Delphi-PRAXiS
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Bernhard Geyer 21. Jan 2015 08:02

AW: PDF-Dokumente in eine Datenbank oder nicht
 
Zu den vielen Dateien in einem Verzeichnis:
Es gibt ja noch gruppierungsmöglichkeiten. Z.B. Anlegen nach Jahr/Monat (2015-01 für alle Dokumente die in diesem Monat dazu kommen) oder ähnliches. Was hier sinnvoll ist wird entsprechend dem Anwendungsfall sein.

Perlsau 21. Jan 2015 10:03

AW: PDF-Dokumente in eine Datenbank oder nicht
 
Zitat:

Zitat von sh17 (Beitrag 1287231)
Macht es Sinn die Dateien in der Datenbank zu komprimieren? Gerade bei PDF ist da sicher etwas herauszuholen.

Nicht wirklich: PDF-Dateien sind meiner Kenntnis und Erfahrung nach bereits komprimiert und lassen sich z.B. durch 7zip – dem meiner Meinung nach effizientesten Packer – nur noch unwesentlich weiter "zusammenpressen".

Zudem hast du bei komprimierten PDF-Dateien das Problem, daß du die Datei vor dem Anschauen erst entpacken mußt, statt sie einfach dorthin streamen zu können, wo sie angezeigt werden soll. Um den Komprimierungsgrad größerer PDF-Sammlungen zu testen, würde ich einfach mal ein paar Verzeichnisse, die PDF-Dateien enthalten, mit 7zip komprimieren, um so die Größe der komprimierten Ordner mit der der ursprünglichen Ordner vergleichen zu können.

Falls es möglich wäre, komprimierte Datenbank-Inhalte im Speicher zu entpacken und dann zu streamen, könnte man das letztgenannte Problem natürlich umgehen. Ich hatte das mal in einer Anwendung versucht, die HTML-Vorlagen in einer Datenbank verwaltet und mit TWebbrowser anzeigt. Es ist mir nicht gelungen, dem TWebbroser irgendwas zuzustreamen. In dieser Anwendung mußte ich HTML-Vorlagen aus der DB immer erst in einen bestimmten Ordner speichern, um sie mit TWebbrowser anzeigen zu können (navigate). Bei der geringen Größe der jeweiligen Blob-Felder spielte es daher auch keine große Rolle, ob die Daten in der DB gezippt vorlagen.

Bernhard Geyer 21. Jan 2015 10:33

AW: PDF-Dokumente in eine Datenbank oder nicht
 
Zitat:

Zitat von Perlsau (Beitrag 1287247)
Zitat:

Zitat von sh17 (Beitrag 1287231)
Macht es Sinn die Dateien in der Datenbank zu komprimieren? Gerade bei PDF ist da sicher etwas herauszuholen.

Nicht wirklich: PDF-Dateien sind meiner Kenntnis und Erfahrung nach bereits komprimiert und lassen sich z.B. durch 7zip – dem meiner Meinung nach effizientesten Packer – nur noch unwesentlich weiter "zusammenpressen".

PDFs lassen sich noch stark komprimieren - Aber nicht mit "dummen" Programmen wie 7zip und Co sondern nur indem z.B. die PDF-Version hochgesetzt wird oder auf altcompatiblität mit Reader 7.x und Co. keine Rücksicht nimmt. Oder eingebeddete Zeichnungen statt im JPEG im JPEG2000-Format (und mit geringerer DPI-Auflösung) speichern lässt.


Zitat:

Zitat von Perlsau (Beitrag 1287247)
Falls es möglich wäre, komprimierte Datenbank-Inhalte im Speicher zu entpacken und dann zu streamen, könnte man das letztgenannte Problem natürlich umgehen. Ich hatte das mal in einer Anwendung versucht, die HTML-Vorlagen in einer Datenbank verwaltet und mit TWebbrowser anzeigt. Es ist mir nicht gelungen, dem TWebbroser irgendwas zuzustreamen.

Sollte kein Problem darstellen. Jedoch solltest du nicht direkt streamen sondern per http. D.h. dein Programm spielt Webserver für die TWebBrowser-Instanz. ICS z.B. bietet hierfür einen einfach einzusetzende Serverkomponente.

