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Dateien, Unterverzeichnisse zählen?
Hallo,
ich trau mich ja schon fast nicht... Wie zähle ich günstig ALLE Dateien und Unterverzeichnisse eines Verzeichnisses? (ALLE meint wirklich alle, also auch die Dateien, die in den Unterverzeichnissen liegen bzw. auch die Unterverzeichnisse von Unterverzeichnissen...) Ich habe das bisher mit einer rekursiven Funktion gemacht und das geht auch sehr gut. Nur in dem neuen Programm stürzt er mit einer Zugriffsschutzverletzung ganz woanders ab. (In einer völlig fremden Unit, die damit vordergründig gar nichts zu tun hat!) Vielleicht gibt es da noch eine direktere Möglichkeit? Gruß Mattze |
Re: Dateien, Unterverzeichnisse zählen?
Zeig doch mal die rekursive Funktion, damit würde ich das nämlich auch machen.
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Re: Dateien, Unterverzeichnisse zählen?
'ne andere Möglichkeit, als die Verzeichnisse rekursiv durchzugehn gibt es doch eigentlich nicht?
Aber ich kann mir nicht vorstellen, wieso soeine Funktion das Programm zum Abstürzen bringen sollte. Vielleicht solltes du anstatt nach 'ner anderen Möglichkeit zu suchen lieber mal suchen warum der Fehler an der anderen stelle auftritt und diesen Fehler dann beheben. Das Schnellste und Resourcenschonenste sollte wohl eine Funktion direkt auf Basis der WinAPI sein. (Die Delphi-Funktionen ala FindFirst machen intern ja noch mehr, da sie ja darauf ausgelegt sind mit einer Maske zu suchen und zu filtern) |
Re: Dateien, Unterverzeichnisse zählen?
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Re: Dateien, Unterverzeichnisse zählen?
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Re: Dateien, Unterverzeichnisse zählen?
Hallo,
meine Quelle sieht so aus:
Delphi-Quellcode:
Bei der Fremdunit, bei der ein Fehler auftritt, handelt es sich um EasyListview. Da ist es nicht so einfach möglich, alles zu ändern. (Zumal der Fehler an einer sehr wichtigen Stelle auftritt!)
type FG = array[0..2] of int64; //Global definiert
{0 - Größe, 1 - Anzahl Dateien, 2 - Anzahl unterverzeichnisse} var FGAbbruch: Boolean = false; //Global definiert function GetFolderSize(const FolderName: string): FG; var FN: string; ex: fg; sr: Tsearchrec; begin result[0]:=0; result[1]:=0; result[2]:=0; if FgAbbruch then exit; FN:=foldername; er:=findfirst(FN+'\*.*',faanyfile,sr); while er=0 do begin if fgabbruch then begin result[0]:=0; result[1]:=0; result[2]:=0; break; end; application.processmessages; if (sr.attr and fadirectory = fadirectory) then begin if (sr.name<>'..') and (sr.name<>'.') then begin inc(result[2]); ex:=getfoldersize(fn+'\'+sr.name); result[0]:=result[0]+ex[0]; result[1]:=result[1]+ex[1]; result[2]:=result[2]+ex[2]; end end else begin inc(result[1]); result[0]:=result[0]+sr.size; end; er:=findnext(sr) end; sysutils.findclose(sr); end; Ich habe es auch mal versucht, das nichtrekursiv zu machen, weil ich eben auch mal gelesen habe, dass man alles rekursive auch nicht rekursiv machen kann. Ich bin da nicht weit gekommen, hab's einfach nicht hingekriegt. Wie macht man das? Gruß Mattze |
Re: Dateien, Unterverzeichnisse zählen?
