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jaenicke 10. Jul 2012 00:43

Festplattenproblem - Aluminiumabdeckungen an der Seite?
 
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Hallo,

ich habe eine Festplatte zur Diagnose bekommen, die in ein externes Gehäuse eingesetzt wurde. Die funktioniert aber nicht und man kann auch nach dem Einschalten ein leises "klick-klick" "klick-klick" hören. Soweit ist das klar, die ist kaputt.

Ich habe nun gesehen, dass an der Seite in eine der Aluminiumabdeckungen eine Schraube gedrückt wurde, die an der Stelle am Gehäuse angebracht ist. Das habe ich so noch nie gesehen. Muss das so? :gruebel:

Anhang 37250

Die Schraube sieht innen so aus:

Anhang 37251

Das sieht ja so aus als solle die Schraube an die Stelle. Ist das so richtig und zum Kühlen oder so gedacht? Oder ist das eine Abdeckung, die nicht beschädigt hätte werden dürfen?

Danke euch,
schönen Gruß,
Sebastian

Horst0815 10. Jul 2012 01:37

AW: Festplattenproblem - Aluminiumabdeckungen an der Seite?
 
nein das gehört nicht so, durch diese Beschädigung ist wahrscheinlich Staub eingedrungen was zu einem sogenannten Headcrash führen kann und dann machts klack klack.....

denke eher die festplatte gehört um 180grad gedreht da reingebaut

jaenicke 10. Jul 2012 06:41

AW: Festplattenproblem - Aluminiumabdeckungen an der Seite?
 
Zitat:

Zitat von Horst0815 (Beitrag 1174134)
nein das gehört nicht so, durch diese Beschädigung ist wahrscheinlich Staub eingedrungen was zu einem sogenannten Headcrash führen kann und dann machts klack klack.....

Genau das dachte ich auch. Aber da ich nicht wusste wofür die Abdeckung da ist, wollte ich lieber nochmal nachfragen.
Danke ;-)

Zitat:

Zitat von Horst0815 (Beitrag 1174134)
denke eher die festplatte gehört um 180grad gedreht da reingebaut

Das ist das was mich wundert:
Das sieht auf den ersten Blick so aus als wäre das nicht möglich, denn die Anschlüsse sitzen ja auf der einen Seite. Zudem sitzt die Schraube ziemlich genau in der Mitte der Platte. Aber ich schaue es mir nochmal an.

haentschman 10. Jul 2012 14:34

AW: Festplattenproblem - Aluminiumabdeckungen an der Seite?
 
Hallo...
Zitat:

nein das gehört nicht so, durch diese Beschädigung ist wahrscheinlich Staub eingedrungen
...mit Verlaub das ist Quatsch. Die Hersteller machen teilweise unter die Deckel Gummiringe zur Abdichtung und dann kleben sie an die Seite auf ein so großes Loch nur einen Aufkleber ?
Imho sind diese Aufkleber nur dafür da um unberechtigte Öffnungen "anzuzeigen". Darunter sitzen nur Schrauben die zum Öffnen definitiv gelöst werden müssen.

Nachtrag: :shock: Ich habe mal an einer alten so einen Aufkleber entfernt (Unterseite)... und ich konnte tatsächlich auf die Mechanik gucken :shock:... was ein Schwachsinn !

Medium 10. Jul 2012 14:55

AW: Festplattenproblem - Aluminiumabdeckungen an der Seite?
 
Der Klebstoff ist schon nicht ganz ohne, vertu dich da nicht ;) Auch ist das Material ja nicht einfach Papier, sondern recht reißfestes Alu/Kunststoff. Man macht das, um dem Hohlraum Platz zum "atmen" zu geben - eine etwas flexible Membran um Druckunterschiede durch Temperaturschwankungen und Bewegungen auszugleichen. Teilweise finden sich, zumindest auf der Oberseite, auch so Membranschnecken. Die alleine scheinen aber nicht zu reichen, und man verteilt ein paar solcher Löcher im Gehäuse. Schnecken wird man wohl aus prakischen und finanziellen Gründen nicht in den zum Deckel vergleichsweise dicken Korpus einsetzen.

