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Legales Musik Sharing?
habt ihr schon mal von Filesharing-Programmen gehört mit denen man Musik tauschen kann? Musiktauschen ist natürlich immer illegal, oder? Nun ja, so allgemein stimmt es nicht.
![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Eine Aldi 50er CD Spindel kostet 7,59 Euro, macht einen CD Preis von 15 Ct, davon gehen 6 Ct an GEMA & Co, also fast die Hälfte. Für die Spindel gehen also über 3 Euro an die GEMA & Co, auch wenn da nur Backups gemacht werden. Ich frage mich wieso niemand (vielleicht gibt es und ich weiß es nicht) auf die Idee gekommen ist eine legale Tauschbörse zu programmieren? Die Software darf aber für jedes Musikstück nur 7 Uploads zulassen. Jeder der ein Musikstück anbietet, könnte dann seinerseits 7 Musikstücke runterladen usw. Bei einer CD wären das etwa 70 Stücke. Nicht viel, aber nach dem was ich gelesen habe nicht illegal, denn man bezahlt per se Abgaben. ![]() Wer jetzt auf eine Idee gekommen ist, vorher aber trotz dem mal den Anwalt fragen, meine Infos sind zwar aus seriösen Quellen, aber nur aus dem Internet. Und immer schön an der Gesetz halten. |
AW: Legales Musik Sharing?
Du bringst da etwas durcheinander. Nicht 7 Kopien sind allgemein erlaubt, sondern es geht um Privatkopien. Wenn du einem Freund eine Kopie erstellst, ist das in Ordnung. Wenn du sie einem Fremden in einer Tauschbörse zur Verfügung stellst, nicht. Denn eine Privatkopie ist es eben nur im privatn Umfeld, nicht wenn sie öffentlich verfügbar ist.
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Das meine ich ja, ist vielleicht nicht so klar geworden.
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Was also hindert einen daran, in eine derartige Tauschbörsensoftware einen "Willst du mein Freund sein?" - Button einzubauen? |
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Der Button muß unbedingt rein in das Programm ;) |
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Dann muss man die Tauschbörse als Facebook-Plugin schreiben ;-) Mit automatischer "Freundbestätigung" bei Download ,-)
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Und darunter fallen solche Pseudofreundschaften sicher nicht. ;-) |
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Und was ist mit Freundesfreunden? (also Freunde des Freundes eines Freundes den ein Freund von mir kennt)
[edit] OK, dann halt nicht. :angle2: |
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Eine(r) kauft sich die CD und nach paar Jahren hat jeder auf der Welt eine Kopie davon?
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Also wenn ich den TE richtig verstanden hab soll dieser Thread nicht ein weiterer "ist-das-legal-oder-nicht-Troll-Thread" werden sondern die Frage geklärt werden wie man innerhalb der vom Gesetzgeber definierten Richtlinien möglichst komfortabel arbeiten kann. Oder hab ich das falsch verstanden?
Toni |
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Hab das seinerzeit so gemacht, als ich zuhause ausgezogen bin. Mein Bruder und ich haben unsere Musiksammlung geteilt und jeder bekam zur Hälfte Originale und Kopien. Da wir die meisten ehh zusammen gekauft haben, war das 'ne gute Lösung.
Jetzt frag ich mich nur gereade ob das so OK war, denn schließlich war er kein Freund, sondern nur mein Bruder :-D |
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Es soll bedeuten, dass es u. U. eine Möglichkeit für legale Tauschbörsen gibt, wenn man es richtig macht, und das ein Programmiererforum ist. |
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irgendwie ist das falsch verstanden ....
also es geht eigentlich nicht darum, daß man Musik auf findige Weise mittels nicht-zu-Ende-gedachten Rechentricks an exponential möglichst viele Menschen verteilen kann, sondern eigentlich war es nur genehmigt, ein kommerzielles Werk (in wieweit nun die Künstler wirklich vom Verkauf der Lieder profitieren sei mal aus PLatzgründen dahin gestellt ...) wenn ein Kumpel vorbeikommt, ihm das analog (nicht digital) zu überlassen, weil z.B. gerade Sonntag ist und die Reise anstrengend war, etc. IHR träumt doch hier alle davon, daß Eure Programme berühmt werden und evtl. sogar finanzieller Gewinn abfällt, wenn die Programme als Shareware oder Freeware mit Spende großen Anklang finden.. .. Jeder freut sich doch über Geld .... und dann werden Threads über Antidebug und Serial-Schutz aufgemacht und jetzt gleichzeitig ein Thread wie dieser ... Niemand ist gezwungen, aufgrund mangelnder realer Freunde und lebendiger sozialer Kontakte auf diese Weise fremdes Liedgut unentgeltlich möglichst weit verstreut zu verteilen. Womöglich würdet Ihr dann diese Tauschbörse auch noch als Shareware für läppische 39€/monat im günstigen 2 Jahres Spar-Abbo vertreiben wollen, was? da hat jemand was von Lebensfreude, Freundschaften und Lebensunterhalt VÖLLIG falsch verstanden :) |
AW: Legales Musik Sharing?
