![]() |
Kalkulation eines Festpreises für ein neues Programm
Hallo zusmmen,
wie kalkuliert Ihr einen Festpreis für die Erstellung eines komplett neuen Programms ? Das soll heißen, Ihr entwerft alle Maske, Abfrage u.s.w. komplett neu. Es gibt keine Vorlage oder altes Programm, wo Ihr etwas abschauen könnt. Ihr habt lediglich ein Lasten- und Pflichtenheft vom Auftraggeber bekommen. Wie geht Ihr bei der Kalkulation vor ? Wie sehen eventuelle Checklisten von euch aus ? |
AW: Kalkulation eines Festpreises für ein neues Programm
Hallo...
nur ein paar Gedanken dazu... Festpreis ist gefährlich, da die meiste Zeit in Details (Benutzbarkeit / Visualisierung) drauf geht. Vor allem wenn keine vergleichbaren Projekte vorliegen ist es fast aussichtslos sich nicht zu verkalkulieren. Auch ein Lasten und Pflichtenheft enthällt nicht die Feinheiten. Um das Risiko des Verrechnens zu minimieren: - Projekt in übersichtliche Teile splitten, die wiederum vergleichbar mit vorhandenem ist. - jeden Teil für sich selbst kalkulieren - Zeiten / Fahrtwege zum Kunden wegen Besprechungen nicht vergessen - Kaufkomponenten, die benötigt werden, nicht vergessen - Installation / Einweisung nicht vergessen - reichlich Angstzuschlag dazu 8-) - Kosten / Nutzen Rechnung. Die Software sollte sich nach 3 jahren amortisiert haben. (So denken die) --> da hat man schon mal die grobe Richtung zum Vergleich ob man oder wieviel man über das Ziel hinausschießt. |
AW: Kalkulation eines Festpreises für ein neues Programm
Wieso hast du vom Auftragsgeber auch direkt das Pflichtenheft bekommen? Das solltest du als Auftragsnehmer doch eigentlich schreiben! Das ist doch dann die Vertragsgrundlage für das Programm, was du entwickeln sollst!?
Im Pflichtenheft solltest du so detailliert wie möglich die Liefergegenstände an den Auftraggeber beschreiben, denn das dient hinterher zur Abnahme des Programms. Je detaillierter du hier wirst, je einfacher ist es dann, eine Kalkulation dafür zu machen. Bedenke, dass alles, was hier nicht explizit eingeschlossen oder ausgeschlossen ist, immer zu Theater bei der Abnahme führen kann. |
AW: Kalkulation eines Festpreises für ein neues Programm
Hallo Ihr beiden,
danke erstmal für eure Antworten. Zitat:
Zitat:
Zitat:
Zitat:
|
AW: Kalkulation eines Festpreises für ein neues Programm
Zitat:
![]() Gruß, Toni |
AW: Kalkulation eines Festpreises für ein neues Programm
Meine Erfahrung ist, dass sich sowohl Lasten- als auch Pflichtenheft während der Projektzeit stark erweitern.
In der Regel liefert man doch das erste Programmstück ab, der Kunde/die Anwender prüfen und stellen fest: "Ach, haben wir ganz vergessen zu sagen: dass und dass muss aber auch gehen...." So können aus Projektzeiten, die am Anfang noch in Monaten gerechnet wurden, ganz schnell Jahre werden! Festpreise können dann deine Kosten nicht abfangen! |
AW: Kalkulation eines Festpreises für ein neues Programm
Du kannst natürlich auch den Projektumfang via
![]() Für die geplanten User Stories errechnest du deinen Preis. Erweitert der Kunde die Stories bei der Entwicklung oder wünscht Änderungen kannst du den Preis dynamisch anpassen, anhand der Storypoints. Pflichtenhefte kommen noch aus der Wasserfallzeit... |
AW: Kalkulation eines Festpreises für ein neues Programm
Zitat:
Oder es heißt: "Wo ist denn die Funktion? Wir dachten, das wäre klar, dass die rein muss?!" :roll: [/OT] |
AW: Kalkulation eines Festpreises für ein neues Programm
Festpreis kann man eigentlich nur machen bei fertigen Programmen. Dass heisst : Programm ist fertig und am besten bereits mind. einmal verkauft. Genau dieses Programm gibt es dann zum Preis XY. Alles was darüber hinausgeht : nach Aufwand. Der Auftraggeber wird allerdings wohl Hausnummer wissen wollen. Da bleibt wohl nur übrig : Pi mal Daumen. :mrgreen:
|
AW: Kalkulation eines Festpreises für ein neues Programm
Nach den vielen Antworten, werde ich glaube ich wohl nach dem prinzip Hausnummer angeben vorgehen. Damit bleibe ich flexibel und kann auch auf Änderungen während des Programmierens reagieren und rechne dann nach Aufwand ab.
