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if-Abfrage mit Extended - Trotz gleichheit False
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Hi,
mal wieder ein Phänomen, was ich mir so nicht erklären kann. Aber vielleicht könnt ihr mir auf die Sprünge helfen. Ich habe eine Function, die verschiedene Werte auf gleichheit Prüfen soll. Doch leider scheint das bei Datentyp Extended nicht zu klappen, obwohl laut Debugger der Wert gleich ist. Ich habe mal einen Screenshot beigefügt, dann wird deutlich was ich meine. Der Code ist schrecklich, ich weiß. Ist nur für's debugging so geschrieben. |
AW: if-Abfrage mit Extended - Trotz gleichheit False
Der für die Anzeige aufbereitete Wert ist gleich. Der in den Variablen stehende Wert ist es nicht.
Für Vergleiche von Fließkommazahlen solltest Du CompareeValue aus der Math-Unit verwenden. |
AW: if-Abfrage mit Extended - Trotz gleichheit False
Hi,
Die Fließkommazahlen sind aufgrund ihrer internen Darstellung nicht exakt gleich (irgendwo an der gefühlt 190.000 Nachkomastelle), auch wenn der Debugger dies so anzeigen mag. Verwende die Funktion CompareValue, welche hier eine (minimale) Toleranz berücksichtigt. Siehe: ![]() Cheers, S. |
AW: if-Abfrage mit Extended - Trotz gleichheit False
Folgendes hatte ich mal zu dem Thema zusammen gesucht:
![]() ![]() Zitat:
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AW: if-Abfrage mit Extended - Trotz gleichheit False
Jepp, das wars ;-) Super, vielen Dank. Hätt ich jetzt gar nicht gedacht.
Da der eine Wert aus einer MSSQL-DB stamt, der zweite jedoch aus einer Textdatei umgesetzt wird, wärs jetzt mal interessant, wer mir den Unterschied an x-ten Stelle da reinschummelt....ich fürchte mal des SQL-Server. |
AW: if-Abfrage mit Extended - Trotz gleichheit False
Da schummelt keiner etwas rein - bzw. könnten sogar schon die Programme dafür "verantwortlich" sein, die diese Werte geschrieben haben. In Gänsefüßchen, weil letztlich immer nur die FPU, bzw. eigentlich die Bitbreite der FPU das wichtige ist. Die Ungenauigkeit ist im grundlegensten Prinzip der Fließkommarechnung begründet, und tritt immer und überall auf, wo Fließkommazahlen verwendet werden. Und jede einzelne Operation macht es schlimmer, so dass man (fast) sagen kann: Je mehr Rechenschritte eine Zahl durchlaufen musste, desto größer ist der Fehler im Vergleich zu einer hypothetischen Unendlich-Bit-FPU. Kommt noch Um- und Rückwandlung mit Strings dazu, wird es feierlich :). Da gibt's keinen Schuldigen*, das ist einfach so.
*) Man kann komplexe Rechnungen z.T. geschickt genug aufbauen um die Aufsummierung der Fehler zu minimieren, aber gemacht wird er eigentlich immer. PS: Das ist eigentlich etwas, was jedem Entwickler/Informatiker am ersten Tag von Ausbildung/Studium beigebracht werden müsste. Und dann täglich wiederholt, wenn man zugrunde legt, wie oft die Frage hier auftaucht =) |
AW: if-Abfrage mit Extended - Trotz gleichheit False
Und wofür braucht man ultragenaue Rechnungen, die dann sowieso falsch sind?:shock:
Bisher runde ich auch Float-Zahlen zu Integer, die sind sowieso die einfachsten! :-D |
AW: if-Abfrage mit Extended - Trotz gleichheit False
Hast Du schon mal etwas von Logarithmen gehört?
oder Rechenschieber? Fließkommazahlen arbeiten nach dem gleichen Prinzip, so genau wie nötig. Wenn Du es ganz genau haben willst dann mußt Du eben Currency oder ähnlich Typen nutzen. Gruß K-H |
AW: if-Abfrage mit Extended - Trotz gleichheit False
wie genau muss es denn sein?
