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Was noch gar keiner angemerkt hat: Benutze die Sprache. Wann immer und wo immer es geht. Denn sonst vergisst du all das gelernte wieder. Ging mir mit Chinesisch (eine der leichtesten Sprachen überhaupt) so, bis ich auf Netflix eine kleine Ecke mit Serien fand, Mandarin mit deutschen UT. Das hat enorm viel wieder hervorgeholt aus den Tiefen des Gedächtnisses.
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Was gern in Diskussionen über Sprachlernen vergessen wird, ist, daß Kinder quasi Vollzeit fünf Jahre und mehr damit verbringen ihre Muttersprache (aber natürlich auch andere Fähigkeiten) zu (gesprochen, nicht geschrieben!) meistern. Erwachsenen stehen zwar gewisse Abkürzungen zur Verfügung, aber die ersparen nicht immer viel Zeitaufwand. Kurzum: der Zeitaufwand ist immens und dürfte wohl der allgemeinen Regel folgen, daß es 10000 Stunden dauert ein Wissensgebiet vollständig zu meistern. Aber kleckerweise wird so ein Zeitaufwand beispielsweise erträglicher. Zitat:
Die Idee hinter der eigenwilligen Wortreihung ist ja, daß man wortwörtliche Übersetzungen in ursprünglicher Reihenfolge benutzt um die Satzstruktur der Fremdsprache zu erlernen. Persönlich halte ich das für nicht zielführend. Erstens weil es jede Menge Fälle gibt wo sich die Reihenfolge der Wörter umstellen läßt (oft in beiden Sprachen) und außerdem wortwörtliche Übersetzungen verkennen, daß Worte oft keine 1:1-Entsprechung haben (bspw. make/machen) was dann zu - von deutschen Englischlehrern so beliebten - "false friends" führt. Mein Aha-Erlebnis diesbezüglich war als ich von einem Schüleraustausch in Israel zurückkam und - wie automatisch - Leute nach Ankunft in Berlin auf Englisch ansprach. Da fiel mir erstmals auf, daß ich nicht mehr bewußt im Kopf übersetzen mußte. Und genau dieses "Übersetzen im Kopf" scheint mir aber erstens eine Vorstufe bei Fremdsprachkenntnis zu sein, aber eben auch Grundlage von Frau Birkenbihls Ansatz. Zitat:
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Die allerbeste Möglichkeit überhaupt (wenn das beruflich und privat möglich ist):
Nimm die 1 Jahr Auszeit. Besorg die ein Arbeitsvisum in einem englischsprachigem Land und arbeite dort in der Gastronomie. Wenn du nach einem Jahr wiederkommst, sprichst du ein sehr gutes Englisch, was du in der gleichen Zeit mit keiner Software jemals erreichen wirst. Und die Fachbegriffe der IT kommen dann auch von selbst (bzw. da kann man indem einen Jahr ja einiges für tun). Ist nur ab einem gewissen Alter schwierig ein Arbeitsvisum zu bekommen, und in manchen Ländern sogar fast ausgeschlossen. Es ist von Vorteil, wenn man zu einem Unternehmen in dem Land Kontakt hat, welches einem, auch bei dem Visumantrag, helfen kann. USA würde ich zur Zeit nicht unbedingt empfehlen. Meine Nichte hat das so gemacht. Schulenglisch war eher schlecht. Danach sprach sie sehr flüssig englisch und versteht nahezu alles. Ihrer Aussage nach liegt das daran, dass man irgendwann anfängt auch "in Englisch" zu denken. Das passiert nicht, wenn man das per Software oder Sprachkurs hier im Land macht. |
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Leider fehlen mir die Vokabeln, wenn ich selbst sprechen möchte. Wenn ich ein Wort auf Englisch lese, weiß ich die Bedeutung, will ich das gleiche Wort aber auf englisch übersetzen, fehlt mir die Verknüpfung immer wieder. Das lässt sich IMHO nur durch Sprachpraxis wirksam lösen, die ich leider in der Richtung nicht habe. |
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Ich kann mich da einem Vorredner (Mandarin) anschließen, wobei schrift bei mir nicht das problem war, eher das gehörte in worte umwandeln... CastBrabbelToWords :-)
Aber generell fand ich den vorschlag gut da ich immernoch so vorgehe, dvd/blu ins laufwerk und film in englisch + englisch ut, oder halt deutsch/englisch mixen... Hörbücher gibts ja auch in allen nur erdenklichen sprachen aber mir lag halt, weil ich nen film junky bin, das offensichtlichste am nahesten. Schönes Wochenende euch allen! |
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Es kommt natürlich immer auf den Stand an, auf dem man selbst ist. Sind die Grundlagen schon gelegt, und man braucht nur Übung und Vokabeln, oder fehlt auch die grundlegende Grammatik?
