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AW: Die neue Produkthaftungs-Richtlinie der EU - Ist es das Ende freier Software?
Und zu den USA, da gibt es ein anderes Wirtschaftssystem.
Dort kannst Du alles auf den Markt werfen, was und wie Du willst. Sollte sich aber irgendwann herausstellen, dass Dein Produkt nicht funktioniert, dann werden erhebliche Strafen fällig. Beispiele sind VW mit dem Abgasskandal und Bayer mit Roundup (monsanto) |
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Ja natürlich.
Es gibt aber fünf große Unterschiede, mindestens ... 1. Ein Ziegel, Fenster, Heizung, Mörtel und andere Komponenten sind in der Regel nicht so komplex und fehleranfällig und können den Zustand kaum dynamisch verändern. 2. Ein Ziegel, Fenster, Heizung, Mörtel und andere Komponenten werden in der Regel nicht ständig aktiv von Hackern angegriffen 3. Ein Ziegel, Fenster, Heizung, Mörtel und andere Komponenten stellen in der Regel keine fatalen Sicherheitsrisiken dar, selbst wenn sie sich verändern 4. Ein Ziegel, Fenster, Heizung, Mörtel und andere Komponenten, selbst wenn sie gefährlich sind, werden in der Regel nur punktuell eingesetzt und nicht millionenfach im Web kopiert 5. Ein Ziegel, Fenster, Heizung, Mörtel und andere Komponenten werden in der Regel nicht Opensource als freie Komponenten angeboten, deren Hersteller hat auch immer gewerbliches Interesse und Verantwortung |
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Drüben kannst du aber auch alles und jeden verklagen, mit exorbitanten Schadensforderungen (Milliarden Dollars)
Gut, hier sind die "Anbieter" jetzt mehr haftbar, aber wenn, dann zum Glück nicht so extrem, wie anderswo. Es gibt Länder, da wird Taschendieben noch die Hand abgehackt (spätestens nach dem zweiten Mal unterlassen sie es freiwillig). Wenn die hier an einer Parkbank die Nylonstrumphose aufreist, mußt du die Stadt verklagen, welcher der Park gehört, in welcher diese Bank steht, aber da drüben kannst du auch direkt die Bank verklagen. Der Fall, als jemand Gott verklagt hatte, wegen Terrorismuß, Nötigung usw. (der bedroht dich ja ständig "wenn du nicht, dann ...", also Gewaltandrohung und auch mindestens tätlicher Angriff ala Massenmord, sowie durch ihn verursachten Inzest uvm.) Zitat:
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Ok, es gibt viele lustige Beispiele.
Bevor das hier aber komplett abdriftet ... :-D Ich wollte eigentlich nur wissen und diskutieren wie Ihr mit dem Thema umgeht. Wie weist ihr nach, das Eure Software sicher ist. Wie zertifiziert Ihr Eure Softwre, falls die mit Kundendaten arbeitet. Wie zertifiziert und sichert Ihr eure Lieferketten ab, wenn Ihr Fremdkomponenten einsetzt. Wie sichert Ihr Eure Lieferketten ab, die aus dem Ausland kommen ab? Wie sichert Ihr Eure Lieferketten gegen Kinderarbeit? :-D ( Ok, Ok, Scherz ... oder doch nicht :gruebel: ? ) Wegducken ist KEINE Option, soviel sei mal sicher, es werden ähnliche Pflichten für uns alle kommen, wie bei normalen Produkten auch. Es ist nur den wenigsten bewusst, was da bereits alles gefordert wird. Das alles wird wohl auch demnächst durch Zertifizierer usw. teuer eingekauft werden müssen, die dann jährlich beim Vorlieferanten durch die Bude gehen, einen Kaffee trinken, wie Könige behandelt werden und dann einen schönen Bericht schreiben ( und immer was finden müssen, um ihre Rechtfertigung zu bestätigen ). Edit: Ach ja, und ganz wichtig, die Verpflichtung zur Risikoanalyse gehört auch dazu. Wie macht Ihr das? |
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Alles geht digital, wenn man will. Man kann aber auch alles face to face erledigen ohne sich einem gelangweilten verstaubten Beamten gegenüber zu sehen. Glasfaser liegt auch hier bis in jede Wohnung. Dazu ist noch an 360 Tagen im Jahr Sommer... Musste mitte des Jahres meinem Vater (in Deutschland) eine neue bleibe, Friedwald, suchen. Unglaublich was das für ein Affentanz war. Wenn das mit der EU / Deutschland so weitergeht dann ist dort bald Entwicklungsland und der Rest der Welt zuckt die Schultern wenn China in ganz Europa nur noch Reis anbauen lässt. |
