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DelphiPeter 21. Mai 2012 17:41

Wie erstellen? Delphi Anwendung für Windows, Old School, AS400 Like?
 
Hallo zusammen!

Entschuldigt bitte den Titel meines Themas.
Was suche ich?

Ich würde gerne mit Delphi eine Anwendung erstellen, die im Vollbild laufen kann, aber nicht muss. Eine Windows Fensteranwendung.

Nun würde ich gerne in diesem Fenster sowas machen, wie z.b. IBM das mit der AS400 gemacht hat:

http://www.bluechillies.com/graphics...5250-39819.gif

Hat irgendwer eine Idee dazu?

Wie kann ich dasa stellen? Ein Form mit einer Frame die DOS ähnlich aussieht?

Wäre klasse, wenn mir jemand helfen könnte.

VIelen Dank!

Popov 21. Mai 2012 18:18

AW: Wie erstellen? Delphi Anwendung für Windows, Old School, AS400 Like?
 
Es ist soweit ich weiß kein Gesetzt, aber Fenstertechnik ist inzwischen im Berufsleben vorgeschrieben. Dieses F2, F5 Geklicke ist inzwischen nicht stand der Technik.

Was dein Beispiel angeht, ich weiß nicht ob dem im Hintergrund nicht ein DOS Programm unterliegt. Guck dir mal die Funktion an, mit der kannst du CMD Ausgaben umleiten: http://www.delphipraxis.net/63033-ru...orystream.html

Ansonsten, wenn es dir um Nostalgie geht, Zuerst Formular Color schwarz setzten, die Fontfarbe auf grün und fett, Font auf Terminal. Wenn du jetzt Labels auf das Formular setzt, sind sie grün und sehen DOSartig aus. Dann für die Eingabe statt Edit MaskEdit nehmen, Color auf schwarz setzten, Ctl3D auf False, unter EditMask z. B. "AAAAAAAAAAAA" als Formatierung angeben, dann hast du den typische Eingabe-Unterstrich.

Furtbichler 21. Mai 2012 20:44

AW: Wie erstellen? Delphi Anwendung für Windows, Old School, AS400 Like?
 
Zitat:

Zitat von Popov (Beitrag 1167480)
Es ist soweit ich weiß kein Gesetzt, aber Fenstertechnik ist inzwischen im Berufsleben vorgeschrieben. Dieses F2, F5 Geklicke ist inzwischen nicht stand der Technik

Was Du als 'Geklicke' bezeichnest, sind shortcuts und sehr effektiv. Diese Verordnung müsstest Du mir zeigen. Denn ich kenne nur Verordnungen zu 'Ergonomie am Arbeitsplatz', wobei das meines Wissens nach nur behördliche Vorgaben betrifft. In der freien Wirtschaft kann man auch Kommandozeilentools verkaufen, ohne ins Gefängnis zu wandern.

Jedenfalls in Berlin.

mschaefer 21. Mai 2012 21:41

AW: Wie erstellen? Delphi Anwendung für Windows, Old School, AS400 Like?
 
Moin,

zunächst ist das "Äussere" ein Terminal TN3250 was hier eine Hostverbindung hat. Das war früher mal eine Dos-Anwendung, dann eine Windows-Konsolenanwendung und gibt es heute als Java-Anwendung bei "Host on Demand" von IBM. Gerade unter den Host-Entwicklern sind die Tools wie ISPF und ihre Bedienung beliebt wie man am Projekt Herkules-Mainfraime-Emulator oder dem Editor Spflite sieht.

Zur Darstellung git es prinzipiell zwei Wege:
a. Man programmiert eine Konsolenanwendung.
b. Man simuliert die Darstellung mit Windowscontrols.

Bei b. könnte man die Funktionstasten zum Beispiel über die On-Key-Erreignisse des Forms abfragen. Die Darstellung wäre über eine Memo oder eine TMemo/TRich-Edit-Komponente unter Verwendung einer Schriftart mit fester Breite zu erreichen. Aber dafür braucht man noch besondere Errignisse, wie Position des Cursors und Text unter dem Cursor. Mit den Standardkomponenten geht das also nicht.

