Delphi-PRAXiS

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theomega 16. Okt 2002 12:43


Wozu .net?
 
Habe da mal eine Allgemeine Frage:
wozu ist ".net" da, und was bringt es mir, wenn ich meine Anwendungen in Delphi mit ".net" entwickle?

sakura 16. Okt 2002 12:53

Wozu ist .NET :?:

Gute Frage. Das ist wahrscheinlich erst einmal der nächste Schritt im Glaubenskrieg zwischen dem Riesen MS und der Open-Source Gemeinde.

Im Ernst, .NET birgt viele Vorteile in der Webentwicklung. Mit ASPX ist jetzt die erste Scriptsprache vorhanden, mit welcher man Objekte nutzen kann und auch erstellen kann.

Das .NET Framework SDK beinhaltet den C# Kompiler. Seit MS-DOS der erste Kompiler, welcher kostenlos mit dem System direkt von MS vertrieben wird.

Aber wozu ist .NET jetzt wichtig für die Delphi-PRAXiS :?:

Seit Delphi 7 gibt es auch für uns Endanwender die Möglichkeit mit Delphi.NET rumzuspielen und neue Bereiche kennenzulernen. Delphi.NET ist bestimmt noch lange davon entfernt das Gelbe vom Ei zu sein, aber die ersten Ansätze sind da.

Und da es nun Delphi.NET gibt, wird es bei einigen von uns auch Interesse wecken dmit zu arbeiten, andere werden es im Job einsetzen (müssen). Deshalb gibt es seit heute auch den Bereich .NET bei uns. ;)

.NET ist...

einfach mal die Zukunft, wie MS sich diese wünscht. MS hat bereits .NET für die mobilen Geräte freigegeben und damit wird auch hier ein interessanter Schritt gewagt, da die Entwicklung für PC, Workstation, Server, Handhelds, Handys, ... jetzt bereits durch den selben Source Code und durch den selben IL-Code abgeschlossen werden kann.

IL - Intermediate Language. Unter .NET wird kein Binärcode erzeugt, sondern ein interpretierter Code, welcher erst auf dem Endgerät in Binärcode umgewandelt wird. Ähnlich dem alten VB, aber doch etwas ausgereifter und (theoretisch) Platform- und systemunabhängig.

theomega 16. Okt 2002 12:59

Will heißen, für mich als Otto-Normal-Programmierer, der nicht Busisnessprogrammierer ist, bringt .net (jetzt noch) nix. Schon von dem her, dass ich eh kein Delphi 7 habe!

sakura 16. Okt 2002 13:03

Vorläufig ist .NET noch nicht komplett erwachsen. Von daher ist es auch ein klein wenig ein Spiel mit dem Feuer und für "Otto-Normal-Programmierer" und "-Nutzer" noch nicht wichtig.

Zitat:

Zitat von theomega
Schon von dem her, dass ich eh kein Delphi 7 habe!

Dir bliebe halt doch das SDK runterzuladen und mit C# zu arbeiten. Aber das ist für einen wahren Delphianer kein Ansatz. Warte mal auf D7 Personal (Downloadtermin ist noch nicht bekanntgegeben/nicht mal in Planung, lt. Sept 2002), da soll die .NET Preview auch enthalten sein.

theomega 16. Okt 2002 13:04

oki, danke für die Infos!

Bernhard Geyer 16. Okt 2002 13:08

Für uns Delphi-User wir .NET sicherlich deshalb auch interessant, da die von .NET bereitgestellten Klassen, Schnittstellen, ... die neue "Win32-API" darstellt.

Alle neuen Funktionen des Betriebssystem wird MS in Zukunft nur noch als .NET-Klasse/Schnittstelle bereitstellen. Wahrscheinlich ist auch, das MS in Zukunft (Windows 20xx) auch die bisherige Win32API nicht mehr zur Verfügung stellt und den Weg über .NET zwingend vorschreibt. :(

MS spricht zwar von einem plattformunabhängigen Framework, jedoch ist es nur soweit plattformunabhängig, solange das Betriebssystem von MS kommmt. Es gibt zwar Ansätze .NET auf Linux zu portieren (Stichwort MONO), jedoch ist dies mit Vorsicht zu geniesen (Verfügbarkeit, patentrechtliche Angreifbarkeit). :wink:

MS hat zwar 2 Teile des .NET-Framework zur Standardisierung eingereicht (C# als Sprache und CLI als "Zwischensprache"), jedoch nicht das komplette .NET-Framework mit all seinen Klassen/Schnittstellen. Also ist jeder der mit .NET entwickelt und evtl. Linux unterstützen will auf das gutdüngen von MS angewiesen. :angle2:

sakura 16. Okt 2002 14:08

Da fällt mir doch glatt noch ein erschlagendes Argument für .NET ein.