Popov 10. Jul 2012 17:17

AW: Festplattenproblem - Aluminiumabdeckungen an der Seite?
 
Also das mit dem Staub auf der Platte ist so eine Sache, denn bei z. B. 5400 U/min sind es 90 U/s. Selbst wenn Staub rein kommt und sich auf die Platte setzt, bei 90 U/s wirken derart großen Zentrifugalkräfte, dass sich dort kein Staubkorn halten kann. Da muß sich das Staubkorn schon dran kleben.

Also das mit dem Staub auf der Festplatte stammt noch aus Zeiten in denen sich die Platten gemütlich drehten. Und auch wenn es so sein sollte, d. h. ein Staubkorn führt zum Headcrash, dann gibt es einen Kratzer, aber sowas führt nicht zum Klack-Klack.

Für das Klacken kann es viele Gründe geben, sogar wenn sie zu wenig Strom bekommt.

//Edit:

Ich lese gerade noch "externes Gehäuse". Die sind geradezu dazu prädestiniert zu wenig Strom zu kriegen. Schließe sie evtl. direkt an die Hardware.

himitsu 10. Jul 2012 17:27

AW: Festplattenproblem - Aluminiumabdeckungen an der Seite?
 
Wenn die Platte aus ist, können die Staubkörner (Meteoriten, im Verhältnis zur Datendichte) immernoch auf die Scheiben aufschlagen.

shmia 10. Jul 2012 17:43

AW: Festplattenproblem - Aluminiumabdeckungen an der Seite?
 
Wenn man eines sicher sagen kann dann dass man auf dieser Festplatte nie wieder Daten speichern sollte selbst wenn sie wieder funktionieren sollte.
Sobald Zweifel an einem Datenträger aufkommen heisst es ab in die Tonne.

Vor dem Wegwerfen solltest du noch die extrem starken Magnete ausbauen; die kann man immer gebrauchen.

Medium 10. Jul 2012 17:49

AW: Festplattenproblem - Aluminiumabdeckungen an der Seite?
 
OT: Vorsicht dabei. Mir war bei meiner ersten komplett zerlegten Platte nicht ganz bewusst wie stark die Dinger sind. Wären da nicht ungeahnte Reflexe am Werk gewesen, hätte ich nen Finger zum Arzt fahren müssen! (Ich hab beim Ausbau sogar noch verzweifelt nach dieser verflixten letzten Schraube gesucht, die da sein MUSSTE weil das einfach nicht auseinander ging :stupid:)

Popov 10. Jul 2012 18:31

AW: Festplattenproblem - Aluminiumabdeckungen an der Seite?
 
Zitat:

Zitat von himitsu (Beitrag 1174223)
Wenn die Platte aus ist, können die Staubkörner (Meteoriten, im Verhältnis zur Datendichte) immernoch auf die Scheiben aufschlagen.

Stimmt, aber wenn sie losgeht, dann mit 90 U/s und schon ist das Staubkorn von der Platte.

himitsu 10. Jul 2012 18:38

AW: Festplattenproblem - Aluminiumabdeckungen an der Seite?
 
Leg mal einen Euro auf ein Blatt Pappier und sieh das Papier weg ... was passiert?

Der Euro kratzt erstmal über das Blatt.


Jedes Partikel im Inneren ist einfach eine potentielle Gefahr, um etwas zu zerstören ... es muß nichts passieren, aber es kann.

Popov 10. Jul 2012 19:16

AW: Festplattenproblem - Aluminiumabdeckungen an der Seite?
 
Wir sprechen hier nicht über potentielle Probleme.

