Delphi-PRAXiS

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kehrenberger 9. Okt 2007 23:32


Port von Turbo Pascal zu Delphi
 
Ich bin dabei ein 10 Jahre altes Turbo Pascal Programm nach Delphi zu portieren. In diesem Programm wird mehrfach von Text auf Grafikdarstellung und zurück geschalten. Ich möchte nun alle Ausgaben in einem TImage Objekt darstellen. Für TP Grafikfunktionen sind leicht Delphi Analoga zu finden, aber simple Textausgaben, wie write und writeln, machen mir Probleme. Meine Definition von write als Aufruf von TextOut() scheitert an der Definition der write Funktion mit unbestimmter Anzahl von Parametern und der Auswertung von Konstanten, Variablen, Operationen, Formatierungen, etc. Ich habe mit TVarRec, array of variant und VType experimentiert, aber ich bleibe immer wieder mit Compiler Fehlermeldungen hängen, die auf Typabweichungen bei Parametern hinweisen. Hier zunächst mein aktueller Code:

Delphi-Quellcode:
procedure writeg(const Args: array of TVarRec);
var
  I: Integer;
  Result: string[80];
begin
  Result := '';
  for I := 0 to High(Args) do
    with Args[I] do
      case VType of
        vtInteger: Result := Result + IntToStr(VInteger);
        vtChar:  Result := Result + VChar;
        vtExtended: Result := Result + FloatToStr(VExtended^);
        vtString:  Result := Result + VString^;
        vtPChar: Result := Result + VPChar;
        vtObject:  Result := Result + VObject.ClassName;
        vtClass: Result := Result + VClass.ClassName;
        vtAnsiString: Result := Result + string(VAnsiString);
        vtCurrency: Result := Result + CurrToStr(VCurrency^);
        vtVariant: Result := Result + string(VVariant^);
        vtInt64: Result := Result + IntToStr(VInt64^);
    end;
Outtext(Result);
end;



Ein Aufruf von writeg ('W',IntTostr(w),',',IntTostr(R),' '); wird mit der Compilerfehlermeldung, daß Konstanten nicht beim Aufruf einer Funktion mit offener Parameterliste verwendet werden können. Laut Erklärung der Fehlermeldung könnte das Problem durch Einfügen von [] erledigt werden, also writeg (['W',IntTostr(w),',',IntTostr(R),' ']);

Hatte jemand schon ein ähnliches Problem? Irgendwelche Tips? Natürlich möchte ich vermeiden, jeden Hunderter von write Aufrufen händisch modifizieren zu müssen...

Gruß,
Klaus

[edit=Phoenix]Delphi-Tags eingefügt. Das nächste mal bitte selber machen. Mfg, Phoenix[/edit]

turboPASCAL 9. Okt 2007 23:46

Re: Port von Turbo Pascal zu Delphi
 
Hi,

Uh, irgend wo habe ich das gerade gelese, vill. in dem DF ?

Du darft im übrigen auch in diesem Forum Delphi-Tags setzen. ;)


Im übrigen würde ich die "Altlasten" aus TP weglassen und ein echtes Delphiprogramm schreiben.

Noch ein Tipp, öffne ein Consolenfenster un mache dort deine Textausgaben mit Writeln etc.
dann brauchst du nix Ändern.


Eine formatierte Ausgabe von Integer und String-Typen bekommst du auch mit Delphi-Referenz durchsuchenformat .

Delphi-Quellcode:
OutText(PosY, PosY, format('Hier komt der Integerwert X : %d', [x]))

kehrenberger 10. Okt 2007 07:36

Re: Port von Turbo Pascal zu Delphi
 
Ja, sorry, du hast mich erwischt, ich habs auch dort gepostet. Danke für die schnelle Antwort. Ja, ein Consolen-Fenster wäre möglich, allerdings bin ich Delphi-Neuling und weiß nicht, wie man ein solches öffnet. Ich glaube in den Projekteinstellungen die Möglichkeit gesehen zu haben, eine Consolen Appl. zu erstellen, aber kann man auch eine Applikation mit Forms und Consolen-Fenstern erstellen? Gehen die write Ausgaben dann automatisch an die stdout des Consolen Fensters?

