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Innovationen bei Lazarus vs Borland/Embacadero und co
Hallo,
mich würde interessieren, warum Lazarus eigentlich um es mal übertrieben zu sagen "jeden dritten Tag" den Nutzern die Möglichkeit bieten kann, für eine neue Architektur zu compilieren, während man sich damals Borland bzw. nun bei Embacadero da sehr schwer tut. Es hat sich vieles zum positiven gewendet und es soll ja definitiv auch für OSX /Linux kommen, doch es erstaunt mich, warum eine "Bande von Hobbytüftler" das Jahre vor einem großen Unternehmen schafft. Und warum die das so "über Nacht" schaffen und Embacadero dazu einen riesen Aufwand betreibt und das als riesen Neuerung ankündigt. Kann mir das jemand erklären? |
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Nu ja, das ist eine große Firma und die haben nicht nur das Produkt Delphi. Die haben auch andere Produkte. Dann ist es eine Frage, wie das Management entscheidet, was Priorität hat. Und man muss auch Kapazitäten frei haben. Das ist nicht alles so einfach. da kann man nicht am Montag sagen: "jetzt implementieren wir das Feature." und am Freitag ist das fertig.
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Der Fokus wurde auf andere Sachen gelegt. Und wenn man sich die IDE anschaut, sieht man das ja auch sofort. Die IDE von Lazarus ist gar nichts gegen die von Delphi XE. Und auch die Compilerintegration und die Umsetzung von Komponenten ist bei Lazarus nicht wirklich intuitiv und einfach. Ob die bei Delphi optimal ist, sei dahingestellt, aber besser als bei Lazarus allemal...
Auch wurden Sprachfeatures umgesetzt, die es bei Lazarus so entweder gar nicht gibt (anonyme Methoden, ...) oder die dort für den Entwickler unnötig umständlich umgesetzt wurden (Generics, ...). Davon abgesehen ist das cross compiling unter Lazarus relativ kompliziert, so dass die Empfehlung eher lautet auf dem System zu entwickeln, für das man kompilieren möchte. Das wird mit Delphi nicht notwendig sein. Siehe das Vorschauvideo zu 64-Bit mit XE 2. Der jetzige Compiler von Delphi wurde komplett neu aufgebaut von der Architektur her, damit das Frontend immer das gleiche ist und je nach Zielplattform nur das Backend ausgetauscht wird. Außerdem gibt es bei Delphi viel mehr Komponenten und Zusatztools, die auch weiterentwickelt wurden. Trotzdem ist es aber richtig, dass es sehr lange gedauert hat. Wenn man sich aber die aktuellen Entwicklungen anschaut, sieht es für die Zukunft von Delphi sehr gut aus. ;-) // EDIT: Von bei Lazarus fehlenden Features wie Remote Debugging, verbinden zu laufenden Prozessen, die ganzen anderen Debuggingfeatures, ... mal ganz abgesehen. Bei Delphi ist das selbstverständlich und leicht nutzbar in die IDE integriert. Als ich wegen 64-Bit mit Lazarus gearbeitet habe blieb mir bei einem Dienst echt nichts anderes als Debugausgaben übrig... das dauert... :roll: |
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@jaenicke
Danke für die Antwort, das erscheint mir sehr logisch. Dennoch glaube ich, dass trotz aller Zustimmung zu deinen Thesen der unnötige "politische Hickhack" im Hintergrund zu der Verzögerung auch maßgeblich beigetragen hat. Aber da muss man eben Embacadero sehr loben. Sie haben es nicht nur gekauft, um es irgendwie abzuwickeln oder zu verramschen, sie geben sich a asehr viel Mühe. Ich glaube, eines Tages wird Borland bereuen, sich so sehr von seinem "Baby" abgewendet zu haben. |
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Gibt's bei Lazarus bzw besser gesagt FPC auch die Garantie, dass noch vor 15 Jahren erstellte Programme kompilieren (ein paar Handgriffe bei bestimmten Migrationen vorausgesetzt), der erzeugte Code sehr performant ist, der Compile und Linker Vorgang schnell ist und die Executable noch relativ klein ist? Und ich red von out of the box ohne extra Einstellungen UPX, etc
Lazarus und FPC sind toll, aber nur weil man damit was für ne andere Plattform kompilieren kann, möcht ich das nicht für mehr als nen Hobby Projekt einsetzen. |
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Selbst wenn etwas durch einen Fehler überhaupt nur funktioniert und so nie gedacht war (ja, worauf wir Entwickler so alles kommen... ;-)), wird es nach Möglichkeit so beibehalten, damit darauf basierender Code nicht gebrochen wird. Deshalb funktionieren manche Sachen nicht für alle Anwendungsfälle, einfach weil manche Features so gar nicht vorgesehen waren. Und deshalb kann man auch nicht einfach alle Fehler fixen, weil sich viele Workarounds gebastelt haben, die dann plötzlich nicht mehr funktionieren würden. Natürlich führt so etwas dazu, dass es länger dauert bis alles nach dieser Maßgabe umgesetzt ist. Zitat:
