Delphi-PRAXiS
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Delphi-PRAXiS (https://www.delphipraxis.net/forum.php)
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-   -   guter stil???? (https://www.delphipraxis.net/66168-guter-stil.html)

FriFra 28. Mär 2006 09:15

Re: guter stil????
 
Also ich mach mir da garnicht sooo viele Gedanken drüber :lol: ... ich tippe meinen Code einfach so runter mach meine Kommentare dazwischen und lass dann DelForEx drüber laufen. Da bekomm ich den Code so formatiert, wie ich es will ohne großartig drüber nachdenken zu müssen.

In anderen Programmiersprachen/-Umgebungen werden Einrückungen automatisch gemacht, das sollte in Delphi IMHO auch eingeführt werden :zwinker:

ibp 28. Mär 2006 09:36

Re: guter stil????
 
Zitat:

Zitat von negaH
Ich leite davon ab das es auch viel andere Leser der DP gibt die sich für das gleiche Thema interessieren..

natürlich, das ist ja auch ein forum
Zitat:

Zitat von negaH
Deine Bemerkung zielt also darauf ab das Andere nicht das recht hätten auch was aus diesem Thread für scih ziehen zu dürfen, schade eigentlich.

falsch abgeleitet, natürlich haben alle die sich für diesen oder andere threads interessieren das recht sich daran zu beteiligen oder sich entsprechende infos zu ziehen.
Zitat:

Zitat von negaH
Und ja, es geht immer um inhaltliche Fragen bei der Programmierung auch wenn es nur die äußere Form des Source betrifft. Denn Form ohne Inhalt ist sinnlos, aber Inhalt in gute Form gebracht ist besser verkaufbar.

das war ja auch denke ich mr.pinks intension
Zitat:

Zitat von negaH
Denn Form ohne Inhalt ist sinnlos, aber Inhalt in gute Form gebracht ist besser verkaufbar.

ganz meiner meinung

Aber, es wird hier im forum so oft vom thema abgeschweift, dass oftmals die eigentliche frage in den hintergrund rückt. nicht umsonst heisst eine regel hier im forum "neue frage neuer thread". daher würde ich hier in diesem beispiel abstand von dem logischen inhalt des codes absehen, da nur die form gefragt war. sicherlich gehen deine und manch andere ausführungen in richtung "Form ohne Inhalt ist sinnlos" und sind auch fundiert. ich denke das das nur in einem anderen thread besser aufgehoben wäre.

grüße aus f

rené

sECuRE 28. Mär 2006 09:38

Re: guter stil????
 
Hi,

Zitat:

Zitat von alzaimar
@secure: Gibt es längst für Delphi: DelForEx, Jedi Code Formatter etc.

OK, gut zu wissen. Hab' ich jedoch nie verwendet, da ich gerne Herr meines Codes bin.

Zitat:

Zitat von alzaimar
Ich habe Deinen Diskurs mit negAH verfolgt und muss Dir attestieren, das Du bedingt beratungsresistent bist. Dein Code zeigt, das Du nich nicht allzu lange programmierst. Das erkennt man an teilweilse sehr umständlichen Formulierungen. Und das widerum widerspricht Deiner Behauptung, kompakten Code schreiben zu wollen.

Hm, ich programmiere seit ca 7 Jahren (nicht durchgängig jedoch, die letzten 3 Jahre aber durchgängig). Ich denke, das ist schon einige Zeit.

Zitat:

Zitat von alzaimar
Weiterhin fehlt das Bestreben zur Codeoptimierung. Das ist verständlich, wenn man noch nicht so lange programmiert. Dann sollte man sich aber von so einem 'alten Hasen' wie negaH ruhig etwas erklären lassen ohne gleich pavlovartig eine Abwehrhaltung einzunehmen.

Ich weiß, dass Hagen ein alter Hase ist und finde seine ausführlichen Erklärungen und Beiträge oft sehr hilfreich. Dass mein Verhalten wohl abwehrend rüberkommt, begründe ich damit, dass ich in meinem eigenen Stil für alles eine logische Begründung habe, die ich nicht einfach aufgebe, weil es jemandem anders besser gefällt ;). Ich vertrete erst meinen Standpunkt und höre mir die Kritik/Meinungen der anderen an, um anschließend die meiner Meinung nach guten Punkte zu übernehmen und somit die optimale Variante zu finden.