Der Einwand von Hansa, dass es nur einen Festpreis geben kann, wenn ich das Programm schon einmal habe und verkauft habe leuchtet mir irgendwie ein. |
AW: Kalkulation eines Festpreises für ein neues Programm
Im Bereich der Agilen Softwareentwicklung wurde das Thema Aufwand / Festpreis in den letzten Jahren diskutiert und mögliche Vertragsgestaltungen in Artikeln wie "Der agile Festpreis" gut dargestellt:
![]() Neben Aufwand und Festpreis werden auch alternative Vertragsformen vorgeschlagen, z.B.: Zitat:
|
AW: Kalkulation eines Festpreises für ein neues Programm
So etwas ähnliches wollte ich auch grad vorschlagen...
Sinngemäß: Lieber kleinere Brötchen mit dem Stundensatz aber dafür bis zum Ende durchgehend als freier Mitarbeiter. Vieleicht sogar Festeinstellung für den Zeitraum des Projektes. Viele Varianten sind möglich. Dem Auftraggeber ist jedenfalls nicht geholfen wenn du nach 80% Fertigstellung in Konkurs gehst weil du im Angebot einen Posten vergessen hast. |
AW: Kalkulation eines Festpreises für ein neues Programm
Und bei einem Festpreis auch daran denken, daß jemand die 19% Umsatzsteuer bezahlen muß :?
|
AW: Kalkulation eines Festpreises für ein neues Programm
Zitat:
Für Gewerbetreibende ist das ein durchlaufender Posten, was soll da extra beachtet werden? Gruß K-H |
AW: Kalkulation eines Festpreises für ein neues Programm
![]() |
AW: Kalkulation eines Festpreises für ein neues Programm
Zitat:
An Schätzverfahren, gibt es mehr als genug. Manche wiegen einfach das Pflichtenheft und geben einen Kilo-Preis ab, wieder andere versuchen jede einzele Funktion zu bewerten, nach nötigen Programmzeilen ( ![]() ![]() Allgemein gilt, dass ein Festpreis für den Lieferanten (in einem Fall, dich), das grösste Risiko liegt. Bei einem Cost+Materials Project sind die Seiten gedreht. Dazwischen gibt es tausende verschiedene Varianten, wie Cost-Plus, Kostendach, etc. Bei einem Projekt, wo die Anforderungen komplett schwammig sind, wie in deinem oben skizzierten Fall, grenzt es schlicht und einfach an Selbstmord einen Festpreis abzugeben, ausser man kaluliert dermassen Grosszügig, dass der Kunde mit Sicherheit ablehnt :wink: Im Übrigen, ist es vollkommen Jacke wie Hose, wer das Pflichtenheft ausarbeitet. Wichtig ist einzig, dass es den Leistungsumfang genau genug spezifiziert. Alles was nicht definiert ist, gibt Change-Requests mit neuen Einnahmequellen (sofern das Lastenheft nicht zu grosszügig definiert ist :pale:). So, denn mal viel Spass. |
AW: Kalkulation eines Festpreises für ein neues Programm
Zitat:
... aber die Zeiten sind lange vorbei :? |
AW: Kalkulation eines Festpreises für ein neues Programm
Hallo zusammen,
danke für eure Antworten. Da ich nur eine grobe Umschreibung der Funktionen und Masken erhalten habe, werde ich das ganze Projekt nach Aufwand kalkulieren. Ich werde eine ungefähre Hausnummer an Stunden abgeben zu einem bestimmten Stundenpreis. Damit bin ich sehr flexibel, was eventuelle Änderungen und Erweiterungen angeht. Ich bin mir auch im Klaren darüber, dass wenn der Kunde zusagt, dass das Programm zu einer Lebensaufgabe werden kann. Das wäre mir allerdings egal. 8-) Die andere Variante wäre noch, dass meine Kunde es ablehnt nach Aufwand zu bezahlen. Dann müsste ich mir doch noch überlegen, wie ich den Festpreis ermittel. |
AW: Kalkulation eines Festpreises für ein neues Programm
Zitat:
