Delphi-PRAXiS
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MrKnogge 3. Jul 2005 09:43

Re: Dateien verschlüsseln
 
Dann probier es doch einfach mal aus, nur kann man bei dir leider dann sein passwort nicht selber wählen, das passwort sieht zu dem noch "verdächtig" aus, und zuletzt: was will der Benutzer dann mit bsp. 20 Dateien ?
Wenn er sie per E-Mail verschicken möchte, wünsche ich ihm viel spass.
Gut. Er kann alle Dateien markieren und anschl Drag&Drop, aber freuen würd ich mich darüber trotzdem nicht.

Bitte les nochmeil deinen Beitrag durch, ich sehe da noch ein paar ungereimtheiten,
erst sagst du der user gibt an wieviele gruppen erstellt werden sollen, dann sagst
du dass die gruppenanzahl per random festgelegt wird.

Zitat:

Zitat von mimi
wenn du gruppe 1 entschlüsseln möchtes musst du erstmal die länge wissen

Wenn du die einzelne Gruppe in einer Datei hast, dürfte das nicht allzuschwer sein,
du müsstest schon alle Dateien wieder zusammenfügen.

Eine weitere unklarheit, du schreibst das für die xor verschlüsselung der einzelnen blöcke verschiedene passörter erzeugt werden, aber diese passwörter benötigt du auch für die entschlüsselung, soll sich der Benutzer 20 passwörter merken ?

Und last but not least:
Du hast eine Datei, von sagen wir 100 MB teilst sie in 20 gruppen auf:
dann müsste der böhse unbekannte also eigentlich "nur" 20 5MB große Stückchen
kracken.

gruss

DXler 3. Jul 2005 11:15

Re: Dateien verschlüsseln
 
@negaH:

Zitat:

Es sagt uns nur das bisher keiner das Interesse hatte sehr wichtige Daten mit deinem Verfahren zu verschlüsseln
Das ist klar, denn das Verfahren wurde erst vor kurzem entwickelt bzw. dahingehend weiterentwickelt, das es einsetzbar ist!

Zitat:

und 2. das bisher noch keiner die Notwendigkeit hatte Daten die mit deinem Verfahren verschlüsselt wurden zu knacken
Richtig! Begründung: s. oben

Zitat:

und 3. sagt uns das, daß schon mehr als 100 Hacker insgeheim die Daten von Millionen von Kunden, die ihre Daten mit deinem Verfahren gesichert hatten, geknackt haben und natürlich werden sich diese Hacker hüten dir das auf die Nase zu binden.
Diese Aussage trifft wohl nicht zu => s. ganz oben :wink:

Zitat:

Unsichere Verfahren werden immer im Geheimen geknackt, das Gefährliche an solchen Verfahren ist es eben das ein Codebreaker der ein Verfahren geknackt hat im Grunde nie ein Interesse hat das an die Öffentlichkeit zu bringen. Um so wichtiger wird es das DU der Welt exakt beweisen kannst das dein Verfahren auch sicher ist.
hmmm.... Ok. Die Frage ist nur: wie soll ich den Beweis erbringen? Mehr als eine verschlüsselte Datei veröffentlichen kann ich ja wohl kaum oder?

Zitat:

Wenn du willst das dein Verfahren als sicher eingestuft wird dann hast du die verdammte Pflicht und Schuldigkeit uns hieb- und stichfest zu beweisen das DEIN Verfahren sicher ist.
s. oben

Zitat:

Nicht wir oder andere Experten sind dafür verantwortlich. Das keine allzugroße Resonanz auf dein Posting erfolgte wird also eher daran liegen das keiner deinem Verfahren traut.
Wohl ehr daran, das es noch nicht bekannt ist! :wink:


@MrKnogge:

Zitat:

Du solltest aber auch beachten, dass der böhse Unbekannte wahrscheinlich nicht nur deine "verschlüsselte" Datei hat, sondern eben auch noch dein Programm und einen Hex-Editor
Das kann er ruhig haben! Nützen wird es ihm aber bestimmt nichts. Da bin ich mir SEHR sicher.

MrKnogge 3. Jul 2005 11:20

Re: Dateien verschlüsseln
 
Zitat:

Zitat von DXler
hmmm.... Ok. Die Frage ist nur: wie soll ich den Beweis erbringen? Mehr als eine verschlüsselte Datei veröffentlichen kann ich ja wohl kaum oder?