Ein Staubkorn, das beim Anfahren der Festplatte von der der Platte befördert wird, erzeugt keinen Kratzer. Die Platten sind härter als du glaubst. Ein Headcrash kommt zustande wenn der SL-Kopf auf die Platte aufschlägt/berührt. In der Regel bildet sich aufgrund der Geschwindigkeit der Platte ein Luftpolster zwischen dem Kopf und der Platte, so daß der Kopf die Platte nicht berührt. Ein Staubkorn könnte dafür sorgen, dass der SL-Kopf durcheinander kommt und auf die Platte aufschlägt, was aber nicht gleich in einem Headcrash enden muß. Und selbst wenn, ein Headcrash alleine ist nie das ende der Platte. Die Platte kann noch Jahre funktionieren, ohne dass man etwas von dem Defekt mitbekommt. NTFS isoliert den Bereich, so dass er in Zukunft nicht angesprochen, für den Nutzer ist es evtl. mit dem Verlust einiger Daten verbunden. Aber ein Headcrash alleine ist selten das Ende einer Platte. Schon kaum ein einzelnes Staubkorn.

jfheins 10. Jul 2012 19:41

AW: Festplattenproblem - Aluminiumabdeckungen an der Seite?
 
Zitat:

Zitat von Popov (Beitrag 1174222)
Also das mit dem Staub auf der Platte ist so eine Sache, denn bei z. B. 5400 U/min sind es 90 U/s. Selbst wenn Staub rein kommt und sich auf die Platte setzt, bei 90 U/s wirken derart großen Zentrifugalkräfte, dass sich dort kein Staubkorn halten kann. Da muß sich das Staubkorn schon dran kleben. [...]

Zitat:

Zitat von Popov (Beitrag 1174228)
Stimmt, aber wenn sie losgeht, dann mit 90 U/s und schon ist das Staubkorn von der Platte.

Hallo,
das glaube ich erst wenn ich es sehe. Nach einer ersten überschlägigen Rechnung ist die Zentrifugalkraft um einen Faktor 10^8 kleiner als die Kontaktkraft. Da ist also nichts mit "wegschleudern" oder so.

Rechnung: Staubkorn mit 1 µm Durchmesser. Mit einer Dichte von 1 g/cm^3 komme ich auf Gewicht von ungefähr 5*10^-19 kg. In Worten: 0,5 Femtogramm.
Die Zentrifugalkraft errechnet sich dann ganz außen auf der Platte zu 8*10^-15 N. (Winkelgeschwindigkeit 570 rad/s, Radius 50mm)

Kontaktkräfte sind leider schwierig zu finden, aber so 0,5 µN könnten das schon sein sofern da nichts elektrostatisch aufgeladen ist.

Bei solchen kleinen Dimensionen spielen Oberflächenkräfte eine erhebliche Rolle und dominieren oft sogar die Volumenkräfte :wink:

Namenloser 11. Jul 2012 07:44

AW: Festplattenproblem - Aluminiumabdeckungen an der Seite?
 
[OT]
Zitat:

Zitat von Medium (Beitrag 1174225)
OT: Vorsicht dabei. Mir war bei meiner ersten komplett zerlegten Platte nicht ganz bewusst wie stark die Dinger sind. Wären da nicht ungeahnte Reflexe am Werk gewesen, hätte ich nen Finger zum Arzt fahren müssen! (Ich hab beim Ausbau sogar noch verzweifelt nach dieser verflixten letzten Schraube gesucht, die da sein MUSSTE weil das einfach nicht auseinander ging :stupid:)

Die Dinger sind wirklich abartig stark. Mir sind sie, nachdem ich sie ausgebaut hatte, aufeinandergefallen. Ich habe sie nie wieder auseinander gekriegt :lol:
[/OT]

Medium 11. Jul 2012 23:03

AW: Festplattenproblem - Aluminiumabdeckungen an der Seite?
 
[OT]Ach du Schreck :shock: Ich hab die so gelagert, damit sie nicht unnötig anderen Kleinkram zu nah an sich ran ziehen in meiner Krabbelkiste. Morgen mal gucken ob das wohl nicht eine eher dumme Idee war =)[/OT]

Horst0815 11. Jul 2012 23:25

AW: Festplattenproblem - Aluminiumabdeckungen an der Seite?
 
