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Und das sage ich ausdrücklich als ehemaliger Admin der jetzt nicht gerade die große Leuchte im Umgang mit Leuten (also keine "people person") ist, der aber gelernt hat, daß IT-Sicherheit durch technische Maßnahmen nur marginal verbessert wird, durch Wissenstransfer zu den "Anwendern" hingegen fundamental. Bin ein großer Verfechter des Zero-Trust-Ansatzes in internen Firmennetzen. Aber wenn für alle möglichen Autoritätspersonen innerhalb der Firmenhierarchie ohnehin Extrawürste gebraten werden (weil die ihre "Managerkarte" zücken), ist das eben kein Zero-Trust und fällt auseinander bevor es zusammengebaut ist. Oder anders ausgedrückt: du kannst zwar deine "Bodentruppen" (die Entwickler) mit Scheinsicherheit gängeln, aber wenn die sehen, daß das Scheunentor woanders offen gelassen wird, schwindet die Akzeptanz für solche Maßnahmen ganz schnell. Dazu haben die meisten Entwickler zu viel Einblick in die Materie ... und mindestens deutlich mehr als die Buchhalterin oder der Assistent des Geschäftsführers. Zitat:
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Und klar, nix dagegen das zu trennen (separates Repo wurde ja schon genannt). Absolut nicht. Besonders wenn man Praktikanten/Werksstudenten im Hause hat, möchte man da sicher eine Abstufung des Zugriffs auf die "Kronjuwelen". Diese Abstufung klang im Beitrag eingangs aber nicht an. Und wenn der Zugriff auf das Repo mit dem "Cola-Rezept" eingeschränkt ist und ein Mock während der Entwicklung existiert braucht es eben keine Schlangenöllösung. |
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ohne jeden Zweifel zu beweisen. Wissen über Prozessdetails bzw Anklage des Mißbrauchs sind ohne umfassendes Patent nicht wirklich erfolgreich einklagbar. Und zumindest in Deutschland wirst nicht mit vertretbarem Aufwand ein Patent für deine Software bekommen. Jeden externen, der per reverse engineer deine Software komplett analysiert und sich dann auf deine Verfahren und apis drauf setzt, wirst du auch nur sehr begrenzt verklagen können, gpl etc. hin oder her, warum sollte er deine Sourcecodes benutzen. Vielleicht ist es ja auch deine Schuld, das deine API zu banal ist und schon ist da kein klarer Sieger mehr sichtbar. Da kannst du ansonsten sehr viel gutes Geld dem verlorenen schlechten Geld hinterher schmeißen und am meisten freuen sich die Anwälte, die am Ende im Vergleichsverfahren ihr volle Kohle von beiden Parteien bekommen und gewonnen hast du gar nichts. Recht haben und Recht bekommen sind zwei völlig verschiedene Baustellen. |
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Tendenziell gehöre ich eher dem „Vertrauen muss sein und ob sich der Aufwand lohnt?“-Lager an. Aber jetzt habe ich einmal zu oft „Konkurrenz“ gelesen :)
Die gibt es und die sind teils ernsthaft bemüht. Aber egal…. Bei einem ehemaligen Arbeitgeber gab es einen Kollegen, der irgendwann gehen musste (div. Gründe aber eigentlich alles ganz friedlich). Einige Monate später meldete sich ein Kunde beim Support. Dieser Kunde war nur nicht unser Kunde. Der Kollege hat sich den gesamten Source mitgenommen und damit selbständig gemacht. Da er nicht sehr bemüht war, den Produkt- und Firmennamen auszutauschen, hat er einige Stellen übersehen. So kam sein Kunde auf uns. Anstatt den Rechtsweg zu gehen, haben wir uns einfach bei ihm gemeldet… Wozu gleich den großen Stress (Rechtsmittel)? Holger hat es geschrieben, so einfach ist es nicht immer. Und selbst wenn es für einen glücklich ausgeht, du verlierst unglaublich viel Zeit und musst entsprechenden Aufwand betreiben. Fazit: Es muss nicht immer die Konkurrenz sein (gut, in dem Fall doch irgendwie ;)) oder ein Plan dahinterstecken. Es kann schon die Gelegenheit reichen. Mit einem kleinen Stolperstein kann man sich ggf. Ärger ersparen. |
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Aber was juckt mich anderer Leute Firmenphilosophie. Ich habe meine Argumente dargelegt und ob die in der gleichen Schlußfolgerung münden, welche ich ziehen würde, kann ich ohnehin nicht beeinflußen. |
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