Wenn ich die Wahl hätte für Nicht-Musik auch Nicht-Geld zu bezahlen wenn ich Leerdatenträger für Nichtmusikkopierzwecke erwerbe, dann gäbe ich dir Recht. Anders herum: Wenn ich euch allen für euren Internetzugang im Jahr Betrag X pauschal abbuchte, weil ihr damit ja mein frei kopierbares/zugängliches Programm herunterladen könntet, dann hätten wir einen geeigneten Vergleichsfall ;)
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Legales Musik Sharing gibt es NUR zuhause.
Sobald ein LAN-Kabel oder WLAN/WAN/WWAN mit fremden geschützten Inhalten die Grundstücksgrenzen verlässt, ist es schon illegal. |
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Sony, Universal und Co. mögen das natürlich nicht. Aber das ist mir herzlich Wurst, denn die hätten es sowieso am liebsten, wenn man für jedes Hören einzeln zahlen müsste, am besten so 20€ pro Lied und pro Hören. Dabei noch schön meine Festplatte mit einem Trojaner Betriebssystem TPM EFI durchsuchen und alles schön übertragen. Und damit man diese Rechte alle bekommt, wird schön Propaganda gemacht, die Daten seien "Eigentum" der Erzeuger und der Ablauf der Schutzfrist "Enteignung". Denn "Enteignung" klingt so schön, und allein durch diesen Propagandabegriff bekommt man schon diverse Politiker auf seine Seite. Ich habe entsprechenden Contentmafias bereits genug Kohle in den Rachen geworfen und bereue es - denn als Dank geben sie mir SOPA, PIPA, ACTA, IPRED, CISPA etc.pp. zurück. Nett von ihnen. :roll: |
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Also ich will keinem was, soll sich Lady Gaga ihren dritten rubnbesetzten Elfenbeinrückenkratzer kaufen, aber Gesetzt ist Gesetz. Wenn ein Rechteverwerter eine Oma abmahnen läßt, weil, keine Ahnung, sie zwar selbst noch nie im Internet war, aber irgendwie die IP zu ihr paßt, mit der Begründung, sorry, aber Gesetz ist Gesetzt, dann weiß ich nicht wieso nur einige die Möglichkeiten und die Macht des Gesetztes nutzen dürfen, bei den anderen es verwerflich ist. Wenn in einem Haligali-Land im Gesetz steht, dass ein jeder Bürger das Recht hat ein mal im Leben ein Banküberfall straffrei zu begehen, dann können wir uns drüber unterhalten ob es moralisch verwerflich ist, aber es ist legal. Und wenn es legal ist sieben Freunden eine Kopie zu erstellen, dann ist das so. Und wenn die Labels daran pleite gehen, weil die moderne Zeit und moderne Technik sie zerstört hat, dann können sie sich mit den Tante Emma läden oder Droschkenkutschebauern unterhalten, die die moderne Zeit auch hinweggerafft hat. Musik wird es immer geben, ob so oder so, und wenn alle Labels pleite gehen werden, weil jeder seinen Freunden sieben Kopien weitergibt, dann wird Lady Gaga eben bei uns auf dem Wochenmarkt auftreten müssen um sich ihr Geld zu verdienen. Die einzige Einschränkung die ich bei Digitalkopie kenne ist, dass man keinen Kopierschutz knacken darf. Im schlimmsten Fall stehe ich mit dem Micro vor dem Lautsprecher, denn das wiederum ist legal. |
AW: Legales Musik Sharing?
Ich finde, jeder, der seine 7x Kopiererei nicht nutzt, oder CDs wirklich nur für Backups verwendet, sollte seine Möglichkeiten irgendwo einzahlen können. Ich meine, wenn ich schon extra zahle, das ich etwas machen könnte, was ich eigentlich gar nicht will, dann kann man mir doch nicht verwehren, wenn ich dieses Recht an jemand anderes übertrage?