Ein typischer Fall von Bananensoftware: reift beim Anwender. Und ansonsten hat sich da nicht so viel getan in den Jahren. Wenn man sich dagegen anschaut was sich jetzt in den letzten 3 Jahren alleine getan hat... Da sind so unglaublich viele neue Features hinzugekommen und das setzt sich mit XE 2 und XE 3 ja fort... Was viele, die die größeren Versionen nicht kennen, auch nicht sehen sind die Fortschritte im Bereich Business Logik, Multi-Tier, Datenbanken, ... Das sind Enterprise Features, aber die sind auch für die Verwendung in Firmen unglaublich wertvoll, weil man viel an Kosten spart. Und in der Hinsicht hat Lazarus rein gar nichts zu bieten. Der Fokus liegt bei Delphi klar auf Business Kunden, leider zuletzt zu sehr. Dadurch fehlt der Nachwuchs. Es ist nicht so einfach gute Leute zu finden, das dauert immer ein wenig. Ich denke aber, dass die XE Starter dazu beitragen wird, dass sich das in Zukunft entschärfen wird. Es ist jedenfalls schlicht eine andere Zielgruppe und eine andere Zielsetzung. Lazarus will in erster Linie plattformunabhängig sein und auch auf anderen Plattformen als IDE laufen und zudem kostenlos und eher für Hobbyentwickler sein. Und das ist auch schon fast alles was Lazarus zu bieten hat. Zitat:
Und ich glaube nicht, dass die Entwicklung wie sie jetzt mit Embarcadero stattfindet mit Borland möglich gewesen wäre. |
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Wahrscheinlich ist auch, dass Borland unglaublich viel Energie in Unsinn gesteckt hat. Man erinnere sich nur an C++ Builder X und allen möglichen Quatsch, der wohl nur in Nieschen genutzt wurde und sicher sehr sehr unprofitbel war.
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Bei Lazarus/FPC ht man es auch einfach ... wenn etwas auch nur in den Grundzügen (halbwegs) funktioniert, kann man es sofort hochladen und den Usern zum "Spielen" geben.
Delphi hat (da es verkauft wird) einen etwas längeren Update- Upgradezyklus (Bugfixes äh neue Funktion muß/soll man ja schließlich kaufen). Außerdem hat, bei soeinem bezahlten Feature, dieses auch möglichst zu funktionieren. (Gibt's eigentlich auch eine Art Funktionsgarantie?) Bei Lazarus/FPC muß es ja nicht sofort funktionieren, da sich eh jeden dritten Tag etwas ändert. Und am Delphi arbeiten vermutlich weniger Programmierer, als Hobbycodetipper am Lazarus/FPC rumpfuschen. Erstellt FPC/Lazarus eigentlich immernoch leicht größere/langsamere vergleichbare Kompilate gegenüber Delphi? (die DelphiEXEn wachsen ja auch immer mehr, von Version zu Version) |
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Der Punkt ist eben, dass viele Leute an den beiden Projekten arbeiten und sie (natürlich nicht ohne ein wenig Organisation) in den Bereichen arbeiten, die sie interessieren. Zitat:
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Gruß, Sven |
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Wenn man einen Dienst implementiert, musste man eine bestimmte Unit manuell einbinden, sonst startet der schlicht nicht. Das Problem stand im Bugtracker seit einem Jahr und soweit ich mich erinnere als behoben drin. Trotzdem war es noch nicht in der aktuellen Version korrigiert. Zitat:
Und die paar Zyklen oder Bytes, die da an manchen Stellen verschwendet werden, machen in 99,9% der Fälle heutzutage ja auch nichts mehr aus. Nebenbei habe ich gelesen, dass bei Lazarus auch über eine erweiterte RTTI nachgedacht wird. Dann würde die Größe der Exe da sicher auch nochmal deutlich zunehmen wie bei Delphi (wahrscheinlich mit dem Unterschied, dass es bei Lazarus von Anfang an konfigurierbar sein würde). |
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Delphi-Quellcode:
:gruebel:
{$IF CompilerVersion >= 17.0}
{$SetPEFlags 1} {$IFEND} {$IF CompilerVersion >= 21.0} {$WEAKLINKRTTI ON} {$RTTI EXPLICIT METHODS([]) PROPERTIES([]) FIELDS([])} {$IFEND} |
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Das schöne an Lazarus/FPC ist doch, dass man beinahe alles was einem nicht passt selbst korrigieren könnte. Der Vorteil beschränkt sich natürlich auf Hobbyisten, deren Arbeitszeit nichts kostet. Jeder Bug kann aber von dir selbst gefixt werden.:coder2:
Die Entwickler die dazu bereit sind etwas umsonst für die Gemeinschaft zu tun sind offenbar eher selten geworden. Ich zähl mich selbst auch nicht dazu:oops: |
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Lazarus ist Open Source Community Project. Wenn etwas nicht funktioniert, dann sollte der Programmierer das Problem lösen und den Patch hochladen. Es gibt keinen Anspruch, dass "jemand" das "schnell" patched. Selbst ist der Mann/Frau.
