Delphi-PRAXiS
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bcvs 7. Mär 2024 09:32

AW: Delphi vs. Free Pascal
 
Zitat:

Zitat von atari1040 (Beitrag 1534275)
was für mich ein guter Grund ist, immer auf die "kostenlosen" Tools der Hersteller zu setzen, in meinem Fall XCode/Swift.

Das endet aber spätestens dann, wenn man den selben Quellcode auf verschiedenen Plattformen verwenden will. Bei mir werkeln exakt die selben Units in den Android- und iOS-Versionen der App und im Windows-Backend, evtl. mit ein paar ifdefs drin.

atari1040 7. Mär 2024 09:35

AW: Delphi vs. Free Pascal
 
Ich bin auch gespannt, welcher FPC/Lazarus Debugger aus der Windows 3.11 Zeit stammt und angeblich dort stehen geblieben ist. Ich benutze ja häufig meinen Mac und debugge dort mit LLDB, der auch von XCode eingesetzt wird. Ich kann mir nicht vorstellen, dass der aus der Win3.11 Zeit stammt. Wenn man von DEM Debugger spricht, welchen meint man denn bei FPC/Lazarus eigentlich? Delphi ist ja meines Wissens nach nur eine Windows only IDE. Bei Lazarus ist das Debugging eine größere Herausforderung. Lazarus setze ich mit MacOS, Linux, Windows, Android und auch für Architekturen wie AMD64, ARM also auch RaspberryPi usw. ein. Es gibt keinen Lazarus Debugger sondern den Debugger, den man auf dem entsprechenden System installiert hat. Das kann LLDB, FpDebug, GDB, usw. sein. Mir persönlich ist es auf keinem System passiert, dass Variablen nicht angezeigt wurden, so wie es beim Delphi Debugger manchmal der Fall ist.
Die Ursprungsfrage war ja: Lohnt es sich noch, seine Delphi Lizenzen zu verlängern und von mir kommt da ein klares Nein. Dieses Jahr werde ich unsere letzte große Delphi Applikation auf zeitgemäße Architektur und Entwicklungsumgebung umstellen und dann seid ihr mich los. Es bleiben gute Erinnerungen an die 90er Jahre, wo Delphi wirklich unbestritten das Beste für die Windows Entwicklung war!
Warum OpenSource heute besser ist als proprietäre Software kann ich nicht sagen. Schon bei Interbase vs Firebird hätte ich das nicht für möglich gehalten, dass Firebird so konsequent weiter entwickelt und mit sehr guter Qualität die Nase vorn hat.
Am Ende ist aber immer die Aufgabenstellung entscheidend und da gibt es für mich keine mehr, die eine teure Entwicklung mit Delphi erfordert.

atari1040 7. Mär 2024 09:41

AW: Delphi vs. Free Pascal
 
Zitat:

Zitat von bcvs (Beitrag 1534284)
Zitat:

Zitat von atari1040 (Beitrag 1534275)
was für mich ein guter Grund ist, immer auf die "kostenlosen" Tools der Hersteller zu setzen, in meinem Fall XCode/Swift.

Das endet aber spätestens dann, wenn man den selben Quellcode auf verschiedenen Plattformen verwenden will. Bei mir werkeln exakt die selben Units in den Android- und iOS-Versionen der App und im Windows-Backend, evtl. mit ein paar ifdefs drin.