Zitat:

Zitat von alzaimar
Deine Ausführungen bezüglich Programmieren/Mathematiker sowie Delphi/Pascal zeugen von einer wirklich fehlenden Erfahrung und Weitsicht. Jeder Programmierer, Softwareentwickler, Softwaretechniker, Projektleiter etc. sollte über den Tellerrand schauen bzw. sich zumindest in der Historie der Informatik auskennen. Da macht es wirklich keinen Unterschied, ob man Informatiker oder Programmierer ist.

Ich habe es einfach Satt, dass man zwangsweise gut in Mathe sein muss, wenn man gut programmieren kann und dass das auch umgekehrt angenommen wird. Ich würde mich in meiner Freizeit beispielsweise gar nicht mit Mathe beschäftigen, da es mich schlicht nicht interessiert. Ich verfolge andere Ziele beim Programmieren. Programmieren ist letztendlich der Weg, dem Computer mitzuteilen, was man machen möchte und Probleme zu lösen beziehungsweise Arbeitswege zu optimieren. Das hat die Mathematik mir in meinem Leben bisher nicht ermöglicht, was aber daran liegen mag, dass ich keinen Beruf ausübe, sondern noch Schüler bin.

Zitat:

Zitat von alzaimar
Auch als Tischler / Hobbytischler sollte man sich mit Holz, der Geschichte der Werkzeuge und des Handwerks an sich auskennen. Nur so kommt man zu optimalen Ergebnissen, weil man nur mit dem Wissen der Vergangenheit seinen eigenen Horizont erweitern und die eigene Leistung optimieren kann.

Ich beschäftige mich ja auch gerne mit Computergeschichte, beispielsweise Assemblerprogrammierung. Allerdings hat das mit der heutigen, objektorientierten Programmierung nicht mehr viel zu tun...

cu

Phoenix 28. Mär 2006 09:52

Re: guter stil????
 
Zitat:

Zitat von sECuRE
Ich habe es einfach Satt, dass man zwangsweise gut in Mathe sein muss, wenn man gut programmieren kann und dass das auch umgekehrt angenommen wird. Ich würde mich in meiner Freizeit beispielsweise gar nicht mit Mathe beschäftigen, da es mich schlicht nicht interessiert. Ich verfolge andere Ziele beim Programmieren.

Dann such Dir ein anderes Hobby.

Zitat:

Zitat von sECuRE
Programmieren ist letztendlich der Weg, dem Computer mitzuteilen, was man machen möchte und Probleme zu lösen beziehungsweise Arbeitswege zu optimieren. Das hat die Mathematik mir in meinem Leben bisher nicht ermöglicht, was aber daran liegen mag, dass ich keinen Beruf ausübe, sondern noch Schüler bin.

Genau: Du teilst dem Computer mit was er machen soll, um (Deine) Probleme zu lösen.
Was aber kann ein Computer? Er kann vom Prinzip her ausschliesslich Nullen und Einsen addieren. Das kann er zwar verdammt schnell, aber Dein Computer ist ein reiner Berechner (heisst ja auch so).

Das bedeutet Du musst Deine Probleme erstmal Mathematisch formulieren damit Dein Rechner sie auch versteht und lösen kann.

Ich war in der Schule auch nicht wirklich gut in Mathe und habe mein Abi nur deswegen bestanden weil unser Jahrgang im Land einen Bonuspunkt in Mathe bekommen hat weil das offenbar zu schwer war. Inzwischen - ich habe eine Ausbildung zum Informatiker hinter mir und studieren gerade Angewande Informatik - merke ich immer mehr, das mir die inzwischen angeeignete Mathe (bei meinen Profs macht mir das inzwischen tatsächlich Spass) die ganze Softwareentwicklerei um ein vielfaches vereinfacht.

Gewöhne Dich also lieber jetzt an den Gedanken das Programmierung nichts anderes ist als eine bestimmte Schreibweise für Mathematik - und wenn Du das nicht willst stelle Dich drauf ein nie ein guter Programmierer werden zu können.

Das mag jetzt hart klingen, es ist aber so.

sakura 28. Mär 2006 10:00

Re: guter stil????
 
Zitat:

Zitat von Phoenix
Zitat:

Zitat von sECuRE
Ich habe es einfach Satt, dass man zwangsweise gut in Mathe sein muss, wenn man gut programmieren kann und dass das auch umgekehrt angenommen wird.

Dann such Dir ein anderes Hobby.