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Was nützt mir eine werbefreie Seite, wenn dadurch das Produkt schlechter ist? Nichts! |
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Probier mal, ein TP-Programm ohne Codeänderungen mit Delphi zu kompilieren. Für den FPC null Problem. |
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![]() Regards, Sven |
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Ich red hier nicht nur von FPC über Kommandozeile sondern auch von Lazarus, denn Delphi ist nicht nur dcc32 sondern auch die IDE und genau da haperts imo massivst.
Übrigens, wann gibts eigentlich mal nen Lazarus mit FPC 2.6 (delphi kompatible Generics)? |
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Was ich bei Lazarus unmöglich finde, ist dass man beim Installation neuer Komponenten halbe (oder das ganze?) Programm neu compilieren muss. Daran sollten sie auf jeden fall etwas tun.
Also auch Lazarus hängt in einigen Dingen massiv nach. |
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Leider werden von der Open-Source Community nur die Sachen implementiert, die sie selbst auch wirklich brauchen. Geht es um betriebssystemspezifische Dinge, gerade im Bezug auf Windows, kann man FPC/Lazarus fast vergessen.
Von der IDE will ich erst garnicht reden, die ist 10-15 Jahre hinter der Zeit zurück. |
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2. werden die delphikompatiblen Generics wohl nicht in 2.6 erscheinen, da meine Änderungen erst nach dem Branchen gemergt werden (da sie doch sehr umfangreich sind) Das heißt die 2.6 Serie wird wohl nur pseudokompatible Generics haben... Zitat:
(ich selbst bevorzuge allerdings nach meinen negativen Erfahrungen mit Delphi diesen statischen Weg :mrgreen: ) Zitat:
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So pauschal darf man das also nicht sagen... Gruß, Sven |
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Genauso könntest du Delphi dafür verurteilen, dass die Generics nicht FreePascal-Kompatibel sind. :angel: Sowohl Delphi als auch der FPC kennen Generics - sie haben lediglich verschiedene Syntax. [edit] Wenn es einfach als interessezeigende Frage gemeint ist, nehm' ich das hier natürlich zurück. Nur irgendwie höre ich da gleich eine Bewertung mit drin. |
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Ich beschäftige mich nicht viel mit Freepascal, aber ich kann mich erinnern, dass es anno 2009 ziemlich mau aussah, was Generics in FPC anging. Von daher wär wohl die Frage "Henne oder Ei?" geklärt. Mag sein, dass sich zwischen den Compilern nicht mehr viel unterscheidet, was den Sprachumfang angeht, aber ich schreib meine Programme nicht im Notepad und lass sie dann über die Kommandozeile kompilieren... deshalb brauch ich eine IDE, die was taugt und auch alle Sprachfeatures unterstützt. Mag auch sein, dass es einige Masochisten gibt, die mit Lazarus professionell entwickeln, für mich ist es nicht mehr als ein Spielzeug. Dann könnt ich auch noch mit Delphi 7 entwickeln (ok, in der Hinsicht wäre wohl Lazarus etwas vorne) Zitat:
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Gruß, Sven |
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Ich lese gerade, Borland ist mittlerweile nicht mal mehr eigenständig sondern ein Tochterunternehmen von "Micro Focus International". Die haben es wirklich voll *******. Hätten sie sich mal rangehalten wie Embacadero und wären bei ihren Leisten geblieben, anstatt den OpenALM Unsinn zu machen , wäre das nie passiert.
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1 ganzes Jahr durfte dieses Thema ruhen. :shock: Deine Meinung zu Larzarus hat sich offenbar nicht geändert - sie sei Dir unbenommen.
