Delphi-PRAXiS
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Bernhard Geyer 6. Apr 2014 09:15

AW: Meetings/Beratungsgeschäft - Experte...
 
Ich glaube deine Situation war schon damals genauso wie im Video. Und ich denke auch das 99% der Forenteilnehmer im damaligen Gespräch (vor allem wenn es schon einige Zeit her war und Lösungsmöglichkeiten wie Cloud noch nicht relevant waren/existierten) genau dein Problem gehabt hätten eine Lösung zu sehen. Im Nachhinein (z.B. in einer Diskussion wie hier) fällt einen mehr ein als direkt in einer solchen Diskussion. Hätte im Video der Experte nicht zufällig die rettende Idee die Transparenz für sich zu nutzen (Vorgabe: 5 Transparente Linien) hätte das Gespräch genau geendet wie deines.

Für dich kann man evtl. den Tipp geben in einer solchen Situation nur die Wünsche des Kunden aufzunehmen und ihm sagen das du das dir nochmal mit jemanden besprechen musst und jetzt hier nicht schon eine Lösung (mit Zeit/Kostenabschätzung) geben kannst. Bei uns ist es sogar mehr oder minder verboten schon im Kundengespräche auf Kosten/Zeitaufwände einzugehen. So wie man ein Lösung (wie bei dir) übersieht kann es auch leicht passieren Komplexitätsstufen/Hinternisse zu übersehen.

BUG 6. Apr 2014 09:27

AW: Meetings/Beratungsgeschäft - Experte...
 
Zitat:

Zitat von Dejan Vu (Beitrag 1254794)
Reagiert man hier eigentlich immer so?

Auf keinen Fall. Es gibt ab und zu (insbesondere im Sommerloch) ein paar Themen in K&T, in denen es Zoff gibt.
Das mag auch daran liegen, das für manche die DP zum erweiterten Wohnzimmer gehört :wink:

Du kannst diese Themen entweder ignorieren oder das Popcorn raus holen und etwas mehr über die Personen erfahren, die hier regelmäßig unterwegs sind :mrgreen:

Sir Rufo 6. Apr 2014 09:36

AW: Meetings/Beratungsgeschäft - Experte...
 
@Bernhard Geyer

Bei jedem Kunden/Dienstleister (die Richtung ist egal) sollte man sich beim/nach dem Initialgespräch entscheiden, ob das mein Kunde/Dienstleister ist.

Kann ich/er es schaffen ihn/mich zufrieden zu stellen.

Das hat teilweise nichts mit harten Fakten zu tun, sondern auch mit dem Nasenfaktor (stimmt da die Chemie, spricht man die gleiche Sprache, etc.).

Ein Kunde, der einen festgefahrenen Weg hat, den er unter keinen Umständen verlassen möchte, benötigt keinen Berater sondern einen Beweihräucherer.

Ich kann dem wirklich nicht helfen, da ich nur Berater bin und sein möchte. Und ohne einen Beratungsspielraum kann man einfach nicht beraten.
Andere mögen durchaus in der Lage sein, die Anforderungen zu erfüllen, warum soll ich denen die Arbeit wegnehmen, zumal ich dafür nicht kompetent genug bin.

Anders herum sieht es gleich aus. Ein Berater, der dem Kunden nur eine (seine) Standardlösung aufdrückt (Das machen wir immer so) ist einfach kein Berater. Als Kunde muss ich da dann Abstand von nehmen, wenn ich einen Berater benötige.

Es geht auch nicht darum zu sagen, dass Berater/Kunden doof sind, aber teilweise passt man einfach nicht zusammen und es ist für alle Beteilgten besser sich so früh wie möglich (geschäftlich) wieder zu trennen.
Dann gibt es keinen Streit und man kann sich immer noch ohne Groll in die Augen schauen.

p80286 6. Apr 2014 09:55

AW: Meetings/Beratungsgeschäft - Experte...
 
Das ist echt gut!
Danke!
:thumb:



Gruß
K-H

Bernhard Geyer 6. Apr 2014 10:46

AW: Meetings/Beratungsgeschäft - Experte...
 
Zitat:

Zitat von Sir Rufo (Beitrag 1254799)
@Bernhard Geyer

Bei jedem Kunden/Dienstleister (die Richtung ist egal) sollte man sich beim/nach dem Initialgespräch entscheiden, ob das mein Kunde/Dienstleister ist.

....

Und das schafft ihr während/nach dem initialen Gespräche? Egal wie komplex da Thema ist oder wie viel Leute beteiligt sind?

Hättest du dann im obigen Video nach der halben Zeit das Gespräch abgebrochen und deinem Mitbewerber der mehr Zeit investiert hat die triviale Lösung für ein Batzen Geld überlassen?
Oder im Perlsaus Fall hättest du auch es abgelehnt obwohl es Lösungsmöglichkeiten (Cloud, ADS, Registry, ...) geben würde?

Lemmy 6. Apr 2014 20:20

AW: Meetings/Beratungsgeschäft - Experte...
 
Zitat:

Zitat von Bernhard Geyer (Beitrag 1254802)
Oder im Perlsaus Fall hättest du auch es abgelehnt obwohl es Lösungsmöglichkeiten (Cloud, ADS, Registry, ...) geben würde?

ich bin zwar nicht gefragt, aber ja hätte ich, weil die von dir angegebenen Lösungen gegen die wichtigste Anforderung des Kunden verstoßen die Daten nicht in einer Datei sondern in der Exe zu speichern.