Ich meine, wieso ist das illegal, das ich mir 14 Kopien ziehe, dafür mein Bekannter (oder irgendwer sonst auf der Welt) nicht? Wir sollten eine Art Tauschoptionshandel eröffnen: Wer z.B. eine Musik-CD kauft, der verschenkt seine 7 Kopien bzw. Kopiermöglichkeiten der Börse. Und wenn er das Teil doch 1-2 mal kopieren möchte, dann macht er das und vermacht seine verbleibenden 5 Optionen der Börse. Man erklärt kurzerhand die gesamte Menschheit zu seinen Freunden (Altruismus ist nicht per se dämlich) und auf diese Weise haben alle etwas davon. Jede CD, jeder USB-Stick, jeder Firmendrucker, der nicht zum Druck bzw. Kopieren von GEMA-Inhalten benutzt wird, kann seine bezahlte Möglichkeit der Börse vermachen. Da dürfte eine Menge an Kopieroptionen zusammenkommen. |
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Um die genaue Anzahl geht es doch gar nicht direkt. Es geht bei dem Gesetz ja vor allem darum, dass Kopien nicht an Fremde, flüchtige Bekannte, Kollegen, ... weitergegeben werden, sondern eben nur im engsten Freundeskreis. Und der besteht meistens ja ohnehin nicht aus dutzenden von Leuten. Inofern nutzen dir auch mehr Kopiermöglichkeiten nichts, wenn nicht genug potentielle Empfänger da sind ;-)
Davon abgesehen ist es nach derzeitiger Rechtsauffassung auch möglich von einer Privatkopie eines Freundes wiederum Privatkopien anzufertigen. Da sollte es mit der Anzahl also wohl kaum Probleme geben. ;-) |
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Doch, genau das wird behauptet.
Die sieben Kopien stehen in keinem Gesetz, sondern werden aus einem Urteil des BGH interpretiert. Was deine Anwälte vielleicht meinen ist, dass das Urteil aus Zeiten der Audiokopie stammt, es also kein vergleichbares Urteil zu Digitalkopie gibt. Aber letztendlich ist hier nur die Qualität anders. Und wenn man statt CD MP3 Files nimmt, schon hat man eine mindere Qualität. |
AW: Legales Musik Sharing?
Nicht nur die Qualität, auch und insbesondere der Verbreitungsweg ist es ebenfalls... den über das Internet gab es zur Zeit dieses Urteils z.B. noch nicht.
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No Risk, no fun. Es gibt Software für Tauschbörsen die keine Regeln beachten und hier sind paar Regeln aufgezählt an die noch keiner gedacht hat. Es ist nur eine Idee, ob sich einer dadurch inspiriert fühlt, bleibt jedem selbst überlassen. |
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Ich versuche gerade mit Texte schreiben paar Euro zu verdienen, aber die Entgelte bei Textbroker und Contentworld sind geradezu lächerlich. Und bei Textbroker gebe ich noch meine Eigentumsrechte am Text aus der Hand und dann kommt das Gesetz noch mit Urheberrecht. Was aber nützt mir das dann? Doch nur, wenn der geschriebene Text immer und ewig mir gehört und ich den dann auch beleibig oft verkaufen kann. Aber hier gewinne ich mehr und mehr den Eindruck, das diese "Urheberrechte" mit dem heutigen Gesetz zum Schleuderpreis an die Verwertungsgesellschaften (GEMA, Textbroker,...) abgegeben werden. Der dumme ist der wirkliche Autor. Bitte korrigiert mich, wenn das für die GEMA nicht stimmt! Zitat:
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![]() Es ginge also, um auf das Ausgangsproblem zurückzukommen, darum, was man in einer Tauschbörse beachten muss. Und da schauen wir vielleicht auch tendenziell gerne auf die falsche Seite. Das herunterladen ist sehr unproblematisch: Ist die Quellkopie legal, darf ich mir da eine Kopie von ziehen. Viel problematischer ist das hochladen. Ich darf es nicht öffentlich zugänglich machen. Punkt. Das heisst, biete ich die Datei generell allen an, dann ist das illegal, auch wenn ich nur 7 Downloads zulasse. Andersrum könnte ich aber sagen "Hey, ich hab das, das, das und das in meinem Musikregal, und ich hätte gerne noch das, das und das." Wenn sich da einer drauf meldet, und wir tauschen ganz privat gegenseitig die Dateien aus, dann haben wir die Probleme im Prinzip überwunden. Man steht da mit Sicherheit auch ziemlich auf Glatteis, aber das wäre eine Struktur, in der Musik "tauschen" prinzipiell legal ist. Übrigens, ![]() |
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Gruß, |
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