Du schliesst im Pflichtenheft beim Grundangebot erstmal alle Dinge aus, bei denen du etwas Bauchweh hast, die relativ schwammig beschrieben sind oder bei denen du denkst, das könnte ein Faß ohne Boden sein. Heisst, du bietest erstmal nur Dinge zum Festpreis an, die die Grundfunktionalität beinhalten und bei denen du sicher bist, dass du dich nicht völlig verkalkulierst. Aber! Du schliesst die "Bauchweh- und Risiko-Features" nicht direkt aus, sondern schreibst, mit einer doch etwas grösser definierten Hausnummer dazu, was es ungefähr kosten würde, dieses Feature doch zu implementieren, oder, dass für dieses Feature nicht auf Festpreis-Basis programmiert werden kann, da es im Vorfeld nicht ganz abschätzbar ist, wieviel Aufwand es im Endeffekt bedeutet (evtl. mit einfacher, technischer Begründung). Das resultiert dann am Ende des Pflichtenhefts in einer Hausnummer für das "minimale Gesamt-Angebot", die den Auftraggeber erstmal lächeln lässt, ohne dass er einen Schock bekommt, aber meistens will er viele der Bauchweh-Dinge, die den Preis im Endeffekt hochtreiben, dann doch. Und so trifft man sich am Ende irgendwo in der Mitte und du hast nicht das extreme Risiko, das komplette Projekt zum Festpreis anzubieten. |
AW: Kalkulation eines Festpreises für ein neues Programm
Zitat:
Die verlinkten Sachen geben auch nicht viel her. Teils ist das zwar richtig und teils verkehrt, passen tuts aber jedenfalls nie richtig. Also gilt klassisches Prinzip : 1/3 bei Auftragserteilung, 1/3 bei Auslieferung und der Rest eben irgendwann. Dabei kommt man um die Hausnr. nicht rum, also gilt es zu schätzen. Bsp.: Rechnungsprogramm. Eine Rechnung kann man kaum schreiben ohne Artikel oder Kunden. Dazu braucht man dann eben entsprechende Stammdaten-Verwaltung und der Aufwand lässt sich sicher ziemlich genau ermitteln. Aber da lauern noch mehr potentielle Fallen. Es sieht hier so aus, als gingen die Bedenken in Richtung "Vorsicht ! das wird mehr Arbeit als gedacht, also besser direkt mehr verlangen". Jo, ist schon halbrichtig. Aber sagen wir mal Indy-Komponenten werden gebraucht und man kennt die nicht richtig, dann kann man dem potentiellen Kunden jedenfalls nicht den Aufwand aufs Auge drücken. Ausnahme : man braucht die nie wieder, weil das eine einmalige Sache ist. |
AW: Kalkulation eines Festpreises für ein neues Programm
Zitat:
ich mache das nicht mehr, weil ich bislang noch bei jedem Festpreis-Auftrag mächtig draufgelegt habe. Der letzte Kunden hat mich damit sogar regelrecht über den Tisch gezogen, so daß ich ca. 4 Wochen für weniger als einen Euro pro Stunde gearbeitet habe. Dabei ist er so geschickt vorgegangen, daß ich den Betrug erst gegen Ende bemerkt habe: er bot mir ein Projekt für 3000 Euro an, knauserte aber mit Verfügbarkeit seiner Person und mit Informationen. Nachdem ich eine Woche vergeblich versucht hatte, mich in sein Projekt einzuarbeiten (kaum dokumentierter Fremdcode, schlecht formatiert und komplexe Zusammenhänge), schlug er mir ein wichtigeres Projekt vor, ohne einen Preis zu nennen. Ich ging von denselben Modalitäten wie beim ersten Angebot aus. Es stellte sich aber gegen Ende heraus, daß er, da er versehentlich einem Kunden Updates für umme zugesagt hatte, nur 300 Euro zahlen könne. Habe natürlich sofort den Kontakt abgebrochen ... Für das Einarbeiten in seinen Code zahlt er natürlich nicht, das wäre allein meine Sache ... Schuft! |
AW: Kalkulation eines Festpreises für ein neues Programm
Festpreis ist kein Problem, sofern man ein Pflichten/Lastenheft inklusive Feinspezifikation erstellt hat. Dann gibt es keine "Ach, das muss auch noch rein, ich dachte das wüsstet ihr" etc.