Doch, veröffentlich erstmal dein verschlüsselungstool, später dann den quellcode.
Wenn es einem Hacker nicht gelingt deine Datei zu kracken, selbst wenn er das Verschlüsselungsverfahren kennt, dann ist es ein sicheres Verfahren.

[edit]Habe das quote versehentlich verunstaltet[/edit]

Gina 3. Jul 2005 11:31

Re: Dateien verschlüsseln
 
Hallo,

da hier grad so schön über die Sicherheit von Verschlüsselungsalgorithmen diskutiert wird... Mir brennt da schon seit einiger Zeit eine Frage auf dem Herzen ;)

Es geht um das OpenSource-Produkt TrueCrypt.

Dieses bietet eine Container- oder Festplattenverschlüsselung an. Man kann zwischen verschiedenen Algorithmen wählen. Der Key wird vom Programm generiert unter Nutzung einiger "zufälliger" Gegebenheiten (Mausbewegung, Tastendrücke Netzwerklast... etc.) Das scheint alles ganz supi zu sein.

Nehmen wir mal an, ich wähle AES 256 Bit. Das ist ein anerkannter Algorithmus, zu dem ich auch großes Vertrauen habe. Aber...

Der Key, der generiert wird, wird im Header abgelegt. Auch der Algorithmus und weitere Informationen. Also alles, was nötig ist, um den Containerinhalt zu entschlüsseln. Der Header ist mittels eines selbst zu wählenden Passwortes verschlüsselt. Wie genau, das hab ich bisher nicht verstanden. Das Passwort selbst ist ebenfalls (indirekt) im Header abgelegt. Wenn das richtige Passwort eingegeben wurde, dann steht im Header der ASCI-String "TRUE". Eine Rolle dabei spielt auch noch der zu wählende Hash-Algorithmus (SHA1 oder RIPEMD-160). Die Iteration ist fest 2000.

Die Sicherheit der Verschlüsselung ist also nicht die Sicherheit von AES, sonder m.E. "nur" die Sicherheit der Header-Verschlüsselung...

Die Dokumentation zu TrueCrypt findet man hier. Ab Seite 31 stehen die technischen Details.

@Hagen:
Ich würde mich riesig freuen, wenn du vielleicht mal Zeit hast und dir das Verfahren mal anschauen könntest. Deine Meinung ist mir sehr wichtig ;) Mein Bauch sagt mir, dass es unsicher ist. Aber vielleicht täusche ich mich auch, da ich die Headerverschlüsselung nicht verstanden habe. Im TrueCrypt-Forum konnte mir sie auch keiner erläutern...

Falls also jemand mir erklären könnte, was mit dem Header passiert, wäre das total supi... :kiss:

Tausend Dank, liebe Grüße, Gina.

mimi 3. Jul 2005 11:42

Re: Dateien verschlüsseln
 
ich meinte es eigetnlich anders:
du hast eine datei in diese datei werden z.b. Gruppen erstellt die du a: per random feslegen kannst(anzahl und lenge) und b: manuell festlegen kannst.

z.b. könntes du z.b. die einzelden gruppene einfach mischen und dann würde es warscheinlich zeit brauchen bis der richtige text raußkommt. Verstanden ?
du hast z.b. 20 Gruppen diese werden in einer einzigsten datei gespeichert(in der qulldatei) und sehen z.b. so aus:
12345,12445252,5425677,2452524,546677,84626,
das , ist nur vorstellen gedacht jetzt in wirklichkeit soll es ohne , gehen

MrKnogge 3. Jul 2005 11:48

Re: Dateien verschlüsseln
 
aber wenn du anzahl und länge per random festlegst, dann musst du diese ja speichern (was dieses verfahren aber sinnlos macht) oder der user muss sie beim nächsten mal zum entschlüsseln per hand eingeben was ich für wirklich umständlich halten würde.

mimi 3. Jul 2005 12:40

Re: Dateien verschlüsseln
 
es würde ja reichen wenn der start wert einmal festgelegt wird und zwar könnte der sich aus der Gruppenanzahl + Längen ergeben(irgenwie...).
du als anwender sollst dir nur mekren:wieviele gruppen und welche anzahl haben sie z.b. so:

10=5,9,3,5,....