Konstruktive Kritik geht anders, das weißt Du gut genug. Auf die vermeintlichen Anspruchshaltungen einzugehen, halte ich für sinnlos, solange diese derart überspitze dargestellt werden, dass sie jeder vernünftigen Diskussion im Wege stehen. |
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Genau so ist es bei Open Source, dem Softwaresozialismus. Es ist eben nicht so, das so eine Anpassung in nullkommanix erledigt ist, zumal von einem der sich erst durch den Wust an Sourcen durchwühlen muss um da irgenwas anzupassen das einer der Entwickler wirklich in Nullkommanix erledigt hätte, Ich erwarte deshalb bazüglich der Nachteile von OPenSource oder Lazarus gegenüber Delphi bedingungslose Ehrlichkeit. Bitteschön bezeichne das als Anspruchshaltung, der Vorteil von GNU SOftware und Open Source Software ist für mich, wenn die meine Anforderungen nicht erfüllt, ist die so schnell wider von meiner Platte gefegt, wie ich sie runter geladen habe. Änderungen kosten dann Geld und zwar Netto. Um so mehr wie ich das dann alles ohne die Unterstützung der Entwickler zu erledigen habe mindesten 300Euro/Stunde Netto, Jahresvertrag, 1 Arbeitstag 10 Stunden. Das ist jene Anspruchshaltung die Du mir eh vorwirfst. Konstruktive Kritik, wie Du sie Dir vorstellst, ist von meiner Seite ausschließlich dann möglich, wenn auch die Lazarus/Freepascal/OpenSource Fraktion einlenkt und ihre Fehler zugibt, Ansruchshaltungenngen an ihre "Kunden" aufgibt, radikal aufgibt und bereit ist, auf die Kritik der Nutzer ihrer Software konstruktiv einzugehen. Schluss mit dieser Ideologisierung hier. Religion hat Privatsache zu bleiben, in der Öffentlichkeit nichts zu suchen. Echte Freiheit sieht ganz und gar anders aus, ganz anders. Mei IDE Projekt ist nicht vergessen, eine Debuggerlösung kommt da noch rein. Und eine komplett überarbeitete Version ist auch in Arbeit, aber voraussichtlich ausschließlich kommerziell ausgerichtet. OpenSource Software ist nämlich auch eine sehr gute Referenz für spätere kommerzielle Programmierung. Warum wohl haben so manche Programmierer plötzlich keine Zeit mehr, ihre Software witer zu pflegen? Weil sie nun im Programmiererberuf andere Aufgaben haben? . |
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Aber selbstverständlich kosten Änderungen an einem (wenigstens halbwegs komplexen) Projekt Zeit. Und selbst wenn man eine Lösung gefunden hat, dann kostet die Qualitätssicherung, dass man damit nicht unbeabsichtigte Seiteneffekte erzeugt, weitere Zeit. Mir ist nicht bekannt, dass dem irgendwer widersprechen würde.
Allerdings sehe ich OpenSource-Projekte als Angebot. Nicht mehr und nicht weniger. Man kann und darf sie nutzen, wenn man dies möchte - aber man muss es natürlich auch nicht. Man kann so unverbindlich bleiben, wie man möchte und es bleibt einem selbst überlassen, ob man sich einbringt oder nicht. Wo ist da Potential für großartige Ansprüche? Hat das Projekt einen Fehler (oder etwas, das ich als Fehler erachte), dann - und das ist richtig - muss ich entweder selbst korrigieren oder muss geduldig warten, bis ein anderer seine Zeit dafür verwendet. Aber auch das ist dann nicht meine Entscheidung. Umgekehrt ist es nicht anders - wenn ich dies bevorzuge, kann ich mich auf die Position des reinen Konsumenten zurück ziehen, auf einem Fehler hinweisen oder auch nicht und mich dem Projekt bei nicht-gefallen abwenden. Auch das ist legitim - man kann nunmal nicht überall mitmischen. So gesehen bist Du derzeit der einzige, der eine Anspruchshaltung hat. |
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Wenn ich z.B. eine Lizenz für eine proprietäre Software kaufe, die die Distribution erlaubt, kann ich diese mit meiner eigenen Software problemlos weitergeben ohne deren Code offen legen zu müssen. Diese Freiheit habe ich bei der GPL nicht. Quelltext unter einer triple Lizenz mit LGPL und MPL oder unter einer BSD Lizenz sehe ich allerdings wirklich als frei an. Zitat:
Und von gewissen Kopierschutz-Versuchen von Sony z.B., aber sowas habe ich nie gekauft. |