Warum Phoenix? Schon mal darüber nachgedacht, dass es auch anders sein könnte? An meiner Universität wurde zu genau diesem Thema eine Langzeitstudie durchgeführt und das Ergebnis hat einige überrascht. Im Allgemeinen waren die Mathematiker schlechte Informatiker und Programmierer. Mathematiker haben versucht alles mit Logik zu schaffen aber ihnen fehlte oft eine entscheidene Komponente in der Verbindung der logischen Elemente: Kreativität. Und genau diese Gruppe, die der Künstler und Kreativen hat meistens am Ende (Uni-Abschluss) besser abgeschnitten, als die Mathematiker. Ausnahmen bestätigen die Regel, aber nach Jahren der Berufserfahrung habe ich gelernt, dass an dieser Studie eine Menge wahr ist.

Mathematiker sind gut um neue Algorithmen zu entwickeln, für Kryptographie gibt es wohl keine besseren, um naturwissenschaftliche Vorgänge abzubilden werden wir sie immer brauchen. Aber für die reinen betriebswirtschaftlichen Prozesse, diese machen immerhin über 95% aller Softwareenticklungen aus, sind andere Gruppen oft viel geeigneter.

...:cat:...

P.S.:
Zitat:

Das mag jetzt hart klingen, es ist aber so.
Ist nicht :zwinker:

negaH 28. Mär 2006 11:45

Re: guter stil????
 
Zitat:

Mathematiker sind gut um neue Algorithmen zu entwickeln, für Kryptographie gibt es wohl keine besseren, um naturwissenschaftliche Vorgänge abzubilden werden wir sie immer brauchen. Aber für die reinen betriebswirtschaftlichen Prozesse, diese machen immerhin über 95% aller Softwareenticklungen aus, sind andere Gruppen oft viel geeigneter.

Dem kann ich nur zustimmen :) Allerdings vielleicht ein bischen anders formuliert.
Theoretiker sind schlechte Programmierer, das schliest auch studierte Informatiker mit ein die die Informatik rein theoretisch gelernt haben, also nicht diejenigen die auch im privaten praktisch permanent programmieren. Das liegt eben auch daran das Programmieren eher wie ein Handwerk funktioniert, es im Grunde ein Handwerk ist, wie zb. Steinmetz, Schriftsteller etc. pp.

Aber ich kenne auch im besonderen Mathematiker die super gute Programmierer sind, weil sie eben auch im privaten Programmierng als Handwerk betreiben ! Man kann es also nicht pauschalisieren und alles über einen Kamm scheren.

Eines steht aber fest: Logik. Die Logik selber ist ein Gebiet der Mathemtik und Programmierer arbeiten mit vollkommen logischen Maschinen und sollten auch immer auf Logik basierende Programme schreiben. Egal ob das Programme der Betriebswirtschaftslehre sind, oder Musikprogramme etc.pp. Ergo: ein bischen Mathematik, wenn auch nur im übrtragenem Sinne wird immer benötigt.

Gruß Hagen

sECuRE 28. Mär 2006 12:40

Re: guter stil????
 
Hi,

natürlich wird Mathematik im übertragenden Sinne benötigt, hier hat Hagen recht. Sich gleich ein anderes Hobby zu suchen halte ich für übertrieben. Eine Freundin von mir arbeitet im Reisebüro und verkauft demnach viele Flüge. Ein Flugzeug löst auch ein Problem, nämlich schnell von Ort A nach Ort B zu kommen. Trotzdem ist die Technik hinter einem Flugzeug und die Methoden, die dorthin geführt haben, für die meisten Anwender aber auch Verkäufer uninteressant (Ausnahmen bestätigen die Regel). Für mich ist weniger interessant, wieso welche Schaltkreise nun so oder so arbeiten - ich bin am Lösen des Problems durch Programmieren interessiert.

Hier ist sowohl Kreativität als auch Logik gefragt, ich denke, dass es wie so oft der Kompromiss aus beidem ist, der das Optimum darstellt.

cu

alzaimar 28. Mär 2006 13:43

Re: guter stil????
 
Hi secure:

Man muss nicht *gut* in Mathe sein, um gute Software entwickeln zu können. Ich hatte in der Schule immer eine 3-4 und an der Uni bin ich mit Ach und Krach durch die Prüfungen gerutscht.