Perlsau 21. Jan 2015 10:47

AW: PDF-Dokumente in eine Datenbank oder nicht
 
Zitat:

Zitat von Bernhard Geyer (Beitrag 1287251)
PDFs lassen sich noch stark komprimieren - Aber nicht mit "dummen" Programmen wie 7zip und Co sondern nur indem z.B. die PDF-Version hochgesetzt wird oder auf altcompatiblität mit Reader 7.x und Co. keine Rücksicht nimmt. Oder eingebeddete Zeichnungen statt im JPEG im JPEG2000-Format (und mit geringerer DPI-Auflösung) speichern lässt.

Das ist wohl richtig :thumb: Ich bin jedoch davon ausgegangen, daß die Originalversionen der PDF-Dateien unverändert archiviert werden sollen. Wenn ich meine komplette PDF-Sammlung (mehrere TB) auf diese Weise komprimieren wollte, säße ich nächstes Jahr noch daran :)

Zitat:

Zitat von Bernhard Geyer (Beitrag 1287251)
Zitat:

Zitat von Perlsau (Beitrag 1287247)
Falls es möglich wäre, komprimierte Datenbank-Inhalte im Speicher zu entpacken und dann zu streamen, könnte man das letztgenannte Problem natürlich umgehen. Ich hatte das mal in einer Anwendung versucht, die HTML-Vorlagen in einer Datenbank verwaltet und mit TWebbrowser anzeigt. Es ist mir nicht gelungen, dem TWebbroser irgendwas zuzustreamen.

Sollte kein Problem darstellen. Jedoch solltest du nicht direkt streamen sondern per http. D.h. dein Programm spielt Webserver für die TWebBrowser-Instanz. ICS z.B. bietet hierfür einen einfach einzusetzende Serverkomponente.

Danke :thumb: Hab ich mir notiert und werd es mir bei Gelegenheit mal reinziehn.

mm1256 21. Jan 2015 11:14

AW: PDF-Dokumente in eine Datenbank oder nicht
 
Zitat:

Zitat von RWarnecke (Beitrag 1287221)
Aus den oben genannten Experimenten und dessen Erfahrungen geht meine Tendenz dazu, dass die Dateien in einem Verzeichnis gespeichert werden und in der Datenbank nur der Dateilink steht. Wobei die letzten Posts mir gezeigt haben, dass ich sicherlich mehr Vorteile habe, die Dateien in einer Datenbank zu speichern. Ich bin aber immer noch von keiner der beiden Varianten so richtig überzeugt.

Letzendlich ist es doch so, dass jede Variante ihre Vor- und Nachteile hat. Man kann das noch zu tode diskutieren, doch, das komfortable an dieser Situation ist, dass keine Variante eine Einbahnstraße darstellt. Wenn du jetzt mit Dateien beginnst, und irgendwann mal feststellst, dass eine DB-Lösung doch intelligenter oder praktischer wäre, dann ist doch ein kleines Tool das die Dateien in die DB aufnimmt und die Änderung der Anzeigelogik mit wirklich sehr wenig Zeitaufwand schnell geschrieben. Und umgekehrt genauso. Wenn es die DB aus welchen Gründen auch immer nicht oder nicht mehr bringt, dann switcht man einfach um auf externe Dateien.

Schön, wenn das Programmiererdasein immer so einfach wäre :thumb:

p80286 21. Jan 2015 12:32

AW: PDF-Dokumente in eine Datenbank oder nicht
 
Ich habe die Erfahrung gemacht, daß die Datenbank (genügend Speicherplatz vorrausgesetzt) sich gut für Dokumente eignet, die nicht mehr "gebraucht" werden. Dokumente die noch bearbeitet werden (können/sollen/müssen) sind auf Fileservern besser aufgehoben. Wobei hier natürlich auch ein wenig organisiert werden muß,z.B. Verzeichnisnamen, die sich an Aktennummern orientieren. Die mehr oder weniger freie Zugänglichkeit ist gleichzeitig das große Risiko, eine Fehlbedienung und die Dateien sind futsch.

