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Zufallszahlen im Bereich Von-Bis, ohne Zurücklegen
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Da in letzter Zeit öfters gefragt wird, wie man Zufallszahlen ohne zurücklegen erzeugen kann, eine kleine Klasse welches dies übernimmt.
Beispiel um die Lottozahlen 6 aus 49 zu ermitteln und auszugeben:
Delphi-Quellcode:
//Demo
var Zfall: Tzfzozl; begin Randomize; //Lottozahlen 6 aus 49 zFall := Tzfzozl.Create(1, 49, 6, true); try write('Zufallszahlen: '); while not zFall.EOF do write(zfall.Next: 3); finally zFall.Free; end; readln; end. Die zugehörige Klasse ist:
Delphi-Quellcode:
das gesamte Programm ist im Anhang beigefügt.
type
//Liefert die Zufallszahlen im Bereich Von-Bis ohne zurücklegen //Randomize muss zuvor aufgerufen sein //Wenn Unique = True, werden keine doppelten Zahlen in den Pool aufgenommen //Über Initialize kann eine Neuinitialisierung der Ziehung erfolgen Tzfzozl = class strict private fArray: Array of integer; procedure RemoveAndMix(aIndex: Integer); function GetCount: integer; public Constructor Create(Von, Bis, Anzahl: Integer; Unique: boolean = false); procedure Initialize(Von, Bis, Anzahl: Integer; Unique: boolean = false); property Count: integer read GetCount; function First: Integer; function Next: Integer; function EOF: boolean; end; constructor Tzfzozl.Create(Von, Bis, Anzahl: Integer; Unique: boolean = false); begin inherited Create; Initialize(von, bis, Anzahl, Unique); end; procedure Tzfzozl.Initialize(Von, Bis, Anzahl: Integer; Unique: boolean = false); function IsXinArr(Bis, X: integer): boolean; var i: integer; begin result := false; for i := 0 to bis do if fArray[i] = x then begin result := true; break; end; end; var i, x: integer; canUnique: boolean; begin canUnique := (bis - von) >= anzahl; SetLength(fArray, 0); if (bis > von) and CanUnique then begin setlength(fArray, Anzahl); for i := 0 to high(fArray) do if not Unique then fArray[i] := random(bis-von+1)+von else begin repeat x := random(bis-von+1)+von; until not IsXinArr(i-1, x); fArray[i] := x; end; end; end; function Tzfzozl.EOF: boolean; begin result := length(fArray) = 0; end; function Tzfzozl.First: Integer; begin if count > 0 then result := Next else result := -1; //-1 wenn fehler aufgetreten end; function Tzfzozl.Next: Integer; var i: integer; begin result := -1; if not Eof then begin i := random(length(fArray)); result := fArray[i]; RemoveAndMix(i); end; end; function Tzfzozl.GetCount: integer; begin result := length(FArray); end; procedure Tzfzozl.RemoveAndMix(aIndex: Integer); procedure Shuffle; var i, x, y: integer; begin for i := low(fArray)+1 to high(fArray) do begin y := i + Random(Length(fArray) -i); x := fArray[i-1]; fArray[i-1] := fArray[y]; fArray[y] := x; end; end; var i: integer; begin for i := aIndex + 1 to high(fArray) do fArray[i-1] := fArray[i]; setlength(fArray, high(FArray)); Shuffle; end; Über den Parameter Unique kann die Erzeugung der Zahlen gesteuert werden, ob diese doppelt auftreten dürfen oder unique sein müssen. Im Fehlerfall wird ein leeres Array zurückgegeben, bei überschreiten der Grenzen -1. //Edit: FIndex entfernt, da intern nicht verwendet wird. |
Re: Zufallszahlen im Bereich Von-Bis, ohne Zurücklegen
Ordentlich formatiert und eventuell um die Möglichkeit erweitert, auch negative Zahlen ziehen zu können, wäre das sicher interessant. Allerdings wäre es vielleicht sinnvoller, anstatt eines Arrays eine Bitcollection (
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Re: Zufallszahlen im Bereich Von-Bis, ohne Zurücklegen
Delphi-Quellcode:
// Demo
var Zfall: Tzfzozl; begin // Lottozahlen 6 aus 49 zFall := Tzfzozl.Create(1, 49, 6, true); try write('Zufallszahlen: '); while not zFall.EOF do write(zfall.Next:3); finally zFall.Free; end; readln; end.