Ja, format kenne ich, aber es hilft mir bei der Implementierung von write() auf ein TImage nicht weiter, da mein Problem ja die Übergabe von unbestimmt vielen Parametern und Typen, Konstanten, Variablen und Ausdrücken ist, die write() ja unterstützt. Ich müßte also eine write Prozedur schreiben, die alle diese in Anzahl und Typ verschiedenen Parameter in einen String wandelt und mit TextOut() ausgibt. Format kann hier nur die Format-Wandlung übernehmen, aber das ist ja nicht mein Problem. Kann mir denn jemand den write() Code zugänglich machen, oder hat eine Idee, wie das implementiert ist?

Delphi Tags? Ich nehme an das ist eine spezielle Formatierung um die Schlüsselworte farbig zu gestalten, jetzt seh ich auch den Button hier... Tja, im DF hat das automatisch geklappt, ich habe den Code in beiden Fällen nur mit Cut&Paste eingefügt...

Klaus

Phoenix 10. Okt 2007 07:55

Re: Port von Turbo Pascal zu Delphi
 
Hier muss man noch [ delphi ] [/ delphi ] (ohne die Leerzeichen) drumrum setzen. Hab ich mal schnell gemacht.

kehrenberger 10. Okt 2007 08:01

Re: Port von Turbo Pascal zu Delphi
 
ah, das scheint einfach zu sein :wink:

turboPASCAL 10. Okt 2007 08:15

Re: Port von Turbo Pascal zu Delphi
 
Zitat:

Tja, im DF hat das automatisch geklappt ...
Nö, hat ein Mod für dich gemacht. ;)


Kannst du mal sagen was das Programm macht bzw. machen soll ?
Kannst du den Code Posten als Zip ?


Wenn du ein Consolenfenster öffnen willst rufst du in einer Hauptform ( zb.: Form1)
in Create Delphi-Referenz durchsuchenAllocConsole auf, um diese dann ordnungsgemäss wieder zu schliesen
musst du um OnClose oder im Desroy dann Delphi-Referenz durchsuchenFreeConsole aufrufen.

Die "Windows"-Console hat aber ein paar Einschränkungen zB. gibt es kein GotoXY();
usw. aber write, writeln, read und readln klappt ohne grosse Probleme. Will man mehr
muss man eine extra Unit namens "Crt32" mit einbauen.

kehrenberger 10. Okt 2007 09:05

Re: Port von Turbo Pascal zu Delphi
 
Oh super, das probiere ich heute abend mal aus. Tja, das Programm ist ein Steuerprogramm, den Spaghetti-Code möchte ich nicht posten, würde nicht viel bringen, aber der Tip mit dem Consolenfester könnte funktionieren. Ich habe auch schon die Crt32 und Console32 units gesehen, aber ich konnte nichts mit Ihnen anfangen, da ich ja auch den Grafikpart brauche. Ich wusste nicht, daß man beides aufmachen kann.

Sobald ich nun die Console mit AllocConsole öffne, gehen alle stdoutputs dorthin?

Gruß,
Klaus

turboPASCAL 10. Okt 2007 09:09

Re: Port von Turbo Pascal zu Delphi
 
Mit Write(ln) Read(Ln) ja.

kehrenberger 10. Okt 2007 09:17

Re: Port von Turbo Pascal zu Delphi
 
Oh, Tastatureingabe (stdin) wird dort auch verarbeitet? Dann muss man aber sicherstellen, dass das Consolenfenster immer das aktive Fenster bleibt, oder?

Klaus

turboPASCAL 10. Okt 2007 09:50

Re: Port von Turbo Pascal zu Delphi
 
Jupp.

Progman 10. Okt 2007 09:54

Re: Port von Turbo Pascal zu Delphi
 
warum nicht gleich Apptype Console?

kehrenberger 10. Okt 2007 10:07

Re: Port von Turbo Pascal zu Delphi
 
Apptype Console scheidet aus, da es einen Grafikteil gibt. Tatsächlich ist der Grafikteil das eigentliche GUI, der Console Teil ist nur zum Einlesen von Konfigurationsdateien, Logging, etc.

Klaus

turboPASCAL 10. Okt 2007 10:13

Re: Port von Turbo Pascal zu Delphi
 
Zitat:

Zitat von Progman
warum nicht gleich Apptype Console?

Wegen der Graphicausgabe ?


