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Datenbank: Oracle • Version: 11g • Zugriff über: egal
Ist Oracle noch der Platzhirsch oder Schnee von Gestern?
Hallo Leute,
In der Firma, für die ich derzeit tätig bin, herrscht die Ansicht, das das im Einsatz befindliche Oracle 11g oller alter Müll ist, nicht mehr zeitgemäß usw. Alle schwören auf MSSQL. Ich dachte immer, Oracle sei so ziemlich das Fetteste, was man sich hinstellen kann. Nur muss man eine 10 jährige Ausbildung machen, um mit dem Teil umzugehen. Was stimmt denn nun? |
AW: Ist Oracle noch der Platzhirsch oder Schnee von Gestern?
Ja, ich hab doch tatsächlich irgendwo sogar eine Oracle irgendwas. In Karate hätte ich da den orangen Gürtel, oder so. Ist aber auch schon 10 Jahre her.
Ich denke eher das ist eine Vorliebe. Die einen stehen lieber auf das, die anderen auf das. Obwohl ich mich damals bei der Ausbildung geärgert habe, was für ein Schrott Oracle ist. Weniger von der Mächtigkeit im Hintergrund, sondern, weil man mit MSSQL viel angenehmer und schneller arbeiten konnte. Wenn man keine extra Tools hatte, musste man sich einen abmühen. Aber das weißt du ja selber. Die Frage ist also - was haltend die Kollegen für alten Müll? Die Datenbank im Hintergrund oder nur die Handhabung? Denn ich hab mich schon damals (etwa 2002) darüber geärgert, wie veraltet die Handhabung ist. Bedeutete aber nicht, dass die Datenbank schlecht ist. |
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Fett: Ja, allein das "normale" Clientsetup geht nur knapp auf eine CD
alt: Ja, eines der ältesten Systeme oll: absolut nein. Hast Du grad ein "Moralproblem" in Deiner Truppe? Würde mich nicht wundern, wenn man dazu verdonnert ist, mit Oracle zu arbeiten wie mit MS Word. Es ist nicht intuitiv (GUI) und es kann tatsächlich nicht jedes Kind. Oracle kann traditionell nicht intuitiv. Zur Administration muss man sicher einiges wissen, wobei eine linux basierte Installation m.E. weniger Arbeit macht als eine Win basierte. Ansonsten kann man bequem alles mit SQL erledigen. Ich könnte jetzt Romane schreiben, (tue ich wahrscheinlich auch) meine Erfahrungen liegen hauptsächlich im Oracle-Bereich, etwas MSSQL, Informix (früher), .. (nur zur Einordnung) Ich kenne keinen Softwarehersteller, der so schlechte Installationsprogramme baut, wie Oracle. Ich kenne kein weiteres Produkt von Oracle (zugekauft oder nicht), das so gut ist wie die Datenbank. Die User Experience ist dank durchgängiger Anwendung von Java immer gleich durchschnittlich schwach. Zu den Aufgaben einer Datenbank: Robustheit, Transaktionspower, konkurrierende Zugriffe, ich behaupte mal, da gibt es noch immer nichts, was Oracle das Wasser reichen kann. Funktionalität ebenso, Beispiele: Analytic Functions (vereinfacht: Spreadsheet Funktionen per SQL) gibts seit über 15(?) Jahren. MS SQL bildet mit Server 2012 mittlerweile (oder notgedrungen) einen guten Teil davon ab, ähnlich bei XML, Embedded Java, Kreuztabellen, .. XML Daten aus relationalen Tabellen generieren= nur ein SQL Statement, wenn nötig auch mit Schema Validierung. Den Kram dann noch per Email verschicken= ein SP Call. XML per SQL auswerten= nur ein SQL Statement. Dafür wird kein einziges Third Party Produkt benötigt. (nur am Rande: alles Standard Edition) Kontinuität: Ob Datenbank Kernfunktionen, Zugriff oder Funktionalität, ich hab im DB Bereich noch nicht erlebt, dass da irgendwas abgeschafft wird. (ich sag nur ODBC,ADO OLEDB, ..). Gibt es einen neuen Trend am Markt, macht Oracle das verfügbar. Vor 2 Jahren haben sie sich noch über NoSQL ausgekotzt, könnte ja auch eine ernsthafte Bedrohung für sie sein. Ein Jahr