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Und wie du es anstellst, Delphi's Quelltext zu untersuchen, um daraus zu lernen. Und wie du es anstellst, Delphi individuell abzuwandeln. Und wie du es anstellst, ein nerviges Antifeature loszuwerden. Und wie du es anstellst, sicherzugehen, dass keine schädlichen Funktionen enthalten sind. Ich bitte dich, proprietäre Software ist so frei wie ein Knast. Zitat:
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Ich kann Änderungen bei propertiärer Software nicht kriminalisieren, denn das würde jeglichen Entwicklungsfortschritt hemmen. SO aber sind OPenSource Programmierer wenigstens gezwungen, auf den Entwicklungsfortschritt im propertiären Bereich zu reagieren. Denn Anerkennung für ihre Leistungen wollen ja OpenSource Programmierer auch haben. Die aber gibt es halt nur, wenn eine gewisse Qualitätsstufe erreicht worden ist. Zitat:
Kommunisten versprechen Freiheit, hier von der Ausbeutung im Arbeitsprozess, in der Praxis haben sich aber die privilegierten Arbeiter nach Kapitalistenmanier ordentlich bereichert. OpenSource predigt auch Freiheit, alles mit der Software tu zu können, ändern, abgeleitete Werke erstellen, an eigene Bedürfnisse anpassen,.... Nur ist das in der Praxis je nach Wissenshintergrund und Qualität der Quelltexte eben doch nicht soooooo einfach. Und wovon leben dann die Programmierer? Und warum haben so manche Freewareprogrammierer plötzlich keine Zeit mehr, sich weiter um ihr Projekt zu kümmern. Vielleicht weil sie noch Geld verdienen müssen? Oder erhalten Programmierer im Supermarkt ihre Ware kostenlos? Oder im Kleidershop? Oder oder oder. Welcher Energieprovider stellt eigentlich Heizenergie kostenlos bereit? Zitat:
Bei propertiärer Software ist es mein gutes Recht, mich zu beschweren, wenn etwas nicht nach meinen Vorstellungen läuft, wenn Versprechen nicht eingehalten werden, wenn offensichtliche Funktionsmängel vorliegen. Bei OpenSource heißt Freiheit für mich, leicht verständliche Dokumentation ALLER Eigenschaften und Schnittstellen der Software und Zusammenarbeit wie in einer Arbeitsgruppe an der Uni, die an einer gegebenen Aufgabe gemeinsam tüftelt, wobei dann jeder alle Lösungsschritte nachvollzogen hat und jeder seine Gedanken zur Lösung beigetragen hat. Alleine im stillen Kämmerlein iss nich bei mir, höchstens für Sptzen-Stundenlohn dann halt kommerzielle Software. Machen andere die sich hier kennen auch so, gemeinsam an einer Software arbeiten. Nur so, wenn es dafür KEIN Geld gibt. KLar macht das Schreiben der von mir geforderten Doku nicht annähernd so viel Spaß, wie das Coden selbst, aber hier sind wir wieder beim Thema KOmmunismus. AUch der konnte halt nicht funktionieren weil der Mensch nun mal zu egoistisch dafür ist und für seine Leisung ein Äquivalent will. SOnst würde das schon gehen mit der kostenlosen Software. Bloß was würde dann der Programmierer derselben gerade brauchen? Heute braucht er vielleicht einen neuen Computer, weil der alte seinen Geist aufgegeben hat. AUch lasst sich in einer ungeheizten Wohnung verdammt schlecht programmieren im Winter. Und AUto fahren will der Programmierer auch noch. Nur hat nicht jeder der die Software des Programmiers nutzen möchte, das passende Auto vorrätig. Da haben halt seit uralter Zeit findige Köpfe das Geld erfunden und als Wertgrundlage die gesellschaftlich notwendige Arbeitszeit ermittelt (Arbeitsaufwand gemäß Stand der Technik. Zuzüglich einer Handelsspanne. Bei Opensource geht dagegen der Leistungsaustausch wirklich nur mit eingebrachten Softwareleistungen. Di ist aber nicht jeder fähig, ohne Dokuhilfe oder Erklärungen durch die Entwickler zur bisherigen Arbeit, zu erbringen. Mancher würde sich aber gerne einbringen, kriegt aber bei Nachfragen patzige Antworten, wie es mir passiert ist. . |
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Open Source ist gut für Leute, die wissen was sie tun, die anderen sind mehr oder weniger verlassen, aber ob sie bei M$ und Co besser aufgehoben sind, kann man auch mit Fug und Recht bezweifeln. Gruß K-H |
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