Gruß
K-H

Sharky 21. Jan 2015 12:37

AW: PDF-Dokumente in eine Datenbank oder nicht
 
Zitat:

Zitat von RWarnecke (Beitrag 1287201)
Zitat:

Zitat von Dejan Vu (Beitrag 1287189)
SQL-Server (ab Version 2012) bietet die FileTables, was eine Kombination von beidem ist.

Das hört sich zumindest mal interessant an. Da werde ich mal ein wenig nach recherchieren.

Kleiner Tipp von mir.
Kaufe Dir die MS-SQL2012 developer Edition (liegt so bei 60 Euro).
Das ist die vollwertige Enterprise Edition mit der Einschränkung das Du sie nicht produktiv nutzen darfst.

vagtler 21. Jan 2015 12:55

AW: PDF-Dokumente in eine Datenbank oder nicht
 
Zitat:

Zitat von Sharky (Beitrag 1287268)
[...] Kaufe Dir die MS-SQL2012 developer Edition (liegt so bei 60 Euro). [...]

Und warum nicht die aktuelle Version SQL Server 2014?

RWarnecke 21. Jan 2015 12:57

AW: PDF-Dokumente in eine Datenbank oder nicht
 
Zitat:

Zitat von mm1256 (Beitrag 1287256)
Letzendlich ist es doch so, dass jede Variante ihre Vor- und Nachteile hat. Man kann das noch zu tode diskutieren, doch, das komfortable an dieser Situation ist, dass keine Variante eine Einbahnstraße darstellt. Wenn du jetzt mit Dateien beginnst, und irgendwann mal feststellst, dass eine DB-Lösung doch intelligenter oder praktischer wäre, dann ist doch ein kleines Tool das die Dateien in die DB aufnimmt und die Änderung der Anzeigelogik mit wirklich sehr wenig Zeitaufwand schnell geschrieben. Und umgekehrt genauso. Wenn es die DB aus welchen Gründen auch immer nicht oder nicht mehr bringt, dann switcht man einfach um auf externe Dateien.

Mmh, darüber habe ich noch nicht so genau nachgedacht, das ja ein Switch zwischen Datenbank und Verzeichnis für die Ablage von PDF-Dokumenten recht einfach sein kann, wenn man bei der Programmierung gleich entsprechend aufpasst. Und dann noch die Dateien entweder ins Verzeichnis oder in die Datenbank migrieren, wäre ja auch mit einem kleinen Tool schnell erledigt. Der Gedanke hat irgendwie Scharm, da muss ich mal weiter drüber nachdenken.


Zitat:

Zitat von Sharky (Beitrag 1287268)
Zitat:

Zitat von RWarnecke (Beitrag 1287201)
Zitat:

Zitat von Dejan Vu (Beitrag 1287189)
SQL-Server (ab Version 2012) bietet die FileTables, was eine Kombination von beidem ist.

Das hört sich zumindest mal interessant an. Da werde ich mal ein wenig nach recherchieren.

Kleiner Tipp von mir.
Kaufe Dir die MS-SQL2012 developer Edition (liegt so bei 60 Euro).
Das ist die vollwertige Enterprise Edition mit der Einschränkung das Du sie nicht produktiv nutzen darfst.

Danke für den Tipp, aber ich bin im Microsoft Developer/Partner-Programm. Da habe ich Zugriff auf alle SQLServer Varianten, dass stellt ein Problem dar.


Das sind alles schonmal gute bis sehr gute Hinweise. Darüber werde ich jetzt mal nachdenken und ein paar Tests durchführen mit den unterschiedlichen Datenbanksystemen und bei eventuellen Fragen nochmal melden.

DeddyH 21. Jan 2015 13:00

AW: PDF-Dokumente in eine Datenbank oder nicht
 
Zitat:

Zitat von RWarnecke (Beitrag 1287271)
Da habe ich Zugriff auf alle SQLServer Varianten, dass stellt ein Problem dar.

So krass würde ich das aber nicht ausdrücken :lol: (SCNR)


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