Ich selbst hatte Schulenglisch, und war da eher mittelmäßig - mündlich 5 (schlechte Aussprache, tendenziell introvertiert), schriftlich 3, zusammen 4. Nach der Schule dann im Verlauf des Studiums war englische Literatur quasi Pflicht. Was mir dabei sehr geholfen hat - auch mit Hinblick auf die Aussprache - war das anschauen von TV-Serien im Originalton (mit Untertiteln). Battlestar Galactica (auch wenn da sehr genuschelt wird) und Doctor Who wurden schon genannt - aber gibt es gibt ja eine ganze Menge anderer Serien. The Expanse z.B. ist dann was für "Fortgeschrittene", weil der Belter-Dialekt am Anfang doch sehr hart ist. Aber dadurch bekommt man ein Gefühl für die Sprache und lernt diverse Floskeln, die man natürlich im Kontext betrachten muss. "So say we all" ist sicher kein reguläres englisches Schlusswort, und der aktuelle Finanzminister ist nicht der "Master of Coins" Vor ein paar Jahren war ich dann mal auf einer Konferenz in den USA zu einem Paper-Vortrag. Und auch ohne besonders viel Training beim englisch-sprechen konnte ich den Vortrag dann (relativ) frei halten und auch auf Fragen antworten. Verständigung außerhalb der Konferenz (z.B. Smalltalk während einer Tagestour) hat auch sehr gut geklappt. Gut, die damals aktuelle politische Diskussion um Merkels Finanzpolitik während der Finanz-/Griechenlandkrise habe ich höflich mit "it's complicated" abgebrochen - das ging dann doch nicht. :lol: Aber sonst: Wenn man keine Möglichkeit hat, aktiv zu sprechen durch Auslandsreisen, dann ist die Methode "TV im Original" sehr nützlich - aber das geht dann halt nicht von heute auf morgen. Das ist ein eher längerer Prozess. |
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![]() Ich habe mal 5 Euro geboten; der Preisvorschlag wurde angenommen und ich bekam am nächsten Tag einen Downloadlink. Tatsächlich wurde auch die Anzahl der verfügbaren Artikel auf 2 reduziert, so dass der gute Mersim Alili vielleicht nicht ganz so im Trüben fischt, wie man annehmen könnte. Naja, hoffen wir mal, dass nach einer kurzen Schamfrist nicht wieder 3 Angebote auftauchen. Installation, Verwendung und die ganze Anmutung des Programms sind schon gewöhnungsbedürftig und eine Reise zurück in Zeiten, in die man nicht zurück möchte. Aber es kommt dem, was stahli möchte, äußerst nahe. Wenn man den Hinweis gefunden hat, dass der so genannte Komfortmodus (Wörter müssen nicht markiert werden) nicht geht, ist die Sache sehr einfach: Doppelklick auf Wort, Rechtsklick und die Bedeutung erscheint sofort in eine gelben Blase. Das dauert keine Sekunde. Das Programm okkupiert den Rechtsklick, aber das lässt sich durch einen schnellen Klick im Infobereich der Taskleiste umschalten. Über den Wörterumfang lässt sich auf die Schnelle nichts sagen; ich traf neulich auf das Wort "veld", das ich nicht kannte; Langenscheidt kennt es auch nicht, im Gegensatz zu LEO. Ein kurzer Ausflug zu Shakespeare erwies, dass Langenscheid das Wort "hoodwink" kannte, was ich schon ziemlich gut finde (aber vermutlich findet Shakespears Wortschatz sich komplett im bildungsbürgerlichen Langenscheidt). Also, für jemand, der in englischen Texten so viele Wörter antrifft, die er nicht kennt, dass er die Aussage des Textes nicht mehr erraten kann, ist das Langenscheidt-Programm eine große Hilfe. (Ob man dadurch sein Englisch verbessert, sei dahingestellt). (Übrigens traf ich auf das Wort "veld" in einem ![]() (Richtig umgehauen hat mich die Nachricht vom Tod Rudy Velthuis', die ich erst vor wenigen Tagen mitbekam. Ich fand es immer unglaublich, dass der Mann eine komplette Zahnarztpraxis führte und es schaffte, daneben noch MVP zu werden und selbst von solchen Ajatollahs wie David Heffernan ernst genommen zu werden. Wie kann man so früh sterben? Ich war wenige Minuten vorher auf seiner Homepage gewesen; weder dort und auch nicht auf seiner Zahnarztpräsenz war der geringste Hinweis zu finden, dass er nicht mehr lebt. Verstörend.) |
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Das Lesen englischsprachiger Literatur von muttersprachlichen Autoren ist deutlich effektiver als TV- oder Filme-Schauen, denn die visuellen Eindrücke das oft fehlende wirkliche Verstehen der Kommunikation meistens ersetzen bzw. ergänzen. Und das gaukelt einem vor, doch „alles verstanden“ zu haben. Auch sollte man zum grundlegenden Sprachelernen nicht unbedingt Werke vom eigenen Fachgebiet verwenden, denn das vorhandene eigene Fachwissen ähnlich wirkt wie die zuvor genannten visuellen Effekte.
Fazit: Zeitschriften oder Romane mit uns interessierenden Themen lesen – und zum Vertiefen des Gelernten etliches davon selber schreiben. Übrigens: Lernen ohne erheblichen Zeitaufwand – meistens vieeeeeeeeel Zeit – funktioniert überhaupt nicht. Denken wir nur daran, wieviel Zeit wir zum Erlernen der Basics der „Fremd-Sprache“ Pascal investiert haben… Und wir – ich wenigstens – sind immer noch „Sprach“-Schüler, von den Master-Developern natürlich abgesehen... Gruß, Andreas |
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