. Ansonsten ist es aber nach wie vor sehr produktiv, und daran wird sich so schnell auch nichts ändern.

C#:
IDE und Anwendungen fühlen sich gelegentlich etwas teigig an, und machen z.B. gerne eine kleine Pause bevor ein Formular angezeigt wird etc.. und meine C# Formulare sind nun wirklich nicht anspruchsvoll.
Ich denke C# ist ein guter Ersatz für Visual Basic. Für mich wäre es allerdings viel zu viel Aufwand alle meine Libraries von Delphi nach C# zu portieren, und von der Performance her lassen mich meine vergleichsweise kleinen C#-Projekte nichts gutes ahnen, daher werde ich soweit es geht bei Delphi bleiben.

Für anspruchsvolle Anwendungen wäre für mich eventuell eher eine Portierung Richtung C++ interessant.

Strategisch gibt man mit C# wohl auch sämtliche Freiheiten auf, und hängt dann wohl auf Gedeih und Verderb an Microsoft. Mono sehe ich nicht als ernsthafte Option für den professionellen Gebrauch. C# ist mehr eine platformunabhängige Lösung für Windows - und selbst da ist mit der Release-Version von Visual Studio 2010 die Entwicklung für WinCE nicht möglich.
Für WinCE musste ich in Visual Studio 2008 für elementare Grundfunktionen als erstes ein paar WinCE-Dlls direkt angraben - soviel zur Plattformunabhängigkeit von .NET ...

Lazarus/Free Pascal:
Falls man geringe Ansprüche an Libraries, etc. hat, ist Free Pascal inzwischen eine echte Alternative für eine vorhandene Pascal-Codebase. Damit hat man die größte Chance gleichzeitig auf verschiedenen Platformen präsent zu sein.

Fazit:
Wenn viel Delphi-Code vorhanden ist, und man mit den vorhandenen Libraries leben kann, dann sollte man bei Delphi 7 bleiben - das ist sicher die kostengünstigste Variante. Falls man seine Pacal-Codebase nicht komplett aufgeben möchte, kann man mit Free Pascal experimentieren.
Ansonsten für anspruchsvolle Anwendungen C++ (wenn die Entwickler gut genug sind).
Sonst C# oder Java.

Assarbad 1. Dez 2010 11:10

AW: Delphi oder C#
 
Zitat:

Zitat von Patito (Beitrag 1065355)
Ansonsten für anspruchsvolle Anwendungen C++ (wenn die Entwickler gut genug sind).

Leider ein weitverbreitetes Problem die zu finden :roll:

Ich würde mal diese Trends gegenüberstellen:

http://www.google.com/trends?q=Delph...ate=all&sort=0

himitsu 1. Dez 2010 11:47

AW: Delphi oder C#
 
Zitat:

Zitat von Patito (Beitrag 1065355)
Delphi:
Ich denke, dass nur Delphi 7 für den professionellen Einsatz ernsthaft in Frage kommt. Neue stabile Produktiv-Versionen sind eher ein Ding von Wunschträumen. Delphi 7 ist schlank, schnell und effizient.

Ich habe vorwiegend mit D4, D7, D2006/TDE und D2010 gearbeitet und kann dir da nicht so ganz zustimmen.

Ja, D7 ist schlank, schnell und recht stabil,
aber auch D2010 startet recht flott (wenn man nicht immer gleich das ganze RAD startet und ein bissl z.B. mit dem Delphi-Distiller abspeckt)

Insgesamt hab ich zwar aktuell noch D7 und D2010 installiert und hab bisher für kleinere Testprojekte schnell mal D7 gestartet, aber ich ertappe mich immer mehr, daß ich stattdessen auf D2010 ausweiche. :oops:

Auch mit der neuen IDE hab ich mich so langsam angefreundet und einige der neueren Sprachfeature sind (für mich) wesentlich schöner, als die alten (Um)Wege.

Und im Vergleich ist Delphi ab 2007/2009 recht schön und ich finde es inzwischen ein angenehmeres Arbeiten, gegenüber dem geliebten D7.

Gut, die OH ist nicht so toll (obwohl sie sich schon ein bissl gebessert hat), aber Vieles, was die D7-OH kennt, kennt auch die D2010-OH (außer daß eben noch viele der neueren Features darin fehlen).

Also mein Fazit:
Wenn man nicht grade Programme braucht, welche auf Win9x-Systemen laufen muß und wenn der Entwicklungsrechner nicht extrem alt oder langsam ist (eingeschossen Netbooks mit kleinem Display), dann würde ich D2010/XE empfehlen. (bei der Entscheidung D7 <> D2010+)

TDE/D2006 war für "anspruchsvollere" Dinge leider absolut nicht gebrauchbar und zu instabil/fehlerhaft.

messie 1. Dez 2010 12:09

AW: Delphi oder C#
 
Zitat:

Zitat von Patito (Beitrag 1065355)
Ich schreibe Anwendungen in C# und Delphi, und privat ein wenig C++. Meine Sicht der Dinge ist ähnlich wie folgendes:
Ich denke, dass nur Delphi 7 für den professionellen Einsatz ernsthaft in Frage kommt. Neue stabile Produktiv-Versionen sind eher ein Ding von Wunschträumen. Delphi 7 ist schlank, schnell und effizient.

Nicht-Unicode-Anwendungen sind nicht mehr akzeptabel.

Grüße, Messie

mquadrat 1. Dez 2010 12:11

AW: Delphi oder C#
 
Also wenn alles auseinander genommen wird, dann doch um Himmelswillen kein Delphi 7 mehr?! Wenn alles umgestellt werden soll, dann sollte direkt UTF-8 mit angegangen werden. Außerdem gibt's die neuen Sprachfeatures (hauptsächlich Generics) in D7 ja nicht. Außerdem hat die neue IDE ja durchaus auch einige gute Eigenschaften.

C# mit WPF oder Silverlight ist sicher auch eine Möglichkeit, wenn die Arbeitsplatzrechner entsprechend ausgestattet sind. Wobei eine Neuentwicklung (dann direkt unter .NET 4) ja auch Zeit braucht. C# mit Winforms würde ich auf jeden Fall nicht mehr anfangen.

Hansa 1. Dez 2010 12:12

AW: Delphi oder C#
 
Zitat:

Zitat von messie (Beitrag 1065372)
Nicht-Unicode-Anwendungen sind nicht mehr akzeptabel.

Grüße, Messie

Wenn dem so wäre, dann hätte es bis vor ein paar Jahren kaum Computerprogramme gegeben und bis vor 2009 kein einziges Delphi-Programm. 8-)

himitsu 1. Dez 2010 12:21

AW: Delphi oder C#
 
Delphi und C++ sterben ... Trend abfallend :shock:
http://www.google.com/trends?q=Delph...ate=all&sort=0
http://www.google.com/trends?q=Delph...ate=all&sort=0


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