später hatten sie es selbst im Angebot, wenn ich richtig informiert bin, sogar mit SQL Anbindung. Viele Features fallen natürlich nicht ins Gewicht, wenn man mit einem AppServer arbeitet oder auch, wie es hier im Forum oft der Fall ist, mit Business Logic im Client. Dann bleibt lediglich ein robustes RDBMS übrig. Ein Platzhirsch ist es immer noch, oder warum z.B. sieht sich IBM ständig genötigt, Oracle Funktionalität nachzubauen und damit zu werben? Im Netz wird irgendwo eine nette Geschichte zur Segelyacht von Larry Ellison kolportiert. Ein Hightech Segler (Volvo Ocean Race oder so, keine Ahnung), der zuvor unter MS Flagge lief, vollgestopft mit Messinstrumenten und natürlich Software. Keiner konnte das bedienen, bis sie die angeblich dutzenden MS Produkte rausgeworfen haben und durch eine(1) Oracle DB ersetzten. Die Story ist uralt (Oracle 8?), kann man ja mal suchen bei Interesse... Seit Oracle Sun und damit Java und deren Hardware geschluckt hat, ergibt sich nochmal ein ganz anderes Bild. Nicht unbedingt erfreulich für die Java Gemeinde, aber für Oracle. Guter Schachzug. Vielleicht verpennt Oracle beim Thema Usability das wichtigste, was bevorsteht (vielleicht ist aber auch mobile computing das wichtigste) und endet in ein paar Jahren überraschend wie Nokia, wer weiß ... |
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Nachem Oracle das Ruder übernommen ist, hat man die Qualitätsanspruch von Oracle. Erstmal nicht schließen, dann nur halbherzig. Es gibt genügen Sicherheitslücken der Oracle-DB bei der genauso verfahren wird. Zitat:
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Moin,
Danke für das Feedback. Meine Erfahrung mit Oracle ist: Sauschnell, kaum zu administrieren, Installation der Client-Tools völliger Blödsinn und überladen. Wenn ich eine neue DB einsetzen müsste, würde ich kein Oracle nehmen, weil ich damit nicht klarkomme. Hier ist aber noch eine Oracle-DB am Werkeln und man ist sich nun nicht sicher, ob das noch zeitgemäß ist und ob man nicht austauschen muss. Laut den Aussagen hier ist der TCO aber wohl höher, denn ohne Spezialkenntnisse ist man ziemlich am Arm. |
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Wieder mal kompletter Unfug. Jedes Mal, wenn Du mit Deinem Schmarrnphone telefonierst oder im Internet surfst, ist eine Oracle-DB mit dabei! Ich arbeite bei den entsprechenden Hersteller(n).
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Was ist Unfug?
Das ich keine Oracle einsetzen würde, weil ich keine Ahnung davon habe? Das der TCO höher ist, wegen dem erhöhten Aufwand? Die Tatsache, das Oracle eingesetzt wird, steht nicht im Widerspruch zu meinen persönlichen Aussagen. |
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Dann konkretisiere mal den Einsatz der Oracle-DB's und lass uns nicht dumm sterben. |
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Wie bitte kann ich mit einer Abfrage ein Netz lahmlegen? Ansonsten braucht man auch als SQL Anfänger wenig Fantasie, ein gültiges SQL Statement zu bauen, was die Datenbank platt macht (stark beschäftigt) und zwar in jedem RDBMS. Ich bin kein Freund von Oracles Firmenphilosophie, ich habe lediglich Furtbichlers Frage beleuchtet und ein paar Pros & Cons aufgeführt. Smartphones: Ich vermute hier gehts um Berkeley DB /Olite. Was ich jetzt nicht als Thema dieses Threads sehen würde. Obwohl im Backend hängt da auch n Orcle RDBMS. Es ist so oder so ebenfalls ein Zeichen von Oracles Markmacht und demzufolge ein Argument, dass es Oracle noch lange geben wird. |
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Das hat dann aber nicht mit dem DBMS an sich zu tun.