In seinem Fall in umgekehrter Problematik als meine Variante
kann man sich ggf. das mal anschauen.

http://www.delphipraxis.net/internal...=463265#463265

kehrenberger 10. Okt 2007 10:41

Re: Port von Turbo Pascal zu Delphi
 
Ich hab diese Anwendung so verstanden, daß ein Grafikbild in Text umgewandelt werden soll. Das hilft mir nicht weiter, ich brauche etwas höhere Auflösung als 80x50 :lol:

jbg 10. Okt 2007 11:40

Re: Port von Turbo Pascal zu Delphi
 
Es gäbe da noch die Möglichkeit einen eigenen Textdatei-"Gerätetreiber" zu schreiben, der mit einer eigenen AssignFile()-Funktion initialisiert wird und bei jedem Write/WriteLn/Read/ReadLn Aufruf automatisch aufgerufen wird.

Das ginge dann so:
Delphi-Quellcode:
AssignTextImage(Output, MyImage);
Reset(Output);

WriteLn('Hallo Welt. ', 10, ' ', 0.3);

CloseFile(Output);
Delphi-Quellcode:
type
  PImage = ^TImage;

function ImageOpen(var t: TTextRec): Integer; forward;

procedure AssignTextImage(var f: TextFile; AImage: TImage);
var
  t: TTextRec absolute f;
begin
  FillChar(t, SizeOf(TTextRec), 0);
  t.BufPtr := @t.Buffer;
  t.Mode := fmClosed;
  t.BufSize := SizeOf(t.Buffer);
  t.OpenFunc := @ImageOpen;
  PImage(@t.UserData[1])^ := AImage;
end;
Den Rest muss du dir selbst erarbeiten. Man müsste nun halt ein TurboPascal Handbuch zur Hand haben oder man schaut sich den System.pas Quellcode für den Consolen-Gerätetreiber an.


Übrigens: EasyWin (wer das noch kennt) hat genau das selbe unter TurboPascal für Win 3.1 gemacht.

Hador 10. Okt 2007 12:08

Re: Port von Turbo Pascal zu Delphi
 
Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 1)
Zitat:

Zitat von kehrenberger
Apptype Console scheidet aus, da es einen Grafikteil gibt. Tatsächlich ist der Grafikteil das eigentliche GUI, der Console Teil ist nur zum Einlesen von Konfigurationsdateien, Logging, etc.

Klaus

Wiso scheidet Apptype Console aus, wenn es einen Grafikteil gibt?
Delphi-Quellcode:
program Project1;

{$APPTYPE CONSOLE}

uses
  Forms, Unit1 in 'Unit1.pas' {Form1};

{$R *.res}

begin
  Application.Initialize;
  Application.CreateForm(TForm1, Form1);
  Application.Run;
end.
Delphi-Quellcode:
unit Unit1;

interface

uses
  Windows, Messages, SysUtils, Classes, Graphics, Controls, Forms, Dialogs;

type
  TForm1 = class(TForm)
  end;

var
  Form1: TForm1;

implementation

{$R *.dfm}

end.
Hier habe ich auch nur {$APPTYPE CONSOLE} in das Projekt geschrieben und schon habe ich eine Konsole zusätzlich zum Formular zur verfügung. Alternativ kannst du natürlich auch ein Konsolenprgm. erstellen und dort Formulare hinzufügen.

kehrenberger 10. Okt 2007 12:15

Re: Port von Turbo Pascal zu Delphi
 
Du hast natürlich vollkommen Recht und das ist wohl auch die einfachste Lösung meines Problems. Ich meinte, ich werde nicht ausschließlich mit dem Consolen Fenster auskommen, sondern auch ein Form benötigen, da hochauflösende Grafik gebraucht wird.

Danke!

Klaus

kehrenberger 16. Okt 2007 15:33

Re: Port von Turbo Pascal zu Delphi
 
Ich wollte nur den Thread abschließen und berichten, daß mir {$APPTYPE CONSOLE} geholfen hat. Diese Anweisung beschränkt keineswegs auf console I/O, wie ich Anfangs vermutet habe, alle definierten Forms werden weiter geöffnet und verarbeitet. Write, writeln Anweisungen werden automatisch auf der Console ausgegeben, auch Eingabe Befehle können ebenfalls über die Console verarbeitet werden. Mit dieser Hilfskonstruktion kann man nun alle Consolen I/Os leicht nach Delphi portieren und in das UI einarbeiten, ohne bei jeder I/O Exception gleich in den Debugger wechseln zu müssen.

Vielen Dank für die schnellen und reichlichen Posts!

Klaus


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