Delphi-PRAXiS
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Delphi-PRAXiS (https://www.delphipraxis.net/forum.php)
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-   -   UPX-Packer ja oder nein? (https://www.delphipraxis.net/192574-upx-packer-ja-oder-nein.html)

nahpets 3. Mai 2017 15:59

AW: UPX-Packer ja oder nein?
 
Wieso?

Gehen wir mal davon aus, dass wir X Beschäftigte haben und Y Arbeitsplätze.

Die Beschäftigten gehen, wenn sie in die Frima kommen an einen freien Arbeitsplatz und melden sich dort an.

Damit haben sie Zugriff auf die mit der Anmeldung verbundenen Resourcen.

Die Software, die sie nutzen dürfen, liegt auf einem definierten Laufwerk. Nennen wir es mal O für Office.

Wo sich O physikalisch befindet, ist (für die Beschäftigten) irrelvant. Sie bekommen wichtige Verknüpfungen auf den Desktop gelegt.

Ihr persönliches Profil liegt "irgendwo im Netz", aber nicht auf dem Arbeitsplatz und C:\Dokumente und Einstellungen\ oder c:\Users\ oder wo auch immer das gerade bei welcher Windowsversion es gerade mal wieder defaultmäßig abgelegt werden mag.

Ihre persönlichen Daten liegen auf D. Dies ist überall, aber sicherlich nicht auf dem Arbeitsplatzrechner.

Die Programme können sie über einen Doppelklick starten und damit arbeiten.

Bei Software, die einfach aus dem Netz geladen wird, funktioniert das.

Bei Software, die erst installiert werden muss, entsteht hier erstmal Aufwand.

Entweder die Beschäftigten müssen mit den Rechten zur Softwareinstallation "ausgestattet" sein oder alle Software muss vorsorglich auf jedem Rechner installiert (und natürlich aktuell gehalten) werden, da es ja sein könnte, dass jeder Beschäftigte an jedem Arbeitsplatz arbeiten könnte.

Und ja, es gibt Unternehmen, die über solche Arbeitsplätze verfügen. Vorrangig für solche Beschäftigten, die nicht permanent in der Firma arbeiten, sondern im Außendienst, überwiegend bei Kunden oder Homeoffice ... und nur sporadisch einen Arbeitsplatz in der Firma nutzen.

Codehunter 4. Mai 2017 14:51

AW: UPX-Packer ja oder nein?
 
Das Szenario ist bei uns in etwa ähnlich. Da streiten sich die Geister doch schon seit es Windows 95 gab und durch die neue Registry eine Installation eigentlich obligatorisch wurde. Ich empfand es aber gerade bei Delphi als sehr angenehm, dass man gerade nicht einen riesigen Haufen Frameworks mitliefern muss sondern beinahe ideal für Portable-"Installationen" geeignete Kompilate ausspuckt.

Aber ich ahne schon, wohin die Diskussion gleich wieder abdriften wird... Lassen wir es doch dabei, dass es spezielle Szenarien gibt, in denen UPX durchaus Sinn machen kann. Jedoch in der Mehrzahl der Fälle keine Vorteile bringt.

Hobbycoder 4. Mai 2017 15:19

AW: UPX-Packer ja oder nein?
 
Zitat:

Zitat von Uwe Raabe (Beitrag 1370058)
Wenn ich es nicht installieren darf, wieso darf ich es dann ausführen?

Na, vielleicht weil man das Installieren dem Admin über lässt und den Benutzern diese Rechte nicht gibt.

Aber: Wenn ich in von meinem Selfmade-NAS über mein zusammengefrickeltes Lan eine 100MB-Datei lade, dann dauert das ca. 1-1,5 Sekunden.
Diese kleine Wartezeit nehme ich gerne in Kauf, wenn ich meinen Kunden nicht erklären muss, warum mein Programm alle Nase lang vom VS angemeckert wird. Und spätestens, wenn die sich dann mal einen Virus auf irgendeine Art eingefangen haben, kommen die zu mir, weil sie sich eben nur noch an die VS-Meldung erinnern können. Allein den Beweis im Zweifelfall antreten zu müssen, wäre mir die Sache nicht wert.

Da würde ich denen eher klarmachen, dass das Starten vom NAS halt länger dauert, oder eben einen schmalen Loader, der mal gleich den Splashscreen anzeigt (damit die nicht x-mal auf's Icon klicken).

Codehunter 4. Mai 2017 15:25

AW: UPX-Packer ja oder nein?
 
Zitat:

Zitat von Hobbycoder (Beitrag 1370198)
Wenn ich in von meinem Selfmade-NAS über mein zusammengefrickeltes Lan eine 100MB-Datei lade, dann dauert das ca. 1-1,5 Sekunden.

Wie bäckt man den sowas? Die größte Exe die ich jemals zusammen bekommen habe waren 17 MB. Evtl. ein Debugbuild ausgeliefert? Da komme ich schon mal auf 50 MB. Aber drüber war ich noch nie.