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:roll: Flamewar/Religionskrieg. Leute, kommt runter. Es geht noch nicht einmal um Delphi oder Windows oder die Weltverschwörung.
Die Clientinstallation ist wirklich krank, und 'ja', es gehört zu den Überlegungen bezüglich der Threadfrage dazu. Kennt jemand zufällig eine Studie, die man zitieren könnte? |
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Also Instant-Client per X-Copy "installieren", 2 Zeiler Batch schreiben um die ORACLE_HOME-Variable auf diese "Installation" verweisen zu lassen und dann die eigentliche Exe starten. Zitat:
Schau im Google-Cache nach um entsprechende Vergleiche/White-Papers bezüglich Überlegenheit von MySQL zu Oracle zu finden. |
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Danke soweit. Und nun: Weiterboxen ;-) |
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MS war in der Handhabung einfacher, eleganter(?), intuitiver.... Nach einem halben Jahr merkte ich daß eine Oracle DB mit Abfragen die MSSQL in die Knie gezwungen haben locker umgehen konnten. Natürlich werden die DB-Admins daran nicht unschuldig gewesen sein, und es ist Ewigkeiten her, aber noch heute habe ich das Gefühl, daß Oracle-DBs stur wie ein Panzer ihren Job erledigen, während MSSQL ein (gut)getuntes Access ist. (unter Umständen sind auch unsere Admins nicht die hellsten, aber so sind nun mal meine Erfahrungen) Gruß K-H |
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Man sollte vielleicht grundsätzlich 2 Arten von Tuning unterscheiden.
1. Datenbank Tuning: Das RDBMS inkl OS, Hardware so einrichten, dass es unter den gegebenen Anforderungen optimal läuft. 2. Anwendungstuning: Indexoptimierung, Statistikaufbau, ... M.E. ist nur das Datenbanktuning eine zentrale Aufgabe eines Admin. Ein DB Setup an sich erfolgt idR. mit default Einstellungen, die je nach Bedarf angepasst werden sollten. Auch eine Adminaufgabe. Die Konfiguration bspw. für ein DWH sieht anders aus, als bei einer Online Transaktion Processing DB. Ein Entwickler, der ein komplexes Select Statement baut, darf und soll sich auch ruhig Gedanken machen, wie das mit der vorhandenen oder fehlenden Indizierung, dem Mengengerüst usw. läuft und natürlich in jedem Fall, ob es nicht noch eleganter, sprich einfach, kürzer, kompakter geht. Das ist nicht unbedingt eine Adminaufgabe. Für beide, Entwickler und Admins gilt: Insbesondere das Thema Indizes, also im Endeffekt Ausführungspläne sind ja kein Geheimnis. Ein SQL Aufruf und die Datenbank zeigt den Ausführungsplan. Das ist erstmal keine Hexerei. Spannend wird es u.U., wenn selbst mittels Optimizer Hints nicht der gewünschte Index genutzt wird. Hier verhält sich nach meiner Erfahrung kein System deterministisch. Es sind von Menschen kreierte "Optimizer"-Algorithmen, die man versucht zu beeinflussen. Ein (beliebig) schlecht formuliertes SQL, fehlende oder falsche Indizes können durch Admin oder Entwickler oft um Faktor 10,100,1000 verbessert werden. Das sehen wir ja hier im Forum ab und zu. Dazu genügt oft ein Blick auf den Query Plan. Da sehe ich auch keinen unterschiedlichen Bedarf an Schulung zwischen den verschiedenen Systemen. Dies gilt für jedes RDBMS, das ansatzweise einen Queryoptimizer einsetzt. Der Instantclient ist m.E. problemlos. Administrationskosten: Ich habe mal in einem Rechenzentrum gearbeitet, wo eine 3-4 stellige Anzahl von Orcale DB durch 1,5 festangestellte Admins betreut wurden. Zugegeben, die waren überm Limit. Aber lass es 2, 4 oder 10 Stellen sein. Fänd ich ok, egal für welches System. Administrationskosten2: Ich habe mal gelesen, dass der Oracle Optimizer bei der Optimierung die physikalische Lage der Tablespaces berücksichtigt. Ich habe es nie überprüft, aber das wäre ein Punkt, wo ein Admin seine Qualifikation zeigen könnte. Klar ist, wenn ein System sehr komplexe Eingriffsmöglichkeiten bietet, wird auch die Administration komplexer und teurer. Offenbar ist das bei Oracle so. |
AW: Ist Oracle noch der Platzhirsch oder Schnee von Gestern?