Bei der Kalkulation eines Festpreises kalkuliert man pro Funktion/Feature die Zeit, die man aller Voraussicht nach benötigt, um diese Funktion zu implementieren. Dann wird summiert, mit einem Stundenlohn multipliziert und fertig. Der Stundenlohn richtet sich nach deiner Erfahrung und dem Ort, wo du wohnst. Bayern, speziell München, bringt mehr als Sachsen (rein stundenlohntechnisch, versteht sich). Dafür sind ja auch die Lebenshaltungskosten in Bayern viel höher. Alles, was nicht in der Spec steht, kostet extra. Liegt keine Feinspezifikation (also eine genaue Beschreibung aller Screens, Funktionen, Menüpunkte, Biuttonis etc.) vor, dann erstellst Du sie (auf Stundenbasis) gemeinsam mit dem Kunden. Du kannst nach gutdünken auchvereinbaren, das dann bei Auftragsvergabe an dich ein Teil dieser Kosten von dir übernommen wird. Die Feinspezifikation muss nicht alle Dialoge 1:1 beschreiben, aber alle Eingabemöglichkeiten, Suchfunktionen, Dropdowns, Menüpunkte, Funktionen etc. Alles, was das Programm so zu bieten hat. Da die Berechnung des Festpreises sowieso eine Glaskugelaktion ist, kannst du dann auch tricksen, wie es dir beliebt, sodaß Du unterm Strich doch die volle Kohle bekommst. Wichtig ist, das dem Kunden klar sein muss, das er für jeden Pups extra zahlen muss, sofern er nicht in der Spec steht. Lässt er sich auf o.g. Vorgehensweise (Feinspec etc.) nicht ein, bleibt zwangsweise nur die Stundenbasis. Wie so ziemlich jeder hier hab ich mich auch schon zum Deppen gemacht und für 1-2 Euronen gearbeitet, weil ich zu blöd war, o.g. einfachen Regeln zu beherzigen! PS: Vergiss die Hilfe und die Dokumentation nicht! |
AW: Kalkulation eines Festpreises für ein neues Programm
Bauchschmerzen:
Hast Du einen Überblick, was Du alles kannst und was der Kunde darüber hinaus haben will? Gibt es "dunkle" Ecken, also unbekannte/schlecht dokumentierte Schnittstellen zu Programmen oder Daten? Arbeitest Du mit einem Framework, das Du beherrschst? Welchen Bereich betrifft die Entwicklung? (DB, Maschinensteuerung, Grafik, Web ..) M.E. kannst Du ohne Feinspezifikation nur auf Stundenbasis arbeiten, die Variante "nach Aufwand plus Prämie" scheint mir wenigstens eine faire Alternative. Probe (Wenn Du das noch nie gemacht hast): Nimm Dir die Zeit, einen xbeliebigen Teil der zu erwartenden Anforderung und schreib die Spezifikation, Feinspezifikation für eine Maske. Schätze die Zeit, die Du benötigen wirst. Dann setz es um und überrasche Dich selbst. Schätzungen: Schätzungen sind beliebig schlecht, ohne entsprechende Erfahrungswerte, Werkzeugkenntnis (selbst mit offiziellen Methoden) und vor allem ohne definierten Rahmen. Hilfreich, realistisch, notwendig ist: - Trennung von GUI und Funktion - Klassen von Bedienmasken (Datenmasken: Grid, Detail, Master/Detail, Reports: Grid, Detail, Master/Detail, Maschinen/Interface Calls, usw) - Zu diesen Klassen jeweils festgelegte Standard GUI - bestimmte Dinge nicht zu schätzen, sondern nach Aufwand zu machen: - Import, besonders von "weichen" Formaten und Daten, die manuell erstellt wurden (Excel, ..) - Datenmigration - Komfort/Luxus - usw Komfort/Luxus Es gibt immer wieder den Wunsch, nach Masken, die wie ein Pilotencockpit aussehen. Das ist toll, wenn es funktioniert. Aber