Meine Aufgabe sehe ich an der Stelle darin den Auftraggeber davon zu überzeugen dass seine Anforderungen nicht sinnvoll sind bzw. auf anderen Wegen einfacher, billiger und stabiler zu haben sind. Gelingt dies nicht, dann lehne ich den Auftrag ab. Ich habe kein Interesse darin dem Kunden was zu verkaufen was er nicht haben will.

Bernhard Geyer 6. Apr 2014 23:32

AW: Meetings/Beratungsgeschäft - Experte...
 
Zitat:

Zitat von Lemmy (Beitrag 1254836)
ich bin zwar nicht gefragt, aber ja hätte ich, weil die von dir angegebenen Lösungen gegen die wichtigste Anforderung des Kunden verstoßen die Daten nicht in einer Datei sondern in der Exe zu speichern.

Wo steht das? Ich sehe diese Forderung nicht! Du interpretierst aussagen wie "..., das soll alles im Programm drin sein." als Aussage das der Kunde die Infos in der Exe haben will.
Das hat er aber nicht gesagt. Zwei Sätze später hat er es umschrieben/neu definiert "Na, daß die Daten alle wieder da sind, wenn ich das Programm starte?"

Die Aussage das die Infos in die Exe landen sollen sind nur Interpretationen von uns Spezialisten die wir seine Wortwahl als technische Vorgabe sehen obwohl der Kunde höchstwahrscheinlich was ganz anderes gemeint hat.

Perlsau 7. Apr 2014 05:04

AW: Meetings/Beratungsgeschäft - Experte...
 
Zitat:

Zitat von Bernhard Geyer (Beitrag 1254842)
... obwohl der Kunde höchstwahrscheinlich was ganz anderes gemeint hat.

Kein Mensch weiß heute noch, was dieser potentielle Auftraggeber (er war definitiv kein Kunde) eigentlich gemeint hat. Der wußte offenbar nicht mal so richtig, was eine Datei ist. Eine Exe ist nunmal auch eine Datei. Für diesen Typen schienen Dateien aber irgendwie was Böses zu sein, das er nicht wollte.

Ich selbst wußte zu keinem Zeitpunkt, was er wirklich wollte oder meinte, und es besteht Grund zu der Annahme, daß dieser Mensch es auch nie wirklich wußte. Alle anderen wissen höchstens genausoviel, eher weniger, also gar nichts – tun aber so, als wüßten sie was. Ich wollte es damals ab einem bestimmten Punkt des Gesprächsverlaufs auch nicht mehr in Erfahrung bringen, und auch heute will ich es nicht wirklich wissen.

Wie bereits mehrfach erwähnt hatte ich diese Gesprächserinnerung nur wegen der Absurdität des Videos eingestellt und keineswegs beabsichtigt, um Ratschläge, wie ich diesen Auftrag vielleicht doch hätte erhalten und bearbeiten können, nachzufragen. Solche Ratschläge sind daher von meiner Seite eher unwillkommen, sie interessieren mich nicht wirklich, schon gar nicht, wenn man mir vorwirft, ich hätte mich falsch verhalten.

In gewissem Sinn hatte Daniel daher vollkommen richtig interpretiert: Eine sinnlose Diskussion ...

Lemmy 7. Apr 2014 07:52

AW: Meetings/Beratungsgeschäft - Experte...
 
Zitat:

Zitat von Bernhard Geyer (Beitrag 1254842)
Zitat:

Zitat von Lemmy (Beitrag 1254836)
ich bin zwar nicht gefragt, aber ja hätte ich, weil die von dir angegebenen Lösungen gegen die wichtigste Anforderung des Kunden verstoßen die Daten nicht in einer Datei sondern in der Exe zu speichern.

Wo steht das?

Zitat:

ch: Natürlich kann ich Ihnen Ihre Daten auch in einfachen Dateien verwalten ...
Kunde: Nein, nein, keine Dateien, nur das Programm.
Ich: Und genau das leistet eine Embedded-Datenbank: Die hängt nämlich direkt am Programm dran, was aus Ihrer Sicht als Kunde genau so aussieht, als ob Sie nur das Programm hätten. In Wirklichkeit besteht das Programm, also die Datei mit der Endung Exe, aus Programm und Datenbank.
Kunde: Sie hören mir nicht zu: Ich will nicht, daß es nur so aussieht, ich will wirklich keine Datenbank!
-> keine Datenbank, keinen zusätzlichen Dateien. d.h. auch die Registry scheidet aus, spätestens wenn der die exe auf einen anderen Rechner kopiert sind die Daten weg. Schade dass der Kunde verloren ist - langsam hätte ich wirklich interesse da weiter nachzubohren was die Beweggründe für diese Vorgaben sind.

Dejan Vu 7. Apr 2014 08:05

AW: Meetings/Beratungsgeschäft - Experte...
 
Man sollte sich angewöhnen, immer nach dem *warum* zu fragen. Nur dann kann man nämlich eine im Sinne des Kundenwunsches optimale Lösung erstellen bzw. so beraten, das eine optimale Lösung zustande kommt.

Programmierer sind ja auch Consultants, nur werden sie leider nicht so bezahlt bzw. bieten ihre Dienste für zu wenig Geld an. Ein Programmierer, der 40 Euro pro Stunde verlangt, kann ja auch nicht das Gleiche können, wie ein schlipstragender Consultant, dessen Tagessatz bei 900 Euro liegt. So denkt jedenfalls der Kunde.

Aber das ist jetzt fast schon OT, wobei: Eigentlich gehört das zusammen bzw. folgert aus dem Eingangsthread und der sich darauf anschließenden Diskussion auf einen Beitrag von Persau.


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