Oracle ist ein absoluter PITA in so ziemlich in allen Bereichen bis auf 3:
Der Oracle Client und so ziemlich alles was mit erzeugen und entfernen von DBs zu tun, ist unglaublich schmerzvoll. Da ich als Entwickler von der eigentlichen DB möglichst wenig zu tun haben will[1], ist es mir wichtig, dass ich zumindest während der Entwicklung gar nix mit Oracle zu tun habe. MSSQL ist hier sehr angenehm, da es einem einfach nie im Weg ist (Außerdem gibt es eine ganz gute Integration im VS2012). Da Oracle (IMO) aber wesentlich bessere Cluster-Möglichkeiten hat, finde ich es für ausfallsichere und performance-kritische Produktiveinsätze geeigneter (wobei ich dank ORM eh alle 3 unterstützen kann, die Sinn machen: MSSQL, Oracle, pgSQL) Oracle kann beim Clustering ausfallsicher und schneller, bei MSSQL geht entweder eines von beiden, oder der DBA erwägt sich mit einem stumpfen Kochlöffel zu erstechen, damit der Schmerz nachlässt. Das kann natürlich subjektiv total daneben liegen, da ich den MSSQL CLuster nicht eingestellt habe, sondern nur die Wutschreibe höre konnte. Ohne richtigeres Clustering kann man aber schwerlich skalieren, ist also IMO ein ganz wichtiges Kriterium. SProcs und die Syntax der SProc-Sprache sind wohl eher ein Kriterium für Legacy-Apps (wer schreibt denn noch Sprocs, wenn er eh einen WCF oder WebApi Service baut? ;-) ) Wenn SProcs gebaut werden sollen (warum auch immer), hat Oracle so dermaßen die Nase vorn, dass es nicht mehr lustig ist. Mein Fazit hier ist: MSSQL für die Entwickler. Für die Intergationstests und Produktiv könnte es auch Oracle sein. Aber nur wenn es sich leistungstechnisch bezahlt macht. Außer natürlich man jmd vor Ort, der viel Erfahrung mit MSSQL Clustern hat. Schnee von Gestern sind IMO alle RDBMS irgendwo. Aber wir brauchen sie leider noch bis wirklich was besseres kommt. Platzhirsch ist Oracle ganz sicher nicht mehr. Nur da wo es einen Haufen Legacy-Krempel gibt. (pgSQL und MSSQL sind noch nicht so lange so gut wie sie es heute sind.) Oracle ist eher das notwendige Übel wenn Failover + Performance ausschlaggebend sind. [1]die wird von nHibernate erzeugt und damit erzeuge ich auch die Migrationen (wobei ich die natürlich genau anschaue ;-)) |
AW: Ist Oracle noch der Platzhirsch oder Schnee von Gestern?
sehr schön geschrieben, aber ist "Platzhirsch" überhaupt relevant?
Wenn ich die Abverkäufe einer (kleinen) Buchhandlung abbilden will, ist wahrscheinlich das oft geschmähte Access ausreichend, für die Umsätze von IBM oder MS darf es dann gerne etwas größer sein. Und in beiden Fällen wäre z.B. eine Volltextdatenbank wohl nicht das Mittel der Wahl. Du hast eine Aufgabe und dafür suchst Du Dir das beste(preiswerteste) Werkzeug. Platzhirsch, Outperformer oder was auch immer. Gruß K-H |
AW: Ist Oracle noch der Platzhirsch oder Schnee von Gestern?
