Delphi-PRAXiS
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TiGü 4. Mai 2021 09:24

AW: Digitalisierung Deutschland
 
Zitat:

Zitat von Moombas (Beitrag 1488529)
Das Eine schließt doch das Andere nicht aus.
Es kann doch so bleiben das die Schüler trotzdem (die vom Lehrer vorbereiteten Inhalte) Stück für Stück übernehmen (selber auf Papier oder Tablet/Laptop bringen).
Der Lehrer könnte aber z.B. Zusatzinformationen bereit stellen, die er direkt übertragen könnte.

Siehe erster Satz Beitrag #37.

Zitat:

Zitat von Moombas (Beitrag 1488529)
Ob die Schüler nun z.B. digital Zeichnen auf einem Pad oder Papier ist handwerklich fast gleich (wenn das Pad kein Display hat ist es sogar schwerer).

Nein! Es ist handwerklich nicht gleich. Wie kommst du darauf?

himitsu 4. Mai 2021 09:27

AW: Digitalisierung Deutschland
 
Man kann/könnte auch mit Stiften, Zirkel und Lineal auf Tablets und digitalen Tafeln malen. (die lassen sich ja orten)
Also handwerklich ist es kein großer Unterschied.


OK, bezüglich der Umwelt: Ist Kreideabbau und das Fangen von wehrlosen Schwämmen besser, als umweltschädliche seltene Erden-Mikrochips, viel Plaste und der Stromverbrauch?

Egal, ein umweltfreundliches CO2-neutrales Atomkraftwerk löst das Problem, aber die reißen wir grade ab.
Windräder mit angeschraubten Schaukelsitzen auf dem Schuldach sind eh geiler.

Der schöne Günther 4. Mai 2021 09:42

AW: Digitalisierung Deutschland
 
Bislang hat noch niemand einen schlauen Vorschlag gemacht wo, Beispiel Schulen, die Leute herkommen sollen die sich damit auskennen, Lehrkräfte schulen, die Geräte warten und die dahinterliegende IT administrieren.

Bei mir gab einen Knilch der mit dem Physik/Mathe/Informatiklehrer befreundet war und alle paar Jubeljahre mal als Gefälligkeit vorbeikam. In Wirklichkeit hat der bei der Stadtverwaltung gearbeitet. Ich glaube nicht dass Schulen das Geld haben um da einen attraktiven, langfristigen Vollzeitarbeitsplatz anbieten zu können wo dann auch jemand arbeiten will. Und untereinander kooperieren einzelne Schulen üblicherweise nicht, oder? Zumindest hier in NRW hatte ich nie etwas von so etwas gesehen...

himitsu 4. Mai 2021 09:55

AW: Digitalisierung Deutschland
 
Zitat:

Zitat von himitsu (Beitrag 1488506)
im grunde bleibt dann doch nur die lösung einer ausreichend großen support-abteilung in den behördern der schulen, die sich auch um schulungen, sicherheit und vorgaben/vorschläge für wartung/neuanschaffungen/upgrades kümmen, und eben von bund/ländern bezahlt werden.
...

#39 ?

Der schöne Günther 4. Mai 2021 10:09

AW: Digitalisierung Deutschland
 
Oh, natürlich 🙂

Das war auch undeutlich, ich meinte mit "niemand" nicht "niemand aus dem Forum", sondern "niemand aus der Politik". Zumindest ist mir nichts bekannt dass das von aktiv regierenden Landespolitikern da etwas gemacht oder wenigstens geplant wird.

himitsu 4. Mai 2021 10:32

AW: Digitalisierung Deutschland
 
Ja, das stimmt leider. (seit Jahrzehnten)
Eigentlich ist das mit einer zentralen Behörde/Abteilung eine vermeintlich selbstverständliche Lösung, aber irgendwie sind die nicht schlau genug. (oder doch Lobbyisten, Rivalitäten, falsche Gesetzgebung, ...)
OK, es würde "viel" Geld kosten, aber im Endeffekt würde es Geld sparen, da jede Schule dann weniger Ausgaben hätte, bzw. ihr zuweniges Geld für andere wichtigere Dinge besser nutzen könnte.

Auch die Ämter der einzelnen Länder scheinen sich manchmal gegenseitig zu bekämpfen ... kommt mir manchmal so vor.

Gut, eine zentrale, in großen Teilen einheitliche Infrastruktur, kann auch nachteilig sein, siehe der letzte Hackerangriff auf US-Behörden, aber gegenüber dem oft ungenügenden/nichtvorhandenem Schutz an unseren Schulen ... da kann es nur besser werden.



Ich war mal nach fast 15 Jahren wieder in meiner Schule.
War zufällig einem alten Lehrer über den Weg gelaufen und erfuhr vom Tag der offenen Tür.

