Delphi-PRAXiS
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Delphi-PRAXiS (https://www.delphipraxis.net/forum.php)
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-   -   Wenn man sich was wünschen dürfte... (https://www.delphipraxis.net/186630-wenn-man-sich-wuenschen-duerfte.html)

jobo 19. Sep 2015 11:37

AW: Wenn man sich was wünschen dürfte...
 
Zitat:

Zitat von Sir Rufo (Beitrag 1316315)
Zitat:

Zitat von jobo (Beitrag 1316314)
Eine Sichtweise, die ich nie verstanden habe und auch nie verstehen werde.
Mein erster Geburtstag ist für mich der Tag meiner Geburt, aber damit gehöre ich vermutlich zu einer sehr kleinen Minderheit weltweit!

Die Feier eines Gedenktages erfordert einen Tag, dem man gedenken kann und das geht eben nur für Tage, die in der Vergangenheit liegen. Somit haben wir den konkreten Geburtstag (der Tag an dem es geschehen ist) und die Tage an denen wir uns dieses Ereignisses gedenken...

Also so richtig kann ich mit dieser Erklärung nicht warm werden.
Wenn Du von Gedenktag sprichst, dann ist das ja schon eine Begriffsinterpretation und da möchte ich mal ansetzen.
Ich finde bspw. den Ausdruck das "1. Lebensjahr" zu feiern sehr korrekt ( statt den 1. Geburtstag). Gedenktage, da gebe ich Dir Recht, beziehen sich idR auf Ereignisse in der Vergangenheit und können 1 bis N Mal stattfinden, also das 1. Mal z.B. ein Jahr nach dem denkwürdigen Ereignis.
Ich feiere aber irgendwie -gefühlt- keinen Gedenktag an meinem Geburtstag. Das machen vielleicht mal irgendwelche Leute, falls ich noch berühmt werde.
Ok, ich selbst habe auch am Tag meiner Geburt nicht richtig die Sau rausgelassen, so sagt man. Aber gefeiert wurde schon etwas. Was haben diejenigen also gefeiert? Meinen Geburtstag? Meinen wievielten?

P.S.
"14 einhalb" ist auch vollkommen richtig, damit habe ich kein Problem, denn hier sind Lebensjahre gemeint.

nahpets 19. Sep 2015 11:42

AW: Wenn man sich was wünschen dürfte...
 
Zitat:

Zitat von jobo (Beitrag 1316319)
Was haben diejenigen also gefeiert? Meinen Geburtstag? Meinen wievielten?

Deine Geburt, also das Ereignis, dessen alle Jahre wieder gedacht wird.

Der 1. Geburtstag entspricht also dem 1. Jahrgedächtnis Deiner Geburt, der 2. Geburtstag dem 2. Jahrgedächtnis Deiner Geburt...

Daniel 19. Sep 2015 11:45

AW: Wenn man sich was wünschen dürfte...
 
Ihr kommt etwas von den eingangs angestellten Überlegungen ab.

stahli 19. Sep 2015 11:53

AW: Wenn man sich was wünschen dürfte...
 
Zitat:

Zitat von Hansa (Beitrag 1316318)
Da hat Bernhard auch Recht. Aber : es gibt ein Binärsystem. Um 256 Zahlen darzustellen komme ich mit einem Byte aus, aber nur, sofern ich die 0 mitnehme.

Speicherbezogen hast Du Recht.
Wenn Du 256 Einträge in einer Liste speichern willst ist das erste natürlich auch am Speicherplatz[0] zu finden.

Aber das heißt ja nicht, dass eine Hochsprache dafür nicht die 1 vorsehen könnte.
Der tatsächliche Zugriff muss dann natürlich auf die Speicherstelle[0] erfolgen.

Statt
Delphi-Quellcode:
for I := 0 to 255
schreibst Du dann halt
Delphi-Quellcode:
for I := 1 to 256
.
Unterm Strich ändert sich nichts, weil der Maschinencode dann gleich aussieht.

Die einzige Frage ist, was für den Menschen das logischere ist. Offenbar gehen die Meinungen da auseinander.
Technische Überlegungen wie Binärsystem ab 0 sind aber m.E. kein wirkliches Argument für Listenzähler.


Label.Text := 'Text' ist ja auch nichts, was irgendeinen natürlichen Bedzug zum Speicheraufbau hat. Die Entwicklungsumgebung gaukelt uns das nur vor. Hier sagt ja auch niemand: Im Speicher gibt es keine Labels, deshalb sind die nicht sinnvoll.

Hansa 19. Sep 2015 12:01

AW: Wenn man sich was wünschen dürfte...
 
Luckies Beitrag nicht gesehen. :shock:
Zitat:

Zitat von Luckie (Beitrag 1316300)
Die Franzosen haben es nach der Revolution mal mit dem Dezimalsystem probiert. Das Ergebnis dürfte klar sein. ;)

Da kann ich noch einen draufsetzen (jaja, ich weiss OT) : rot ist ja die Farbe der Kommunisten. Und die chinesischen Mao-Kommunisten konnten sich nicht damit abfinden, dass rot an der Ampel für Stop steht. Also wurde in China rot an der Ampel für fahren und grün für Stop eingeführt. Glücklicherweise hatten sie damals noch mehr Fahrräder. 8-)

samso 19. Sep 2015 12:25

AW: Wenn man sich was wünschen dürfte...
 