Zwischenfrage: Hat Oracle inzwischen ein brauchbares Entwicklungstool out of the box? Kann mich erinnern, dass ich mir als ich zuletzt mit Oracle zu tun hatte (schon einige Jahre her) als erstes nen TOAD installiert habe.
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Oracle war tatsächlich lange Zeit Platzhirsch.
Du kamst im projessionellen Bereich da eigentlich gar nicht dran vorbei. Sybase hatte das locking Problem, und MSSQL war damals noch zu sehr Sybase um konsistente reads ohne Sperren zu ermöglichen. Sowas kannst du natürlich für prof. Einsatz knicken. DB/2 war eigentlich schon immer ein Exot. Es blieb nur Oracle (und bis 8.17 war es wohl das mit Abstand beste RDBMS, was man kriegen konnte, auch preislich). War aber eigentlich alles schon vor meiner Zeit vorbei, yestercentury halt. |
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Gruß K-H |
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Ich hau mal ne Zwischenfrage rein:
Hat schon mal jemand mit Filemaker gearbeitet (Desk wie auch Server)? aus dem verschneiten Winterwald... Grüße |
AW: Ist Oracle noch der Platzhirsch oder Schnee von Gestern?
Filemaker ist zwar nicht schlecht,aber mit FM-Server muss man ewig "Basteln",sehr,sehr viel "Lesen" um das man vernünftige Ergebnisse erzielt.
Das nächste war die Reporterstellung.Im Vergleich zu Fastreports,kommt Filemaker nicht mal Ansatzweise ran.Drum hab ich die Finger von Filemaker komplett gelassen.:stupid: |
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Seit einem Jahr muss ich mich zwangsweise mit FM beschäftigen
und muss sagen dass ich ständig zwischen Jubel und Haareraufen schwanke. Die Reports finde ich eigentliche gelungen... Was ich bisher erfahren habe ist, dass FM auch sehr robust ist und mit sehr hoher Geschwindigkeit arbeitet. Ich habe keine offiziellen Referenzen für FM Einsatz, aber ich hörte von einigen großen Firmen die diesen einsetzen. Aber konkurrenzfähig zu anderen DBMS? Selten wird der FM bei Diskussionen über DBs erwähnt. |
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FileMaker ist wohl eigentlich sowas wie Access (GUI + DB-File, rel. einfach zu bedienen), als Server ist das ziemlich sinnlos.
Man kann fast nix konfigurieren (zum Beispiel welche Art von Index (Bitmap, B-Tree, B-Tree Cluster, Hash Cluster, ..., wie partitioniert, wie auf verschiedenen HDD-Arrays abgelegt wird) Ohne vernünftige Index-Möglishkeiten kann man gleich ebenso einfach gestrickte Engines wie Firebird oder MySql nehmen, kosten wohl weniger, aber sind verbreiter. |
AW: Ist Oracle noch der Platzhirsch oder Schnee von Gestern?
Und absolut nicht zu vergessen,dass ich persönlich einige Firmeninhaber kenne,die die Kosten so niedrig wie möglich halten möchten.
Denn aber kommen einige leider garnicht mehr weiter und geben sogar mal Geld aus. Siehe Filemaker-Magazin...:-D:-D:-D |
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Preiswert kann man FM nicht nennen, das ist klar.
Da werden sogar die Custom Scripte verkauft. Aber Acess schlägt IMO trotzdem, dafür sorgt die wirklich gute GUI, seit der FM12 erst recht. An die Robustheit von Oracle kommt keine mir bekannte DB heran. Jedenfalls mit meinen bescheidenen Kenntnissen. Aber anders gefragt, wer käme als Konkurrent infrage? Und was ist tatsächlich Schnee von gestern. Grüße |
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Filemaker gehört nicht hierher. Wir reden von echten Enterprise-RDBMS, wobei ich Respekt vor dem Buchladen habe, aber ihn nicht zu 'Enterprise' zähle. Normalerweise lasse ich Diskussionen freien Lauf, aber ich würde als Fragesteller lieber bei den RDBMS bleiben.