Gute Nacht // Martin

Furtbichler 22. Mai 2012 07:08

AW: Wie erstellen? Delphi Anwendung für Windows, Old School, AS400 Like?
 
Zitat:

Zitat von mschaefer (Beitrag 1167515)
Aber dafür braucht man noch besondere Errignisse, wie Position des Cursors und Text unter dem Cursor. Mit den Standardkomponenten geht das also nicht.

Oder nur das jeweilige KeyDown-Ereignis überschreiben und dann bei einem Cursordown bzw. -up zu dem jeweiligen Control hüpfen.

Bernhard Geyer 22. Mai 2012 08:38

AW: Wie erstellen? Delphi Anwendung für Windows, Old School, AS400 Like?
 
Müsste man das nicht größtenteils mit standardkomponenten und einem (entsprechenden hässlichen, äh angepassten) Theme unter XE2 sogar ohne Fremdkomponenten schaffen?

generic 22. Mai 2012 08:44

AW: Wie erstellen? Delphi Anwendung für Windows, Old School, AS400 Like?
 
Wurde bereits eine Consolen-Anwendung genannt?
Du kannst auch per API dir ein Consolen-Fenster aufmachen (z.B. anstelle des Mainform).

@Popov: Diese Oberflächen sind genial. Bei Fensteranwendungen neigen die Leute immer dazu zu der Maus zu greifen - obwohl man mit Tab durch die Eingaben springen könnte. Somit halbierst du die Arbeitskraft, welche 120 Anschläge pro Minute machen könnten.
Gerade wenn der Personal sich an die Oberfläche gewöhnt hat und die F-Tasten kennt, sind die unschlagbar schnell.

mjustin 22. Mai 2012 09:45

AW: Wie erstellen? Delphi Anwendung für Windows, Old School, AS400 Like?
 
Das Beispielfoto zeigt Mocha, einen Telnet (http://de.wikipedia.org/wiki/IBM_5250) Client / Emulator.

Mit Delphi kann man auch Telnet Server erstellen, z.B. mit Indy in der Unit IdTelnetServer.

Popov 22. Mai 2012 10:15

AW: Wie erstellen? Delphi Anwendung für Windows, Old School, AS400 Like?
 
Zitat:

Zitat von generic (Beitrag 1167547)
@Popov: Diese Oberflächen sind genial. Bei Fensteranwendungen neigen die Leute immer dazu zu der Maus zu greifen - obwohl man mit Tab durch die Eingaben springen könnte. Somit halbierst du die Arbeitskraft, welche 120 Anschläge pro Minute machen könnten.
Gerade wenn der Personal sich an die Oberfläche gewöhnt hat und die F-Tasten kennt, sind die unschlagbar schnell.

Es geht hier nicht um Schnelligkeit alleine. Zufällig habe ich eine besondere Ausbildung in diesem Bereich. Gewöhnen kannst du die Leute an vieles, es bedeutet aber nicht das es gut ist. Ein Beispiel zum Gewöhnen: man hat vor etwa 100 Jahren ein Experiment durchgeführt, in dem man einen dunklen Raum in dem Frauen arbeiteten sehr gut ausleuchtete. Die Leistung stieg sprunghaft. Danach, ohne dass es einem aufgefallen ist, reduzierte man das Licht wieder nach und nach bis zum alten Stand. Die Leistung blieb lange erhalten, auch nachdem sie wieder beim schlechten Licht arbeiteten.

Es spricht nichts dagegen Shortcuts, wenn sie ein Teil des Prozesses sind, aber damit reduzierst du den Anwender, denn du mußt ihm nur paar Handgriffe zeigen (Shortcuts lernen), statt Abwechslung bei der Arbeit zu bieten. Der Anwender braucht das Programm nicht beherrschen, er muß nur wie ein Äffchen zu passenden Gelegenheit ein Knöpfchen drücken. Das ist wie bei Bandarbeitern bei Autoindustrie. Eine Fertigungsstraße ist sehr effektiv, denn man muß dem Arbeiter nur die notwendigen Handgriffe für seine Aufgabe beibringen. Auf die Dauer ist so eine Arbeit aber monoton und nicht sonderlich gesund. Deshalb kommen neue Konzepte ins Spiel bei denen eine Gruppe ein Auto baut und jeder viele Aufgaben hat.