das heißt jetzt:
die gruppen anzahl ist 10
Gruppe 1:= hat eine länge von 5
Gruppe 2:= hat eine länge von 9 und soweiter.
aber warscheinlich ist dieses verfarhen sehr einfach zu knacken... aber für ebend schnell dürfe es reichen

DXler 3. Jul 2005 13:43

Re: Dateien verschlüsseln
 
MrKnogge:

Zitat:

Doch, veröffentlich erstmal dein verschlüsselungstool, später dann den quellcode.
Wenn es einem Hacker nicht gelingt deine Datei zu kracken, selbst wenn er das Verschlüsselungsverfahren kennt, dann ist es ein sicheres Verfahren.
Das Programm kann ich veröffentlichen (nach Absprache). Der Quellcode bzw. die Verschlüsselungstechnik ist nicht öffentlich zugänglich, da ich als "Mitentwickler" zwar einiges darüber weiß, aber die Rechte an dem Verfahren nicht mir gehören.

Die liegen bei der neXt generation Software und die möchte, verständlicherweise, das Verfahren kommerziell nutzen.

negaH 3. Jul 2005 17:13

Re: Dateien verschlüsseln
 
Hi Gina,

ich habe mal die Doku vom TrueCrypt reingezogen. Das sieht sehr gut aus, bzw. anders ausgedrückt ich habe selten eine Software gesehen die so detailiert auf die eigenen Schematas eingeht. Teilweise meine ich das die Programmierer von TrueCrypt sogar versucht haben viel zu viel Sicherheit zu implementieren. Zb 2 Punkte sind mir aufgefallen:

1.) Der Header enthält keine Infos über die benutzten Algorithmen. Selbst TrueCrypt muß mit einem Trial&Error Verfahren den Header mit jedem möglichen Algo. entschlüsseln um den richtigen zu finden. Das halte ich für üebrtrieben, und verhindert eine Brute Force Attacke nur sehr wenig. Angenommen wie bei True Crypt gibt es 8 verschiedene Algos. Bei einer Schlüssellänge von 256 Bits wären das dann statt 2^256 Kombinationen eben 2^256 * 8 = 2^260 Kombinationen. Also nicht so viel ausschlaggebend mehr.

2.) TrueCrypt benutzt kaskadierte Verschlüsselungen. D.h. es verschlüsselt die Daten zb. bis zu 3 Mal nacheinander mit 3 verschiedenen Ciphern und 3 verschiedenen Passwörtern. Allgmein sagen die Experten das man dies auf keinen Falle machen sollte. Man sollte sich also auf einen einzigsten Algo., wie AES, alleine beschränken. Die Auswirkungen einer Mehrfachverschlüsselung sind bei weitem noch nicht tiefgreifend erforscht.

Ansonsten lässt die Doku nur Gutes vermuten. Sie halten sich an annerkannte Standardalogs. aus dem PKCS# Standard. Und zum Glück nur an die Version 5. denn die neueren Versionen vom PKCS# sind buggy. Desweiteren stellen sie sicher das bestimmte sensitive Speicherbereiche besonders geschützt werden, sehr gut. Auch die Algorithmen-Auswahl gefällt mir sehr gut: AES, Serpent, Tripple DES, Blowfish CAST5, SHA und RipeMD sind alles gute Algos. Sie könnten die "Bedienungssicherheit" noch erhöhen wenn sie sich auf AES + SHA alleine beschränkt hätten. Ein sehr gutes Zeichen ist die Verwendung von "Key-Derivation-Functions", sprich zb. den HMAC's um aus den Passwörtern sichere Sessionkeys zu erzeugen.

Gruß Hagen

Gina 6. Jul 2005 21:29

Re: Dateien verschlüsseln
 
Hi Hagen,

vielen lieben Dank für deine Antwort. :kiss: Auch wenn mich deine Worte sehr beruhigen ;), möchte ich es gerne etwas genauer wissen... :oops:

Heißt das, der Header wird mit PKCS#5 verschlüsselt?

Und wozu wird SHA1 oder RIPEMD-160 benutzt? Und dieser Zufallswert (Salt), der in den ersten Bytes abgeöegt ist? Normalerweise würde man doch damit ein Passwort verschlüsseln um es zu speichern. Das wird doch aber nicht getan. (oder?) Verschlüsseln damit geht ja nicht, da die beiden Algos ja nicht umkehrbar sind... :gruebel:

Und was genau passiert bei dieser Key-Derivation-Function?

Fragen über Fragen...

Tausend Dank, Gina.


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