Delphi-Quellcode:
type
// Liefert die Zufallszahlen im Bereich Von-Bis ohne zurücklegen // Wenn Unique = True, werden keine doppelten Zahlen in den Pool aufgenommen // Über Initialize kann eine Neuinitialisierung der Ziehung erfolgen Tzfzozl = class strict private fArray: array of integer; procedure RemoveAndMix(aIndex: Integer); function GetCount: integer; public constructor Create(Von, Bis, Anzahl: Integer; Unique: boolean = false); procedure Initialize(Von, Bis, Anzahl: Integer; Unique: boolean = false); property Count: integer read GetCount; function First: Integer; function Next: Integer; function EOF: boolean; end; constructor Tzfzozl.Create(Von, Bis, Anzahl: Integer; Unique: boolean = false); begin inherited create; Initialize(von, bis, Anzahl, Unique); end; procedure Tzfzozl.Initialize(Von, Bis, Anzahl: Integer; Unique: boolean = false); function IsXinArr(Bis, X: integer): boolean; var i: integer; begin result := false; i:=0; while (i <= bis) and not result do begin if fArray[i] = x then result := true; inc(i); end; end; var i, x: integer; canUnique: boolean; begin canUnique := (bis - von >= anzahl); setLength(fArray, 0); if (bis > von) and CanUnique then begin setlength(fArray, Anzahl); for i := 0 to high(fArray) do begin if not Unique then fArray[i] := random(bis-von+1)+von else begin repeat x := random(bis-von+1)+von; until not IsXinArr(i-1, x); fArray[i] := x; end; end; end; end; function Tzfzozl.EOF: boolean; begin result := length(fArray) = 0; end; function Tzfzozl.First: Integer; begin if count > 0 then result := Next else result := -1; //-1 wenn fehler aufgetreten end; function Tzfzozl.Next: Integer; var i: integer; begin result := -1; if not Eof then begin i := random(length(fArray)); result := fArray[i]; RemoveAndMix(i); end; end; function Tzfzozl.GetCount: integer; begin result := length(FArray); end; procedure Tzfzozl.RemoveAndMix(aIndex: Integer); procedure Shuffle; var i, x, y: integer; begin for i := low(fArray)+1 to high(fArray) do begin y := i + Random(Length(fArray) -i); x := fArray[i-1]; fArray[i-1] := fArray[y]; fArray[y] := x; end; end; var i: integer; begin for i := aIndex + 1 to high(fArray) do fArray[i-1] := fArray[i]; setlength(fArray, high(FArray)); Shuffle; end; initialization Randomize; |
Re: Zufallszahlen im Bereich Von-Bis, ohne Zurücklegen
Initialize kann man eigentlich streichen, wenn man den entsprechenden Code in den Konstruktor steckt - Delphi erlaubt schließlich auch, den Konstruktor an einer Instanz aufzurufen.
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Re: Zufallszahlen im Bereich Von-Bis, ohne Zurücklegen
Das hatte ich auch gelaubt, aber mit der Methode kann man ein erzeugtes Objekt reinitialisieren.
Edit: Den Kontruktur als Methode aufzurufen ist aber nicht gerade die feine Art. |
DP-Maintenance
Dieses Thema wurde von "Dax" von "Neuen Beitrag zur Code-Library hinzufügen" nach "Open-Source" verschoben.
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Re: Zufallszahlen im Bereich Von-Bis, ohne Zurücklegen
Richtig interessant wird es, wenn man das Lotto-Beispiel genauer betrachtet. Anhand der Statistik, die geführt wird, zeigt sich, dass die Lottozahlen nicht gleichverteilt gezogen werden.
