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PostMessage: Objekte "verschicken" führt zu Access Violation
Gute Nacht,
ich steh gerade glaub übelst auf dem Schlauch und hoffe, dass ihr mir helfen könnt. Hintergrund: Ich schreibe gerade eine Logging-Klases in der eine Add-Methode ein Objekt erzeugt, also die Message die geloggt werden soll. Via PostMessage schicke ich dann die Referenz auf das Objekt an verschiedene Module. Hier mal der Auszug, der das Erzeugen und Versenden beinhaltet:
Delphi-Quellcode:
So, nun zum Empfängercode -- hier wird der Pointer dereferenziert (also das "Objekt") in eine Queue gespeichert:
procedure TApLog.Add(const AMessage: String; const ACategory: TApLogCategory);
var OriginalMsg : TApLogMessage; begin OriginalMsg := TApLogMessage.Create(AMessage, ACategory); try SendToModules(OriginalMsg); finally OriginalMsg.Free(); end; end; procedure TApLog.SendToModules(Source: TApLogMessage); var i : Integer; ClonedMsg : TApLogMessage; begin // Clone and send message to each module for i := 0 to FModuleHandles.Count - 1 do begin ClonedMsg := TApLogMessage.Create(Source); PostMessage(FModuleHandles[i], APM_LOG_MESSAGE, Integer(@ClonedMsg), 0); end; end;
Delphi-Quellcode:
Der Pointer wird korrekt verschickt und stellt somit nicht das Problem dar. Allerdings erhalte ich eine Zugriffsverletztung, wenn die Enqueue()-Methode aufgerufen wird. Zudem habe ich mit der Überwachung festgestellt, dass sicher hinter p kein TApLogMessage verbirgt, also als wäre es freigegeben worden. Aber das geschieht nirgends! Ich habe das mind. 5 mal geprüft.
procedure TApLogCustomModule.APMRecieveMessage(var Msg: TMessage);
var p : ^TApLogMessage; begin try p := Pointer(Msg.WParam); FMessageQueue.Enqueue(p^); while (Cardinal(FMessageQueue.Count) > FMaxBufferElements) do FMessageQueue.Dequeue().Free(); finally Msg.Result := 1; end; end; Nun drängt sich mir die Frage auf: Wird Speicher vom Delphi-Speichermanager überschrieben, wenn keine Referenz mehr darauf exisitert? So weit ich weiß, ist das aber doch nicht der Fall?! Anders kann ich mir aber nicht erklären, warum ich sonst die Zugriffsverletztung erhalte. PS: Nein, ich werde und will kein SendMessage verwenden. |
AW: PostMessage: Objekte "verschicken" führt zu Access Violation
Was das Senden angeht: keinen Pointer darauf (doppelt gemoppelt), sondern das Objekt selbst:
Delphi-Quellcode:
PostMessage(FModuleHandles[i], APM_LOG_MESSAGE, Integer(ClonedMsg), 0);
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Hallo,
ausserdem würde ich nicht wParam, sondern lParam benutzen. Oder ist Word seit neuestem 32Bit gross ? Heiko |
AW: PostMessage: Objekte "verschicken" führt zu Access Violation
Was sind das für Module? Befinden sie sich in einem eigenen Prozess?
Dann hat der Empfänger evtl. einfach keinen Zugriff auf den Speicherraum des Senders. |
AW: PostMessage: Objekte "verschicken" führt zu Access Violation
Und natürlich auch den Empfang des Objektes anpassen:
Delphi-Quellcode:
PS.
procedure TApLogCustomModule.APMRecieveMessage(var Msg: TMessage);
var p : TApLogMessage; begin try p := Pointer(Msg.WParam); FMessageQueue.Enqueue(p); while (Cardinal(FMessageQueue.Count) > FMaxBufferElements) do FMessageQueue.Dequeue().Free(); finally Msg.Result := 1; end; end; WParam und LParam sind beide jeweils 32Bit. |
AW: PostMessage: Objekte "verschicken" führt zu Access Violation
Um den Grund nochmal zu nennen:
Du versendest einen Zeiger auf die Variable und nach Beenden der Prozedur ist diese Variable nicht mehr vorhanden. PS: Ein Objektzeiger ist, wie der Name vermuten läßt, intern auch "nur" ein Zeiger, weswegen man ihn auch direkt casten kann. |
AW: PostMessage: Objekte "verschicken" führt zu Access Violation
Versuche es mal mit SendMessage. Da damit die Ausführung direkt durchgeführt wird, sind die lokalen Variablen der aufrufenden Funktion noch vorhanden. Bei PostMessage sind diese meist schon wieder aufgeräumt, da du .Free aufrufst, bevor die Nachricht überhaupt ankam.