Mittlerweile muss ich MSSQL, Oracle und Firebird bewerten bzw. erklären, warum das allesamt brauchbare RDBMS sind. Inzwischen weiß ich (dank des Threads), das Oracle zwar altbacken und behäbig in Punkto Wartbarkeit und Administrierung ist, aber performancetechnisch immer noch gut genug für die vorderen Plätze. MSSQL ist eh mein Lieblingssystem (weil ich es so lange kenne, aber andere sind auch super z.B. PostGres). Teuer, tolle Tools, kann vieles und ich kann mit C# neue Funktionen einbauen. Das geht auch bei Oracle und Firebird, nur nicht mit C# Und Firebird wird wohl von der Buchhaltung verwendet. Denen wurde erzählt, das Firebird proprietär wäre (WOT?) und ganz ganz schlecht. Das Einzige, was ich dazu weiß ist, das das SYSDBA-Kennwort nicht gerade sicher ist(da gibt es wohl einen Thread hier), aber für 200-300 User komplett ausreichend ist. Dafür ist es echt schnell, klein, wartungsarm, millionenfach im Einsatz usw. Nachteile? Kein VT, keine Spezialindexe usw. Also genau das Richtige, weil ausreichend für die Buchhaltung. Bei Firebird habe ich brauchbare White Paper und Case Studies gelesen, sodaß ich mir ein ganz gutes Bild machen kann. |
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Damit kann man auch C# usw (wmgl. alles was in .Net/nach CLR geht) stored procs für Oracle bauen und in der DB ansprechen. ![]() Ob's was taugt, weiß ich nicht. |
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Das ist ja nicht das Problem (Integration in VS). Bisher habe ich einen Layer gebaut und seitdem ich neuerdings DevExpress einsetze, ist auch hier das Serverthema gegessen.
Das Problem ist nicht, wie ich mit den RDBMS arbeiten soll, sondern daß ich der Geschäftsleitung vermitteln muss, das alles ok ist und sie keine ollen Kamellen im Schrank haben. Das hat ihnen nämlich vor einem Jahr eine Torfnase erzählt und das hat sich nun festgebissen. |
AW: Ist Oracle noch der Platzhirsch oder Schnee von Gestern?
Ich wollte lediglich anmerken, dass man entgegen deiner Aussage auch in Oracle C# Stored Procedures einnsetzten kann.
Da es hier auch um Schulungsaufwand etc, pp. ging, könnte man an der Stelle die Lernkurve für C# Freaks stark abflachen. Was Dein zuletzt genanntes Problem angeht: "schlechte Presse" ist immer schlecht. Da kommt man erfahrungsgemäß als Externer/Dienstleister auch schlecht mit klar. Die IT des Kunden zeigt idR. wenig Bereitschaft geschweige Enthusiasmus für ein Fremdprodukt (außer es ist SAP :wink: ). Und sobald ein Externer im Boot ist, hat man halt jemand, wo man draufhauen kann. (Was ja manchmal der Hauptanwendungsfall für den Einsatz von Dienstleistern ist) Was da an "Argumenten" geliefert wird, ist meist nicht rational. Eine "schlechte Software" ist da eher das Ventil. Letztlich ist es eine Strategiefrage. Setze ich ein RDBMS als Blackbox ein und vernachlässige damit einen guten Teil der spezifischen Funktionen (Die dann bspw. mittels einer 3.Schicht nachimplemntiert werden müssen) oder lege ich mich auf ein spezifisches Produkt fest und ziehe dort alle Register. Wenn ich also einen Ferrari brauche, nehme ich dann lieber ein paar Fiat 500, weil die Techniker billiger sind? Wenn ich bereits den Ferrari habe, fahre ich mit dem Ding dann lieber mit dem Autozug von Dortmund nach Berlin, weil ja , weiß auch nicht.. |
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