Alle Erweiterungen die MS jetzt zur API definiert werden nur noch über .NET zugänglich gemacht. :twisted:

Nachteil: No WinXXXX.NET dies.

Vorteil: Durch die CIL/IL von .NET wird das Übersezten der Header Files von C/C++ noch Pascal überflüssig. Die Dateien können sofort angesprochen und genutzt werden. 8)

...:cat:...

Alexander 16. Okt 2002 14:32

@Sakura:
Voraussichtlich wird es leider keine kostenlose Personal Version von D7 geben. Womit sich Borland wohl einen nicht zu unterschätzenen Teil der User verdrängt. Dies stammt direkt von Borland.

RomanK 16. Okt 2002 14:59

Zitat:

Zitat von Bernhard Geyer
MS spricht zwar von einem plattformunabhängigen Framework, jedoch ist es nur soweit plattformunabhängig, solange das Betriebssystem von MS kommmt.

Was ist dann bitteschön der Grund warum ich es benutzen sollte, (momentan) ist es doch noch gleich wie wenn ich eine normale Exe progge. Wo liegt dann der Vorteil von .Net wenn es eh nur auf MS tut( ich dachte immer sie wollen damit an das Erfolgsrezept von JAVA, der Systemunabhängigkeit, anknüpfen)???
Der unterschied zwischen den WinApi hat man ja auch wieder da es wohl verschieden .Net Versionen geben wird!

Also schaffen wir nur was mit .net weil ab der nächsent Windows Version keine WinApi mehr gibt sondern nur noch .Net!!

sakura 16. Okt 2002 15:32

Laut Microsoft dürfen .NET kompatible Umgebungen auch durch dritte für andere Systeme entwickelt werden. Fraglich ist nur, wer immer Zeit und Geld hat, mit den letzten Features von MS Schritt zu halten, damit .NET auch überall läuft.

Auf Dauer :?: Meine (vorläufige) Meinung: keiner :!:

RomanK 16. Okt 2002 15:41

Hi,

Die Sache ist halt die:
Machen sie es für Linux stärken sie dieses, weil auch .net drauf läuft.
Machen sie es ned dann schächen sie .net, weil es nicht auf Linux läuft.

Christian Seehase 16. Okt 2002 16:17

Moin Zusammen,

.net ist allerdings insofern plattformunabhängig, als dass es möglich ist, seinen Programmen unmittelbar mitzugeben, mit welchen Versionen von Funktionen usw. sie arbeiten sollen, so dass also gleiche Funktionen unterschiedlicher Version problemlos parallel auf einem Rechner vorhanden sein können. Damit ist. z.B. Schluss mit den Problemen unterschiedlicher Versionen der gleichen DLL. Ein Programm läuft nur mit Version X ein anderes mit Version Y, weil hier vielleicht ein Workaround für einen Bug in der DLL Y eingebaut wurde, wobei dieser Workaround dann bei DLL X zu einem Fehler führt.
OK, unter 2000 ist das auch schon machbar, aber soweit ich weiss betrifft dies bei .net noch mehr.

Anders gesagt: Bei .net Programmen entfällt das Problem bestimmte Funktionen anhand des Betriebbsystemes auf dem es laufen soll in unterschiedlichen Varianten einbauen zu müssen, wie es ja durchaus der Fall sein kann. Man kann dem Programm die Umgebung mitgeben, die es braucht, ohne sich darum kümmern zu müssen, wie bisher, ob es nun unter 9x oder NTff läuft.

Soweit zur Theorie, wie sie mir bekannt ist. ;-)
Wie's dann in der Praxis aussieht wird man sehen. :mrgreen:

@sakura:
Wenn ich nicht irre, wird der Zwischencode aber auch nur einmal compiliert, so dass sich dieser Zeitnachteil nur beim ersten Start eines Programmes auswirkt.

sakura 16. Okt 2002 16:29

Zitat:

Zitat von Christian Seehase
Wenn ich nicht irre, wird der Zwischencode aber auch nur einmal compiliert, so dass sich dieser Zeitnachteil nur beim ersten Start eines Programmes auswirkt.