Zitat:
Delphi-Quellcode:
FindMatchingFile führt zwar Filterung durch auf Grund der angegebenen Attribute, aber der Vergleich bzw. die Bitweisen Operationen kaum ins Gewicht. Die von Dir angesprochene "Maske" wird 1 zu 1 an Windows übergeben.
function FindMatchingFile(var F: TSearchRec): Integer;
var LocalFileTime: TFileTime; begin with F do begin while FindData.dwFileAttributes and ExcludeAttr <> 0 do if not FindNextFile(FindHandle, FindData) then begin Result := GetLastError; Exit; end; FileTimeToLocalFileTime(FindData.ftLastWriteTime, LocalFileTime); FileTimeToDosDateTime(LocalFileTime, LongRec(Time).Hi, LongRec(Time).Lo); Size := FindData.nFileSizeLow or Int64(FindData.nFileSizeHigh) shl 32; Attr := FindData.dwFileAttributes; Name := FindData.cFileName; end; Result := 0; end; function FindFirst(const Path: string; Attr: Integer; var F: TSearchRec): Integer; const faSpecial = faHidden or faSysFile or faDirectory; begin F.ExcludeAttr := not Attr and faSpecial; F.FindHandle := FindFirstFile(PChar(Path), F.FindData); if F.FindHandle <> INVALID_HANDLE_VALUE then begin Result := FindMatchingFile(F); if Result <> 0 then FindClose(F); end else Result := GetLastError; end; Zitat:
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Re: Dateien, Unterverzeichnisse zählen?
Zitat:
Die 32767 Zeichen kommen nur in Verbindung mit UNC-Pfadnamen vor ... ansonsten ist bei 259 Zeichen Schluß. (MAX_PATH - die letzte #0) Und ich glaub kaum, daß er in seinem Programm UNC verwendet. |
Re: Dateien, Unterverzeichnisse zählen?
Ganz unberichtigt ist die Aussage das der Stack nicht unendlich groß ist nicht. Denn man kann unter anderem bei NTFS in einen Ordner eine Partition einhängen/mounten. Hat man also das Laufwerk C und drauf den Ordner A kann man in Ordner A durchaus auch wieder die Partition von Laufwerk C einhängen. Daraus resultiert eine unendliche Pfadtiefe. So etwas sollte man eventuell auch berücksichtigen. Eventuell durch festlegen einer maximalen Pfadtiefe um keine Endlosrekursion zu haben.
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Re: Dateien, Unterverzeichnisse zählen?
Zitat:
Aber ansonsten ordne ich solche Aussagen wie "Das kommt so selten vor" immer in die "Famous last words" Kategorie ein ;). Ist nicht bös gemeint, aber ich erinner mich da immer an eine lustige Unterhaltung nach nem Code Audit. Zitat Entwickler: "Da würde doch niemals jemand auf die Idee kommen dort mehr als 255 Zeichen für einen Usernamen zu verwenden." Zwei Monate später gabs dann nen Exploit auf milw0rm. Aber um wieder OnTopic zu werden: An der Routine selbst ist nichts auszusetzen, ausser halt das der Stack ausgehen kann (was aber eher unwahrscheinlich ist, ich gebs ja zu). Hast Du aus der Funktion evtl. was rausgekürzt? Evtl. Zugriffe auf das Treeview bei dem es dann crashed? In welchem Kontext wird die Funktion ausgeführt? Aus dem Hauptthread heraus? Rennts in nem extra Thread? Wie lautet die exakte Fehlermeldung? |
Re: Dateien, Unterverzeichnisse zählen?
Ich hoffe mal es läuft im Hauptthread, denn sonst wird wohl Application.ProcessMessages schuldig sein.
(im Normalfall wird es bei MAX_PATH nicht viel mehr als 30 Verzeichnisebenen geben ... aber egal) |
Re: Dateien, Unterverzeichnisse zählen?
Zitat:
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Re: Dateien, Unterverzeichnisse zählen?