Ich hab genug mit Leuten zu tun gehabt die schon viele Jahre am Computer arbeiten, aber bis auf ihre "Shortcuts" drücken verstanden sie nicht was sie da machen. Also, Effektivität ist nicht alles, es geht um menschengerechte Arbeitsplätze

schöni 22. Mai 2012 10:21

AW: Wie erstellen? Delphi Anwendung für Windows, Old School, AS400 Like?
 
Zitat:

Zitat von generic (Beitrag 1167547)
Wurde bereits eine Consolen-Anwendung genannt?
Du kannst auch per API dir ein Consolen-Fenster aufmachen (z.B. anstelle des Mainform).

@Popov: Diese Oberflächen sind genial. Bei Fensteranwendungen neigen die Leute immer dazu zu der Maus zu greifen - obwohl man mit Tab durch die Eingaben springen könnte. Somit halbierst du die Arbeitskraft, welche 120 Anschläge pro Minute machen könnten.
Gerade wenn der Personal sich an die Oberfläche gewöhnt hat und die F-Tasten kennt, sind die unschlagbar schnell.

Hmmmmmmmm, unnnd wieee lange dauert bei Windows-verwöhnten Personen die Umgewöhnung, um von diesem Geschwindigkeitsvorteil auch zu profitieren?

Popov 22. Mai 2012 10:50

AW: Wie erstellen? Delphi Anwendung für Windows, Old School, AS400 Like?
 
Wenn eine Sekretären... ups, sorry, Bürokauffrau mit Microsoft Word arbeitet und jedes Mal für Fett oder Kursiv die Maus nutzen muß, dann beherrscht sie ihr Arbeitsgerät nicht, sprich, mangelnde Ausbildung. Bei solcher Software gehört es dazu, zumindest für die, die überwiegend damit arbeiten.

Es wundert mich, dass gerade hier die Vorteile von Windowstechnik diskutiert werden. Eine der größten Vorteile der Technik ist, dass, wenn man die Technik verstanden hat, man durchaus auch andere Programme zumindest bedienen kann. Wer Word beherrscht, der weiß auch wie er eine Datei in Excel öffnen kann, oder mit Paint usw.

himitsu 22. Mai 2012 12:10

AW: Wie erstellen? Delphi Anwendung für Windows, Old School, AS400 Like?
 
Wobei man ja auch Menüs und Co. mit Shortcuts kombinieren könnte.

Vorteil, man muß nicht den halben Bildschirm mit Tastenbeschreibungen vollpappen, da man im Menü, bei den entsprechenden Punkten, den zugehörigen Shortcut nachlesen kann.

Iwo Asnet 22. Mai 2012 16:14

AW: Wie erstellen? Delphi Anwendung für Windows, Old School, AS400 Like?
 
Zitat:

Zitat von Bernhard Geyer (Beitrag 1167546)
Müsste man das nicht größtenteils mit standardkomponenten und einem (entsprechenden hässlichen, äh angepassten) Theme unter XE2 sogar ohne Fremdkomponenten schaffen?

Bei einem Cursor down springt der Cursor zum Eingabefeld, was sich in Y-Richtung darunter befindet (Glaub ich zumindest). Daher müsste man die Controls etwas pimpen.

Und was die Ergonomie anbelangt: Es ist durchaus legitim und erwünscht, effektive und schnelle Dialoge in einem Design seiner Wahl zu erstellen. Bei der Farbgebung und dem Look&Feel wird man -schon alleine aus Wettbewerbsgründen- natürlich automatisch ergonomisch sinnvoll agieren.

Es existiert kein Dogma, Gesetz, Verordnung o.ä., das einem vorschreibt, mit einer bestimmten GUI-Metapher zu arbeiten. Nur weil sie in den Augen Einiger häßlich oder altmodisch erscheinen, sind sie noch lange nicht verboten.

Es ist ähnlich wie mit Telefonen: Sinnvoll und direkt nutzbar sind Tastentelefone. Und was haben wir? Touchpanel. Jetzt sollen sogar im Auto die Regler für Belüftung und Klimaanlage einem Touchpanel weichen. Wo bleibt dabei das haptische Feedback? Egal! Hauptsache Tatsch.


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