Das hängt jetzt wieder von verschiedenen Parametern ab. Als da wären einige
  • Der JIT Kompiler muss das Cachen der End-Kompilate unterstützen. Der MS JITC tut dieses auch
  • Für die End-Komiplate gibt es einen Cache. Wenn dieser voll ist, fliegen die ältesten, bzw. am wenigsten genutzten.
  • Einige End-Kompilate werden nach dem Neustart der Machine verworfen
  • ASP.NET - die Logik dahinter fehlt mir noch.

Aber wegen dieses Caches habe ich auch geschrieben, dass .NET da wohl mehr Entwicklung durchgemacht hat, als die alten VB Versionen. ;)

...:cat:...

P.S. 700 - and still counting.

d3g 16. Okt 2002 16:29

Also meiner Meinung nach werden die oben bei MS noch nicht mal im Traum auch nur ansatzweise daran denken, .NET in irgendeiner Form nach Linux zu portieren. Es gibt scheinbar immer noch Leute bei MS, die glauben, dass Windows mit dem IIS auf dem Webservermarkt im Vergleich zu Apache noch bedeutende Anteile hätte...

Das Ganze ist für mich ganz einfach eine Anti-SUN-Kampagne. Microsoft stören Marktführer, wenn sie nich derjenige sind. So war es schon bei Adobe PostScript (darum haben sie TrueType erfunden) und so wird es auch mit Java sein. Nur dass sie nicht auf andere Systeme protieren werden und dann wohl niemand auf die Idee kommt per .NET für verschiedene Plattformen zu schreiben, weil es da keine verschiedenen Plattformen gibt.

BTW, Unabhängigkeit von einem Rechnertyp bedeutet im Moment: Linux. Oder hat schon einer Windows für Sparc, Alpha, PowerPC etc. gesehen? Ein Linux-Java-Interprexer für x86 kann einfach auf alle Prozessoren portiert werden, für die es einen Linux-Kernel gibt, so macht Sun es auch. Wenn .NET also auf PCs aus der Non-x86-Welt laufen soll, dann wird Linux (oder SUN Solaris) gebraucht - beides Btriebssysteme an die MS nie denken wird.

Microsoft stellt sich mit .NET selber ein Bein, da es meiner Meinung nach doch sehr wenig bringt (höchstes, Konkurrenten wie Borland dadurch, dass die zwangsweise nicht mit Microsoft-Standards up-to-date sein können, aus dem Geschäft zu werfen) und für Entwickler nur Umlernen bedeuten.

[edit]
Ich weiß nicht, ob das im alten DF oder hier war, aber ich habe mal einen Thread gelesen, da ging es um das Thema des Einmal/Mehrmals-Kompilierens und dabei ist herausgekommen, dass es zwar bei einer Alpha des Frameworks nur einmal aber in der Final dann bei jedem Start kompiliert wird...
[/edit]

MfG,
d3g

sakura 16. Okt 2002 16:44

Ich glaube nicht, dass MS sich mit .NET ein Bein stellt. Letztendlich ist das die logische Weiterentwicklung für Windows, damit die Entwickler für PDA, Handys, etc. besser gefördert werden. Im letzten Entwickler war ein interessanter Beitrag zum Thema "Portability von .NET Apps"

Ausserdem kann durch die .NET Struktur ein verbessertes Sicherheitskonzept eingeführt werden, womit sich sogar Teile von Codes auf bestimmte Privilegien einschränken lassen, ohne dass sich der Entwickler um die Überprüfung derer sorgen muss.

Desweiteren sich durch das Handling des Speichers solche netten Probleme wie Buffer-Overflow (zumindest theoretisch) Geschichte.

Und da gibt es noch eine ganze Menge mehr. Wenn man mal zurückdenkt an des Ende der 80er, als Windows 3.0 auf den Markt kam. Da hat auch niemand mehr damit arbeiten wollen. Wer brauch schon die Icons, Fenster und den ganzen Kram. Inzwischen gibts sogar die KDE für Linux (seit 96). Mit Windows 2.x hatte MS wirklich Sch**** gebaut, wer kennt das eigentlich noch :?: Aber seit dem ist Windows fast jedem ein Begriff. Ob mans mag oder nicht. Ich persönlich arbeite (wirklich freiwillig) mit Windows erst seit Delphi 1. *stutz*

Von daher bin ich schon der Überzeugung, das .NET der richtige Schritt in die Zukunft ist, zumindest, was es die Windows-Welt betrifft.