Hallo,
da habe ich ja was angestellt... Ich hätte nicht gedacht, dass das doch ein ziemliches Problem zu sein scheint! Ich habe aus der Function nichts rausgekürzt. Die ist schon sehr alt und es kam mir von vornherein darauf an, dass die möglichst "universell" einsetzbar ist, also möglichst in sich abgeschlossen mit genau definierten Schnittstellen von und nach draußen. In der Delphi-Umgebung kommt weiterhin der Fehler. ("In der Klasse TVirtualExplorerEasyListview ist folgender Fehler aufgetreten: Zugriffsschutzverletzung bei Adresse... Lesen von Adresse 00000004.") (Ich habe mir zur Vereinfachung eine globale Fehlerbehandlung gebastelt, deshalb der Klassenname.) Ich habe jetzt FGAbbruch zum Abbruch der Rekursion gesetzt. In der Delphi-Umgebung kommt der Fehler immer noch, starte ich es standalone, kommt der Fehler nicht mehr. Muss ich aber noch eine Weile probieren. Allerdings ist das natürlich auch keine Lösung! Wann der Fehler auftritt: Ich habe links eine Liste von Verzeichnissen. Rechts eine Art Betrachterfenster. Wenn ich nun auf ein Verzeichnis clicke, wird rechts im Betrachter eine neue Form erzeugt. (Oder, wenn vorhanden, deren Inhalt geändert.) In dieser Form wird nur ein Listview erzeugt und darin ein paar Informationen zum Verzeichnis angezeigt. Dafür wird eben "Foldersize" auch berechnet. Mache ich aber einen Doppelclick, gibt es den Fehler(, aber nicht immer). Mal sehen, ob ich das im OnClick machen kann, wo ich auf dann den Doppelclick warte. (Bisher OnItemSelectedChanged - wer's kennt. Evtl. geht es nicht anders, weil sonst die Tastatursteuerung nicht funktioniert - also Taste hoch oder so. OnKeyUp oder OnKeyDown gibt es leider nicht.) So, fehlt noch was? Gruß Mattze PS: Der Stack müsste eigentlich ausreichen. Soooo tief ist das nicht. Vielleicht 3 höchstens 4 Stufen. Das "Lesen von Adresse 00000004" deutet eher darauf hin, dass ein Pointer nicht richtig zugewiesen wurde. Da der Fehler nur unter Delphi, aber nicht standalone auftritt, könnte das ein Zeitproblem sein!? Aber, was tun? |
Re: Dateien, Unterverzeichnisse zählen?
Das würde in etwa so aussehen:
Delphi-Quellcode:
Die Funktion ist kurz zusammengeschrieben. Ich habs zwar kurz auf Funktionstüchtigkeit getestet, allerdings übernehm ich keine Garantie das wirklich alles so funktioniert wie es soll bzw. das die generierte Dateiliste wirklich vollständig ist (will heißen ich hab den Output der Funktion nicht mit dem Output einer "normalen" rekursiven Funktion verglichen).
procedure EnumerateDirectory(Path : string);
// Hilfsfunktion um aus dem Grundpfad und dem SearchRecord Array einen Pfad zu bilden function GetPath(Path : string; const SearchRecords : array of TSearchRec) : string; var i : Integer; begin Result := IncludeTrailingPathDelimiter(Path); for i := 0 to Length(SearchRecords) - 2 do Result := Result + SearchRecords[i].Name + '\'; end; var SearchRecords : array of TSearchRec; Index : Integer; ErrorCode : Integer; begin SetLength(SearchRecords, 1); Index := 0; // So lang unser SearchRecords Array mindestens einen Eintrag hat, wird unsere Schleife ausgeführt ... while Index >= 0 do begin // Falls der derzeitige SearchRecord noch nicht initialisiert ist, tun wird dies mit FindFirst, ansonsten // wird FindNext benutzt um den nächsten Eintrag zu suchen if SearchRecords[Index].Name = '' then ErrorCode := FindFirst(GetPath(Path, SearchRecords) + '*.