Ich behaupte, dass ich mit dem Einsatz von Lazarus, Xcode und Android Studio schneller bin als mit dem "Wunschtraum" einen gemeinsamen oder "dem selben" Code für alle Systeme langfristig nahe am System zu entwickeln. Das funktioniert am besten mit Web-Frameworks, Electron, Tauri, usw. (siehe Ergebnisse wie VSCode) aber nicht mit Delphi.
Es funktioniert mit Delphi, es ist aber je nach Aufgabenstellung nicht zwangsläufig schneller oder besser pflegbar. Die EierlegendeWollmilchsau gibt es nicht.

johndoe049 7. Mär 2024 10:37

AW: Delphi vs. Free Pascal
 
Zitat:

Wagt mal den Blick über den Tellerrand, und vergleicht die heutige Delphi-Welt mal mit komplett kostenlosen Umgebungen, mit ihren Tonnen an kostenlosen und gut gewarteten weit verbreiteten Bibliotheken. Das ist mittlerweile eine ganz andere Welt
Unsere Erfahrung ist, dass dies zwar sehr gut für reine Softwareanwendungen funktioniert, egal ob ERP, Graphik/Video, etc. aber sich schnell ändert, wenn man in andere Softwarebereiche geht. Bei einigen Projekten ist auch noch die Frage, wer den Sourcecode für XCode Swift oder Java auditieren will/kann.

Daher ist für uns derzeit die Frage ob wir Delphi verlängern oder uns mehr auf Lazarus verstärken.

Es finden nicht wirklich Informationen, ob man beispielsweise mit XCode/Swift auch direkte Ansteuerungen machen kann. Ich gebe mal ein paar Beispiele, damit das besser erkennbar ist, wo wir so unsere Probleme sehen:
- Ansteuerung von Seriellen Schnittstellen (RS232, RS485) mit Protokollansteuerung bzw. Pegelansteuerung.
- LPT bidirektional angesteuert, jedoch nicht unbedingt mit Datenübertragung sondern mit Pegeländerungen der einzelnen Signalleitungen. (Sehr alte Maschinensteuerung, die wir noch pflegen "dürfen")
- USB oder PCI I/O Adapter mit Direktansteuerung und Programmierung der Sekundärlogik im USB Gerät Stichwort (Watchdog Timer für Kontaktüberwachung PC/USB I/O Adapter und entsprechende Fehlerbehandlung).
- Netzwerkansteuerung, teilweise BSD Kompatibel. (Einge Maschinen verwenden das UDP Protokoll, andere TCP Protokoll, manchmal ist die Paketgrösse nicht im Standart und muss je nach Verbindung angepasst werden)
- Twain Scanner Ansteuerung
- RTSP/Onvif/Webcam Kamera Steuerung

Teilweise haben wir Bibliotheken, die sehr alt sind und Ihren Ursprung in Delphi 7 haben.

Dann kommen noch externe Vorgaben, welche Datenbanken man unterstützen muss, weil der Kunde halt entsprechende Vorgaben von anderen Systemen her hat.

dummzeuch 7. Mär 2024 12:44

AW: Delphi vs. Free Pascal
 
Zitat:

Zitat von himitsu (Beitrag 1534282)
Zitat:

Zitat von dummzeuch (Beitrag 1534279)
Beide Probleme bestehen, wie schon gesagt, seit Delphi 11!

Also diese resetetwerdenwollenden Toolbars gibt es schon im XE.

Nicht bei mir. Die kenne ich erst seit Delphi 11.

himitsu 7. Mär 2024 13:03

AW: Delphi vs. Free Pascal
 
Können nicht genau sagen wann oder durch wen, aber ist wohl eine Kombination auf RDP und lokal, vielleicht noch mit AnyDesk.

Mit der Zeit wandern einige Buttons in der ToolBar nach unten. Wenn die Leisten schon doppelt so hoch eingestellt sind und es erneut unten verschwindet, wird es langsam echt nervig.
Beim letzten Reset war bei mir der Desktop-Speichern-Knopf ganz verschwunden und ich brauchte ewig, um ihn wiederzufinden.

dummzeuch 7. Mär 2024 13:21

AW: Delphi vs. Free Pascal
 
Zitat:

Zitat von himitsu (Beitrag 1534293)
Können nicht genau sagen wann oder durch wen, aber ist wohl eine Kombination auf RDP und lokal, vielleicht noch mit AnyDesk.