es steckt dermaßen voller Fallstricke, dass man ohne Expertise zu Themen wie Eventhandling, Windows Messaging, Threading, Datenabhängigkeiten, Gui Konzeption, Nutzerverhalten usw. meist Schiffbruch erleidet. Solche Programmteile sollten immer der 2. Schritt nach der Standardfunktion/-Maske sein. Umfang: Es gibt zahllose Modelle und Beispiele aus dem echten Leben, wie man ein Projekt zum scheitern bringt (was nicht notwendiger Weise Dein Ruin sein muss, aber eine gute Voraussetzung). Ein wichtiger Punkt (gerade für "kleine Teams">Du) sollte sein, überschaubare Teilprojekte zu definieren. Das gilt für Zeitraum, Funktionsumfang und Preis. Bei einem ordentlichen Ansatz leitet das zu klaren Abgrenzungen, Interfaces und klarer Funktionalität. Die Funktionalität ist letztlich das einzige, was den Kunden interessiert und Ihn wohl auch am ehesten bewegt, viele weitere Dinge umzusetzen. Wenn Du es also schaffst, in kleinteiligen Projekten sauber funktionierende Programmmodule zu schaffen, die für sich genommen auch nutzbringend einzusetzen sind, ist das der beste Weg. |
AW: Kalkulation eines Festpreises für ein neues Programm
Zitat:
Zitat:
|
AW: Kalkulation eines Festpreises für ein neues Programm
Zitat:
|
AW: Kalkulation eines Festpreises für ein neues Programm
Zitat:
Und 5% gehen an Griechenland. |
AW: Kalkulation eines Festpreises für ein neues Programm
Zitat:
|
AW: Kalkulation eines Festpreises für ein neues Programm
Du überlegst Dir, wie lange ein Delphi-Experte dafür brauchen würde. Dann multiplizierst du die Stundenzahl mit € 119,-/h. Das ist der Preis, den du verlangen kannst. Mehr zahlt kein Mensch, auf weniger lässt Du dich aber auch nicht ein. Und gaaaaaanz wichtig, Teilauszahlungen und ein Vertag, der eine Ausstiegsklausel für dich beinhaltet, falls diese nicht gezahlt werden.
|
AW: Kalkulation eines Festpreises für ein neues Programm
Zitat:
Andere Vorgehensweisen: "Erstmal einen Fuß in die Türschwelle", "Salamitaktik" (D.h. Grundversion für wenig Geld und jedes Add-On teuer bezahlen, usw. |
AW: Kalkulation eines Festpreises für ein neues Programm
Zitat:
|
AW: Kalkulation eines Festpreises für ein neues Programm
Zitat:
Und ein Pflichtenheft will auch fast keiner erstellen oder überhaupt diskutieren. Festpreis, Festpreis, und dann nach und nach immer mehr Features anfordern, die angeblich selbstverständlich wären ... Der letzte Kunde, den ich oben bereits erwähnte, behauptete sogar, in der Zeit, in der er benötigen würde, um ein Pflichtenheft zu erstellen, hätte er die Aufgabe selbst erledigt. Dann soll er's doch selber machen! |
AW: Kalkulation eines Festpreises für ein neues Programm
Wow, ich bin begeistert, wieviele Antworten es zu diesem Thema gibt.
Ich habe jetzt mein Angebot fertiggeschrieben und dem Kunden die Option für Erweiterungen offen gelassen. Im Angebot gibt es eine Aufstellung, wieviel Zeit ich zirka für bestimmte Bereiche brauche und einen entsprechenden Stundenlohn. Ich werde jetzt mal sehen, ob mein Kunde den Auftrag annimmt oder nicht. Wenn nicht, wird nachverhandelt, ich hoffe das passiert nicht. |
AW: Kalkulation eines Festpreises für ein neues Programm
@RWarnecke: sofern es keine probleme verursacht wäre ich an dem ungefähren ausgang interressiert.