Wenn die 5. Zahl noch bedeutend ist. Tschuldigung allerdings kann man sonst runden oder den Wert mal 1000 nehmen und in ein Integer runden. |
AW: if-Abfrage mit Extended - Trotz gleichheit False
Zitat:
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AW: if-Abfrage mit Extended - Trotz gleichheit False
![]() Da gibt es einen zweiten Parameter, wo man die maximal erlaubte Differenz einstellen kann. Und nun rate man, was man dort angeben muß, wenn man 5 Nachkommastellen vergleichen will. 'ne Zahl mit mindestens 5 Nullen nach dem Komma. :roll: |
AW: if-Abfrage mit Extended - Trotz gleichheit False
Das mit CompareValue habe ich auch verwendet, und das liefert mir jetzt genau, dass was ich haben wollte.
Letztlich hätte ich auch if (Trunc(wert1*100)=Trunc(wert2*100)) then ... machen können, wäre auf's gleich rausgekommen. (Welche Veriante jetzt mehr Rechenzeit beansprucht sei mal dahingestellt). In meinem Fall ist es so, dass keiner der beiden zu vergleichenden Werten berechnet ist. Der erste Wert wurde aus einer Textdatei gelesen und in Extended umgewandelt, also explizit mit 2 Nachkommastellen zugeweisen. Dann eine einem Float-Feld einer DB gespeichert. Danach wird er wieder gelesen. Der zweite Wert wird auch aus der gleichen Textdatei gelesen, und mit dem aus der DB zurückgelesenen verglichen. Also wurde, nach meinem Empfinden keiner der beiden Werte "berechnet" bzw. mittels Rechneroperationen bearbeitet. Es sei denn der Transport durch die ADO-Komponenten beinhaltet irgendwelche Rechenoperationen, dass weiß ich natürlich nicht. Also stellt sich mir die Frage, ob eine Zuweisung ala
Delphi-Quellcode:
auch evtl. abweichende Nachkommastellen hinterläßt.
var
wert: Extended; s: String; begin s:='-29.90'; wert:=StrToFloat(s) |
AW: if-Abfrage mit Extended - Trotz gleichheit False
Entschuldige, aber diese Fragestellung ist doch wohl Unfug.
Das Problem kommt doch von einer anderen Stelle. Du hast 2 Systeme im Einsatz von wo du die Daten bekommst. Um dieses Phänomen wirklich zu untersuchen, solltest du Die Zahl von String in ein Extended und dann in die Datenbank schreiben. Dann aus der Datenbank wieder auslesen und mit dem Wert wieder vergleichen. Auch wenn es hier jetzt zu einer Gleichheit kommt, kannst du dich aber niemals darauf verlassen, weil du nicht wissen kannst, wie der Wert in die Datenbank gekommen ist (direkte Zuweisung oder durch eine Berechnung oder woher auch immer). Zudem sollte dieses Problem bei Fließkommazahlen bekannt sein. Und wenn man mal genau darüber nachdenkt, dann kommt man auch darauf, dass man ja nur endlich Informationen zu einem Wert speichern kann, es aber ganz prominent die Zahl PI gibt, die aus einer unendlichen Folge von Nachkommastellen besteht. Wie soll man also etwas unendliches in einem endlichen System speichern können ohne eben so eine Annäherung zu benutzen? Es kommt eben auf die Genauigkeit an, die ich benötige und diese bestimmt, welche Ungenauigkeit ich verkraften kann. |
AW: if-Abfrage mit Extended - Trotz gleichheit False
Zitat:
Der Computer macht daraus bei der Umwandlung sowas wie
Code:
Und das ergibt jetzt 0.9001464844 im Dezimalsystem. Mit mehr Stellen wird es noch genauer, aber es deutet sich bereits an dass der Nachkommaanteil periodisch ist und somit durch eine endliche Anzahl an Bits nur angenähert werden kann ;-)
29.9 = 11101.111001100110011
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AW: if-Abfrage mit Extended - Trotz gleichheit False
Vielleicht noch eine Anmerkung zu dem Thema: Früher wurde in Computersystemen anstatt mit Floating Point mit BCD-Arithmetik gerechnet. Dabei wird jede Ziffer durch 4 Bits dargestellt. Das führt dazu, das man 0.9 exakt so darstellen kann, und PI eben nicht. Irgendwie einfach zu verstehen, das Ganze: Genau aufschreibbar = Genau gespeichert.