*', faAnyFile, SearchRecords[Index]) else ErrorCode := FindNext(SearchRecords[Index]); while ErrorCode = 0 do begin // Falls das derzeitige Objekt kein Unterverzeichnis ist, geben wir es aus ... if SearchRecords[Index].Attr and faDirectory = 0 then Writeln(GetPath(Path, SearchRecords) + SearchRecords[Index].Name) else // Falls es ein Unterverzeichnis ist und ungleich '.' oder '..' erweitern wir unser Array // und brechen die Schleife ab um von vorn zu beginnen if (SearchRecords[Index].Name <> '.') and (SearchRecords[Index].Name <> '..') then begin SetLength(SearchRecords, Length(SearchRecords) + 1); Index := Length(SearchRecords); Break; end; ErrorCode := FindNext(SearchRecords[Index]) end; Dec(Index); // Falls wir grade einen neuen SearchRecord in unser Array eingefügt haben ist // Index + 1 die Länge unseres Array. In dem Fall passiert also nichts. // Falls wir die Schleife normal durchlaufen haben und die Suche im derzeitigen Verzeichnis // somit beendet ist, ist Index + 1 die Länge des Arrays - 1. Entsprechend wird der letzte Record // im Array entfernt. SetLength(SearchRecords, Index + 1); end; end; Prinzipiell wird in dem Falle der Stack durch ein Array simuliert. Sobald wir auf ein Unterverzeichnis stoßen, erzeugen wir einen neuen Eintrag im Array für unser Unterverzeichnis und brechen die derzeitige Schleife ab um im grade gefunden Unterverzeichnis nach Dateien zu suchen usw. usf.. Sobald ein (Unter-)Verzeichnis komplett durchsucht wurde, wird der letzte Record entfernt und die zuvor abgebrochene Schleife wieder aufgenommen. Das Ganze geschieht so lange, bis kein SearchRecord mehr im Array ist. |
Re: Dateien, Unterverzeichnisse zählen?
Hallo 0xF30FC7,
vielen Dank für die nichtrekursive Variante! Ich habe es zwar bei mir noch nicht eingebaut, aber mit der rekursiven Variante von oben verglichen. (Etwas aufgebohrt für das FG.) Es ergibt das gleiche Ergebnis und ist sogar etwa 1,5 ms schneller als das rekursive. (Bei dem von mir überprüften Ordner!) Gefällt mir sehr!!! Gruß Mattze |
Re: Dateien, Unterverzeichnisse zählen?
Das war eher ne Demonstration weil jemand gefragt hat wie man das Problem ohne Rekursion löst. Denke eher nicht das der Austausch der Funktion auch deine Access Violation behebt ;).
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Re: Dateien, Unterverzeichnisse zählen?
die nicht-rekursive variante klingt logisch. hätte ich auch selber drauf kommen können ;)
aber is das denn nun wirklich schneller? konnte man da nich noch was rausholen wenn man statt nem dyn. array ne verkettete liste o.ä. nehmen würde? |
Re: Dateien, Unterverzeichnisse zählen?
Zitat:
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Re: Dateien, Unterverzeichnisse zählen?
Vielleicht sehe ich den Wald vor lauter Bäumen nicht: ich brauche eine Funktion, die mir einen Byte-Wert zurückliefert, wieviel Unterverzeichnisse eine Verzeichnis hat.
Hintergrund: Ich möchte eine Anwendung schreiben, die das Bearbeiten von HTML-Dateien erleichtert. In diesen Dateien werden Pfade in der Regel so ausgedrückt: ![]() Als Ausgangsverzeichnis liegt D:\MeineWebsites\RumsdaBumsda vor, es ist eine 1:1-Kopie der Dateien auf dem Webserver. Nun möchte ich die maximale Verzeichnistiefe von D:\MeineWebsites\RumsdaBumsda herausfinden, denn damit kann ich mittels SearchTreeForFiles alle Verzeichnisebene durchforsten, ob "images/myimage.jpg" auf "../images/myimage.jpg" oder "../../images/myimage.jpg" liegt. Wie man sieht, liegt der Unterschied in der Anzahl der von myimage.jpg zur Root liegenden Ebenen. |
Re: Dateien, Unterverzeichnisse zählen?
Zitat:
Delphi-Quellcode:
type
TFoo = record Size: Int64; NumFiles: Integer; NumFolders: Integer; end; |
Alle Zeitangaben in WEZ +1. Es ist jetzt 11:30 Uhr. |
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