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Nein. Das ist ein vergleichbares Beispiel:
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Zu2 richtig. zu3 Doch, sogar ein sehr hohes. zu4 Doch, wenn es Produkt entwickelt wurde, wird es tausendfach produziert. zu5 Doch, Konstruktionsweisen, werden ebenso verbreitet. Das war auch nur ein Beispiel. Das könnte man auch mit Autos oder anderen Maschinen machen. |
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Du meinst jetzt vielleicht Dubai, oder ist das etwa flächendeckend überall so? Naja, wundern würde es mich nicht, DE und EU glauben nur, sie wären noch vorne mit dabei. Zitat:
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Wie auch immer, bisher war Software frei, nur bestimmte Bereiche wurden reguliert (Maschinen, Medizin, Sicherheitstechnik, ...), eben da wo es auch sinnvoll und gerechtfertigt ist. Jetzt wird halt alles reguliert was nicht bei drei auf den Bäumen ist. Es geht mir ja nicht um die "Software-Produkte", sondern eben um die "freien Software-Tools" die jeder von uns nutzt (Audacity, Gimp, Inkscape, LibreOffice, Mozilla, ...). Wenn starke Organisationen dahinterstehen mag das funktionieren, aber z.B. ächzt Mozilla jetzt schon aus dem letzen Loch. Bei Chrome wird mit Sicherheit Google voll unterstützen. Genau den Unterschied meine ich, der hochproblematisch ist, wenn Du nicht in Zukunft nicht mehr als nur noch 5 freie Tools finden kannst. |
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Hier klotzt man ordentlich ran. Auch was erneuerbare Energien angeht. Speicherung und Wiederverwendung von Prozessabwärme, da ist die neuste Technologie im Einsatz. Abwasser wird zum Bewässern verwendet. Die festen Sachen werden zu Dünger. Strom Erzeugung via GUD, deren Abwärme noch zur Meerwasserentsalzung verwendet wird. Strom kostet, zumindest seit mehr als 10 Jahren, das gleiche. 23 Fils, etwa 6 Cent. Strom und Wasser werden monatlich nach dem echten Verbrauch abgerechnet. Regenwasser wird seit neustem in gewaltigen Zisternen gesammelt und soll zur Bewässerung weiter Teile der Wüste verwendet werden. Wenn man in Deutschland nicht über allen Kram 30 Jahre streiten würde ... sondern einfach machen. Ist es nicht gleich gut, bessert man nach (so läuft das hier) ... dann würde sich was tuen. Aber so sehe ich keine Chance. Man sieht ja an anderen Ländern in Europa dass die EU nicht generell Schuld ist an dem Zustand in Deutschland. Es kommt mir manchmal vor als wenn die Regierung, egal welche, mit Absicht alles gegen die Wand fährt. Sachte nimmt der Einfluss in der EU auch noch zu und sie machen da weiter. |
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Wie weist ihr nach, das Eure Software sicher ist. Wie zertifiziert Ihr Eure Software, falls die mit Kundendaten arbeitet. Wie zertifiziert und sichert Ihr eure Lieferketten ab, wenn Ihr Fremdkomponenten einsetzt. Wie sichert Ihr Eure Lieferketten ab, die aus dem Ausland kommen ab? Wie sichert Ihr Eure Lieferketten gegen Kinderarbeit? :-D ( Ok, Ok, Scherz ... oder doch nicht :gruebel: ? ) Also alle Zertifizierungen, die ich bisher so kenne, kosten richtig viel Geld und gelten dann immer nur für die jeweils zertifizierte Version. Neues Update da -> neue Zertifizierung. Das kann also nicht die Lösung sein. Ich denke der erste Weg ist die Minimierung der Fremdkomponenten. Erst die mit Closed Source, dann die anderen. Ansonsten der Ausbau von Unit-Tests für Geschäftsregeln, was sehr viel Arbeit bedeutet. Das sind so meine naiven Vorstellungen. Was ist denn z.B. mit der genutzten Datenbank? Die wird man in der Regel ja nicht selbst entwickeln, gehört aber sicher zum "Produkt". Für Fehler in dieser muss ich dann wohl auch gerade stehen? |
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