Das ist bei Floating Point nicht der Fall, aber dafür kann man mit FP viel viel schneller rechnen. Ich persönlich habe ca. 10 Jahre meiner Programmiertätigkeit ausschließlich mit BCD gearbeitet und empfinde daher die unnatürliche Problematik "1.1 <> 1.1" als dem 21. Jahrhundert nicht würdig. Mit BCD wäre man in der Lage, viel genauer zu rechnen, da es die Rundungsfehler durch falsche interne Darstellung nicht gibt. Natürlich gibt es Rundungsfehler durch Rechnerei, aber das ist ein anderes Thema. Aber letztendlich ist diese Problematik so mit der einzige Nachteil von FP ggü BCD mit vergleichbarer Genauigkeit, soweit ich informiert bin. |
AW: if-Abfrage mit Extended - Trotz gleichheit False
Die Vorteile von Floats der direkten Vergleichbarkeit zu opfern wäre glaube ich auch nicht der goldene Weg. Was Floats gerade so nett macht ist, dass man einen irren Wertebereich damit abdecken kann, da es nur eine Anzahl signifikanter Stellen gibt - es ist aber egal wo dabei das Komma sitzt. Dass dabei dann non-uniforme Lücken zwischen den einzelnen Werten entstehen, deren Werte man folglich auch nicht genau darstellen kann, ist eine Notwendigkeit dabei. Sowas muss ich als Informatiker einfach lernen, der Maurer weiss ja auch um die richtigen Einsatzgebiete von Gummihammer und Kelle.
Am Rande: Ich empfinde BCD irgendwie als "unnatürlich" und "bloaty", weil eben Dezimalziffern in 4 Bit dargestellt werden. Da bleiben Kapazitäten ungenutzt, und Binärrechner zu zwingen in Hardware dezimal zu rechnen... würg :) Und letztlich ist der Genauigkeitsgewinn nur dort vorhanden, wo vornehmlich von Menschen eingegebene Zahlen eine Rolle spielen. Und schlussendlich ist es auch nur ein seltsam kodiertes Festkommaformat; da doch lieber gleich Currency. |
AW: if-Abfrage mit Extended - Trotz gleichheit False
Für Werte die ohne Rundungsdifferenzen gespeichert werden müssen, kann das Feld in der Datenbank als "Numeric(a,b)" (a Anzahl Vorkommastellen, b Anzahl Nachkommastellen) deklariert werden. Problemtisch ist eventuell das Auslesen, da die verwendeten Komponenten in der Regel in ein Fließkommaformat konvertieren.
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AW: if-Abfrage mit Extended - Trotz gleichheit False
@Blup
schön wäre es, Ado interpretiert es als TFMTBCD oder TBCD und ein cxGrid explodiert damit, also muss hier der Feldtyp manuell ausgetauscht werden. (sorry füt OT) |
AW: if-Abfrage mit Extended - Trotz gleichheit False
Hallo,
2 Anmerkungen: 1. für einfache vergleiche SameValue verwenden, gibt dann auch eine Bool zurück wie in
Code:
CompareValue ist etwas unhandlicher (und verwendet intern selber SameValue) wenn einen nicht interresiert ob ungleich-kleiner oder ungleich-größer.
//if x=y then DoSth;
//stattdessen if SameValue(x,y) then DoSth; 2. Kleiner Artikel zur Problematik: ![]() Floating-Point Arithmetic LG, Daniel |
AW: if-Abfrage mit Extended - Trotz gleichheit False
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AW: if-Abfrage mit Extended - Trotz gleichheit False
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AW: if-Abfrage mit Extended - Trotz gleichheit False
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Und was die Menschen angeht, versuch einmal einem Mitarbeiter zu erklären warum auf seiner Gehaltsabrechnung immer wieder Rundungsfehler auftauchen, bei Werten, die jeder mäßig begabte Grundschüler addieren kann. Nichts gegen Floatingpoints, aber sie sind nun mal nicht für alles die richtige Lösung. Gruß K-H |
AW: if-Abfrage mit Extended - Trotz gleichheit False
Deswegen ja Currency (oder ein anderes Fixed-Format mit der gewünschten Nachkommaanzahl, da ist man ja genau so frei wie mit BCD). Und naja, BCD ist an sich ein Integerformat, daher meinte ich Festkomma - man kann es nur als Fixed für Zahlen mit Nachkommaanteil benutzen. Wo genau da jetzt der Vorteil gegenüber der binären Integerdarstellung sein soll erschließt sich mir noch immer nicht.
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