Jetzt bin ich 42 und bin heilfroh, das ich vor 10 Jahren, als ich dann nochmal ein bisserl studiert habe, auf Graphentheorie und Compilerbau umgeschwenkt bin. Dort geht es nur um Mathematik, aber nicht um irgendwelche Integrale, Differenzialgleichungen, die ich sowieso nicht drauf habe, sondern um die Mathematik in ihrer eigentlichen Form: Dem korrekten Herleiten und Beweisen von Verfahren. Ob ich dann mit Chebychev oder Markov hantiere, oder eben eine vollständige Induktion (=Rekursion !!EINS!!ELF!!) aus dem Ärmel schütte, ist s-c-h-n-u-r-z, wirklich.

Wichtig ist, das nur ein guter Mathematiker (im ursprünglichen Sinne) auch ein guter Softwareentwickler sein KANN. Es geht nicht anders. Ich kann mir nicht vorstellen, das Du zu blöd für Mathe bist. Kein Bock, ja. Keine Affinität zu Zahlen oder Formeln. Yo. Aber trotzdem bist du ein Mathematiker, zumindest solltest Du einer sein.

Kaum eine Codezeile (Remarks einmal ausgenommen) kommt ohne Mathematik aus. Was ist naheliegender, als sich mit selbiger von einem anderen Standpunkt als dem Kodieren zu beschäftigen.

Anderes Beispiel: Was hat SQL mit Mengenlehre zu tun? ALLES! Wer SQL als Mengenlehre (=Mathematik) begreift, hat schon gewonnen! Wer SQL aus der Sicht eines Programmieres sieht, hat schon verloren!

Auch das Verständnis für komplexe (=langsame) oder performante Algorithmen geht ohne Mathematik nicht. Ich muss meinen Algo ja nicht ausrechnen, aber das Verständnis für Komplexitätsberechnung hilft ungemein, gute Algorithmen zu entwickeln.

Chewie 28. Mär 2006 13:59

Re: guter stil????
 
Ich hab vieles bezüglich Programmieren und Software-Entwicklung zu einem Tei schon während der Schulzeit durch eigene Nachforschungen und Ausprobieren kennengelernt. Doch seit ich zu diesen Sachen im Studium die, oft mathematischen, Hintergründe erfahren habe, fallen mir viele Dinge leichter. Bezüglich SQL kann ich alzaimar unbedingt zustimmen: Man kann damit arbeiten, wenn man von Relationenkalkül, relationaler Algebra und Normalisierung noch nix gehört hat, aber es ist ungleich schwerer.

Hansa 28. Mär 2006 14:35

Re: guter stil????
 
Zwischendrin hat sich auch noch ein schlechter Stil eingeschlichen :

Zitat:

Zitat von FriFra
Also ich mach mir da garnicht sooo viele Gedanken drüber :lol: ... ich tippe meinen Code einfach so runter mach meine Kommentare dazwischen und lass dann DelForEx drüber laufen. Da bekomm ich den Code so formatiert, wie ich es will ohne großartig drüber nachdenken zu müssen.

Hört sich schwer nach Try and Error-Programmierung an. :P So spricht jedenfalls einer, dem der Stil ziemlich egal ist und der den Code nicht formatiert, um ihn besser lesen zu können, sondern eher, um es irgendjemand recht zu machen. Wenn ich F9 drücke, so weiß ich bei 80 % der Fälle, daß kein Fehler kommt. Und zwar alleine durch das Lesen des strukturierten Quelltextes. Das macht man direkt beim schreiben und nicht erst später. An so was :

Delphi-Quellcode:
if b then begin
  if a then begin
wird bei vertauschtem a und b auch der beste Quelltext-Formatierer und auch der Compiler nichts mehr machen können. Wird da jetzt aber ein begin vergessen, so kann man schön die ends von unten nach oben durchgehen, sieht zu welchem if sie gehören und sieht das fehlende begin sofort. Deshalb ziehe ich das begin eben auch hoch in die if, while usw. Zeile. Die erwähnte Prozedur mit 500 Zeilen hat übrigens nur 130. 500 hat die Unit. Die Prozedur selber (OnKeyPress, Stringgrid) läßt sich sinnvoll nicht weiter zerlegen. Die Spalten haben verschiedene Typen und die kann ich eben nur im OnKeyPress sauber auf Eingabefehler überprüfen. Es wird dadurch auch keinem gelingen, durch Falscheingabe eine Exception zu erzeugen.


Alle Zeitangaben in WEZ +1. Es ist jetzt 15:01 Uhr.
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