Bissl erschreckt hat mich, dass die Direktorin und paar alte Lehrer mich fast erkannt hatten oder zumindestens sowas wie "du kommst mir bekannt vor" ....
OK, das Computercabinet war inzwischen fast ganz neu und es gab WLAN. (kein Wunder, dass an dem Tag viele Schüler freiwillig dort abhingen :lol:)
Aber Vieles sah auch noch fast genauso aus, wie früher.
Interessant war die Unterhaltung mit meiner alten Bio-Lehrerin. Wir hatten damals nur eine männliche Anatomiepuppe. Die Weibliche war versteckt, weil die Jungs vor uns sie immer in der Pause zerlegt, aber nicht wieder zusammenbekommen hatten.
Die Frau hatte neben den inneren Organen auch ein Baby zum Rausnehmen und der Mann hatte stattdessen ein Hirn :duck:

Nur der Name der Schule war überraschend.
Wegen Denkmalschutz stand jetzt die originale Beschriftung über dem Eingang "Mädchenschule" (früher der Name von irgendeinem Typen) und "Knabenschule" die andere Seite.
Und es gab neue Fenster und außen Feuerschutztreppen.
Es gab sogar mehr Mädels zu sehn. Damals praktisch Garkeins (4 Mädels in unserer Klassenstufe und Keines in meiner Klasse ... technisches Profil halt), drum fand ich das mit dem "Mädchenschule" so eigenartig.

venice2 4. Mai 2021 11:10

AW: Digitalisierung Deutschland
 
Zitat:

Die Leistung ist aber auch nicht von einem Smartphone abhängig. Man kann auch persönlich hingehen, auch aktuell im Lockdown.
Nur nochmal zur Richtigstellung auch wenn OT! Nein kann man eben nicht!

Bin schon wieder weg ;)

Rollo62 4. Mai 2021 11:57

AW: Digitalisierung Deutschland
 
Zitat:

Zitat von Moombas (Beitrag 1488529)
Es hängt enorm davon ab wie die Lehrkraft damit umgeht und was Software seitig möglich ist!
  • Vollwertiger Bildschirm für Lehrvideos und Präsentationen (?) @himitsu dein Stichwort (VHS) Fernsehwagen bringt interessante Erinnerungen hoch^^
  • Weniger Materialverbrauch (Kreide in versch. Farben, Schwamm,...)
  • Interessantere Gestaltung des Unterrichts durch flexible Nutzung der digitalen Tafel
  • Evtl. eine Übertragung des im Unterricht stattgefundenen Lernstoffs am Ende der Stunde zum nochmal durchgehen zuhause. (hilft bei Verständnisproblemen und ggf. Nachhilfe)
  • ...

Ich sehe das als Tool, was man später mal benutzen kann oder nicht, ähnlich einem Taschenrechner.
Trotzdem glaube ich das gerade in der Schule das "Tool" in den Köpfen trainiert werden sollte,
und das wird laut meiner Meinung und der aktuellen Hirnforschung nach besser trainiert wenn mehrere "Sinne" zusammenarbeiten.
Auge, Hand, Ohr unterstützen das Gehirn dabei das gelernte zu verstehen und zu behalten.
Auch Leonardo da Vinci, Zuckerberg und sicher nocht tausende andere Berühmtheiten hatten ihre handschriftlichen Notizzettel,
und ich bin sehr davon überzeugt dass diese helfen die Bahnen im Gehirn zu verfestigen.

Was so ein Notebook oder ein SmartBoard bei Schülern und Studenten macht muss erst noch bewiesen werden,
ich denke da wird zuviel auf den Hype-Faktor geschaut, und nicht auf die Ergebnisse.

Ja man kann sagen dass heutzutage keiner mehr schreiben muss, dank SpeechRecognition,
aber dann muss sich auch keiner wundern wenn das Denken auch bald Maschinen übernehmen. :stupid:

Moombas 4. Mai 2021 12:49

AW: Digitalisierung Deutschland
 
Wie gesagt, wer sagt denn das die Schüler nicht mehr schreiben müssen!?
Ob nun auf Papier oder auf einem Bildschirm ist dabei doch egal. Wo ist der Unterschied?
Das Gleiche gilt für das Zeichnen etc.

Wie mehrfach gesagt wurde muss das eine nicht das andere ersetzen, sondern ergänzen!
Und wenn man dadurch "TV-Wagen" einspart und den Unterricht ggf. auch noch intuitiver/interessanter gestalten kann, fördert das auch das gelernte.

TiGü 4. Mai 2021 13:15

AW: Digitalisierung Deutschland
 
Zitat:

Zitat von Moombas (Beitrag 1488556)
Wie gesagt, wer sagt denn das die Schüler nicht mehr schreiben müssen!?
Ob nun auf Papier oder auf einem Bildschirm ist dabei doch egal. Wo ist der Unterschied?
Das Gleiche gilt für das Zeichnen etc.

Oh, da möchte ich dir mit etwas Wissenschaft kommen:
https://www.welt.de/kmpkt/article228...-solltest.html

Zitat:

Demnach sollen diejenigen, die häufig handschriftliche Texte verfassen, sich Informationen eher merken und sie später auch besser abrufen können. Ihr Gehirn zeigt eine höhere Aktivität auf als derjenigen, die ihre Termine auf dem Notebook, Handy oder dem Tablet eingeben – sogar wenn die Wörter mittels eines digitalen Stifts verfasst werden. Die Ergebnisse ihrer Studie veröffentlichte das Forscherteam rund um den Neurowissenschaftler Professor Kuniyoshi L. Saka im Fachblatt Frontiers in Behavioral Neuroscience.


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