Da es ja um quasi philosophische Überlegungen geht:

Offensichtlich hängt doch der sinnvolle Index von den Daten ab, die verwaltet werden. Wenn ich ein array von Farbintensitäten haben, formulieren ich irgendetwas wie
Delphi-Quellcode:
Farbwerte: array [Farben] of Integer
. Nicht umsonst wurde die Wahl des Index bei statischen Arrays dem Programmierer überlassen. Den Rest hat der Compiler erledigt. Bei den dynamischen Arrays wollte man sich diesen Aufwand sparen und hat sie schlicht als 0-Basiert definiert. Aus meiner Sicht wäre es konsequent gewesen, wenn man den Basiswert auch bei dynamischen Arrays umgesetzt hätte.

Wäre es nicht eigentlich viel besser, gleich auf arrays zu verzichten und diese statt dessen als Listen-Objekte zu implementieren? Und brauche ich dann Strings (AnsiStrings sind ja eh schon gestorben)? Sollte nicht einfach alles ein Objekt sein?

Perlsau 19. Sep 2015 12:34

AW: Wenn man sich was wünschen dürfte...
 
Zitat:

Zitat von Hansa (Beitrag 1316318)
Aber : es gibt ein Binärsystem. Um 256 Zahlen darzustellen komme ich mit einem Byte aus, aber nur, sofern ich die 0 mitnehme.

... und genau deshalb wird in Programmiersprachen in der Regel ab 0 indexiert ... :thumb:

mquadrat 21. Sep 2015 08:29

AW: Wenn man sich was wünschen dürfte...
 
Delphi sollte sich wie alle anderen Sprachen verhalten. Und dort wird nun mal 0-indiziert. Fände ich auch bei den Strings besser, weil konsistenter für Leute wie mich, die am Tag in drei verschiedenen Sprachen programmieren.

Referenzen und "echte" Variablen wird man auch nicht ändern könne, ohne einen Haufen Programme zu zerlegen.

Ersetzen von Variablen in Strings ist durchaus eine nette Sache. Kann aber natürlich auch dazu führen, dass es wie in PHP z.B. einen Unterschied macht, ob man seine Strings in " oder ' einfasst. Auch nicht gerade anfängerfreundlich

implementation 21. Sep 2015 10:46

AW: Wenn man sich was wünschen dürfte...
 
Zitat:

Zitat von mquadrat (Beitrag 1316445)
Delphi sollte sich wie alle anderen Sprachen verhalten.

Das halte ich im Allgemeinen für einen ziemlich unsinnigen Ansatz.
  1. setzt das voraus, dass alle andere Sprachen gleich verhalten (wie soll ich mich wie alle anderen Sprachen verhalten, wenn die schon nicht einheitlich sind?)
  2. brauchst du dann keine eigene Sprache. Es ist vollkommen unsinnig, eine eigene Sprache am Leben zu halten, wenn diese sich nicht unterscheiden darf. Wenn ich in X programmieren möchte, dann programmiere ich in X, und nicht in Y mit der Forderung dass diese sich wie X verhält, da ist doch kein Sinn hinter :gruebel:

Ich weiß, dass das gerade nur auf die Arrayindizes bezogen war, aber wenn man das für einen Punkt anwendet, fordert man es schnell auch im Allgemeinen, in jeder Frage. Deswegen gehört der Gedankengang m.E. schon vorher in die Mülltonne.

BUG 21. Sep 2015 10:57

AW: Wenn man sich was wünschen dürfte...
 
Zitat:

Zitat von SMO (Beitrag 1316292)
Das ist sowohl in der englischen als auch der deutschen Sprache falsch, aber man sieht es in beiden immer wieder, besonders bei Abkürzungen. Es heißt "eine CPU, zwei CPUs" und nicht etwa "zwei CPU's" oder schlimmer noch "zwei CPU´s".

"Ein CPU, zwei CPUtzen" ist eindeutig die richtige Antwort. Geprochen wird das dann "Zeh-peh-juhtzen" :stupid:

Zitat:

Zitat von mquadrat (Beitrag 1316445)
Delphi sollte sich wie alle anderen Sprachen verhalten.

Wie Stahli schon mehrfach gesagt hat: hier geht es nicht um Delphi/Pascal ...
Zitat:

Zitat von stahli (Beitrag 1316125)
Ich will hier keine Pascal-Änderungen anregen, sondern einfach mal ein paar grundsätzliche (quasi philosophische) Überlegungen anstellen und diskutieren - wem das gelingt auch gern unter Berücksichtigung der Sicht eines Programmieranfängers.


Wenn man eine moderne Lehrsprache sehen möchte, muss man sich Python anschauen: Interpreter, geringe Einstiegsschwelle, klare Syntax, große Ausdruckskraft für Algorithmen; aber auch Anwendbarkeit in der echten Welt.
Ich halte es für schwierig (gerade für eine Einstiegssprache) Konzepte wie 1-basierte Arrays einzuführen, die es dann erschweren andere Konzept (Zeigerarithmetik, usw.) zu verstehen.


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