Daraus ergibt sich ein gewichteter Zufall. Beim Lotto wurde die Zahl 49 fast 70 mal öfter gezogen, als die Zahl 16. Die Methode zur Ziehung gewichteter Zufallszahlen nennt sich glaub ich Monte-Carlo-Methode, wenn ich mich nicht täusche. Die Links dazu: ![]() ![]() |
Re: Zufallszahlen im Bereich Von-Bis, ohne Zurücklegen
@Omata: Weshalb ist sollte man das nicht tun? Die Sprache bietet es an.
@Reinhardtinho: Dass die Zahlen gleichverteilt gezogen werden, kannst du ja auch nicht erwarten. Das hat erstmal nichts mit gewichtetem Zufall zu tun. Anders wäre das, wenn wir von vornerein sagen, dass die Wahrscheinlichkeit für eine 13 geringer als für andere Zahlen sein soll. Und die Monte-Carlo-Methode bezeichnet einfach nur eine computergestützte Simulation, bei der (Pseudo-)Zufallszahlen verwendet werden, um die Realität anzunähern. |
Re: Zufallszahlen im Bereich Von-Bis, ohne Zurücklegen
Die Kugeln bei Lotto sollten aber normalverteilt sein, und es ist klar, dass keine Zahl gleichhäufig gezogen wurde. Vielleicht werden die nächsten 10 Jahre die seltenen Zahlen überholen. Oder es passiert auch nichts in der Verteilung :P
Zitat:
Ein solchen Zufall kannst du einfach nicht berechnen :P Sehr interessant: ![]() MfG xZise |
Re: Zufallszahlen im Bereich Von-Bis, ohne Zurücklegen
Ich muss doch einige gravierende Design- und Ästhetikfehler anmerken:
1. Der Klassenname ist eine Zumutung (Klare verständliche Bezeichner verwenden). 2. Es werden sowohl deutsche als auch englische Bezeichner verwendet (Für eine Sprache und eine Formulierung entscheiden). 3. Die verwendete Methode ist suboptimal, sie kann in Extremfällen sehr lange dauern, wenn nämlich der RNG partout nur bereits gezogene Zahlen liefert. 4. Der Parameter 'Unique' ist überflüssig, denn dann kann ich auch gleich den normalen RNG Random verwenden. Hier ein wesentlich kompakterer Gegenvorschlag:
Delphi-Quellcode:
Hintergrund: Ich erzeuge eine Liste aller Zahlen und mische diese Liste dann zufällig. Das verwendete Mischverfahren beweisbar perfekt, ergo liefert die Klasse gleichverteilte Zufallszahlen.
type
ENoMoreNumbers = Exception; TUniqueRandomSequenceGenerator = class private FCounter: Integer; FNumberList: array of Integer; public constructor Create(aStart, aEnde: Integer); procedure BuildSequence(aStart, aEnde: Integer); function GetNextNumber: Integer; function TotalCount: Integer; function RemainingCount: Integer; end; implementation { TUniqueRandomGenerator } constructor TUniqueRandomSequenceGenerator.Create(aStart, aEnde: Integer); begin BuildSequence(aStart, aEnde); end; procedure TUniqueRandomSequenceGenerator.BuildSequence(aStart, aEnde: Integer); var i, j, tmp: Integer; begin SetLength(FNumberList, aEnde - aStart + 1); // Zahlenliste erzeugen for i := 0 to TotalCount - 1 do FNumberList[i] := aStart + i; // Mischen nach Fisher-Yates for i := Low(FNumberList) to High(FNumberList) do begin j := i + Random(Length(FNumberList) - i); tmp := FNumberList[j]; FNumberList[j] := FNumberList[i]; FNumberList[i] := tmp; end; FCounter := 0; end; function TUniqueRandomSequenceGenerator.GetNextNumber: Integer; begin if FCounter < High(FNumberList) then begin Result := FNumberList[FCounter]; Inc(FCounter); end else raise ENoMoreNumbers.Create('No more numbers'); end; function TUniqueRandomSequenceGenerator.RemainingCount: Integer; begin Result := TotalCount - FCounter; end; function TUniqueRandomSequenceGenerator.TotalCount: Integer; begin Result := Length(FNumberList); end; |