Noch eine kleine Anmerkung zu LINUX und Co. Seit dem ich Delphi 7 habe :firejump: versuche ich, mal wieder, verkrampft LINUX bei mir zum Laufen zu bekommen. Immerhin bin ich mit SuSE LINUX weiter als mit jedem anderen, dass ich bisher getestet habe. Die Installation ist abgeschlossen. Meine ATI Grafik-Karten verweigert LINUX aber vehement und zwingt mich zum Arbeiten mit einem :!: Monitor bei 640x480 und 16 Farben. :kotz: Bis heute habe ich keine LINUX Version gefunden, welche sich angenehm installt. Btw, LINUX verbraucht mehr RAM auf meinem Rechner als Windws 2000 Advanced Server :roll:

Zitat:

Zitat von d3g
Also meiner Meinung nach werden die oben bei MS noch nicht mal im Traum auch nur ansatzweise daran denken, .NET in irgendeiner Form nach Linux zu portieren. Es gibt scheinbar immer noch Leute bei MS, die glauben, dass Windows mit dem IIS auf dem Webservermarkt im Vergleich zu Apache noch bedeutende Anteile hätte...

Marktanteil: IIS 25%; Microsoft Server mit Apache Server weitere 15%, also auch dort recht firm, oder :?:

Christian Seehase 16. Okt 2002 16:47

Moin d3g,

Zitat:

Oder hat schon einer Windows für Sparc, Alpha, PowerPC
Hab' ich. NT 4.0 gibt's für Alpha und PowerPC. ;-)
Ersteres hab' ich sogar schon mal in Betrieb gesehen.

Wenn ich nicht irre, hat Apache nur einen, in manchen Bereichen leider entscheidenden, Nachteil:
Er kann kein HTTPS.

sakura 16. Okt 2002 16:49

Zitat:

Zitat von Christian Seehase
Wenn ich nicht irre, hat Apache nur einen, in manchen Bereichen leider entscheidenden, Nachteil:
Er kann kein HTTPS.

Und wenn ich mich nicht irre, dann hat Apache inzwischen auch dass.

Aber so nette Features wie ISAPI Filter (nicht ISAPI Extensions :!:) hat Apache nicht.

d3g 16. Okt 2002 17:00

Zitat:

Zitat von sakura
Seit dem ich Delphi 7 habe :firejump: versuche ich, mal wieder, verkrampft LINUX bei mir zum Laufen zu bekommen. Immerhin bin ich mit SuSE LINUX weiter als mit jedem anderen, dass ich bisher getestet habe. Die Installation ist abgeschlossen. Meine ATI Grafik-Karten verweigert LINUX aber vehement und zwingt mich zum Arbeiten mit einem :!: Monitor bei 640x480 und 16 Farben. :kotz: Bis heute habe ich keine LINUX Version gefunden, welche sich angenehm installt.

Dass Linux nicht leicht zu installieren ist, ist wohl richtig (ich probiere gerade mir eines "from scratch" zu kompilieren...). Aber auch du wirst bei dir XFree 4.0 in angenehmen Auflösungen zum Laufen bekommen, wenn du dich mit ekligen Kommandozeilentools herumquälst und ordentliche Manuals hast, wo alles zu Monitor und Grafikkarte drinsteht, was es an technischen Daten gibt. Und wenn nicht, kannst du dir ja auch deinen eigenen Grafikkartentreiber schreiben, wie zu Zeiten von Linux 0.1 ;-). Ich habe gehört die Installation von SuSE Linux 8.x soll ziemlich einfach sein, falls du noch ein System installieren willst.
Wie auch immer, ich würde eine Software nicht danach beurteilen, wie leicht sie sich installieren lassen. Wenn das alle tun würden, dann wäre der ganze Open-Source-Markt nicht existent.

Zitat:

Zitat von sakura
Btw, LINUX verbraucht mehr RAM auf meinem Rechner als Windws 2000 Advanced Server :roll:

Da kann ich aber anderes berichten, dabei kann ich nur mit W2K Professional vergleichen...