MFG Memnarch |
AW: Kalkulation eines Festpreises für ein neues Programm
Ich werde davon berichten, wie es ausgegangen ist.
|
AW: Kalkulation eines Festpreises für ein neues Programm
Zitat:
Ja, machen sie, und bei so einer Drohung kann man inzwischen auch schmunzeln. Der Kunde kommt dann nämlich nach einem Jahr wieder an und klingelt an der Tür, weil er die 1000 Euro falsch angelegt hat und nun doch etwas vernünftiges will, weil der Student prozedural ohne Framework oder, wenns ganz schlimm kommt, mit einem CMS gearbeitet hat, das er nicht versteht :-D |
AW: Kalkulation eines Festpreises für ein neues Programm
Zitat:
Zitat:
Daher biete ich häufig Ratenzahlung an, um den offensichtlichen Schock über die anstehenden Kosten etwas zu mildern. Ich weiß ja, daß meine Kundschaft nicht gerade im Geld schwimmt, ich programmiere nun mal für den unteren Mittelstand. |
AW: Kalkulation eines Festpreises für ein neues Programm
Zum Thema Schätzen hab ich noch einen Interessanten Blogeintrag gefunden:
![]() |
AW: Kalkulation eines Festpreises für ein neues Programm
Ein interessanter Artikel , richtig, aber auch etwas widersprüchlich.
Er spricht gegen das Schätzen, schränkt es aber am Ende auf "das Komplexe" ein. Wenn ich für den Lackschaden meines Autos Mr.Smartrepair bestelle, klappt seine Zeit-/Kostenschätzung ganz gut. Das Problem ist ohne weiteres erfassbar, er ist entsprechend ausgebildet und hat die richtigen Werkzeuge. So funktioniert Schätzen. Ein sehr schönes Gegenbeispiel sind z.B. die Wirtschaftsprognosen, die namhafte Unternehmen, Wirtschaftsweise abgeben. Da hat es in der Rückschau glaube ich noch nie eine Prognose gegeben, die man hätte ernst nehmen können (also eine verlässliche, nutzbare). |
AW: Kalkulation eines Festpreises für ein neues Programm
wobei du nicht abschätzen kannst das dieses Produkt (Mr.Smartrepair) sein Werbeversprechen einhalten kann ;)
davon mal abgesehen, interessant & informativ ist dieser Thread allemal |
AW: Kalkulation eines Festpreises für ein neues Programm
Zitat:
1. Es muss natürlich zunächst eine Anforderungsanalyse erstellt werden. Die kostet Geld, der Kunde hat den Vorteil, das er weiss, was es gibt und was er will. Er ist nach dieser Arbeit weiterhin frei in der Wahl des Auftragnehmers. 2. Dann wird ein Pflichtenheft erstellt. Die enthält nur die wichtigen Funktionen. Die kostet Geld, aber der Kunde hat den Vorteil, das er nun weiss, was er bekommt. Er ist nach dieser Arbeit weiterhin .... 3. Nun wird ein Prototyp erstellt, damit später bloß nichts schiefgeht. Das kostet Geld, aber der.... 4. Dann wird die erste Grundversion erstellt. Kostet natürlich. 5. Änderungen, die natürlich nicht in der Spec stehen, fließen hier ein. Kostet natürlich wieder Geld..... 6. Dokumentation und Training sind auch wichtig.... Autsch, kostet. 7. Nun kommt der Appetit beim Essen, also will der Kunde noch eine Zusatzfunktion. Entweder anfixen oder gleich abkassieren... usw. usw. usw. Jeder Schritt wird mit dem Kunden besprochen und separat abgerechnet. Er hat jederzeit den Überblick, was Du leistest und was er bekommt. Er kann jederzeit aussteigen und den Auftragnehmer wechseln, denn alles ist dokumentiert. Nennt sich Transparenz und sorgt für Kommunikation auf Augenhöhe. Für die Abwärtsspirale bist Du selbst verantwortlich, ebenso wie für den (fehlenden) Respekt auf Kundenseite. Nicht jeder ist ein guter Verkäufer. |
Alle Zeitangaben in WEZ +1. Es ist jetzt 07:06 Uhr. |
Powered by vBulletin® Copyright ©2000 - 2025, Jelsoft Enterprises Ltd.
LinkBacks Enabled by vBSEO © 2011, Crawlability, Inc.
Delphi-PRAXiS (c) 2002 - 2023 by Daniel R. Wolf, 2024-2025 by Thomas Breitkreuz