Bernhard |
AW: PostMessage: Objekte "verschicken" führt zu Access Violation
Zitat:
Mit records würde das funktionieren, ansonsten darfst du das Objekt nicht freigaben wenn du es noch verwenden willst! Bist du nen GC gewohnt? @himi: Wenn man ein Objekt erzeugt, sollte das aber doch eigentlich auf dem Heap geschehen, also sollte das eigentliche Objekt (sofern man es nicht freigibt) doch auch nach der Funktion vorhanden sein, oder? @hoika: Beide Parameter sind 32 bit groß. Trotz des Namens ;) |
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Zitat:
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@jfheins
Zitat:
Delphi-Quellcode:
ClonedMsg := TApLogMessage.Create(Source);
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AW: PostMessage: Objekte "verschicken" führt zu Access Violation
Zitat:
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AW: PostMessage: Objekte "verschicken" führt zu Access Violation
Erst mal vielen Dank für die Antworten! Dann fangen wir mal ganz oben an:
Zitat:
Zitat:
Zitat:
Zitat:
Und nein, ich rufe Free nur auf dem Original-Objekt auf, nicht auf den geklonten Versionen! Zitat:
schon bemerkt hat -- in die SendToModules() Methode. Dort klone ich die Log-Message genau so oft, wie ich registrierte Module habe. Somit bekommt jedes Modul sein eignes Log-Message-Objekt. Was meinst du mit GC? GNU Compiler? Games Convention? ;) Zitat:
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AW: PostMessage: Objekte "verschicken" führt zu Access Violation
So, himitsu hatte Recht. Nachdem ich das nun getestet hatte, habe ich nochmal seine Antwort gelesen und verstanden. Nun verstehe ich auch warum es nicht geklappt hat. Herzlichen Dank! Da wäre ich bei Gott nicht drauf gekommen.
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AW: PostMessage: Objekte "verschicken" führt zu Access Violation
Zitat:
Bei PostMessage müßte man eventuell nochaufpassen, daß der MessageQueue nicht überläuft. Sind zuviele unverarbeitete Messages vorhanden, dann wird deine Message nicht eingetragen und keiner gibt mehr das Objekt frei.
Delphi-Quellcode:
PS: Irgendein "Idiot" hat beschlossen, daß Integer nicht mehr mitwächst, also unter 64 Bit bleibt das Ding 32 Bit klein.
if not PostMessage(..., LPARAM(x)) then begin
x.Free; // und eventuell noch eine Fehlermeldung end; Also nimm' lieber den direkten Typen für den lParam-Parameter. |
AW: PostMessage: Objekte "verschicken" führt zu Access Violation
Jo, seltsamerweise hat es in einer vorherigen Version irgendwie funktioniert gehabt. Daher bin ich wohl auch nicht selbst drauf gekommen. Naja, nun funktioniert es ;)
Danke für den Hinweis mit der Message-Anzahl. Werde ich nun berücksichtigen! Und zum Thema 32- vs. 64-Bit: Wie meinst du das? wParam und lParam bleiben 32-Bit Integers? Was verstehst du unter direktem Typ? Nicht den Cast via Integer() sondern via LPARAM()? |
AW: PostMessage: Objekte "verschicken" führt zu Access Violation
WPARAM und LPARAM sollten wachsen, sowie auch der Pointer, aber Integer leider nicht, weswegen du dir beim Cast von Pointer auf Integer so knapp die Häfte der Bits wegschneiden würdest. :wall:
(ja, ich weiß, man könnte glattt glauben daß der Integer auf 64 bit wird, so wie er damals mal 16 Bit war, aber aus unerfindlichen Gründen hat man sich dagegenentschieden ... diesmal liegt aber die Schuld wenigstens nicht beim Delphi :D, außer daß wir jeden Sch*** nachmachen müssen ) |
AW: PostMessage: Objekte "verschicken" führt zu Access Violation
Sehr seltsame Entscheidung... Warum hat man dann string als UnicodeString definiert? Aber okay, danke für die Hinweis!
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AW: PostMessage: Objekte "verschicken" führt zu Access Violation
Wie gesagt, das wurde vor vielen Jahren schon in C, C++ und Co. so eingeführt und wir machen das jetzt nach.
(tja, wer zuspät kommt, den bestraft das Leben) |
AW: PostMessage: Objekte "verschicken" führt zu Access Violation
Solange man dann explizit darauf hingewiesen wird, sollte es zu keinerlei Problemen führen. Der Compilier sollte an der Stelle dann nur eine entsprechende Warning melden. Dann wäre es durchaus vertretbar.
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