Re: Zufallszahlen im Bereich Von-Bis, ohne Zurücklegen
Vielleicht geht es auch noch anderst:
Angenommen mein Bereich liegt zwischen 1 und 47269 (so viele User hat die DP :hi: ). Dann wäre es doch günstiger, sich nur die gezogenen Zahlen zu merken; das braucht weniger Resourcen. Wenn dann z.B. schon 5 Zahlen gezogen wurden, dann muss man eine Zufallszahl zwischen 1 und 47269-5 erzeugen. Jetzt muss man aber alle schon gezogenen Zahlen berücksichtigen. Die neue Zufallszahl heisst X. Die Menge der gezogenen Zahlen heisst M. Für jede Zahl in M, die kleiner oder gleich X ist, muss X um eins erhöht werden. Damit überspringt man sozusagen alle Zahlen in M. Nachdem man alle Zahlen in M geprüft hat, fügt man X zur Liste/array der gezogenen Zahlen hinzu und gibt X zurück. Je mehr Zufallszahlen gezogen werden umso länger dauert der Vergleich mit M. (es spielt keine Rolle, in welcher Reihenfolge man X den Zahlen in M vergleicht) Bei kleinem Wertebereich ist alzaimar's Algorithmus besser; bei grossem Wertebereich hat mein Algorithmus den Vorteil deutlich resourcensparender zu sein. Man könnte sich auch eine Kombination der beiden Algorithmen vorstellen: Bis zu einen bestimmten Anzahl von Ziehungen merkt man sich die gezogenen Zahlen und wendet obigen Algo an. Ab dann kopiert man die verbleibenden Zahlen in eine Liste, bringt diese in Unordnung und zieht dann nur noch aus dieser Liste. |
Re: Zufallszahlen im Bereich Von-Bis, ohne Zurücklegen
Zitat:
MfG xZise |
Re: Zufallszahlen im Bereich Von-Bis, ohne Zurücklegen
Zitat:
Angenommen Zufallszahl X wäre 47260. Die gezogene Zahlen wären 10, 401, 2008, 16666 und 20001. Dann wird wird X 5 Mal erhöht auf 47265. Mit dem Algorithmus wird jede Zahl zwischen Start und Ende addressiert, nur nicht die Zahlen, die schon gezogen wurden. Also als ich darüber nachgedacht habe, hat mir das doch einige (heftige) Kopfschmerzen bereitet, aber der Algorithmus ist korrekt. |
Re: Zufallszahlen im Bereich Von-Bis, ohne Zurücklegen
Ich frage mich gerade, was an 47.000 Zahlen so resourcenverbrauchend ist, wenn die VCL mit mehreren MByte vorlegt.
Ich bezweifle auch, das Dein Algorithmus funktioniert, vermutlich, weil ich ihn nicht verstanden habe. Vielleicht schreibst Du ein kleines Programm, damit ich das verstehe. |
Re: Zufallszahlen im Bereich Von-Bis, ohne Zurücklegen
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Zitat:
Die ganze Sache ist viel komplizerter als ich gedacht habe. Das überspringen der schon gezogenen Zahlen ist sehr knifflig. Über drei Stunden musste ich kämpfen, bis es "Klick" gemacht hat. Also der von mir vorgeschlagene Algorithmus lohnt nur dann, wenn der Wertebereich in die Millionen geht und die Anzahl der Ziehungen nicht allzu gross wird. Ansonsten ist es ein nettes Beispiel um seine Gehirnzellen zu quälen. |
Re: Zufallszahlen im Bereich Von-Bis, ohne Zurücklegen
"sx2008"
Zitat:
Das Incrementieren von x erscheint mir sehr fragwürdig, da damit die Statistik verdorben wird: nach dem Ziehen einer Zahl bekommt die darauffolgende das doppelte Gewicht, da sie durch sich selbst und durch ihren Vorgänger ausgewählt wird. Daher ist richtig: Wenn x in M enthalten ist, das heist bereits gezogen wurde, so ist neu zu würfeln. |
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