Software exakt nachprogrammieren

[Insider2004]

Die Funktionen einer Software sind nicht schützbar. Eine einfache Nach-Programmierung ist nicht verboten. Es gibt noch den Begriff der sklavischen Nachahmung. Diese bezieht sich aber nur auf die Oberfläche oder das Aussehen (GUI). (Das ist alles deutsches Recht!)

[Pentium 80486]

Zitat:

Ach, nimm einfach den Kontakt-Link, da ganz unten links ähhhh rechts.

Dafür müsste ich wohl noch wissen, wie der "Pentium 80486" denn richtig hieß.

Zitat:

Diese bezieht sich aber nur auf die Oberfläche oder das Aussehen (GUI). (Das ist alles deutsches Recht!)

SecondCopy ist meines Wissens nach in den USA entwickelt worden und hat somit quasi "0" mit deutschem Recht zu tun.

[Medium]

Zitat:

Zitat von Pentium 80486 (Beitrag 1161140)

Dafür müsste ich wohl noch wissen, wie der "Pentium 80486" denn richtig hieß.

Den gab es nie. Der Pentium war der 80586er. Cyrix hat lediglich seinerzeit mal einen 586er raus gebracht, der in einen Sockel 3 passte. Also entweder hattest du einen Pentium, oder einen 486er, oder einen Cyrix 5x86. Den 33MHz nach ist der 486er (ohne Pentium) das wahrscheinlichste, der Pentium fing erst bei 60MHz an. Aber einen Pentium 486 gab es nie, von keinem Hersteller.
Mein erster bewusst wahrgenommener Computer war diese Mühle hier, der erste ganz eigene ein Pentium der 2. Generation mit 90MHz. 2 Jahre für gespart :). Hach, Nostalgie!

[Popov]

Nur mal so, es gab z. B. 80286, 80386 oder 80486. Aber bevor du einen Fehler mit einem Fehler korrigierst, einen Pentium 80486 gab es nicht, sondern erst ein mal nur den 80486 Prozessor, oder Intel 80486. Es gab vergleichbare (zu dem Prozessor Intel kompatible) Prozessoren anderer Hersteller, auch mit der Nummer 80486 im Namen. Das wollte Intel nicht weiter mitmachen und hörte mit der Nummerierung auf. Stattdessen gaben sie dem Nachfolgermodel den geschützten Namen Pentium. Inoffiziell war es der 80586, auch wurde mit der Nummer geworben, aber man wußte eben, es ist kein Intel, den Intel hatte den Pentium. War 80586 im Namen, dann war es kein Pentium, denn damit hat Intel nicht geworben.

[relocate]

Um mal komplett alle zu verwirren, oder alles zu entwirren. Es gab einen sogenannten Pentium Overdrive Prozessor der auf 80486 Mainboards lief. Das hat Intel gemacht um die potentiellen Interessenten eines Cyrix oder AMD Prozessor bei Intel zu halten. War aber von mäßigem Erfolg.

http://de.wikipedia.org/wiki/Pentium_OverDrive

[himitsu]

8086 (8080+8085-Mischmasch) und dazu noch ein Koprozessor 8087 oder 8089 für die Fließkommaoperationen.

http://de.wikipedia.org/wiki/Pentium
Demnach hätte der erste Pentium i80568 heißen müssen, siehe die ersten zwei Abschnitte in Wiki: Intel Pentium.


OK, und was währe, wenn ich einen 100%igen Nachbau von MS Office, einem PaintShop ausbring?
Ich hätte dann also garnichts zu beführchten?

[cookie22]

Zitat:

Zitat von himitsu (Beitrag 1161159)

OK, und was währe, wenn ich einen 100%igen Nachbau von MS Office, einem PaintShop ausbring?
Ich hätte dann also garnichts zu beführchten?

Office kannst du nicht nachbauen, genau dagegen schützt sich ja M$ mit der Ribbon Lizenz. Bei Paintshop ist das schon eher möglich. Da Paintshop aber einen Custom-Skin benutzt und keine Windows Common Controls, sollest du dort zumindest andere Farbwerte benutzen.

Ganz anders sieht das bei Oberflächen aus, die aus Common Controls zusammen gesetzt sind. Die kannst du nicht schützen. Die kann man 1 zu 1 nachbauen. Aber selbst bei einem Clon sollte man schon etwas eigenes einfließen lassen.

[implementation]

Zitat:

Zitat von cookie22 (Beitrag 1161201)

Office kannst du nicht nachbauen, genau dagegen schützt sich ja M$ mit der Ribbon Lizenz.

Man muss ja nicht Microsoft's Ribbons nutzen, man kann sich ja eigene programmieren, dann fällt das auch nicht in deren Lizenz. Anders wär's aber wieder bei Marken, Geschmacksmustern und Patenten.

[cookie22]

Zitat:

Zitat von implementation (Beitrag 1161205)

Zitat:

Zitat von cookie22 (Beitrag 1161201)

Office kannst du nicht nachbauen, genau dagegen schützt sich ja M$ mit der Ribbon Lizenz.

Man muss ja nicht Microsoft's Ribbons nutzen, man kann sich ja eigene programmieren, dann fällt das auch nicht in deren Lizenz. Anders wär's aber wieder bei Marken, Geschmacksmustern und Patenten.

Theoretisch ist selbst die Ribbon Lizenz in Deutschland nicht durchsetztbar, allerdings würde ich es vermeiden mich mit der Rechtsabteilung von M$ anzulegen. Softwarepatente sind in Deutschland auch nicht durchsetztbar, zu Glück.

[Delphi-Laie]

Zitat:

Zitat von Popov (Beitrag 1161117)

Zitat:

Zitat von himitsu (Beitrag 1161115)

Dann programmiert mal Windows, iOS und Co. nach. :roll:

http://de.wikipedia.org/wiki/ReactOS

Die Existenz dieses Projektes war mir bis dato unbekannt, vielen Dank!

Ich bin beeindruckt. Wenn "die Jungs" (das kommt jetzt hoffentlich nicht gar zu sexistisch hinüber) das hinbekommen, was ich denen und letztlich auch mir von Herzen wünsche, wird das den Redmondern noch viel mehr das Fürchten lehren, als es Linux einst tat und immer noch ein wenig tut.