Zitat:

Zitat von sakura
Marktanteil: IIS 25%; Microsoft Server mit Apache Server weitere 15%, also auch dort recht firm, oder :?:

Nach meinen informationen lauft der Apache (alle Plattformen zusammen) auf über 80% der Webserver und dank der neuen Linzenzpolitik von MS wird der Marktanteil noch wachsen...

[edit]Irgendwie bin ich heute langsam im Tippen...
Die fehlende ISAPI-Unterstützung ist wohl ein Nachteil, aber durch PHP und Konsorten kann der teilweise wettgemacht werden. Ist sicher nicht so schnell und belastungsfähig, aber hat eine schöne Datenbankanbindung und sogar teilweise OOP (PHP ab 4).[/edit]

MfG,
d3g

sakura 17. Okt 2002 09:02

Zitat:

Zitat von d3g
Wie auch immer, ich würde eine Software nicht danach beurteilen, wie leicht sie sich installieren lassen. Wenn das alle tun würden, dann wäre der ganze Open-Source-Markt nicht existent.

Doch, eigentlich schon. Wenn ich Stunden benötige um etwas zum Laufen zu bekommen, dann ist es einfach nicht wert genutzt zu werden. Sagen meine Kunden auch zu mir ;)

Es gibt viele Open Source Produkte, welche einwandfrei laufen und zu nutzen sind. Mit denen arbeite ich auch gerne und beteilige mich auch zum Teil an deren Entwicklung.

Zitat:

Zitat von d3g
Die fehlende ISAPI-Unterstützung ist wohl ein Nachteil, aber durch PHP und Konsorten kann der teilweise wettgemacht werden. Ist sicher nicht so schnell und belastungsfähig, aber hat eine schöne Datenbankanbindung und sogar teilweise OOP (PHP ab 4).

Achtung! Ich rede nicht von ISAPI Extensions. Die sind eigentlich auch nur eine Art CGI, wie ASP, PHP und anderes.

ISAPI-Filter kannst Du auch mit dem besten PHP nicht ersetzen. Die greifen in die Kommunikation teilweise so früh ein, dass der IIS nicht einmal darüber nachdenkt, die Daten auszuwerten.

...:cat:...

P.S. Ich werde es wieder mal mit LINUX versuchen, aber ein Fan werde ich wohl nie. Eher arbeite ich freiwillig wieder an einer AS/400 Machine mit OS/400.

d3g 17. Okt 2002 11:24

Zitat:

Zitat von sakura
Achtung! Ich rede nicht von ISAPI Extensions.

:oops: Wie heißt es so schön? Wer lesen kann, ist klar im Vorteil...

DerKapitalist 26. Dez 2002 14:18

ohne euch zu nahe treten zu wollen:
- ihr bekommt unter Linux das Zeug nicht zum laufen, weil euch dazu der technische Horizont auf Linuxbasis fehlt. Zwischenzeitlich ´gibt es für jede Software immer Alternativen, eine davon läuft immer, und wenn man sich vorher informiert, dann weiß man das auch ziemlich schnell, welche man verwenden soll.
- Sollte etwas nicht gehen, weiß man als versierter Linuxuser auch sofort warum: Ich war zu dumm dazu, es sei denn in der Mailingliste wurde ich über den Bug informiert, den ich dann sofort selbst berichtigen kann, oder ich warte einfach 20 Minuten und zieh mir dann den Patch von nem Freund ausm IRC. Nich so wie in Windows, wo dann auf einmal das selbe Setup urplötzlich mit dem nächsten Servicepack tut, ohne, dass jemals darüber gesprochen wurde.

.NET ist eine interessante Sache, aber ich _hasse_ JAVA und alle anderen nicht fertigkompilierten Sprachen: Sie sind zu langsam. Zu langsam in der Ausführung. Dann find ich es besser, wenn man den Quellcode hat und sich so, wie es mit Kylix einen guten anfang genommen hat, durch kleine Modifzierungen einfach eine auf das system angepasste binary kompilieren kann.

Und Thema Sicherheit: Microsoft verspricht, dass ich mich niemehr um die Sicherheit in meinem Programm kümmern muss (à la Buffer Overflow) richtig!?) Warum, warum dieses mal, warum soll Microsoft ausgerechnet bei .NET sich nicht selbst Bugs reinprogrammieren, die uns später als unschuldige Programmierer den Hals kosten?