Mit der Zeit wandern einige Buttons in der ToolBar nach unten.

Ich nutze Delphi sowohl lokal als auch via RDP. Anydesk setzen wir allerdings nicht ein, bei uns wird stattdessen Fastviewer verwendet, auch darüber habe ich Delphi schon benutzt, incl. Delphi 10.2, allerdings nur selten. Die Toolbars machen erst seit Delphi 11 Ärger, da aber massiv. Ich habe schon überlegt, ob ich nicht ein Programm vorschalten soll, das vor jedem Start die Einstellungen für die Toolbars in der Registry löscht. Dann kann man sie zwar immer noch nicht konfigurieren, aber sie bleiben wenigstens benutzbar.

himitsu 7. Mär 2024 13:28

AW: Delphi vs. Free Pascal
 
die letzten Jahre war es nur bei zwei Kollegen aufgefallen.

Einer der die Eingabesprache öfters auf rusisch umstellt
und später bei unserem Georgier, der sowas aber nicht macht (glaub ich).

Aber seit Ende letztem Jahr tritt das Problem auch manchmal bei mir auf. (aktuell sieht es noch OK aus, aber 2-3 Wochen hatte ich das Verschobene erst reseten müssen)

jaenicke 7. Mär 2024 16:28

AW: Embarcadero vs. Free Pascal
 
Zitat:

Zitat von totti14 (Beitrag 1534258)
Zitat:

Zitat von Stevie (Beitrag 1534230)
Debuggen und komplexe verschachtelte Objekte inspekten musst du vermutlich in deinen Projekten nicht?

Das ist einer der Hauptgründe, das ich Lazarus immer wieder zur Seite lege.
Der Debugger stammt noch aus Win 3.11 Zeiten und kann auch nur sehr wenig.

Da liegen noch Welten zwischen.

Ich arbeite nicht gern mit Lazarus. Das hat aber ganz andere Gründe. Der Debugger ist im Gegenteil meiner Meinung nach grundsätzlich gut gemacht und kann teilweise mehr als der von Delphi. Zum Beispiel werden dort Strukturen wie Records als solche mit allen Feldern und Werten direkt angezeigt.

Dabei gibt es zwar kleinere Probleme, z.B. kann man in dem per Mouseover angezeigten Fenstern nicht scrollen, weil es bei einer Mausbewegung darüber direkt wieder verschwindet, aber insgesamt funktioniert das schon sehr gut.

Was z.B. sehr schön ist:
Datenhaltepunkte halten in Delphi nur an, wenn der Wert geschrieben wird. In Lazarus kann man wählen, ob man beim Lesen, Schreiben oder beidem anhalten möchte. Man muss damit aber vorsichtig sein, da wenig geprüft wird.

Die Lazarus IDE ist standardmäßig mit den freien Fenstern ein Graus. Leider gibt es aber auch keine wirklich schöne Dockinglösung. Da ist Delphi weit voraus.

Schlecht an Delphi ist, dass es mit dem neuen LSP nur mit sehr sauberem Quelltext gut läuft. Mit Kreuzbeziehungen, with und ähnlichem kommt es nicht so gut klar.

Sinspin 8. Mär 2024 07:38

AW: Embarcadero vs. Free Pascal
 
Zitat:

Zitat von jaenicke (Beitrag 1534297)
Die Lazarus IDE ist standardmäßig mit den freien Fenstern ein Graus. Leider gibt es aber auch keine wirklich schöne Dockinglösung. Da ist Delphi weit voraus.

Ich hatte mir neulich eine neue Version installiert und dabei gesehen das es einen weiteren, neueren, Dockingadapter gibt. Deutlich besser. Macht jetzt richtig Spass.
Ich erinnere mich noch wie sauer ich war als Delphi das erste mal im Ein-Fenster-Design kam. Mittlerweile kann ich mir auch nicht mehr vorstellen mit den lose rumfliegenden Fenstern zu arbeiten.


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