Hobbycoder 4. Mai 2017 15:57

AW: UPX-Packer ja oder nein?
 
Zitat:

Zitat von Codehunter (Beitrag 1370200)
Wie bäckt man den sowas? Die größte Exe die ich jemals zusammen bekommen habe waren 17 MB. Evtl. ein Debugbuild ausgeliefert? Da komme ich schon mal auf 50 MB. Aber drüber war ich noch nie.

In dem du einiges an Recourcen reinpackst. z.B. nen Haufen Grafiken, Sound, vielleicht noch die eine oder andere DLL.

jaenicke 4. Mai 2017 17:25

AW: UPX-Packer ja oder nein?
 
Zitat:

Zitat von Codehunter (Beitrag 1370200)
Wie bäckt man den sowas? Die größte Exe die ich jemals zusammen bekommen habe waren 17 MB. Evtl. ein Debugbuild ausgeliefert? Da komme ich schon mal auf 50 MB. Aber drüber war ich noch nie.

Eine unserer Releaseversionen ist 28 MiB groß. Mit Debuginformationen sind es 120 MiB. ;-)
Und da sind keine größeren Ressourcen oder ähnliches drin.

a.def 4. Mai 2017 17:26

AW: UPX-Packer ja oder nein?
 
Ich schätze ihr werdet mich mit meiner 9MB großen Exe (ohne upx, mit upx ~2,5) auslachen oder :stupid:

Die 2,5MB sind schon erstaunlich aber ich traue der ganzen Sache mit dem UPX da nicht. Denn wenn da etwa 7MB nutzloser Kram drin sind, warum entfernt mir Delphi den dann nicht schon?

Hobbycoder 4. Mai 2017 17:32

AW: UPX-Packer ja oder nein?
 
Zitat:

Zitat von a.def (Beitrag 1370226)
Ich schätze ihr werdet mich mit meiner 9MB großen Exe (ohne upx, mit upx ~2,5) auslachen oder :stupid:

Die 2,5MB sind schon erstaunlich aber ich traue der ganzen Sache mit dem UPX da nicht. Denn wenn da etwa 7MB nutzloser Kram drin sind, warum entfernt mir Delphi den dann nicht schon?

Ach was.
Nicht jedes Projekt muss so groß werden. Hängt ja auch stark vom Verwendungszweck ab.

Mein größtes ist 31MB Release / 70MB Debug. Aber die Debug vohnt nur bei mir und nicht beim Kunden. Fehleranalyse läuft über MaxExcept, das hat bisher immer gereicht.

nahpets 4. Mai 2017 17:33

AW: UPX-Packer ja oder nein?
 
UPX packt die Datei.

Das heißt doch nicht, dass da nur unnützer Kram entfernt wird.

Wenn Du 'ne Textdatei zippst, wird die ja auch komprimiert und nicht nur unnützer Kram entfernt.

Delphi-Laie 4. Mai 2017 22:05

AW: UPX-Packer ja oder nein?
 
Zitat:

Zitat von jaenicke (Beitrag 1369697)
Erstens spielt es bei den heutigen Festplatten keine Rolle mehr, wenn die Anwendungen etwas größer sind.

Festplatten nicht, wohl aber immer noch bei der Datenübertragung. Und die sog. "Quota" ist in den Foren seit Jahren entweder unverändert geblieben oder nur moderat gewachsen (was aber keine Kritik ist). Kritik wäre eher an den Compilerproduzenten (Embarcadero, Freepascal) zu üben. Sosehr sie sich auch bemühen, daß ihre Compiler korrekte und schnellauffende Compilate erstellen, sowenig waren die Compilatsgrößen jemals ernsthafter Beschäftigungsgegenstand, jedenfalls ohne überzeugendes Ergebnis. Das, was heutzutage "ohne Rumgemache" erstellt wird, ist hinsichtlich der Monströsität jenseits von gut und böse.

Zitat:

Zitat von jaenicke (Beitrag 1369697)
Zweitens verhindert man damit ein besseres Packen durch 7zip, wenn man mehrere Exen oder DLLs packt.

Drittens komprimiert 7zip besser, so dass es für eine Übertragung im Internet mehr Sinn macht damit zu packen und wieder zu entpacken.

Deine Begeisterung für 7zip kann ich nur etwas teilen. Es packt gut - besser als rar oder gar zip - und es kann auch nach den Formaten der beiden letztgenannten packen (sogar mit verschiedenen Algorithmen). Das sind eindeutig Pluspunkte. Doch es ist keinesfalls Spitzenreiter. WinRK und erst recht paq - gibt es (auch?) als Windowsprogramme - packen noch besser, sind allerdings leider kaum verbreitet (ersteres ist Kaufsoftware, letzteres ein hinsichtlich heutigen Softwareergononieniveaus indiskutables Kommandozeilenprogramm), sodaß ich auch "lieber" auf 7zip zurückgreife.


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