Irgendwer hat gemeint, dass mit .NET die erste Scriptsprache kommt, die OO unterstützt. Was ist mit Perl? Das kann auch OO.

Was hier passiert ist eindeutig, MS möchte wie schon oben mehrmals erwähnt, seine Monopolstellung ausbauen. Mein Gott ich hab gar nichts dagegen, wären sie nur besser als die Alternative.

Ich hab richtig angst vor .NET, weil Microsoft uns wieder überhäuft mit Standards und Änderungen, wo man Jahre benötigt, bis man alles über dieses Zeug rausgefunden hat, gehts euch nicht so?

sakura 26. Dez 2002 14:35

Es stimmt, dass ich eigentlich keine tiefergehende Ahnung von Linux habe, aber ich bin trotzdem der Meinung, dass ein OS von heute, welches sich auch an den Endanwender richten will, sich problemlos installieren lassen sollte.

Ob nun alles läuft oder nicht, Windows macht dieses inzw. recht passabel und i.A. passen über 90% der automatischen Konfiguration im Anschluss. Sorry, aber Linux bringt das bei weitem noch nicht. Dazu möchte ich nicht gezwungen sein von einem "Freund" ein Patch zu ziehen, entweder der OS-Anbieter (RedHat, SuSe oder sonstwer) kann es ohne großen Aufwand bieten, oder wir lassen es sein. Ah, wie komme ich an die Patches, wenn Linux meine Netzwerkkarte nicht erkennt :evil:

Egal, nun zu .NET. Es stimmt, alle .NET Anwendungen basieren auf der CLR und sind nicht komplett durchkompiliert. Aber meine Erfahrung hat inzwischen gezeigt, dass .NET Anwendungen, nach dem ersten Laden, um weites performanter sind, als deren Win32 Counterparts. :shock: Der Grund ist recht simple. Die .NET Machine kompiliert die CLR Anwendung passend auf die lokale Umgebung (Prozessortyp, Grafikkarte, etc.)

Allerdings sind dadurch natürlich auch Tür und Tor geöffnet für neue Bugs und Fehler. Alles hat seine Vor- und Nachteile.

In dem Sinne,
...:cat:...

DerKapitalist 26. Dez 2002 14:45

prinzipiell hast du recht, aber wenn du dir die entwicklung anschaust: Linux wird bald zum Mainstreamsystem, es sei denn MS verhindert das. Deswegen bin ich ja gegen .NET) Und ich sehe Linux immernoch als komplizierte, aber dafür hochfunktionale und sichere Plattform, und wenn es das bleibt, wird MS keine Chance haben, es sei denn sie werden besser (Im sinne der freien Marktwirtschaft :-)

.NET: ok, wenn mein UT 2003 in C# genauso flüssig läuft wie jetzt, dann steig ich um, koste es was es wolle :-)
Was passiert eigtl. mit MS VS C++? Ist das tot?

Programmierer möchten immer Fehler von anderen durch vorrausdenken neutralisieren, doch meistens wurden die Fehler von viel fähigerern Programmierern gemacht. Solange wir nicht perfekt werden, wirds auch keine perfekte Software geben. Leider steuert Microsoft mit dem Entwicklungsdrang genau in die falsche Richtung, da fand ich dieses Announcement von dem Chefentwickler(?) von MS gut: Keiner schreibt eine neue Zeile Code, bevor nicht alle Fehler behoben sind :-)

Wozu brauch ich .NET, wenn meine Firma pleite ist, weil mein IIS Firmenserver nicht erreichbar ist :-)

lg

sakura 26. Dez 2002 17:07

Ich habe das Thema mal geteilt. Hier gehts zum Thema LINUX statt .NET

http://www.delphipraxis.net/viewtopic.php?p=14789#14789

Hansa 26. Dez 2002 17:09

Hi

Zitat:

Zitat von DerKapitalist
hast du auch schonmal MySQL in betracht gezogen?

Ja, aber nicht viel gutes gehört, bleibt außen vor.

Zitat:

Zitat von DerKapitalist
Ja, also linux auf jedenfall, das wird auch sicherlich von Borland direkt supportet (wegen "Delphi goes Linux").

Klar wegen Kylix.

[qoute="DerKapitalist"]aber für ne Firma würd ich mir externe Hilfe holen.[/quote]Ohne Fallschirm spring ich nicht aus einem Flugzeug. :bouncing4:

Gruss
Hansa


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