Ok dann lasst es halt kein staub sein wenn ich mir die Fotos nochmal anschaue dann kommen auch Aluminium(Festplattengehäuse) und Eisenspäne(Einbaurahmen) in frage und die machen definitiv kratzer.

himitsu 11. Jul 2012 23:56

AW: Festplattenproblem - Aluminiumabdeckungen an der Seite?
 
Nicht unbedingt gleich versuchen mit roher Gewalt auseinanderziehen, sondern eher erstmal so weit wie möglich verschieben (eventuell über einen "Hebel" etwas auseinanderdrücken) und wenn die Kontaktfläche klein genug ist, bekommt man das auch wieder auseinander ... zumindestens war das bei mir so, als ich meine aufeinanderlegte :oops:

Namenloser 12. Jul 2012 00:22

AW: Festplattenproblem - Aluminiumabdeckungen an der Seite?
 
[OT]
Das Problem ist, dass die „Magneten“ eigentlich aus je zwei Hälften bestehen. Auf der Innenseite der eigentliche Neodym-Magnet, außen eine Metallplatte zur Befestigung. Zusammengepappt sind sie dann so ähnlich wie wenn man bei zwei Oreos je einen Keks entfernt und die beiden Hälften mit der Füllung in der Mitte zusammenfügt. Mit einem Schraubenzieher als Hebel lies sich zwar einer der Kekse von dem Konstrukt wieder entfernen, aber die beiden Magneten in der Mitte waren unzertrennlich. Ich hatte dann zwar auch versucht, sie gegeneinander zu verschieben, was mäßig gut klappte, aber beim Versuch der Trennung sind sie mir dann zerbröselt :(
[/OT]

Luckie 12. Jul 2012 00:25

AW: Festplattenproblem - Aluminiumabdeckungen an der Seite?
 
Magnetische Kekse? :gruebel:

himitsu 12. Jul 2012 09:11

AW: Festplattenproblem - Aluminiumabdeckungen an der Seite?
 
Bei waren sind sie zum Glück am Metall geblieben und ich hab mit dem Schraubendreher/Hebel immer nur am Metal gewerkelt. :angle:

jaenicke 12. Jul 2012 10:21

AW: Festplattenproblem - Aluminiumabdeckungen an der Seite?
 
Um zum eigentlichen Thema zurückzukommen: :wink:
Ich habe mir das Gehäuse noch einmal angeschaut. Diese Schraube ist ja nun einmal da, würde ich da eine baugleiche Festplatte einbauen, wäre die sofort wieder kaputt. Ich verstehe nicht was die Schraube da zu suchen hat. Soll die den Festplattenverkauf ankurbeln? :gruebel:

Popov 12. Jul 2012 17:15

AW: Festplattenproblem - Aluminiumabdeckungen an der Seite?
 
Zitat:

Zitat von jaenicke (Beitrag 1174418)
Ich verstehe nicht was die Schraube da zu suchen hat.

So manche Löcher sind geschichtlich begründet, d. h. zu der Zeit gab es Festplatten die an der Stelle ein Gewindeöffnung hatten. Eigentlich ist es kein großes Problem an der passenden Stelle ein eigenes Gewinde zu erstellen. Man braucht nur ein Loch, das Blech ist ansonsten so weich, dass hier jede Schraube ohne Probleme ein Gewinde schneidet.

Zitat:

Zitat von himitsu (Beitrag 1174405)
Bei waren sind sie zum Glück am Metall geblieben und ich hab mit dem Schraubendreher/Hebel immer nur am Metal gewerkelt.

Schraubendreher sind dafür falsch, vor allem wenn es billige sind, da sie selbst bei kleinen Arbeiten Metallspäne hinterlassen. Profis arbeiten z. B. mit Zahnarzt Werkzeug, da diese speziell gehärtet sind.


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